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Nur ein Geschmack der Lust (fm:Sonstige, 1281 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 21 2011 Gesehen / Gelesen: 24032 / 17021 [71%] Bewertung Geschichte: 8.50 (62 Stimmen)
Der schlafende fremde Gast war die Verlockung am Morgen

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Nur ein Geschmack der Lust

Er lag schlafend auf dem Rücken. Die Bettdecke hatte sich verschoben, und die Sonnenstrahlen küssten sanft seinen frei liegenden Hintern. Kleine blonde Härchen waren darauf zu erkennen. Der Mann war schön, wie er so friedlich da lag. Wie ein Gemälde, mit feinem Pinselstrich gezeichnet, waren die Muskeln an seinem Rücken zart durch die weiße Haut zu erkennen.

Was er träumte, wusste ich nicht, aber sein Körper bewegte sich langsam im Rhythmus seines gleichmäßigen Atems. Ich sah ihn mir lange an, meinen Blick konnte ich einfach nicht von ihm wenden. Auf seinen wohlgeformten Backen spielten die Schatten des Lindenbaumes vor dem Fenster.

Er sah aus wie ein ausgezogener Prinz aus dem Märchen, der nach vollbrachter Heldentat nun neue Energie schöpfte, um irgendeine Prinzessin zu befreien. Es reichte mir nicht, ihn nur anzuschauen. Ich wollte ihn berühren. Ihn sanft küssen, ohne ihn dabei aufzuwecken. Leise trat ich näher an das Bett. Meine Hand näherte sich seinem Körper. Aus der Nähe erkannte ich die leichte Gänsehaut auf seinem Hintern, durch die sich die kleinen blonden Härchen aufgestellt hatten und deshalb im Sonnenlicht schimmerten. Seine blonden, schulterlangen Kopfhaare lagen auf dem Kissen, und es war nicht klar, ob er ein sanfter oder ein harter Kerl war. Sicher trug er beides in sich.

Ich näherte mich ihm so langsam, dass ich selbst meine Schritte nicht hören konnte. Dieses Idyll wollte ich nicht zerstören. Ich hielt den Atem an, beugte mich zaghaft zu ihm. Ich roch den Duft seiner Haut, spürte die Wärme seines Körpers auf meinem Gesicht.

Vorsichtig drückte ich meine Lippen auf eine seiner Pobacken. Die Sonnenstrahlen wärmten nun auch mein Gesicht. Voller Genuss schloss ich meine Augen, als ich seine weiche Haut berührte. Meine Lippen zitterten leicht vor Aufregung, ihn so intim zu küssen.

Ich kannte den Mann gar nicht. Er hatte nur eine Bleibe für die Nacht gesucht. Einer auf der Durchreise war er, der sich in mein Gästezimmer einquartiert hatte. Und eigentlich wollte ich ihn doch nur wecken, ihm ein Frühstück anbieten und ihm dann wohl nie wieder begegnen. Und jetzt hatte es mich übermannt, ich berührte diesen schönen Körper mit meinen Lippen, schmiegte langsam meine Wange an sein Gesäß und fuhr zärtlich mit dem Finger über seine Wirbelsäule, die vor mir lag.

Wirbel für Wirbel streichelte ich seinen Rücken hinauf, während ich mein Haupt in das weiche Fleisch seines Hinterns legte. Ich spürte seinen Atem, bemerkte, wie seine Beine sich langsam bewegten. Ja, ich sollte das nicht tun, sollte mich erheben und ihn einfach wecken. Irgendetwas jedoch zog mich in seinen Bann, hielt mich fest an seinem Körper.

Wie Elfenbein wirkte seine zarte Haut, und man hätte ihn fast für eine Puppe halten können, wären da nicht diese atmenden Bewegungen gewesen, die ich unter mir spürte. Wären da nicht die Härchen gewesen, die sich weiter aufstellten.

Seltsam, gestern Abend, als er mit seinem Rucksack in der Tür gestanden hatte, vom Regen durchnässt, da hatte ich keine Ahnung, dass er mich so anziehen könnte. Nun aber erregte er mich so sehr, dass ich erneut seine Pobacken sanft küsste. Ich dachte nicht daran, was geschehen würde, wenn er nun aufwachte. Ich genoss einfach den Geschmack seiner Haut, glitt mit den Händen seine strammen Beine entlang, spürte die überraschend behaarten Schenkel dieses sonst so zart wirkenden Mannes. Die Haare an seinen Beinen waren stark und fest, die Haut darunter überzog feste Muskeln.

Er brummte im Schlaf. Genussvoll. Was er wohl träumte? Sicherlich, dass eine schöne junge Frau ihn so liebevoll berührte, und nicht ich. Ich war mir dessen bewusst, dass ich niemals an einen solchen Mann herankommen würde, zu groß waren meine Komplexe. Männer wie er hatten mit Sicherheit die Auswahl, aber in diesem Moment durfte ich ihn genießen. Und ich genoss in vollen Zügen.

All die aufgestaute Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit entlud sich in mir, trieb mich voran, veranlasste mich, es nicht bei Küssen mit den Lippen zu belassen. Meine Lippen öffneten sich zaghaft, und mit der

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