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Unfall mit Nixe (fm:Lesbisch, 5670 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 01 2013 Gesehen / Gelesen: 11578 / 8907 [77%] Bewertung Teil: 8.94 (18 Stimmen)
Malin hat einen Unfall

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© Paula Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Noch einmal zucke ich mit den Achseln, dann nehme ich meine Brille ab und verstaue sie sicher in der Tasche des Bademantels. Am Wasser angekommen, streife ich die Schuhe von den Füßen, strecke die Arme über den Kopf und springe kopfüber ins Becken.

Mit der Grazie der Schwimmerin kann ich es natürlich nicht aufnehmen. Es klatscht laut und spritzt in alle Richtungen, als ich ins Wasser tauche - ein Tusch für Malin! Nach ein paar Metern tauche ich wieder auf. Selbstverständlich kleben meine Haare beim Auftauchen im Gesicht, und nun rudere ich mit den Füßen im tiefen Wasser und befreie mich mit beiden Händen von dem lästigen Vorhang.

Malin, du bist mal wieder Liebreiz und Eleganz in Person!

Irgendwie ist mir gerade nicht nach Bahnen schwimmen, ich hab mehr Lust, ein wenig zu planschen und die geliebte Leichtigkeit meines Körpers im Wasser zu fühlen. Also steuere ich die Längsseite des Schwimmbeckens an und stütze mich mit den Armen auf den Beckenrand. Von hier aus könnte ich - mit meiner Brille auf der Nase - einen atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berge, eingerahmt von einigen schlanken Nadelbäumen, vor dem Panoramafenster haben. Aber ich bin hier zum schwimmen, nicht zum Berge gucken.

Ich lege mein Kinn auf die Arme, paddele mit den Beinen im Wasser und starre minutenlang nur aus dem Fenster. Nach einer Weile schaffe ich es sogar, das Kreischen und Schreien der Kinder auszublenden, höre nur noch das leise Plätschern der sanften, von meinen Beinen erzeugten Wellen.

Herrlich, so könnte ich ganze Tage verbringen! Nur: wo bleibt der Kellner mit dem Knackarsch und einem Cocktail?

Ich schmunzele vor mich hin, entspanne mich, fühle mich einfach nur wohl in diesem Element. Doch irgendwann meldet sich mein Nacken, dem die Haltung so langsam nicht mehr behagt. Also drehe ich mich auf den Rücken, halte mich mit den Händen weiter am Rand fest und plansche fröhlich mit den Beinen. Die Nixe schwimmt noch immer, völlig gleichmäßig die Halle rauf und runter. Wahnsinn, was diese Frau für eine Ausdauer hat. Die macht bestimmt auch auf der Piste eine gute Figur. Und treibt sicher überhaupt regelmäßig Sport. Solche Menschen haben meine volle Bewunderung, denn für mich ist es schon überaus sportlich, mal mit dem Fahrrad zu fahren.

Sobald die Nixe - so nenne ich die Schwimmerin inzwischen - auftaucht, kann ich ihr Profil sehen, wenn auch etwas verschwommen. Sie hat eine klassische, recht große Nase, eine hohe Stirn, weich geschwungene Lippen und einen sehr kurzen Haarschnitt. Ihre Haut wirkt sonnengebräunt, oder sie ist so ein dunkler, südländischer Typ. Das Spiel der Muskeln unter ihrer feuchten Haut fasziniert mich ungemein. Meine Gedanken driften ab; ich stelle mir vor, wie es sich anfühlen würde, mit meinen Fingerspitzen diese schlanken, kraftvollen Arme ...

Malin, sag mal, spinnst du?

Kopfschüttelnd wende ich mich von meinem derzeitigen Lieblingsbeobachtungsobjekt ab und schaue eine Zeit lang dem Quartett mit dem Ball zu. Die Kinder scheinen langsam müde zu werden. Wenigstens lässt die Lautstärke etwas nach. Inzwischen spielen sie tatsächlich eher Fangen, als mit dem Ball die Anderen zu ärgern. Aber so wirklich faszinierend ist das Treiben der kleinen Familie nicht. Und ich bin ja auch nicht nur hier, um am Beckenrand herumzuplanschen.

Los, Mädchen, beweg' dich mal!

Ich drehe mich wieder zum Beckenrand, stoße mich mit den Füßen ab, strecke mich im Wasser und gleite auf dem Rücken zur Mitte des Beckens. Ich liebe Rückenschwimmen! Eine kurze Orientierung an der Decke der Halle, dann schwenke ich in eine der Bahnen ein und schwimme los.

Nach ein paar Zügen knallt mir plötzlich etwas Hartes auf den Kopf, trifft meine Stirn und meine Nase, gleichzeitig stößt meine linke Hand an ein relativ weiches Hindernis.

