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Lebe deinen Traum (fm:Sonstige, 4059 Wörter) [1/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 15 2012 Gesehen / Gelesen: 24128 / 19512 [81%] Bewertung Teil: 8.93 (60 Stimmen)
Drei junge Frauen schliessen einen Pakt: Sich gegenseitig zu helfen, ihre wildesten und geheimsten Fantasien zu erfüllen.

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© lucy Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

"Danke", sagte Lynn und legte Brot und Käse und Oliven auf die improvisierte Picknickdecke.

"Was machst du da genau?"

"Anlageberatung."

Eva liess sich die Gelegenheit nicht nehmen, ihre Freundin zu triezen. "Ah ja, klar, reichen Säcken erklären wie sie noch reicher werden können, hä?"

Lynn schmunzelte. Auf Eva konnte man sich verlassen, zumindest auf ihre grosse, freche Klappe. "Nein, Schätzchen, nicht ganz. Wir beraten Anlagestiftungen, wie sie ihr Geld nachhaltig und mehr oder weniger sozialverträglich anlegen können."

"Geht das überhaupt?" wollte Aimée wissen.

"Naja, kommt drauf an wie viel Rendite herausschauen soll. Aber ja, man kann mit Geld auch Gutes tun. Daran glaube ich."

"Zum Beispiel Schampus kaufen", rief Eva und prostete Lynn noch einmal zu. "Vielleicht sollte ich mein Geld dir anvertrauen", sagte sie. "Andererseits, du bist nur meine beste Freundin, bin nicht sicher ob das als Vertrauensbasis genügt?"

"Du hast Geld?" fragte Lynn mit gespieltem Erstaunen, wohl wissend dass Eva seit Jahren hart arbeitete und eigentlich wenig Geld ausgab.

"Yup. Und ich hätte ebenfalls in Nuttendiesel investieren sollen, die Flasche ist schon beinahe leer."

Die Mädchen assen und tranken und schwatzten und lachten bis alle satt und angeheitert waren, dann legten sie sich auf den Rücken, um die Sonne auf ihren Körpern zu geniessen, in den blauen Himmel zu schauen und ihren Gedanken nachzuhängen.

Lynn lag zwischen ihren Freundinnen und dachte über die zwei Mädchen und sich selbst nach. Seit sie sich im Gymnasium getroffen hatten, vor über einem Dutzend Jahren, bildeten sie eine kleine und beständige Gruppe, teilten Freud und Leid, feierten zusammen, litten mit wenn eine Kummer hatte und stützten sich gegenseitig. 'Wir sind so verschieden, und stehen uns doch so nahe', dachte Lynn nicht zum ersten Mal.

Da war Eva, frech, laut und unbekümmert, perfekte Eigenschaften für ihren Job in einer Marketingagentur, welche sich auf mehr oder weniger halblegale Kampagnen spezialisiert hatte. Tagsüber ein Fuss im Gerichtssaal, wenn sie wieder mal einer Grossfirma auf die Füsse getreten war, am Abend beide Füsse auf einer Tanzfläche oder in einer Bar, einem flüchtigen Abenteuer nicht abgeneigt, ihr Rock meist kürzer als es der Anstand oder der gute Geschmack gebot. Auf Anstand oder guten Geschmack gab die kleine, zierliche Brünette jedoch herzlich wenig.

Aber unter dieser wilden Oberfläche lag dennoch eine verletzliche Seele. Eva würde es zwar nie zugeben, aber sie war doch auf der Suche nach Ruhe. Vielleicht lag es nur daran, dass sie noch nicht den Richtigen gefunden hatte, dachte Lynn. Oder die Richtige. Die Person, welche die Widerspenstige zu zähmen verstand.

