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Bernis Obsession (fm:Humor/Parodie, 2673 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 03 2009 Gesehen / Gelesen: 17324 / 12677 [73%] Bewertung Geschichte: 8.92 (53 Stimmen)
Da ist sie wieder! Berni schraubt am Teleobjektiv seiner CANON. Er stellt seine Nachbarin scharf.

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© sandman Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Liebe Leseratten, ich habe überlegt, ob ich die Geschichte bei Voyeur oder Fetisch platziere. Aber ich glaube, in der Rubrik Humor/Parodie ist sie besser aufgehoben... Viel Spaß, der sandman

Bernis Obsession

Da ist sie wieder! Berni schraubt am Teleobjektiv seiner CANON. Er stellt seine Nachbarin scharf. Seit einer Woche ist Berni auf der Pirsch nach dieser Supernova. Ein Barbara Schöneberger-Typ, blondes Gift mit Grips. Als wäre sie seinem Pin Up-Bildband entstiegen. Sie scheint Bernis Leidenschaft noch nicht bemerkt zu haben. Jedenfalls ist Berni nichts Verdächtiges aufgefallen. Also weiter. Klack. Das nächste Foto. Sie steht nackt im Bad und putzt sich die Zähne. Sehr schön. Das Fenster ist weit geöffnet. Sie ist im Profil bis zur Hüfte zu sehen. Eine dralle Figur, ganz nach Bernis Geschmack. Herrliche volle Brüste, die der Schwerkraft Tribut zollen, schwingen im Rhythmus ihrer Morgentoilette. Körbchen-Größe D, schätzt Berni. Ausladender, runder Hintern. Einfach hinreißend! Ihre langen, blonden Haare hat sie hinten hoch gesteckt. Blaue Scheinwerfer-Augen, von Lachfältchen flankiert, blitzten ihn an, als er ihr das erste Mal begegnete. Linda, so hatte sie sich ihm vorgestellt, arbeitet freiberuflich zu hause. Als Schriftstellerin.

In seinen Träumen hat Berni mit ihr schon einiges angestellt. Doch weiter hat er sich noch nicht aus der Deckung gewagt. Wer weiß, vielleicht würde er sich eine Abfuhr einhandeln. Sie ist älter als er. Ihm macht der Altersunterschied nichts aus. Im Gegenteil. Seit seiner Kindheit steht Berni auf ältere Frauen. Möglichst drall. Als seine Pubertät ausbrach, fing der Stress an. Seiner Mutter hatte er im zarten Alter von zwölf Jahren einen getragenen Schlüpfer aus dem Wäschekorb entwendet und sich an ihm vergangen. Sein Entsetzen kannte keine Grenzen, als sie ihn dabei ertappte. Doch die befürchtete Szene blieb aus. Seine Mutter wollte ihm alle Peinlichkeit ersparen und hütete sein Geheimnis. Vielleicht war das Bernis Urerlebnis, das ihn Vertrauen zu älteren Frauen fassen ließ. Danach vergnügte er sich eine Weile mit Taschentüchern. Sein erster Sex wurde von seiner Partnerin gar nicht als solcher erkannt. Trotz allem war Berni den Frauen zugetan. Rubens-Damen zogen ihn magisch an, bis er sich eines Tages überhob: Zu einem leichten Mädchen vom Escort-Service mit 180 Kilo Kampfgewicht fand er keinen Zugang. Da wurde Berni klar, dass Masse nicht alles ist. Aber das war viel später, als Berni dachte, er sei erwachsen.

Gleichaltrige Frauen waren für Berni schon immer ein Rätsel. Das fing in der sechsten Klasse an. Seinen ersten Willst-du-mit-mir-gehn-Zettel steckte er in der Hofpause der pummeligen Roswitha zu. Roswitha wollte und sie gingen. Sie gingen um die Schule, in`s Kino, in die Eisbar, über Wiesen und Felder. Jeden Tag ein Halbmarathon. Und nichts passierte. Bis Berni zufällig ihre Antwort auf der Rückseite des Zettels las: Aber ohne Küssen. Es folgten verwirrende Zeiten mit allen Enttäuschungen und Glücksmomenten eines Jungen, der die andere Hälfte der Menschheit entdeckt. Die Affaire mit Christa brachte ihn dann einen entscheidenden Schritt weiter. Berni hatte so lange gebettelt, bis Christa ihm endlich ihre Leckmuschel zeigte. Das war für ihn ein großer Tag. Der Preis waren drei Eisbecher mit Sahne, die Christa in affenartigem Tempo in sich hinein schaufelte. Sie gingen dann ein paar Tage miteinander und diesmal kam es sogar zum Kuss. Später hatte Berni auch noch den Dreh´ mit der Zunge raus und wurde ein ganz passabler Küsser. Die Erforschung der Frau forderte aber auch Opfer. Wegen fortgesetzten Pettings vermasselte sich Berni seine Mathe-Zensur in der achten Klasse. Das Bermuda-Dreieck seiner Banknachbarin Jutta interessierte ihn mehr, als der Satz des Pythagoras. Das meiste ging in die Hose, aber es waren auch ein par Luftnummern dabei...

Kurz vor dem Abi war es endlich soweit: Berni verlor seine Unschuld an die neue Haushaltshilfe. Sie hieß Hedwig, war drall und zehn Jahre älter. Vom ersten Tage an machte Berni ihr schöne Augen. Die Kittelschürze konnte ihre Rundungen kaum bändigen. Eines Morgens, Berni hatte Ferien und lag noch im Bett, überraschte sie ihn beim onanieren. Hedwig war nicht erschrocken, eher amüsiert. Berni riss die Bettdecke hoch und machte einen reichlich verwirrten Eindruck. Hedwig tat, als wäre nichts. Sie wünschte ihm einen guten Morgen und fing an, Staub zu wischen. Er beobachtete sie gebannt. Wenn sie sich bückte und ihm ihr rundes Hinterteil entgegenstreckte schwanden ihm fast die Sinne. Ihre wohlgeformten, kräftigen Waden und entzückenden Kniekehlen machten ihn verrückt. Was weiter oben noch zu entdecken war, konnte Berni sich

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