Chatroom (fm:Ältere Mann/Frau, 1362 Wörter) [3/13] alle Teile anzeigen

Christine stand auf und streckte sich.

Sie hatte ein Kleid entworfen und bereits angefangen zuzuschneiden. Ihre beiden Angestellten waren bereits nachhause gegangen, ihr Laden schon geschlossen.

Sie hatte Hunger, beschloss Feierabend zu machen und das Wochenende einzuläuten.

Da sie keine Lust hatte zu kochen, schlug sie den Weg zu ihrem chinesischen Lieblingsrestaurant ein, welches sie seit Jahren wegen der ausgezeichneten Küche sehr schätzte. Außerdem kannte man sie dort, sie war Stammkundin, und auch wenn sie Freitags abends kam und der Laden knackevoll war, trieb der chinesische Besitzer für sie ein ruhiges Plätzchen auf, wo sie ungestört essen konnte.

Während sie aß, dachte sie an ihren guckfreudigen Nachbarn.

Sie überlegte, ob sie irgendwann mit ihm schlafen sollte, und während ihr diese Gedanken durch den Kopf liefen, spürte sie in ihrer Möse ein Kribbeln und nasse, wachsende Lust.

Doch sie hatte sich noch nicht ganz dazu durchgerungen Peter Kühnemann in ihr Bett zu lassen, sie wollte erst einmal versuchen zu ergründen, wie er sexuell tickte.

Dass er gerne Frauen durch den Feldstecher beobachtete und dabei an sich herumspielte, wusste sie. Aber wie verhielt er sich, wenn sie ihm Körper- und Hautkontakt gestattete?

Gleich nachdem sie fertig gegessen hatte, eilte sie nachhause. Sie hatte Lust, wollte etwas dagegen unternehmen.

Christine hatte Kühnemann seit über einer Woche nicht mehr schauen lassen. Er musste ausgehungert sein.

Vor zwei Tagen hatte sie sich in einem Sex-Chatportal unter dem Decknamen "China-Girl-Mix" angemeldet, und eine Menge Spaß mit einigen Usern gehabt. Die Anonymität und das tabulose Dirty Talk hatte sie maßlos erregt.

Sie notierte die Internetadresse auf einem Zettel, und warf diesen mit einer Notiz in Kühnemanns Briefkasten: "Wenn Sie mehr Kontakt mit mir haben möchten möchten, dann finden Sie mich im o.g. Portal unter dem Decknamen > China-Girl-Mix <. Christine Olsen".

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Als Christine in ihre Wohnung kam, zog sie den Vorhang vor ihr geöffnetes Badezimmerfenster. Sie hatte vor zu duschen, und sie wollte Kühnemann, der natürlich wieder am Fenster stand, anheizen, ohne ihm einen Blick auf ihren makellosen Körper zu gönnen.

Als das Wasser über ihre Haut prasselte, überlegte sie, ob er auf die Idee kam, um diese Zeit noch einmal hinunter zu gehen und in seinen Briefkasten zu schauen.

Was, wenn nicht?

Nun, sagte sie sich, wenn ER nicht reagierte, dann nahm sie sich einen anderen virtuellen Liebhaber.

Sie legte sich im Bademantel auf das Bett, und nach einer Weile nickte sie ein.

Nach etwa zwei Stunden schreckte sie hoch: es war bereits Viertel vor elf, und sie war noch immer geil.

Seufzend erhob sie sich, nahm ihren Laptop mit ins Bett, und loggte sich im Sexchat-Portal ein.

Innerhalb weniger Minuten hatte sie einen Chatpartner, der sich "Argusauge" nannte.

argusauge: na, unternehmungslustig?

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