Und links neben Lynn lag Aimée, ziemlich genau das Gegenteil von Eva. Pflichtbewusst, zurückhaltend, beinahe schon schüchtern. Während Eva grundsätzlich mit mindestens zehn Minuten Verspätung erschien, war Aimée garantiert zehn Minuten zu früh da, damit auch ja niemand wegen ihr warten musste. Als Schwester eines Hörbehinderten wusste sie, wie schwierig es für diese Leute in der Gesellschaft war und so war es wohl nur folgerichtig, dass sie als Lehrerin an einer Schule für Hörbehinderte arbeitete und ihr Bestes tat, ihren SchülerInnen die gleichen Chancen wie Nichtbehinderten zu ermöglichen.

Auch in Sachen Beziehungen war sie der komplette Gegensatz zu Eva. Keine one night stands, keine kurzen Affären. Sie fühlte sich sogar schuldig für das Scheitern ihrer letzten Beziehung, wo sie doch nichts anderes getan hatte als sich selbst - und ihm - treu zu sein, während sich ihr Freund, der Arsch, mit anderen herumgetrieben hatte.

Eva, der es nichts ausmachte, splitternackt über die Wiese zu rennen und kopfüber ins Wasser zu tauchen, wo doch jede wusste, dass man nie in unbekannte Gewässer springen sollte, schon gar nicht kopfüber. Aimée, welche ein Badetuch um sich geschlungen hatte, um ihr Bikini darunter anzuziehen damit auch ja kein zufällig vorbeikommender Spaziergänger ihren nackten, schlanken Körper sehen konnte. Eva, welche ihre Sachen einfach ins Gras fallen liess, während Aimée sogar ihre Spandex-Radlerhose sorgfältig gefaltet hatte. Yin und Yang. Schwarz und Weiss. Tag und Nacht.

'Und ich bin dazwischen', dachte Lynn. 'Fest auf dem Boden stehend. Analytisch, überlegt aber doch auch ab und zu mal impulsiv. Pragmatisch, aber auch einfühlsam und herzlich, wenn ich der Beurteilung von Aimée und Eva glauben kann. Und wenn ich ihnen nicht glauben und vertrauen kann, dann kann ich niemandem vertrauen'.

Yin und Yang. Schwarz und Weiss. Tag und Nacht.

Und seit dreizehn Jahren, seit sie sich im Gymnasium zum ersten Mal begegnet waren, war Lynn die kleinen Punkte im Yin/Yang Symbol. Die Graustufen zwischen Schwarz und Weiss. Die Abenddämmerung und das Morgengrauen. Der ruhende Pol, welche die Extreme zusammenhielt und die Wogen glättete, wenn die zwei unterschiedlichen Charaktere von Aimée und Eva wieder einmal aufeinander prallten.

"Ich wollte, ich wäre etwas mehr wie du, Eva", riss Aimée ihre Freundinnen plötzlich aus ihren Träumereien. Das war eine ungewöhnliche Aussage für Aimée. Wahrscheinlich war sie immer noch etwas beeinflusst vom Champagner.

"Hä? Warum?"

"Weil ich mir immer Sorgen mache. Weil ich nie kopfüber ins Unbekannte springen würde. Weil ich nie eine Nacht mit einem Unbekannten verbringen könnte, weil ich keinen Sex haben kann, ohne zumindest zu glauben dass ich den Kerl liebe."

Niemand sagte etwas für eine Minute oder auch zwei. Sowohl Eva und Lynn waren komplett überrascht von Aimée's Offenheit. Die begann sich bereits Sorgen zu machen, sie hätte etwas Falsches gesagt, aber in dem Moment, in dem sie den Mund öffnete um sich zu entschuldigen, sollte sie etwas Beleidigendes gesagt haben, antwortete Eva.

