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Erfüllte Träume (fm:Ehebruch, 5234 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 07 2008 Gesehen / Gelesen: 34115 / 24083 [71%] Bewertung Geschichte: 8.73 (135 Stimmen)
Es schien ein Tag wie jeder andere zu sein, und doch stimmte eine Kleinigkeit nicht. Ich merkte es erst, als Erika zum wiederholten Male sagte, sie fühle sich furchtbar vernachlässigt und hätte keine Ahnung, wie lang mein Bruder diesmal wie

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Erfüllte Träume

Es schien ein Tag wie jeder andere zu sein, und doch stimmte eine Kleinigkeit nicht. Ich merkte es erst, als Erika zum wiederholten Male sagte, sie fühle sich furchtbar vernachlässigt und hätte keine Ahnung, wie lang mein Bruder diesmal wieder unterwegs sei. Schon seit fast einer Woche befand sich Alfred im Ausland und hatte abgesehen von einem kurzen Telefonat nichts von sich hören lassen. Kein Wunder, dass sich seine junge Frau reichlich einsam vorkam. Das war wohl auch der Grund gewesen, weshalb sie mich diesen Samstag unbedingt ausführen wollte. Komm mit rein! sagte sie. Wir trinken noch was. Wenn du willst, kannst du auch über Nacht hier bleiben. Kommst du? Ja, sagte ich. Natürlich. Es ist ja noch früh. Wir waren im Theater gewesen, hatten reichlich und gut gegessen, und nun wollte meine Schwägerin ganz einfach noch nicht wieder allein sein. Sie hatte alles, was sich eine Frau von dreiundzwanzig Jahren erträumte, ein riesiges Haus, Geld, einen eigenen Wagen - nur keine Gesellschaft. Und die konnte ihr auch mein Bruder nicht bieten. Zwar behauptete er immer, Erika hätte ihren eigenen Freundeskreis, doch ganz so toll schien es damit doch nicht zu sein. Als wir den Wagen verließen, hakte sie sich unter und schmiegte sich an mich. Mit meinen neunzehn Jahren war ich fast einen Kopf größer als sie. Das wirkte sich überaus wohltuend auf mein Selbstbewusstsein aus. Ansonsten kam ich mir in ihrer Nähe immer wie ein dummer, kleiner Junge vor. Eigentlich bist du ja ein ganz netter Kerl, Wolf, sagte Erika amüsiert. Ich frage mich nur, warum du so verdammt schüchtern bist. Du hast mich noch nicht einmal geküsst, obwohl das sonst unter Schwägern absolut üblich ist. Ganz abgesehen davon, das du jede Gelegenheit nutzt, um mir auszuweichen. Dabei bin ich doch ganz bestimmt nicht hässlich, oder? Mein Herz machte einen Satz, blieb stehen und schlug heftig weiter. Nein, stammelte ich. Natürlich nicht. Du gefällst mir sehr gut... Und warum bist du dann so verdammt schüchtern? Wir hatten fast das Haus erreicht. Zum Glück war es dunkel, sodass Erika nicht die Röte sehen konnte, die mir ins Gesicht schoss. So deutlich hatte sie noch nie mit mir gesprochen, und am liebsten wäre ich auf der Stelle in den Boden versunken. Ausgerechnet meine Schwägerin, die ich schon immer verehrt und angebetet hatte, fragte mich so etwas. Aber ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass meine Schüchternheit nichts anderes als die Reaktion auf meine geheimen Wünsche war. Seitdem ich wusste, dass Alfred keine Gelegenheit verstreichen ließ, um seine junge Frau zu betrügen, war mein eigenes Verlangen fast unerträglich geworden. Selbst durch die Dunkelheit sah ich, wie mich Erika musterte. Urplötzlich war sie stehen geblieben und drängte sich an mich. Ich musste etwas sagen. Aber... stammelte ich. Wieso denn? Ich bin doch nicht schüchtern... Sie warf ihre Haare in den Nacken. Wirklich? lästerte sie. Warum küsst, du mich dann nicht? Du bist die Frau meines Bruders... Und? kam es trotzig. Alfred ist weit. Wir sind beide vollkommen allein. Was war nur mit ihr los? Sie stand so nahe vor mir, dass ich ihr Parfüm riechen konnte. Schemenhaft sah ich ihre schlanke Gestalt in dem langen Abendkleid und spürte etwas in mir erwachen. Trotzdem, sagte ich lahm. So etwas tut man nicht. Wenn es Alfred erfährt, schlägt er mir die Zähne ein. Der ganz bestimmt nicht, kicherte sie. Er wird höchstens fragen, ob das schon alles war, und sich von mir einen blasen lassen. Erschrocken hielt sie die Hand vor den Mund und Sekunden lang hatte ich den Eindruck, als würde auch sie rot anlaufen. Dann griff sie impulsiv nach meiner Hand und presste sie auf ihre Brust. Entschuldige, murmelte sie. So deutlich wollte ich nicht werden, aber es stimmt. In mancher Hinsicht ist dein Bruder ein Schwein. Aber du kennst ihn ja. Andererseits kann man ihm auch nicht widerstehen. Ich... stammelte ich. Lass nur, kam es. Ich wollte damit nur sagen, dass du vor Alfred ganz bestimmt keine Angst zu haben brauchst. Mit Sicherheit liegt er jetzt mit irgendeinem Flittchen im Bett und amüsiert sich, während ich mich mit dir herumschlagen muss. Meine Hand zitterte. Durch den dünnen Stoff des Abendkleides konnte ich ganz deutlich die festen Rundungen ihrer Brüste spüren. Du musst nicht, sagte ich heiser. Ich kann auch nach Hause fahren... Ich will aber, sagte sie schon wieder mit einem Lächeln. Wenn ich schon den einen nicht kriegen kann, dann will ich wenigstens den anderen haben. Irgendwie reizt du mich schon die ganze Zeit. Noch näher drängte sie sich an mich. Jetzt musste sie meinen Herzschlag hören. Ihre Worte gingen mir ein wie Öl. Küss mich, flüsterte sie. Vergiss, dass ich die Frau deines Bruders bin. Nimm' einfach an, dass wir uns erst heute Abend kennen gelernt hätten! Da konnte ich nicht mehr widerstehen und riss sie an mich. Fast von allein fand ich ihren Mund und saugte mich fest. Schlagartig verlor ich die Beherrschung und tat, was ich mir schon immer gewünscht hatte. Meine Zunge schoss vor, bohrte sich zwischen ihre Lippen, und gleichzeitig

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