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Mopedmiezen - Wilde Mädchen (fm:Romantisch, 15087 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 24 2024 Gesehen / Gelesen: 4063 / 3259 [80%] Bewertung Geschichte: 9.80 (56 Stimmen)
Eine Erzählung, vom Leben, mit wilden Mädchen. Verrücktes Leben, verrückter Sex und der Liebe, wie sie nun mal im Leben so kommt. Eine Geschichte, nicht nur für Motorrad-Freaks. Eine Geschichte, zum träumen…. Korrigiert und &

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© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Mopedmiezen - Wilde Mädchen

Ja, das war richtig klasse. Wir hatten einen beeindruckend tollen Sommer und ich war unglaublich gut drauf.

Ich bin der Ralf und eigentlich der normale Durchschnitt. Ganz kurze braune Haare, 1,78m groß, blaue Augen, Brille und normal gebaut. Ich bin Handwerker, also nicht zerbrechlich oder so.

Zwar war ich zu der Zeit, von der ich Dir hier erzählen will, mit knapp fünfzig, wieder solo, aber damit kam ich zurecht. Ich hatte trotzdem Spaß. Hauptverantwortlich für meinen Spaß war damals, wie heute, mein wichtigstes Hobby. Seit ich sechzehn bin, fahre ich leidenschaftlich gern Motorrad.

Zum Zeitpunkt der Ereignisse besaß ich drei verschiedene Mopeds: Eine schicke Reiseenduro, einen Sportler und eine Harley. So hatte ich, für jede Laune, das richtige Gefährt zur Hand. Ja und das Wetter und die Clique spielten mit. Wie sollte ich da nicht gut drauf sein?

Wir sind auch heute noch ein total bescheuerter Haufen. Bunt gemixt, alle Jahrgänge, Männlein, Weiblein, Bildungsstände. Wir hatten uns durch einen Stammtisch kennen gelernt, der sich zwar später auflöste, wir aber blieben ein Haufen und sind es heute noch. Schön so! Büroangestellte, Handwerker, Selbständige, ein Steuerberater, Soldat, Hausfrau und Mutter, sogar ein Gynäkologe war dabei. Einige weiblich, aber die Masse war schon männlich. Viele Paare, wie das halt so kommt und wir wurden immer mehr. Hierzu sei mein jüngstes Töchterlein, als Beispiel genannt.

Auch meine jüngere, von zwei Töchtern, gehörte dazu. Sie war gerade sechzehn geworden, hatte ihre erste 125er und war eine ganz Wilde! Wenn Sie mit auf Tour war, ging es nicht wesentlich langsamer, aber das war es ja, was unseren Haufen so klasse machte. Wenn alle da waren, waren wir schon fast eine Bedrohung. Mit 30 Bekloppten, im Schnitt, war das schon ein richtiger Aufmarsch. Ich wüsste nichts, was ich besser finden würde, als meine Freizeit so zu verbringen.

Wir fuhren unsere Touren immer in zwei Gruppen. Eine schnelle, die führte der Mischa, eine langsamere, die führte ich. Immer ein anderer suchte in der Calimoto-App eine angebotene Tour raus, oder erstellte eine und stellte sie dann in die Gruppe. So hatten alle immer eine neue Strecke und die fuhren wir dann ab. An Meetingpoints trafen sich Hase und Schildkröte wieder. Wir machten Pausen, Kaffee, Kuchen, Eis und Bier, wie das ebenso ist. Waren wir bei mir, in der Nähe unterwegs, endeten die Touren eigentlich immer in meinem Garten, vor dem Grill. Oben bedeutet, dass ich selbst in einem der deutschen Mittelgebirge wohnte. Rund um unseren Ort ging es eigentlich nur bergab. Alleine in meinem direkten Umfeld gab es fünf, zum Teil noch aktive Bergrennstrecken. Ein Traum für uns Mopedfahrer und schon echt nett, sag ich Dir.

Diesmal war es ein bisschen anders: Wir hatten ein verlängertes Wochenende genutzt und es ging zum Gardasee. Für mich zwar auch blöd, da ich, als selbständiger Handwerker, einen echt großen Bus besaß und so zum Begleitfahrzeug-Deppen gemacht wurde. Ich hatte den Bus umgebaut, teils Werkstatt, teils Wohnmobil. So konnten wir unterwegs, bei Pausen, beliebig viel Kaffee trinken, kalte Getränke, Toilette usw. und eben auch Gepäck, Ersatzteile und was nicht noch alles laden.

Im Kofferanhänger war meine Enduro, Zelte usw. geladen und seien wir mal ehrlich: Es gab schlimmeres, als im Sommer, bei über dreißig Grad im Bus mit Klima zu sitzen und die Autobahn abzuspulen. Am Ziel war ich so mal sicher der Entspannteste.

Auf dem Campingplatz angekommen, sorgten wir erst für Wirbel. Die Familien und Rentner meinten wohl, die Rocker kommen (oder laut Werners Meister Röhrich: "Die Russen kommen!"), aber das hatte sich schon beruhigt, als wir alle Zelte zusammen aufgebaut hatten. Meine Tochter und ich waren ein echt gutes Team und wir zwei rockten ganz gut mit. Unsere Sprüche und Hilfe wurden richtig gern genommen und nicht nur unser Haufen, sondern auch die Nachbarn hatten echt viel zu lachen. Es war einfach genau meine Clique, ein super Haufen und Bombenstimmung!

An dem Tag lief nix mehr groß. Alle waren müde und geschafft. Wir gingen

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