"Ich weiss nicht. Ich bin wie ich bin. Es ist nicht immer leicht, ich zu sein." Sie machte eine Pause um ihre Gedanken zu sammeln. "OK, vielleicht ist es einfacher, ich zu sein als meine beste Freundin", kicherte sie und fuhr dann wieder in ernstem Tonfall fort. "Ich wünschte zum Beispiel, ich könnte lieben wie du. Ich wünschte, ich könnte einmal in den Armen von jemandem Aufwachen ohne gleich daran zu denken, dass mich diese Person wohl früher oder später langweilen wird. Ich wünschte ich könnte mich zu etwas verpflichten. Mich in eine Sache oder eine Beziehung hineingeben. Ich wünschte, ich wäre nicht so verdammt oberflächlich."

Eva's Bekenntnis kam sogar noch überraschender als Aimée's zuvor.

"Du bist nicht oberflächlich", sagte Lynn schliesslich.

"Doch das bin ich und du weiss es."

"Nein. Du bist unbeschwert, lässt dich durchs Leben treiben. Aber du hast das Herz doch am rechten Fleck und achtest darauf, die Menschen um dich herum nicht zu verletzen."

"Meinetwegen. Aber es fühlt sich oberflächlich an."

Wieder legte sich eine unbequeme Stille über die drei Frauen. Schlussendlich war es Aimée, welche das Schweigen brach.

"Tut mir Leid. Ich wollte nicht den schönen Moment stören."

"Hör auf, dich zu entschuldigen, Süsse. Es braucht mehr, viel mehr, um so einen perfekten Tag wie diesen zu ruinieren", erwiderte Eva und stützte sich auf einem Ellbogen auf. "Aber lasst uns von was anderem reden. Von etwas, über das wir erstaunlicherweise noch nie gesprochen haben."

"Und das wäre", fragte Lynn.

"Unsere Fantasien."

"Was für Fantasien?"

"Na was für Fantasien wohl? Oberflächlich wie ich bin rede ich natürlich von sexuellen Fantasien. Mädchenfantasien. An was denkt ihr, wenn ihr in euren Bettchen liegt und eure zehn Finger über eure Muschis tanzen lässt? Welche Gedanken würdet ihr am liebsten unter der Bettdecke lassen? Also, wer beginnt?" Sie blickte erst Lynn, dann Aimée erwartungsvoll an. "Du, Aimée. Sei auch mal oberflächlich. Erzähl uns an was du denkst, wenn du dich selber befriedigst. Und versuch erst gar nicht uns weiszumachen dass du nicht masturbierst."

Aimée fühlte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. "Nein ... äh, ja ... OK, ich bin dabei, aber nicht als Erste. Bitte."

"OK. Und du, Lynn? Willst du beginnen? Eine Fantasie, welche du gerne mal wahr werden liessest."

"Ja, warum nicht?" Lynn sass auf, schaute über den kleinen See dessen Oberfläche von einer leichten Brise gekräuselt wurde. "Was ich gerne mal erleben würde ... Hmm. Mit zwei Männern gleichzeitig Sex zu haben."

"Ja, und?"

"Was, 'ja und'?"

"Ich mein, wir wollen Details, nicht wahr, Aimée?"

Das war zwar exakt das, was Aimée auch wollte, aber das hätte sie nie zugegeben. So murmelte sie etwas, was sowohl als Zustimmung wie auch als Verneinung verstanden konnte.

Eva rollte übertrieben die Augen. "OK, keine Ahnung was Aimée will. Aber ich will Details. Also los, Lynn!"

Lynn schmunzelte wieder über den ansteckenden Enthusiasmus ihrer Freundin. "Also gut. Entweder doggy style. Einer nimmt mich von hinten, der andere in meinem Mund. Oder ich zwischen den beiden."

"Du meinst ..." rief Aimée und schaute ihre Freundin erstaunt an.

"Ja genau. Einer in meiner Muschi, der andere in meinem Arsch, ihre Hände überall auf meinem Körper, knetend und kneifend", erwiderte Lynn und fühlte ein Kribbeln zwischen ihren Beinen als sie sich selber nackt zwischen zwei Männern stehend, in beide Löcher gefickt werdend, visualisierte.

