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Aus dem Leben einer Sozialisationsagentin (fm:Schlampen, 4263 Wörter) [1/33] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 16 2016 Gesehen / Gelesen: 53573 / 38792 [72%] Bewertung Teil: 8.39 (46 Stimmen)
Als Mutter von Zwillingen musste ich mein Sexleben total umkrempeln

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© Martina Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Hallo liebe Lesegemeinde!

Heute schreibe ich für euch eine Geschichte auf, die sich bei mir zugetragen hat. Nach der Geburt meiner beiden Kinder. Man könnte auch schreiben, das es eine Fortsetzung aus "Mein verficktes junges Leben" ist.

"Hä? Sozialisationsagentin? Was ist denn das für ein bescheuertes Wort? Nie davon gehört", werden sich jetzt viele fragen. Solche verfickten und bescheuerten Wörter hört und lernt man in der Schule. Die Dozenten und Psychiater lassen sich auch immer was neues einfallen um ihr Berechtigungsdasein einzufordern. Man hätte einfach auch nur sagen brauchen "Mutter". Sozialisationsagentin = Mutter; -agent = Vater; -agenten = Eltern.

Ein langer Rückblick.

Alles begann, wie immer, das tägliche Windelwechseln meiner beiden Töchter im Bad auf dem warmen Boden. Sie waren zum damaligen Zeitpunkt von 8 Monate und ein paar zerquetschte Tage alt. (Da hatte ich mit dieser Geschichte angefangen zu schreiben. Dann war dazwischen eine lange Pause bevor ich weiter schrieb.) Krabbeln und auf den Hosenboden herumrutschen können sie schon ganz gut. Auch laufen können sie etwas schlaksig wenn man sie an der Hand führt. Freihändig noch nicht. Jeder fängt mal klein an. Nun steht das mehrmalige alltäglich Ritual des Windelwechseln an. Erst, wie immer, das Geschrei wenn die Windel voll waren. Dann das Geschrei wenn sie gebadet wurden. Auch machte ich mir zu eigen, meine Haare zu einen Zopf zu binden und hoch zu stecken. Am Anfang grapschten beide nach meinen langen Haaren. Jetzt sind sie kräftiger geworden und machen es immer noch. Sie zerrten oder spielten immer noch nach meinen langen Haaren. Deshalb diese Hochsteckfrisur beim Windelnwechseln. Jedes Mal musste ich mir meine Nase rümpfen wenn die Windeln gewechselt wurden. Dieser Duft der großen weiten Welt haute einen doch glatt um. Dabei rede ich mit den beiden viel: "Manuela, warst du wieder in der Küche und hast dir heimlich einen Zwiebelblootz (fränkisch: Zwiebelkuchen) gebacken und gegessen. Und du Michaela, hast deiner Schwester wohl dabei geholfen. Oder hast du vielleicht irgendwo faule Eier gegessen?" Beide lächeln mich dabei an. Rudern mit ihren Ärmchen und Beinchen. Zwei rundum glückliche Wonneproppen. Auch küsste ich ihren Bauch. Natürlich erst, nachdem ich ihre Windeln gewechselt und sie gebadet hatte. Drücke meine Lippen auf den Bauchnabel und blase meine Atemluft durch die Lippen. Hörte sich wie ein Furzgeräusch an. Der Bauch vibriert. Dabei lachten und quietschten sie. Rudern mit ihren Händen umher. Dabei kam es schon einmal vor, das sie mit der Hand auf mein Auge und mir ein Veilchen schlugen. Na ja so schlimm war es nun nicht. Außer ein leicht geschwollenes Auge. Und wenn Matthias von der Arbeit kam fragte er mich: "Was hast du denn gemacht? " Dann antwortete ich mit: "Ich habe mit den beiden geboxt und verloren." Da musste dann Matthias lachen. Und wenn eine der beiden auf mein Schoß hockten. Entweder erzählten sie mir was sie letzte Nacht geträumt hatten. Oder sie erzählten mir ihren kurzen Lebenslauf. Nämlich: " Bababa." Und sie sagten das minutenlang. Auch glaubte ich herauszuhören, das meine beiden Racker auch "Mamama" sagten. Also ermunterte ich die beiden "Mama" zu sagen. Doch es kam doch nur "Bababa" aus ihrem Mund.

Eines Tages wollte meine Mutter mich unter der Woche ohne ihren Stecher Paul besuchen. Wir wollten in Nürnberg shoppen gehen, was bei uns natürlich Stunden dauert. Ohne Stress der anwesenden Männer. Wieder wechselte ich die Windeln. Beide lagen nackt auf der dicken Kunststoffschaummatte auf den warmen Fliesen. Das Handy lag griffbereit daneben. Denn meine Mutter wollte mich vorher anrufen um mir ihre Ankunftszeit mitzuteilen. Nun saß ich da und wollte beide wieder, mit frischen Windeln versehen, anziehen. Da klingelte das Haustelefon. Ich hatte geflucht: "Wieso ruft meine Mutter mich nicht auf mein Handy an?" Auf den Gedanken, das es vielleicht eine andere Person könnte kam ich zunächst nicht. Ich stand auf. "Manuela, Michaela bleibt schön liegen. Bin gleich wieder da", ermahnte ich meine Zwillinge. Obwohl ich weiß, das die Zwillinge in ihrem Alter es noch nicht verstehen was ich zu ihnen sagte. Aber vielleicht hilft es diesmal. Also verließ ich das Badezimmer und ging schnell die Treppe herunter. Ich hob den Hörer ab. Eine Frauenstimme vom Band sagte: "Sie haben gewonnen. Wenn sie den Gewinn wollen, dann drücken sie die Eins." Ich: "Ja, genau. Ich drücke die 1 und schon muss man eine Menge Geld für nichts bezahlen. Leckt mich doch alle am Arsch." Und legte auf.

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