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Just a little fairy tale! (fm:Romantisch, 4857 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 05 2011 Gesehen / Gelesen: 36091 / 29227 [81%] Bewertung Geschichte: 9.33 (285 Stimmen)
Ein geschiedener Mann, Ende 40, wird von einer jungen hübschen Hostess verführt und findet die Liebe.

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Just a little fairy tale!

Als Endvierziger, seit einigen Jahren geschieden, ist mein Fokus bei Frauen eigentlich nicht mehr auf die ganz junge Generation gerichtet, auch wenn ich zugeben muss, dass ich den "jungen Dingern" ganz gerne nachschaue. Vor allem im Sommer, sie wissen schon, je wärmer das Wetter, desto heißer die Kleidung. Dass ich in meinem Alter dann aber doch zum Objekt der Begierde für eine junge Frau werden sollte, damit hatte ich nicht gerechnet. Nicht dass ich Probleme hätte Frauen kennenzulernen, ich bin mir meines Äußeren durchaus bewusst, jedoch hat sich der Altersbereich meiner Zielgruppe auf Mitte 30 bis Anfang 50 eingependelt.

Ich habe mir nach meinem Technikstudium im Laufe der Jahre erfolgreich eine kleine Firma aufgebaut, die sich mit Absaugtechniken im Industriebereich beschäftigt. Ich verdiente genug, um mir einen passablen Lebensstandard zu ermöglichen. Dies hat sich, zum Glück, auch nicht nach der Scheidung von meiner Frau geändert. Die Trennung war schmerzhaft, ich stürzte mich in die Arbeit und langsam ließ der Schmerz nach. So konnte ich ab und zu auch die Nähe einer Frau zulassen, doch länger als ein halbes Jahr schien es keine mit mir auszuhalten. Regelmäßigen Sex hatte ich nur wenn ich mich selbstbefriedigte.

Aber lassen wir das Jammern eines alten Mannes hinter uns, kommen wir zum wesentlichen Teil meiner Geschichte.

Um meine Firma noch etwas sicherer auf die Beine zu stellen, hatte ich einen Stand auf einer Technikmesse in Hamburg gebucht. 3 Tage sollten reichen um neue Kunden aus Deutschland und den angrenzenden Ländern zu akquirieren.

Mein zuverlässiger Stellvertreter führte in dieser Zeit zu Hause die Geschäfte, ich machte mich einen Tag zuvor mit dem Flieger auf in die Stadt, in die ich mich vor Jahren schon verliebt hatte. Das pulsierende Leben hatte es mir angetan, der Hafen, die Reeperbahn und der vor allem der hanseatische Charme der Leute aus dem hohen Norden. Ich freute mich sehr auf die Zeit, auch wenn die Öffnungszeiten der Messe mir sicher nicht genügend Möglichkeiten lassen würden, wieder alle meine üblichen Stationen aufzusuchen.

Mit dem Spätflieger landete ich dennoch noch so frühzeitig in der Hansestadt, dass mir, nachdem ich mein gemütliches Hotelzimmer in Hafennähe bezogen hatte, noch Zeit für einen gemütlichen Bummel über die Reeperbahn blieb. Ich brauche wohl nicht extra erwähnen, dass es genügend junge Frauen gab, die mich gerne auf ihr Zimmer mitnehmen wollten um mir ihre ganz speziellen Talente zu zeigen. Ich lehnte jedoch dankend ab, genoss meine extra scharfe Currywurst und schlenderte zurück in mein Hotel.

Die Nacht war kurz, aber ausreichend, so dass ich nach einem kräftigen Frühstück mit Eier und Speck, Toast und Marmelade, mit dem Mietwagen und meinem Equipment meinen Weg in die Messehalle antreten konnte.

Die Messebaufirma hatte bereits ihre Arbeit getan und den Stand für meine Firma aufgebaut. Wie immer war alles zu meiner Zufriedenheit erledigt, mit einem satten Trinkgeld bedankte ich mich bei dem Vorarbeiter. Ich hatte in meiner Firma schnell gelernt, dass Lob und Anerkennung für seine Mitarbeiter eine positive Auswirkung auf die Arbeitsqualität haben und die Verbundenheit zur Firma fördern.

Ich baute meine Technik auf und wartete noch auf die Hostess, die ich über eine Messeagentur gebucht hatte. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass eine junge Frau an einem Stand immer ein gewisser Blickfang ist und so hoffte ich auf ein gutes Händchen der Agentur.

Fünf Minuten vor 9 Uhr stand eine junge Frau vor mir, adrett gekleidet mit einem dunkelblauen Hosenanzug mit weißer Bluse. Ihr fröhliches Lächeln war sofort ansteckend und ihre Auffassungsgabe war beeindruckend. Als um 09.30 Uhr die Messehallen geöffnet wurden hatte sie bereits meine gesamte Angebotspalette im Kopf und begann auf Kundenfang zu gehen. Ich war mir sehr schnell bewusst, dass ich einen großen Teil des Erfolges auf dieser Veranstaltung mit Sicherheit auch ihrem entwaffnenden Charme zu verdanken hätte.

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