"Klingt gut", sagte Eva und niemand war erstaunt über diese Aussage.

"Oh. Habt ihr das schon mal gemacht?" wollte Aimée wissen und errötete wieder.

"Ja, ein paar Mal. War nicht so toll."

"Ich find's geil." Auch Eva stellte fest, dass ihre Pussy reagierte.

Aimée dachte einen Moment nach. "Tut das nicht weh?"

"Man muss sich schon Zeit nehmen und in der richtigen Stimmung sein. Und ne Menge Gleitmittel brauchts auch. Aber wenn das alles passt, dann ist es geil."

"Aber was gefällt dir daran? Ich mein, kommst du dann?"

Eva kicherte. "Jetzt schau mal, wer alles über Analsex wissen will. Wart einen Moment, du wirst es wahrscheinlich verstehen, wenn ich meine Fantasie erzählt habe. Aber erst soll Lynn fertig erzählen."

"Ich bin fertig, Eva."

"Nein, bist du nicht. Du hast uns noch nicht erzählt, wie derjenige, der dich fickt, dich auf den Schwanz in deinem Mund schiebt, immer tiefer und tiefer, bis du zu würgen beginnst."

Lynn seufzte lächelnd. "Ich seh schon, vor unserer Sexpertin kann man nichts geheim halten."

"Nein, kann man nicht. Ich mag oberflächlich sein, aber wenn's um Sex geht hab ich profunde Kenntnisse."

"Hihihi, ja, die hast du tatsächlich", räumte Lynn ein.

"Und? Hast du noch mehr Fantasien?"

"Ja. Eine, welche ich wirklich gerne mal ausprobieren würde."

"Oh. Erzähl!"

"Also, stellt euch vor: Ich in Lederklamotten, Stiefel mit hohem Schaft, eine Reitgerte. Vor mir kniet ein Mann, küsst meine Stiefel, immer höher hinauf, bis er zu meinen nackten Schenkeln kommt. Er will weiter küssen und lecken, aber ein Klaps mit der Gerte stoppt ihn. Wenn er weiter hoch will, wenn er mich befriedigen will, dann muss er mich erst bitten. Er muss um meine Erlaubnis betteln."

Einen Moment sagte niemand was. Alle stellten sich Lynn in hohen Lederstiefeln vor, welche ihre Beine noch länger aussehen liessen als sie sowieso schon waren, ihre blonde Mähne nach hinten gekämmt, ihre grossen Brüste ein Lederbustier zum Bersten füllend. Sogar Aimée wurde bei dem Gedanken leicht feucht.

"Whoa. Cool!" sagte Eva schliesslich. "Kinky. Ich würde dich zu gern in so nem Outfit sehen."

"Ja, klingt kinky und intensiv", pflichtete Aimée bei. "Meine Fantasien sind viel harmloser. Langweiliger."

"Schätzchen, es gibt keine harmlosen oder langweiligen Fantasien. Es gibt nur deine Fantasien, und wenn sie für dich stimmen dann sind es die richtigen." Eva schaute Aimée in die Augen bis diese zustimmend nickte.

"OK. Also, meine Fantasie. Ich habe zwei welche immer wieder in mir hochkommen. Eine ist, einen Mann zu reiten so wie ich will, stundenlang, bis ich nicht mehr kann. Natürlich kommt er in der ganzen Zeit nicht und bleibt immer hart und erigiert", kicherte Aimée und fühlte wie noch mehr Blut in ihre Wangen schoss. Aber immerhin schaffte sie es, über ihre Fantasien zu sprechen ohne zu stottern. "Manchmal stelle ich mir vor, er sei ans Bett gefesselt."

"Hmmja, so'n Kerl der stundenlang hart bleibt würde mir auch gefallen", meinte Lynn. "Und die zweite?"