Verflucht, das tat weh!

Ich erschrecke, gehe unter, schlucke Wasser.

Luft, ich brauche Luft! Wo?

Ich strampele wie wild, bin orientierungslos, hilflos. Als ich kräftige Hände spüre, die sich um meine Oberarme schließen, wird meine Panik nur noch größer. Doch dass ich mich wehre, nützt gar nichts. Die Hände lassen nicht locker.

Ich gebe auf, klammere mich blind an den muskulösen Körper, der mich hält. Bis ich - oh Wunder! - an die Oberfläche des Wassers gezogen werde und wieder atmen kann. Hustend und prustend sauge ich die Luft in meine Lungen.

Atmen ist etwas Wunderbares!

Es dauert einen Moment, bis ich wieder richtig in der Welt angekommen bin. Blinzelnd schaue ich mir meinen Retter an. Doch halt, nicht Retter: meine Retterin! Die Nixe hat mich aus dem Wasser gefischt und hält mich noch immer fest. Besser gesagt: Ich liege noch immer in ihren Armen und umschlinge sie. Erst jetzt nehme ich ihren Körper bewusst wahr. Ihre kleinen Brüste, die sich an meine pressen, ihr schlanker Rücken unter meinen Händen ... Als ich bemerke, wie sehr mir gefällt, was ich fühle, fängt ein Karussell in meinem Kopf an, sich wild zu drehen und mir wird schwindelig. Ich schwanke zwischen geschehen lassen und mich von ihr lösen hin und her. Als ich endlich beginne, mich aus ihren Armen zu befreien, hat es eine Spur zu lange gedauert.

"Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

Die Nixe schaut mich forschend an, während sie mich loslässt. Ihre Stimme ... Oh, so weich und dunkel ... Ich schüttle unwillkürlich mit dem Kopf, was sie dazu veranlasst, mich noch einmal fester zu fassen. Dafür bin ich ihr auch dankbar, denn das Kopfschütteln erzeugte eine kleine Welle aus Übelkeit in meinem Magen.

Ups, da hat dein Schädel ja ganz schön was abbekommen!

"Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann ...?"

Noch immer blickt sie mich besorgt an, meine schöne Nixe. Und noch immer kriege ich kein Wort raus. Ich bin wie gelähmt. Ob das nun am Schlag vor die Stirn oder an ihrer Gegenwart liegt, weiß ich nicht genau zu sagen.

Apropos sagen: Malin, du musst jetzt echt mal was sagen!

"Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie so erschreckt und Ihnen weh getan habe. Das wollte ich nicht. Und nun würde ich Ihnen gerne behilflich sein."

Meine Nixe lächelt ganz vorsichtig, ein wenig zerknirscht. Ich sammle mich, gebe mir innerlich einen leichten Schlag vor den Hinterkopf und entgegne:

"Aber ich bin doch rückwärts geschwommen und hab Sie erwischt, schöne Nixe!"

Noch während ich die letzten Worte ausspreche, wird mir klar, wie peinlich sie sind. Ich laufe knallrot an, spüre schon fast, wie das Wasser auf meinen heißen Wangen verdampft.

Oh Malin, du bist so ... dumm!

Meine Retterin grinst. Ich atme erleichtert aus: sie ist nicht beleidigt! Gott sei Dank!

"Schöne Nixe? So sehen Sie mich? Interessant." Sie schmunzelt und meint dann: "Was halten Sie davon, wenn wir Sie jetzt erst mal aus dem Wasser bringen, damit Sie sich erholen können?"

Mich noch immer an den Oberarmen haltend, wendet sie sich in Richtung der nächsten Leiter und nimmt mich einfach mit. Zum Protestieren bin ich viel zu benommen. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie hier stehen kann.

Wie oberpeinlich! Du wärst fast in einem Becken ersoffen, das maximal einssechzig tief ist!

Sie schleppt mich bis zur Leiter, parkt mich am Beckenrand und springt regelrecht aus dem Wasser - natürlich ohne die Leiter zu benutzen. Ich beobachte das Schauspiel mit offenem Mund.

"Kommen Sie, geben Sie mir Ihre Hand, ich helfe Ihnen raus!"

Auch wenn mir die Situation alles andere als angenehm ist - ich komme mir vor wie ein bedauernswertes, hilfloses Wesen -, bin ich ihr sehr dankbar, dass sie mir die Leiter hinauf hilft. Schon nach der ersten Stufe dröhnt mein Schädel, als hätte jemand einen Vorschlaghammer auf einen Amboss fallen lassen. Wieder wird mir übel. Ich bin heilfroh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen habe.

Die Nixe legt ihren Arm um meine Schulter - wow, ist die Frau groß - und begleitet mich zu dem Liegestuhl, auf dem meine Sachen liegen. Wenn ich nicht so benommen wäre, würde ich ihre Umarmung sicher sehr genießen. Sie fühlt sich so geschmeidig an ...

