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Der neue Job (fm:Lesbisch, 2920 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 10 2008 Gesehen / Gelesen: 41952 / 33968 [81%] Bewertung Teil: 8.84 (139 Stimmen)
junge Arzthelferin wird von ihrer Chefin bei einem Seminar verführt

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Der neue Job

Nervös zupfte Peggy an ihrem Rock. Sie wollte unbedingt ordentlich und adrett aussehen in diesem für sie so wichtigen Gespräch. Seit Monaten schon hatte sie unzählige Bewerbungen als Arzthelferin geschrieben und bislang immer nur Absagen erhalten.

Unmittelbar nach ihrer Ausbildung musste ihr damaliger Chef seine Praxis aufgeben, zuwenig Patienten und immer höhere Kosten zwangen ihn dazu. Nach und nach hatte er seine weiteren Angestellten entlassen müssen. Peggy konnte wenigstens noch ihre Ausbildung beenden, doch eine Weiterbeschäftigung fand sie leider nicht. Auch bei der Agentur für Arbeit machte ihr niemand Hoffnung, dass sie weiter als Arzthelferin arbeiten könne. In ihrer ostdeutschen Heimat gab es einfach zu wenig freie Stellen und zu viele Arbeitssuchende.

Viele ihrer Freundinnen aus der Zeit ihrer Ausbildung verließen den Osten und suchten im Westen nach Arbeit. Auch Peggy spielte immer öfters mit diesem Gedanken, aber die Beziehung mit ihrem Freund hielt sie ab sich zu bewerben. Ihr Freund hatte ebenfalls keine Arbeit nach seiner Ausbildung gefunden. Deshalb bewarb er sich bei der Bundeswehr als Berufssoldat und wurde direkt genommen. Seine Kaserne war im Süden Deutschlands und er kam immer seltener nach hause. Schließlich teilte er Peggy mit, dass er ein Mädchen kennen gelernt habe und sich in der Nähe seiner Kaserne eine Wohnung nehmen wird.

Für Peggy brach eine Welt zusammen, sie kam sich so nutzlos vor. Nach einer von vielen durchweinten Nächte wachte sie mit roten und leicht geschwollenen Augen auf und nahm sich vor, sich ebenfalls in den westlichen Bundesländern zu bewerben. Ihre Eltern wollten ihr diese Pläne ausreden, sie waren der Meinung dass Peggy mit ihren 19 Jahren einfach zu jung dafür sei. Doch als Peggy zu einem Bewerbungsgespräch nach Freiburg eingeladen wurde, nahm sie all ihren Mut zusammen und fuhr mit dem Zug in die Universitätsstadt im Süden. Die Nacht vor ihrem Bewerbungsgespräch lag sie in ihrem Bett in einem kleinen Hotel. Vor lauter Aufregung konnte sie kaum schlafen.

Am nächsten Morgen duschte sie ausgiebig und zog die neuen Sachen an, welche sie sich am Vortag noch gekauft hatte. Nun saß sie also in ihrem schwarzen Rock, welcher knapp über ihrem Knie endete, sowie der weißen Bluse im Arbeitszimmer von Frau Professor Karla K. Vor lauter Aufregung bemerkte Peggy ihre leicht schmerzenden Füße in den neuen schwarzen Pumps kaum. Dann kam Frau Professor in das Zimmer. Peggy brachte vor Aufregung kaum ein Wort heraus.

Frau Professor war eine sehr schöne Frau. Peggy schätzte sie auf Anfang fünfzig. Ihre blonden Haare hatte sie nach hinten gesteckt, ihr Gesicht war dezent geschminkt. Sie war sehr gebildet, dazu bewegte sich sehr elegant. Peggy war beeindruckt von der Ausstrahlung der Frau Professor. Sie bemerkte die langen und tiefen Blicke aus den braunen Augen, merkte wie sie von der Professorin gemustert wurde, dachte sich aber nichts besonderes dabei. Als ihr Frau Professor schließlich die Zusage gab, konnte Peggy ihr Glück kaum fassen. Überglücklich begann sie kurze Zeit später an ihrer neuen Arbeitsstelle.

Außer ihr waren noch zwei weitere jungen Frauen in der Praxis beschäftigt. Alle waren sehr nett zu ihr und Frau Professor half Peggy sogar dabei, eine kleine schnuckelige und bezahlbare Wohnung zu finden. Peggy fand sich sehr schnell in ihrer Arbeitsstelle zurecht. Dass sie öfters Überstunden machen musste störte sie nicht, sie empfand es sogar als angenehm mit Frau Professor länger zu arbeiten. So kam es auch immer öfter vor, dass sich die beiden Frauen auch über private Angelegenheiten unterhielten. Peggy fühlte sich geschmeichelt, dass ihre Chefin sie für den Mut bewunderte, die Familie und Freunde hinter sich zu lassen und in einer fremden Stadt ganz von vorne zu beginnen.

Nach einem halben Jahr bot Frau Professor an, sie zu einem Seminar ins Allgäu zu begleiten. Peggy nahm dieses Angebot gerne an, fühlte sie sich doch in der Nähe ihrer Chefin sehr wohl. Die beide Frauen fuhren in den kleinen Ort im Allgäu, es herrschte ein schlimmes Schneetreiben auf der gesamten Hinfahrt. Während des Seminars in dem Kurhotel wurde der Schneefall immer schlimmer und schließlich war beiden Frauen klar, dass sie über Nacht in dem Ort bleiben müssen. Peggy hatte versucht zwei Zimmer in dem Hotel zu bekommen, doch andere Seminar Teilnehmer waren schneller gewesen, alle Zimmer waren bereits vergeben.

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