Diesmal stotterte Aimée und sie musste mehrmals von vorne beginnen. "Also ... äh ... ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch. Ich meine, ihr seid meine Freundinnen ..." Sie brach ab, halb hoffend Lynn und Eva würden nachfragen, würden sie dazu zwingen, weiter zu fahren, halb hoffend, die zwei würden ruhig bleiben und sie müsste nicht weiter erzählen. Aber natürlich wusste sie, dass die Chance, nicht fortfahren zu müssen, verschwindend klein wenn nicht sogar inexistent war. Schlussendlich atmete sie tief durch, sammelte ihren Mut und fuhr fort. "Also, ich stelle mir gerne einmal vor, mit einer Frau zusammen sein. Ich glaube, das würde mir gefallen." Wieder machte sie eine kurze Pause. "Und um ehrlich zu sein, ich stelle mir jeweils eine von euch vor."

Sie brach ab, ihre Augen wurden feucht und sie brach beinahe in Tränen aus. "Oh mein Gott. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Jetzt denkt ihr wahrscheinlich, ich sei völlig durchgedreht."

Wieder herrschte Ruhe, aber diesmal war es nicht eine bedrückende Ruhe, sie waren schlicht zu sehr erstaunt und überrascht um etwas zu sagen. Schliesslich brach Lynn das Schweigen. "Wow! Einfach nur mal wow." Sie hielt inne, schaute Aimée, welche angestrengt über den See blickte, von der Seite an. "Das klang nicht wie eine Fantasie? Du würdest das wirklich gerne mal tun, mit einer von uns, hab ich Recht?"

Aimée kaute auf ihrer Unterlippe herum. "Ja", flüsterte sie schliesslich und schluckte.

"Das dachte ich mir. Und nein, ich denke überhaupt nicht, dass du völlig durchgedreht bist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Eva das auch nicht denkt. Stimmt's?"

"Nö. Denk ich überhaupt nicht. Es ist nur so ... so überraschend. Das von dir zu hören, mein ich. Wir könnten gleich hier und jetzt ... niemand da, der uns beobachtet." Eva schaute sich um, sah zwei Wanderer gut 150 Meter entfernt am Waldrand. "Ausser den zwei Alten da oben."

Aimée errötete noch mehr. "Nein. Nein, das war nicht was ich meinte, ich ... euch vertraue ich. Ich ..."

"Ja schon klar, Aimée. Ich habe gescherzt. Und ich fühle mich geehrt für das Vertrauen." Eva sass nun ebenfalls auf.

"Wir haben's getan", mischte Lynn sich wieder ein und als sie Aimée's fragenden Blick sah deutete sie auf Eva und fuhr fort: "Wir haben mal ne Nacht zusammen verbracht, vor einigen Jahren."

"Oh. Warum habt ihr das geheim gehalten?"

"Wir haben's nicht wirklich geheim gehalten. Es war ... nicht wichtig. Für uns drei, mein ich. Es war eine Nacht, es war schön, aber das war's dann auch schon. Nichts was uns drei betraf."

"Ja", pflichtete Eva bei. "Wir haben es nicht für uns behalten, um dich da rauszuhalten, echt nicht."

"OK, ich verstehe." Aber Aimée verstand nicht wirklich, sie war immer noch empört aber gleichzeitig auch erleichtert, dass die zwei ihr nichts erzählt hatten. Andererseits, wenn die zwei schon einmal ...

"Ich habe eine Idee!" rief Eva unvermittelt. "Aber ich werde sie euch erst erzählen, wenn ich euch über meine Lieblingsfantasie erzählt habe." Aimée und Lynn waren einverstanden. Nicht zuletzt darum, weil Eva's Ideen häufig sehr gut waren.

