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Die Stiefschwerster (fm:Lesbisch, 7247 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 11 2015 Gesehen / Gelesen: 32216 / 26343 [82%] Bewertung Geschichte: 9.11 (102 Stimmen)
Zwei junge Frauen sind gezwungen unter einem Dach zu leben, doch sie finden bald schon Wege damit klar zu kommen...

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Die Stiefschwester

Teil eins

Gedankenverloren drehte ich die Einladung zwischen den Fingern. Ich hatte sie beim Aufräumen gefunden. Zwei Monate war es nun her, dass mein Vater wieder geheiratet hatte, vier Jahre nach dem Tod meiner Mutter. Eigentlich freute ich mich ja für ihn, denn Elke, meine Stiefmutter, war wirklich eine ungewöhnliche Frau. Witzig, intelligent und schön. Wir hatten uns von Anhieb gut verstanden. Elke war auch nicht mein Problem, denn das war Sandra, Elkes Tochter und jetzt meine Stiefschwester. Sie war in meinem Alter, 19, und da hörten auch schon die Gemeinsamkeiten auf. Ich war schon immer so der Kumpeltyp gewesen und mir nie zu schade, auch mal einen derben Spruch loszulassen. Anders als Sandra. Sie war immer artig, fröhlich und zurückhaltend. Alle mochten sie, während ich oft nur schief angesehen wurde. Ich legte auch nicht immer so super Wert auf mein Äußeres. Okay, ich lief jetzt nicht total schlampig oder dreckig rum, aber eine ausgewaschene Jeans mit Turnschuhen und einem Pulli reichten mir halt, während Sandra immer geschminkt, feinem Röckchen und Bluse daherkam. Und immer mit perfekten Haaren. Ihre Haare machten selbst mich neidisch. Glatt und von Natur aus hellblond, während ich meine braune Lockenpracht kaum unter Kontrolle bringen konnte. Als Papa und Elke auch einfach nur zusammen waren, war das auch okay. Dann hab ich Sandra nur gesehen, wenn wir mal gemeinsam essen gegangen sind, oder so, aber nach der Hochzeit waren die beiden bei uns eingezogen und jetzt hatte ich sie die ganze Zeit am Hals, mit ihrer ständig gut gelaunten Art.

Ich klappte die Einladung auf und las: "Einladung zur Hochzeit von Elke Mühler und Ernst Freigang. Für Natalie Freigang. Am..." Warum hatte Papa mir überhaupt eine Einladung gegeben? Ich wohnte mit ihm in einem Haus...

Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz vor vier. Ich hatte zum Glück Frühdienst von sechs bis zwei gehabt, denn um kurz nach vier kam Sandra aus der Uni, und so hatte ich an solchen Tagen immer noch ein wenig Ruhe. Zu meiner Zufriedenheit regnete es ziemlich stark draußen, so konnte ich sicher sein, dass sie schön nass wurde. Dann war's das mit der perfekten Frisur.

Ein paar Minuten hatte ich noch, also entschloss ich mich in die Badewanne zu flüchten und es mir ein wenig gemütlich zu machen bevor sie kam und mir auf den Keks ging. Ich lief schnell in mein Zimmer und holte meine Sachen. Meinen kleinen, pinken Dildo nahm ich auch mit, neben ein paar Kerzen und einem guten Buch. Wenn ich es mir gemütlich machte, dann richtig.

Ich fand unser Bad richtig toll. Wir hatte es erst vor kurzem renoviert und Papa hatte auf meine Vorschläge gehört. Der Raum war vorher riesig gewesen, warum auch immer das so gewesen war. Meine Eltern hatten das Haus selber gebaut, bzw. von einem Architekten planen lassen. Wofür man ein 20m² großes Badezimmer brauchte war mir immer schon schleierhaft gewesen. Also hatten wir kurzerhand eine Wand gezogen und einen separaten Raum für Toilette und Waschmaschine geschaffen. Dann gab's noch schöne dunkle Fliesen und neben die neue Badewanne noch eine gläserne Dusche. Zum Glück hatte mein Vater genug Geld um das alles problemlos zu bezahlen. Natürlich, er hätte mir auch mein Abi und ein Auto gezahlt, aber ich wollte das alles aus eigener Tasche schaffen, also ging ich erstmal in die Fabrik zum Arbeiten. Es war zwar keine spannende Aufgabe, aber mir gefiel es trotzdem. Ich hatte recht nette Arbeitskollegen und ich verdiente auch nicht so schlecht.

Ich verteilte die Kerzen am Badewannenrand und zündete sie an. Als ich das Licht löschte, erstrahlte der Raum sofort in einem warmen Glanz. Einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, ich hätte etwas vergessen. Ich schaute kurz nochmal meine Sachen durch, aber es war alles da. Ich ließ mir Wasser ein, nahm das Entspannungsschaumbad, tat einen ordentlichen Schwung ins Wasser und legte Buch und Dildo bereit. Dann zog ich mich aus und stieg hinein. Das Wasser war so warm, dass es auf meiner Haut kribbelte, aber genauso mochte ich das. Sobald es etwas kälter wurde, ließ ich immer warmes nachlaufen. Dann kam die schwerste Entscheidung: Dildo oder doch erst Buch? Ich entschied mich für den Dildo, denn ich hatte seit ewigen Zeiten keinen Sex mehr gehabt. Die Kerle nervten mich aber auch ein wenig. Seit meinem ersten Sex vor drei Jahren, war ich schon mit einigen Typen im Bett gewesen und manche

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