Wieder schüttle ich den Kopf wegen meiner merkwürdigen Gedanken, was mir einen erneuten Hammerschlag im Schädel einbringt. Dann wird mir bewusst, wie zielsicher sie auf meinen Kram zugeht.

Woher weiß sie, dass das dein Zeug ist? Hat sie dich etwa beobachtet? Oder ist ihr einfach sonnenklar, dass der bunte Bademantel deiner sein muss?

Mein Gesicht, das sich wegen der Übelkeitswelle gerade in einen blassen Käse verwandelt haben musste, färbt sich wieder tomatenrot. Wir haben inzwischen meine Sachen erreicht. Sie wickelt mich fürsorglich in mein Badetuch und schiebt mich dann sanft, aber unnachgiebig auf den Nachbarstuhl.

"Setzen Sie sich, Sie sehen gar nicht gut aus!"

"Ist schon okay, mir platzt nur gleich mein Kopf", versuche ich sie zu beruhigen.

Doch sie schaut nur umso besorgter, während sie sich auf den Stuhl mit meinem Bademantel setzen will.

"Halt! Meine Brille!"

Mein Ruf muss wohl lauter gewesen sein, als ich es beabsichtigt hatte, denn sie erstarrt mitten in der Bewegung, die Familie hinten links im Becken wird schlagartig still, das knutschende Pärchen hält inne und mein Kopf wird von einem hellen Blitz getroffen - zumindest fühlt es sich so an.

Nun läuft doch tatsächlich meine Retterin rot an, zerrt meinen Mantel vom Stuhl und setzt sich erst dann wirklich hin, als sie sich sicher ist, dass nichts mehr auf dem Stuhl liegt.

"Tut mir leid! Meine Güte, jetzt hätte ich fast noch Ihre Brille kaputt gemacht!" Zerknirscht schaut sie mich an.

"Sie halten mich bestimmt für einen richtigen Tollpatsch."

"Ich Sie? Im Leben nicht, Sie sind doch die Eleganz in Person! Und woher sollten Sie auch wissen, dass meine Brille in der Manteltasche steckt?"

Ich lege beschwichtigend meine Hand auf ihren Arm.

So herrlich warm und weich!

"Ehrlich gesagt wusste ich das, weil ich Sie hereinkommen gesehen habe."

Wieder wird sie rot, lächelt mich dann aber entschuldigend an.

"Sie sind ja auch kaum zu übersehen."

Sie nickt in Richtung meines leuchtend pink gestreiften Bademantels und zwinkert.

"Oh!"

Mehr fällt mir dazu nicht ein - mal wieder sehr schlagfertig!

Ich räuspere mich und frage dann: "Darf ich mal bitte?"

Ich löse meine Hand von ihrem Arm - schade, so zarte Haut! - und greife nach meinem Mantel. Sie reicht ihn mir mit einem wunderhübschen Lächeln. Schnell schaue ich weg und taste in dem flauschigen Stoff nach meiner Brille.

"Ich kann wieder sehen!"

Über meinen eigenen Scherz zu lachen, erzeugt einen scharfen, stechenden Lichtblitz im Kopf. Meine Retterin muss wohl bemerkt haben, dass ich Schmerzen habe, denn sie schaut mich schon wieder ganz besorgt an.

Wahnsinn, diese dunkelbraunen, fast schon glühenden Augen!

"Tut Ihr Kopf sehr weh? Hoffentlich habe ich Ihnen keine Gehirnerschütterung verpasst. Sie sollten zum Arzt gehen!" Im Reden ergreift sie meine linke Hand und beginnt, sie zu streicheln.

Hmmm, nicht aufhören, bitte!

Ich lehne mich an den Stuhl und lächle die schöne Nixe an.

"Alles ist gut, der letzte Hammerschlag war schon nicht mehr so laut wie der erste."

Sie schaut mich etwas irritiert an, und ich erkläre ihr, was es mit dem Hammer und dem Amboss in meinem Kopf auf sich hat.

"Oh weh! Das ist ja furchtbar. Vielleicht kann ich Ihnen wenigstens mit einem Medikament gegen die Schmerzen helfen? Diesbezüglich sitze ich quasi an der Quelle."

Sie zwinkert wieder, und nun ist es an mir, irritiert aus der Wäsche zu schauen.

"Ich bin Apothekerin. Mein Name ist übrigens Karla Eikenbusch."

Zu meinem Bedauern nimmt sie ihre Hand von meiner und hält sie mir zum förmlichen Gruß hin.

"Malin Ritter."

