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Skandinavien (fm:Lesbisch, 6611 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 19 2007 Gesehen / Gelesen: 35971 / 28136 [78%] Bewertung Teil: 8.86 (95 Stimmen)
"Abenteuer"urlaub zweier junger Frauen in Skandinavien

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Langsam setzte sich der Zug in Bewegung, unsere Eltern winken uns noch ausgiebig nach, langsam verlassen wir den Hamburger Hauptbahnhof und dann sind wir endlich weg. Weg von daheim, weg vom Stress des Abiturs, weg von Vorschriften oder Regeln und hinein in ein Abenteuer. Unser erster gemeinsamer Urlaub, alleine ohne Eltern, einfach die Welt erobern, 3 Wochen Nordeuropa. Mit mir im Abteil meine beste Freundin Kerstin, welche ich seit nunmehr fast 5 Jahren kenne und die dieses Abenteuer mit mir gemeinsam erleben möchte.

Das erste Ziel unserer Reise war Kopenhagen, also eine relativ kurze Tagesetappe von knapp mehr als 4 Stunden Fahrtzeit. Unsere Route war noch nicht fix eingeteilt und so konnten wir spontan länger bleiben wo es uns gefiel oder umdisponieren wenn uns etwas missfiel. Die ersten Minuten und Stunden waren irgendwie aufregend. Als würden wir eine neue Welt entdecken, als würden wir auf eine Abenteuerreise gehen, doch es war nichts weiter als eine Zugfahrt nach Kopenhagen, aber es war auch irgendwie mehr, denn es war für uns eine neue Welt und es war unser kleines Abenteuer. Das norddeutsche Flachland um Lübeck und Oldenburg bietet nun wirklich nicht viel Flair, weshalb wir uns dem Kartenspiel widmeten. Aufregender war da schon die Fährfahrt rüber nach Dänemark. Gegen Mittag waren wir dann endlich in Dänemark und irgendwie begann der Urlaub jetzt erst so richtig. 2 Stunden später endete unsere erste Etappe am Hauptbahnhof Kopenhagen. Mit schwerem Gebäck am Rücken suchten wir erst mal unsere Jungendherberge auf welche wir uns für Kopenhagen ausgesucht hatten. Sie lag ziemlich zentral an der Vesterbrogade keine 10 Minuten von Hauptbahnhof entfernt. Wir hatten Glück, denn wir bekamen ein 4 Bett Zimmer und mussten es somit nur mit 2 Britinnen teilen welche ca. 3 oder 4 Jahre älter waren als wir. Also erst mal runter mit den Rucksäcken die wichtigsten Dinge verstauen, Reiseführer für Kopenhagen hernehmen und die Stadt erforschen.

Wir gingen also durch die Innenstadt mit ihren vielen Fußgängerzonen, sahen uns die Christiansborg an, schlenderten durch die kleinen Stände am Nyhaven bis hin zur Amalienborg. Gegen Abend suchten wir uns ein kleines Lokal welches uns nicht allzu teuer schien. Hunger hatten wir denn bis auf eine Kleinigkeit im Zug hatten wir noch nichts gegessen heute. Schnell fanden wir auf der Karte eine günstige Mahlzeit welche wir mit großem Appetit verschlagen. Und zum Hunger kommt natürlich auch der Durst und so tranken wir dazu noch 3 Bier welche wir natürlich auch sofort spürten. Gegen 22 Uhr machten wir uns leicht angeheitert aber glücklich auf den Heimweg. Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten in der neuen fremden Umgebung fanden wir dann doch noch unsere Herberge und fielen erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag erwachten wir relativ früh und nach einer gemeinsamen Dusche in der Gemeinschaftsdusche (daher der Name) und einem ausgiebigem Frühstück machten wir uns auf auch noch den Rest der Stadt unsicher zu machen.

"Sag mal Sandra, hast du die beiden Mädls heute nacht gehört ?" fragte Kerstin während wir wieder Richtung Innenstadt gingen. Ich musste ihre Frage verneinen und wusste irgendwie nicht was sie meinte. "Ach, sie wurden glaube ich von 2 Jungs heimbegleitet, die Knutscherei vor der Zimmertür war ja überdeutlich." "Du ich habe gestern Nacht geschlafen wie eine Tote, da höre ich eigentlich nie etwas." meinte ich darauf. "Naja nicht wichtig, wollte dir nur mitteilen das wir aus darauf vorbereiten müssen das die 2 vielleicht heute Nacht die Jungs mit aufs Zimmer nehmen" "Das meinst du ja nicht im Ernst oder ? Die schmeiß ich sofort raus, so weit kommts noch."

Ich musste mir jetzt bildlich vorstellen wie ich im Nachthemd mitten in der Nacht zwei betrunkene Jungs aus dem Zimmer schmeißen würde. Anscheinend hatte auch Kerstin sich gerade vorzustellen versucht wie das aussehen würde und so begannen wir beide laut zu lachen. "Aber apropos" meinte ich, "hast du eigentlich heute früh diese süßen einsachtzig gesehen ? Der mit der Stoppelglatze, ist links von uns beim Frühstück gesessen." "Nein leider ist mir nicht aufgefallen, musst mir den dann mal zeigen wenn wir wieder zurück sind" "Ich glaube der ist mit einer ganzen Gruppe Jungs hier sind aber glaube ich aus einem osteuropäischen Land zumindest von der Sprache her." "Wäre mir auch egal Hauptsache er hat eine schnelle Zunge, wenn du weißt was ich meine" So mussten wir wieder anfangen zu Lachen weil wir uns wieder etwas bildlich vorstellen mussten.

Der Tag war sehr ereignisreich. Am Vormittag erlebten wir kulturelle Genüsse im Staats Museum, welches für junge Leute und Studenten einen sehr billigen Eintritt bot. Den Mittag verbrachten wir mit Fastfood in

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