"Also meine Fantasie: Ich stehe auf einer kleinen Bühne. Nackt, die Hände auf dem Rücken gefesselt. Sauber rasiert und frisch gebadet und schön gemacht. Ein Halsband um den Hals an welcher eine Leine befestigt ist. Die Leine wird von einem Mann gehalten. Vor der Bühne eine Gruppe von Leuten, einzeln, in Paaren und in kleinen Gruppen auf bequemen Sofas sitzend, alles in allem vielleicht zwei Dutzend Personen. Der Mann führt mich von der Bühne und zu jedem einzelnen Sofa."

Eva machte eine Pause und alle drei stellten sich die kleine Brünette vor, wie sie hinter dem Mann herging, ihr schmaler Körper aufrecht, nackt bis auf die Fesseln, das Halsband und den schmalen Streifen Schamhaar oberhalb ihres Venushügels, ihre 'Landepiste', wie Eva sie nannte.

"Da werde ich dann von den Leuten befingert. Ihre Hände auf, ihre Finger in mir, knetend und fühlend und tastend prüfen sie mich. Schlussendlich führt er mich wieder auf die Bühne und dann werde ich an den oder die Meistbietenden versteigert." Das Kribbeln zwischen Eva's Beinen hatte während dieser Erläuterung zugenommen und wenn sie ein Bikinihöschen getragen hätte, dann wäre es jetzt wohl wieder feucht gewesen.

"Jemand kauft dich? Wie ein Stück Vieh?" wollte Aimée wissen.

"Ja genau. Aber soweit komme ich meistens gar nicht erst", kicherte Eva.

"Und ist das nur eine Fantasie, oder würdest du das gerne mal erleben?" fragte Lynn.

Eva schwieg während sie darüber nachdachte. "Also den ersten Teil, das wäre schon der Hammer. Aber wie eine Sklavin verkauft zu werden, hmm, ich weiss nicht. Vielleicht für eine Nacht ..." Sie hielt inne. "Ja, wenn es nur für eine Nacht wäre, dann wäre ich dabei".

"Das klingt extrem intensiv", meinte Aimée.

"Und was war jetzt deine Idee, Eva?" fragte Lynn.

"Ah ja. Die Idee. Also ich dachte, wenn wir doch alle Fantasien haben, welche wir wahr werden lassen wollen, dann sollten wir hier und heute einen Pakt schliessen. Einen Pakt, uns gegenseitig zu helfen, damit diese Fantasien und Träume wahr werden".

"Du meinst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dir helfe, dich verkaufen zu lassen wie eine Kuh auf dem Viehmarkt!" rief Lynn.

"Doch, genau das meine ich. Und im Gegenzug helfen wir dir, einen Mann zu finden welchem du eine Nacht lang die Peitsche auf den Hintern knallen lassen kannst."

Aber Lynn war noch längst nicht überzeugt. "Ich bin gar noch nicht sicher, ob ich meine Fantasie in die Wirklichkeit umsetzen möchte. Ausserdem habe ich keine Ahnung, wie man so eine Auktion organisieren könnte. Ich weiss noch nicht einmal, ob ich die Vorstellung von dir als Sexsklavin mag."

"Ja, hab ich doch auch keine Ahnung von. Aber wir können's ja wenigstens versuchen." Eva schaute Aimée an, welche bisher geschwiegen hatte. Wieder überraschte Aimée alle, sich selber wohl am meisten. "Ich bin dabei, ich finde die Idee toll." Die zwei schauten Lynn erwartungsvoll an bis diese ihre Hände in gespielter Ergebung in die Höhe streckte. "OK OK, ich geb auf. Dann machen wir halt so nen Pakt. Aber einfach wird's nicht werden." Sie versuchte, skeptisch zu klingen, aber die Wahrheit war, dass auch ihr Bikinihöschen mit all den Fantasiebildern mehr als nur ein Bisschen feucht geworden war. "Cool!" rief Eva und stand auf. "Wer ausser mir fühlt sich plötzlich heiss und feucht und braucht dringend ne Abkühlung?" Ohne eine Antwort abzuwarten löste sie den Knoten des Sarongs, liess das dünne Stöffchen zu Boden fallen und ging Richtung See davon. "Sie hat Recht. Mir ist auch ganz heiss geworden", grinste Lynn Aimée an und stand ebenfalls auf. Zusammen folgten die zwei ihrer Freundin über die Wiese.