Ich schüttle ihre schlanke, wohlgeformte Hand und bemerke dabei, wie sanft und doch fest ihr Griff ist. Ein Schauer kriecht über meinen Rücken bis hoch zum Nacken.

Wie sich diese langen, kräftigen Finger wohl auf deiner Haut anfühlen mögen?

Gedanklich gebe ich mir eine sachte Ohrfeige und rufe mich zur Ordnung.

"Wollen wir nicht ..."

Gleichzeitig beginnen wir den Satz, aber keine bringt ihn zu Ende, weil wir beide kichern müssen. Wieder ein kleiner Blitz in meinem Kopf, doch er ist auszuhalten.

"Sie zuerst!", nickt sie mir zu.

"Ich wollte vorschlagen, ob wir uns nicht duzen sollen."

"Ich auch", meint Karla grinsend.

Diese Lachfältchen rund um ihre schönen, braunen Augen sind supersympathisch. Wie die ganze Person.

Wir plaudern eine Weile, stellen fest, dass wir beide aus Nordrheinwestfalen kommen und im Gesundheitswesen arbeiten. Karla lebt und arbeitet in Düsseldorf, führt ihre eigene Apotheke. Sie verbringt unglaubliche drei Wochen hier im Winterurlaub - das könnte ich mir im Leben nicht leisten! - und ist stolz auf ihr tolles Team, das solche langen Abwesenheiten möglich macht. Und sie sieht nicht nur sportlich aus, sie ist es. Täglich Yoga, dreimal in der Woche Laufen oder Gerätetraining, außerdem fährt sie Inline Skates und nutzt jede Gelegenheit zum Schwimmen, Radfahren oder Skilaufen. Ich gestehe ihr, wie fremd mir das ist und wie sehr ich sie vorhin schon beim Schwimmen bewundert habe, was Karla mit einem warmen Lachen quittiert.

"Dafür hast du sicher andere Dinge, die dir wichtig sind."

Sie blickt mich fragend an, und ich antworte etwas verschämt: "Bücher!"

"Ehrlich? Das hätte ich nicht erwartet. Hätte bei dir eher auf Shoppen getippt." Ihr feingliedriger Zeigefinger tippt erst auf meinen Bademantel, dann auf den Träger meines farbenfrohen Bikini-Oberteils. Diese kleine Berührung lässt mich schon wieder wohlig schaudern.

"Deswegen?" Ich zupfe an meinem Bikini. "Weil ich so bunt bin?"

Ich werde wieder rot, dann erzähle ich ihr, wie ungerne ich einkaufen gehe, weil ich so selten wirklich passende Kleidung finde.

"Na bei deinen Kurven kann ich das schon verstehen", meint Karla mit einem anerkennenden Lächeln und lässt ihren Blick über meinen nur zum Teil vom Handtuch verhüllten Körper gleiten. Mir stockt der Atem.

Flirtet die Frau etwa mit dir? Krass!

Ich schlucke hart, richte meinen Blick auf meine Füße und scheine spontan alle deutschen Vokabeln aus meinem Gedächtnis verloren zu haben. Warum bringt diese - zugegebenermaßen tolle - Frau mich so sehr aus dem Konzept? Ich versteh das alles nicht, spüre nur immer deutlicher, wie sehr sie mich anzieht. Wie die berühmte Motte fühle ich mich, die hilflos um die Lampe flattert. Sowas hab ich noch nicht erlebt, ich weiß absolut nicht, wie ich damit umgehen soll. Mein einziger Gedanke: Flucht!

Malin, bring dich in Sicherheit!

"Ähm, Karla, ich glaube, ich muss mich jetzt so langsam verabschieden. Würde mich vorm Abendessen gerne noch ein wenig hinlegen. Das wird sicher auch meinem Kopf gut tun."

Ich rapple mich schon vom Liegestuhl hoch und tausche Badetuch gegen Bademantel, während ich dies sage. Und wieder habe ich das Gefühl, Karlas dunkle Augen verschlingen mich. Auch sie steht auf - ganz graziös, versteht sich - und tritt vor mich hin.

"Und du bist sicher, dass es dir gut genug geht? Sonst würde ich dich gerne noch zu deinem Zimmer begleiten."

Fragend schaut sie mich an, streichelt dabei sanft meinen Oberarm.

"Ich komm schon klar! Mach dir keine Sorgen."

Etwas vehementer, als unbedingt nötig, verknote ich den Gürtel meines Bademantels und schüttele dabei ihre Hand ab, weil sie mich schon wieder aus der Fassung bringt. Ich werfe mir das nasse Handtuch über die Schulter, laufe zum Beckenrand, um meine Flipflops zu holen, und verabschiede mich dann von ihr.

"Es ist alles in Ordnung, Karla. Danke für die Rettung und deine Hilfe. Wir sehen uns bestimmt wieder, solange wir hier sind. Dir noch eine gute Zeit."

