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In Ferien bei meiner Stieftante - Teil 3 (fm:Fetisch, 3425 Wörter) [3/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 16 2013 Gesehen / Gelesen: 26198 / 22253 [85%] Bewertung Teil: 8.38 (34 Stimmen)
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© John Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Fortsetzung Teil 3:

Der schwere Geländewagen schlingerte das Bachbett hinab. Ich rechnete jeden Moment damit, dass das reißende Wasser ihn querstellen und umwerfen würde. Aber meine Tante war die Ruhe selbst. Hinter einer Biegung steuerte sie den Wagen in ruhigeres Wasser und versuchte, die Böschung zu erklimmen.

Wir schafften es nicht.

Obwohl Bine virtuos mit Kupplung, Differenzialsperre und Gangschaltung hantierte, glitt der 4-Wheeler immer wieder auf dem schneebedeckten Matsch ab und rutschte in den Bach zurück.

"Da wirst du wohl raus müssen", forderte sie mich auf.

Ungläubig sah ich sie an. Das Wasser stand draußen gut eine Handbreit über dem Türschweller. Wenn ich öffnen würde...

Ungeduldig verdrehte sie die Augen. "Du musst natürlich zum Fenster hinaus!"

Nasskalte Luft strömte ins Innere, kaum dass ich die Scheibe etwas heruntergekurbelt hatte. Ich zwängte mich durch die enge Öffnung und tauchte bis zu den Knien ins eiskalte Wasser. Fast riß mich die Strömung vom Fahrzeug weg. Der Auspuff blubberte und dampfte nur knapp über dem Wasserspiegel.

Ich hangelte mich zur Stoßfänger nach vorne und fingerte nach der Seilwinde.

Sekunden später hatte ich durch die Kälte bereits alles Gefühl in den Händen verloren. Irgendwie erwischte ich den Haken, stolperte damit zum Ufer und schleppte das Stahlseil hinter mir her. Schlotternd legte ich es um einen Baum und klinkte den Schnapper ein.

Der Motor des Jeep röhrte auf, die Winde jaulte.

Das Seil spannte sich und zentimeterweise kroch das Fahrzeug aus dem Gebirgsbach. Endlich griffen die Räder. Bine hüpfte leichtfüßig heraus und verstaute das Seil wieder an der Winde, während ich mich auf den Beifahrersitz kauerte und in meinen nassen Klamotten jämmerlich fror.

Ich drehte die Heizung auf die höchste Stufe, während wir bergab über Forststrassen fuhren. Allmählich ließ das Schneetreiben nach und ging in Regen über.

Ich dachte mit Grausen an die nächste Nacht in einem feuchten, zugigen Zelt und wünschte mir fast, wir würden zu Bines Wohnung fahren. Allein der Gedanke an eine heiße Badewanne, ein trockenes Sofa und einen Pizzaservice war unwiderstehlich...

In der dämpfigen Wärme des Wagens wurden mir die Augenlider schwer.

"Wir sind da", bemerkte Bine und stellte den Motor ab.

Ich schreckte hoch und konnte undeutlich durch die beschlagene Scheibe eine Blockhütte erkennen. Die Fenster waren mit schweren Stahlbändern verrammelt und vor der massiven Türe hing ein modernes Vorhängeschloß.

Falls die Hütte bewohnt war, war zumindest niemand zuhause.

Ich steig aus, während meine Tante unter dem Dachvorsprung einen Balken abtastete. Triumphierend hielt sie einen glänzen Schlüssel hoch.

"Bist du sicher...", begann ich.

"Keine Sorge", unterbrach sie mich, "die Hütte gehört dem Forstamt und wird im Sommer an Urlauber vermietet. Jetzt im Spätherbst verirrt sich niemand hierher."

"Und woher wusstest du, wo der Schlüssel liegt?"

"Ich war schon ein paar Mal mit dem Förster hier", grinste sie mich an, "seine Frau und ich sind gute Freundinnen."

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