Sie radelten nebeneinander auf einem Waldweg, als Aimée plötzlich einfiel, dass Eva die Frage, warum sie Analsex mochte, nie beantwortet hatte.

"Die Machtverlagerung. Ich mag es, wenn er auf mir liegt, mich niederdrückt, meine Beine spreizt, langsam in meinen Arsch eindringt, mir keine Wahl lassend. Ich mag es, hilf- und wehrlos zu sein", erklärte Eva.

Aimée schaute Eva aus weit aufgerissenen Augen und mit offenem Mund erstaunt an. Eva, die wilde, unbändige Eva, mochte es, wehrlos zu sein? Sie war so überrascht dass sie nicht auf den Weg achtete und gerade noch um Haaresbreite einem Gebüsch ausweichen und einen Sturz vermeiden konnte.

"Du? Du liebst es, unterworfen zu werden?"

Eva lächelte, allerdings etwas zurückhaltender als üblich. "Ich sagte ja, es sei nicht immer einfach, ich zu sein."

"Weiss jemand, warum es 'alla Puttanesca' heisst?" Eva schaute die Spaghetti an, welche von ihrer Gabel baumelten als alle drei um den Tisch in ihrem Garten sassen. Rundherum war alles grün, hauptsächlich weil sich Eva kaum um den kleinen Flecken Garten kümmerte, ausser wenn ihre Nachbarn wieder einmal damit drohten, die Büsche, welche von Eva's Garten über den Zaun wucherten, auf ihre Kosten zurückschneiden zu lassen. Das war der einzige Moment, an welchem Eva die Gartenschere und den Fuchsschwanz zur Hand nahm, einen Tag lang hackte und schnitt und sägte, bis alles wieder kahl war und von neuem wuchern konnte. Die Nachbarn hatten schon lange nicht mehr gedroht und so wucherte der Flieder, das Gras und der gemeine Schneeball und die Wicken rankten sich bereits bis zu den Fensterläden des Erdgeschosses.

"Weil's feurig und scharf ist?"

Lynn leerte ihr Glas bevor sie antwortete. "Ich hab mal gehört, dass das Rezept von Huren erfunden wurde, weil es schnell geht und zwischen zwei Kunden zubereitet werden kann. Vielleicht ist der Grund aber auch, dass es scharf ist."

"Hmm. Ja, macht Sinn. Feurig und scharf passt mir aber besser." Sie schenkte sich und Lynn das Glas voll und wechselte urplötzlich das Thema. "Wir sollten uns einen Termin setzen. Ende Jahr, spätestens."

"Was? Von was redest du?" wollte Aimée wissen.

"Unser Pakt. Die Fantasien. Ende Jahr sollte das erledigt sein."

"Das ist zu früh", warf Lynn ein. "Das ist vielleicht gar nicht so einfach zu organisieren."

"Och, nicht doch. Die erste Fantasie erledigen wir schon heute Abend. Wir schleppen Aimée hoch auf mein Zimmer und vernaschen sie und schon ist das abgehakt."

Sie grinste Aimée frech an. Die errötete, stellte aber auch fest, dass die Vorstellung, von ihren zwei Freundinnen vernascht zu werden ihre Pussy zum Kribbeln brachte.

"OK, ein Termin ist gut. Aber ich würde sagen, ein Jahr sollten wir uns geben." Lynn schob den leeren Teller von sich und lehnte sich zurück. "OK. Ein Jahr. Abgemacht?"

"Abgemacht," stimmten Lynn und Aimée zu und dann stiessen alle drei auf ihren Pakt an.

ENDE des ersten Teils



Teil 1 von 7 Teilen.
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