Fluchtartig verlasse ich das Schwimmbad und lasse eine ziemlich verdutzt drein schauende Nixe zurück. Aber das ist mir momentan völlig gleichgültig. Ich muss erst mal mit meinen eigenen Gefühlen klarkommen, bevor ich mich um ihre kümmern kann.

Ich eile den Gang entlang, schaue nicht wirklich hin, als ich eine Tür öffne, und lande in einem Ruheraum, der wohl zur hoteleigenen Sauna gehören muss. Der Raum ist etwas diffus erleuchtet und in warmen Farben gestaltet, es stehen verschiedene Sitz- und Liegemöbel an den beiden Längswänden aufgereiht, auf einigen von ihnen entspannen sich Gäste des Hauses. Aus nicht zu lokalisierenden Lautsprechern plätschert sphärische Entspannungsmusik. Und einige der Anwesenden unterhalten sich flüsternd. Es duftet frisch nach Eukalyptus - ein Duft, den ich sehr mag. Die Atmosphäre spricht mich an, lädt mich ein. Und ich beschließe, hier meine Nerven etwas zur Ruhe zu bringen, wenn ich schon einmal in diesen Raum gestolpert bin.

Die Tür fällt hinter mir nahezu lautlos ins Schloss, während ich mich zu einer freien Liege aus Rattangeflecht etwa in der Mitte des Ruheraums begebe und mein großes Badetuch darauf ausbreite. Das laute Knarren des geflochtenen Materials, als ich mich auf die Liegefläche setze, ist mir peinlich, denn alle Augen sind plötzlich auf mich gerichtet. Leicht errötend rutsche ich in Richtung der Lehne und mache es mir möglichst leise möglichst bequem. Kurze Zeit später wenden sich die anderen Gäste wieder ab. Zum Glück bin ich wohl nicht interessant genug.

Es ist eher untypisch für mich, irgendwo herumzuliegen und gar nichts zu tun. Nicht zu lesen, nicht Musik oder ein Hörbuch zu hören, nicht mit meinem Handy beschäftigt zu sein. Sondern vollkommen faul. Aber ich spüre sehr deutlich, dass ich es gerade gar nicht anders brauche. Bin so durcheinander, dass ich mich keinesfalls auf irgendetwas konzentrieren könnte.

Immer wieder blitzen Bilder vor meinen Augen auf: dunkelbraune Augen, schlanke Hände mit langen Fingern, ein sanft gewölbter Brustansatz in einem feucht glänzenden Badeanzug, Wasserperlen auf samtig weich wirkender Haut ... Karla verfolgt mich bis hier hin. Sie verwirrt mich, macht mich unruhig, lässt meine Gedanken durch den Kopf schwirren wie ein aufgeschrecktes Bienenvolk. Egal, woran ich auch zu denken versuche - Momentaufnahmen meiner Begegnung mit Karla schieben sich immer wieder dazwischen, machen jeglichen Versuch der Ablenkung zunichte. Also gebe ich auf, an etwas anderes zu denken, und lasse stattdessen die letzten Minuten noch einmal Revue passieren. Wie ich sie beobachtete, der Augenblick des Zusammenstoßes, meine Rettung, unsere Unterhaltung außerhalb des Wassers. Dadurch mache ich mir bewusst, was an ihr mich besonders anspricht. Es sind genau die Blitzlichter, die ich ganz zu Anfang hatte: Augen, Hände, ihr Busen und ihre unglaublich zarte Haut. Ich sehne mich danach, sie zu berühren, zu erkunden, zu erobern. Und mich von ihr erobern zu lassen ...

Die Bilder meiner Nixe begleiten mich, als ich der Atmosphäre des Raumes nicht länger widerstehen kann und wegdämmere. Ich spüre noch, wie ich kurz zucke, als meine Muskeln sich entspannen, doch davon werde ich nicht mehr wach.

Karla verändert sich plötzlich. Ihre schlanke Figur wird stämmiger und ein wenig kleiner, ihr Haar heller und lockig, die Augen sind auf einmal graugrün, nicht mehr dunkelbraun. Eine andere Frau, besser: ein Mädchen steht vor mir, schaut mich an, spricht Worte, die ich nicht verstehe, greift nach mir. Ich weiche zurück, bis ich eine Mauer hinter meinem Rücken fühle, die meine langsame Flucht bremst. Das Mädchen folgt mir, ihre Hand liegt auf meiner Schulter, sie blickt mir unverwandt in die Augen. Ich habe keine Angst vor ihr, bin nur verwundert, weil ich nicht begreife, was sie von mir will. Bewegungslos lehne ich an der Wand, starre sie an, mein Atem beschleunigt sich.

Der Raum um uns nimmt allmählich Konturen an, füllt sich mit Geräuschen. Ich erkenne eine Turnhalle. Da ist laute Musik, viele Menschen bewegen sich um uns herum. Sie lachen, plaudern, tanzen. Nur wir zwei stehen ganz still da - das kräftige, etwa 16-jährige Mädchen und ich. Ihre Augen lösen sich von meinen, gleiten über mein Gesicht, an mir herunter und wieder herauf. Dann legt sie ihre rechte Hand um meine Wange, ihr Daumen streichelt über meine Haut, die Fingerspitzen schieben sich in mein Haar. Ihre linke Hand, die bisher auf meiner Schulter lag, wandert an meinem Hals hinauf, streift diese unendlich empfindsame Stelle unterhalb meines Ohres, sodass mich sofort eine Gänsehaut überzieht, dann legt sich auch diese Hand an mein Gesicht.

Das Mädchen beugt sich vor, neigt den Kopf, und ich ahne, was nun passieren wird. Ihr warmer Atem streichelt meine Haut, als sie immer näher kommt. Ich rieche Himbeerlimonade. Dann fühle ich ihre Lippen auf meinen, so sanft, so weich, so zärtlich. Ich schmelze unter ihrer Berührung dahin, bin dankbar für die Mauer hinter mir, die mich stützt. Mein Herz rast, meine Knie werden weich, und in meinem Bauch regt sich etwas, was ich noch nicht kenne. Ein Flattern, als ob da ein Schwarm Spatzen herumfliegt. Und ein summendes Kribbeln und Vibrieren, als wenn eine Straßenbahn ganz nah an mir vorbei fährt.

Ich habe keine Ahnung, was gerade mit mir geschieht, aber ich möchte auf keinen Fall, dass es aufhört. Diese Gefühle sind so schön, so neu, so unerwartet. Ich will mehr davon.

Und als hätte sie meine Gedanken gehört, lässt das Mädchen langsam seine Hände sinken, über meine Schultern und Oberarme gleiten, bis hinab zu meinen Händen. Sie schiebt ihre Finger zwischen meine, verschränkt sie miteinander, dann zieht sie meine Hände nach oben und lenkt sie zu ihrer Taille. Dort lösen sich ihre Finger, geben mich frei, drücken mich aber sanft an sich. Ich spüre ihren warmen Körper unter meinen Handflächen, nur getrennt durch ein hauchdünnes Baumwollkleid. Eine ganze Zeit lang verharre ich, bin völlig mitgenommen von all den Gefühlen, die ich habe: der Kuss, ihre Nähe, die Wärme ihrer Haut, ihr Duft.

Als ob sie meinen Gefühlscocktail noch bunter machen wollte, legt sie nun ihre Arme um mich, schiebt ihre Finger zwischen die Wand und meinen Rücken. Und kommt noch näher, bis sie sich von den Lippen bis hinunter zu den Knien an mich schmiegt. Ohne ihren Mund von meinem zu lösen, verändert sie ein wenig ihre Position, bis sie eines ihrer Beine zwischen meine drängen kann. Ich weiß gar nicht, welche Empfindung ich zuerst verarbeiten soll: die Berührung meiner Oberschenkel, ihr Bauch an meinem, ihre kleinen Brüste, die sich an meinen reiben, die Lippen, die meine streifen ... alle meine Nervenbahnen stehen unter Strom. Mein ganzer Körper kribbelt und prickelt, jeder Zentimeter meiner Haut schreit danach, berührt zu werden. Und mein Kopf hört einfach auf, die Sinneswahrnehmungen zu sortieren. Ich bin wie berauscht, die Umgebung verschwimmt. Nur sie und ich sind noch wichtig.

"Hey! Was macht ihr denn da?"

Jemand reißt das Mädchen an der Schulter herum, zerrt sie von mir weg. Ich fühle mich verlassen, schutzlos. Dann stürmen alle äußeren Eindrücke auf mich ein, stoßen mich von dem weichen, vibrierenden Ort, an dem ich mich mit ihr befand, wieder in die Realität der Fete zurück. Ich stöhne verzweifelt, strecke meine Hände nach ihr aus, greife ins Leere ...

Und dann bin ich zurück im Ruheraum des Hotels. Aus einem sehr lebensechten Traum erwacht. Erregt bis in die Haarspitzen. Und plötzlich kommen mir die Erinnerungen, die mein Bewusstsein scheinbar vor mir verborgen hatte, bis ich Karla traf.

Ich kenne das Mädchen, von dem ich eben geträumt habe, nur ihr Name will mir gerade nicht einfallen.

Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Sie war eine Klasse über mir. Und sie war mir schon früh aufgefallen, weil sie so anders als alle Anderen war: forsch, selbstbewusst, redegewandt, stark, sportlich, nicht angepasst, kein Modepüppchen. Auf dem Schulhof versuchte ich immer, sie im Auge zu behalten, sah ihr nach, wenn sie mit ihrer Clique von Mädchen an mir vorüber spazierte. Ich wusste, wo sie wohnt und nahm nicht selten einen kleinen Umweg in Kauf, um ihr beim nach Hause gehen vielleicht noch einmal zu begegnen, wenn die Schule aus war. Doch sie nahm mich nicht wahr.

Zumindest dachte ich das. Bis zu jenem Nachmittag auf der Schulfete. Es war kurz vor den Ferien, ein heißer Sommertag im Jahr 1991. In der alten Turnhalle unserer Schule sorgte einer der Lehrer für Musik, andere gaben Limonade und Bratwürste aus. Und wir Schüler durften uns einfach amüsieren - endlich ohne Pionierhalstuch oder FDJ-Hemd, denn den real existierenden Sozialismus gab es nicht mehr. Aus den Lautsprechern dröhnten die ersten Takte von Matthias Reims "Verdammt, ich lieb' dich", einige jüngere Schüler tanzten dazu. Die meisten, vor allem die älteren Mädchen und Jungen, versuchten möglichst cool und lässig auszusehen, während sie Cola oder Limonade tranken und sich unterhielten.

Ich stand ein wenig unmotiviert in der Nähe der Sprossenwand herum. Meine Freundinnen hatten sich wie ein Hühnerhaufen zusammengeschart und lästerten über die Jungs. Bei diesem Thema hielt ich mich immer zurück. Ich mochte Jungs, verbrachte gerne Zeit mit ihnen. Aber einen Freund wollte ich nicht. Wollte lieber mit ihnen Bachflohkrebse fangen, Radtouren unternehmen, durch Maisfelder streifen. Wie ihre Klamotten aussahen oder ob sie hübsche Augen hatten, interessierte mich dabei herzlich wenig. Mir war viel wichtiger, dass sie umgänglich waren, dass ich Spaß mit ihnen haben konnte, dass ich sie verstand, und sie mich.

Und so kam es, dass ich alleine zu Füßen der - von mir inbrünstig verhassten - Sprossenwand stand und mich ein wenig langweilte. Erst als ich SIE mit ihren Mädels die Halle betreten sah, war ich plötzlich wieder hellwach. Ich folgte ihr mit meinen Blicken, beobachtete, wie sie von anderen Anwesenden erfreut begrüßt wurde, wie sie sich eine rote Limonade von unserer netten Geschichtslehrerin geben ließ und dann mit ihrer Gruppe einen günstigen Platz zwischen den beiden Lautsprechern bezog. Dort quatschte sie angeregt mit ihren Begleiterinnen, lachte oft so laut, dass ich es noch in meiner Ecke ohne Probleme als ihr Lachen identifizieren konnte, unterstrich ihre Worte mit anmutigen Gesten, die man einem so jungenhaft wirkenden Mädchen eigentlich nicht zugetraut hätte. Ich war völlig hingerissen, sie so betrachten zu können, ohne dass es auffiel. Denn sie hatte bisher kein einziges Mal in meine Richtung geschaut.

"Hey Malin, hast du Lust, ne Runde mit raus auf den Hof zu kommen? Thomas will uns sein neues Fahrrad zeigen - er hat es als BMX-Rad umgebaut." Ich zuckte überrascht zusammen, als Mario mich unvermittelt ansprach. Er entschuldigte sich sofort, deutete meine ertappte Röte genau richtig, sah sich kurz in der Halle um und fragte dann: "Oh, ich störe wohl. Wen beobachtest du denn? SIE?" Mario lachte. Ich hatte ihm bei einer gemeinsamen Krebsfang-Aktion einmal im Vertrauen von ihr erzählt, dass ich sie mochte und mich so seltsam zu ihr hingezogen fühlte.

Ich schaute ihn halb wütend, halb ängstlich an.

"Halt bloß deine Klappe! Wehe, du erzählst das jemandem! Dann plaudere ich aus, wie du dir Simones ersten Kuss ermogelt hast."

Nun war es an Mario, zusammenzuzucken. Er beeilte sich, eine beschwichtigende Geste zu machen.

"Schon gut, Malin, bleib cool. Null Problemo!" Mario klopfte mir versöhnlich auf die Schulter, dann meinte er: "Ich geh dann mal gucken. Du bist ja beschäftig."

Ich sah ihm nach, kämpfte mit mir selbst, ob ich lieber doch mitgehen sollte. Es hätte mich schon interessiert, wie Thomas' altes Klapprad nun als BMX-Rad aussah. Aber die Chance, SIE so unbemerkt beobachten zu können, wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Passend zu Marios Abgang ertönte nun das Lied "Als ich fortging" von Karussell, eines meiner absoluten Lieblingslieder und ein ausgesprochener Klammerblues, bei dem ich auf solchen Veranstaltungen normalerweise das Weite suchte, um nicht all die eng umschlungenen Pärchen beim Knutschen beobachten zu müssen.

Na prima!

Als ich mich ihr wieder zuwenden wollte, stand mein Beobachtungsobjekt plötzlich genau vor mir, starrte auf mich herab - Ich hatte nicht geahnt, dass sie so groß war! - und verzog dann ihre vollen Lippen zu einem Grinsen.

"Willst du nicht mal langsam aufhören, mich zu beobachten, Malin?"

Oh! Sie kannte meinen Namen! Woher? Und sie sprach mich an! Mich!

Ich schluckte, räusperte mich, aber mehr als ein klägliches Quietschen kam nicht aus meiner Kehle.

"Du bist doch sonst nicht so schüchtern, Kleine! Komm schon, rede mit mir!" Sie schaute mich herausfordernd an, doch ich blieb weiter stumm, völlig unfähig, auch nur ein Wort zu bilden, geschweige denn es auszusprechen.

"Jetzt ist die Kleine auf einmal stumm. Schade, denn ich mag deine Stimme. Als du neulich bei dem Wettbewerb ein Gedicht vorgetragen hast, hatte ich 'ne Gänsehaut."

Ich riss meine Augen verblüfft auf. Sie hatte mich rezitieren gehört und es hatte ihr gefallen - ich war total hin und weg. Und noch immer nicht in der Lage zu sprechen. Stattdessen errötete ich heftig. Und senkte meinen Blick, konnte sie keinen Moment länger anschauen.

"Hm. Scheint, als müssten wir uns eher ohne Sprache verständigen. Das hier wollte ich schon lange tun ..."

Mit diesen Worten trat sie noch einen Schritt auf mich zu, streckte ihre hübschen, etwas breiten Hände nach mir aus, drängte mich gegen die Mauer direkt neben der Sprossenwand ... und senkte ihren Kopf, um mich zu küssen.

"Christina!"

Ich schrecke hoch, bin außer Atem, erregt, mein Herz klopft bis zum Hals. Benommen schüttle ich den Kopf, um die Wolken aus meinem Gehirn zu vertreiben, die mir das Denken so erschweren, und versuche, mich zu beruhigen. Als ich wieder etwas klarer bin, muss ich feststellen, dass einmal mehr alle Anwesenden im Ruheraum zu mir herüber starren.

Oh mein Gott! Malin, du dumme Kuh! Erst pennst du ständig und überall ein. Und jetzt redest du auch noch im Schlaf - und das vor Publikum!

Ziemlich panisch und mit feuerrotem Gesicht rapple ich mich von der Liege auf, sammle meine Habseligkeiten zusammen und verlasse schon zum zweiten Mal an diesem Tag fluchtartig einen Ort, diesmal den Ruheraum, nicht das Schwimmbad.

Ich hetze durchs Hotel zu meinem Zimmer, meinem Zufluchtsort. Und auf dem Weg fallen mir alle Details wieder ein, die ich jahrelang verdrängt hatte.

Christina, oder Chris, wie sie von allen außer den Lehrern genannt wurde, hatte mich auf der Schulfete einfach geküsst. Vor aller Augen. Es war der erste Kuss meines Lebens - und er war atemberaubend gewesen. Aber auch ein einmaliges Erlebnis, zumindest was Chris betraf. Sie wurde an diesem Nachmittag von mir weggezogen, von ihrer Clique umringt und mit Beschlag belegt. Und ich lief weg, so schnell meine Wackelpudding-Beine es zuließen. Rannte draußen an den Jungs vorbei, die um Thomas und sein Wunderwerk herumstanden, floh nach Hause, in mein Zimmer, wo ich schluchzend zusammenbrach.

In den nächsten Tagen machte ich mich rar, verfolgte Chris nicht mehr, ging nach der Schule sofort heim, mied jegliches Treffen mit ihr, litt still vor mich hin. Chris machte keine Anstalten, Kontakt mit mir aufzunehmen. Damit verletzte sie mich tief. Und dann verlor ich sie aus den Augen. Sie hatte in diesem Jahr ihren Abschluss gemacht, war im Herbst nach Jena gegangen, wo sie bei Zeiss eine Ausbildung zur Feinoptikerin machte. Ich sah sie nie wieder. Und vergrub die Erinnerung an sie und diesen Kuss. Ganz, ganz tief. Nur bei "Als ich fortging" kamen mir immer wieder die Tränen. Und ich hatte lange keinen Schimmer, warum das so war.

Oh Karla! Was hast du mir angetan? Welches Ungeheuer hast du da geweckt?



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