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Sekretärin gesucht! (fm:Lesbisch, 3811 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 28 2019 Gesehen / Gelesen: 14822 / 12163 [82%] Bewertung Teil: 8.71 (31 Stimmen)
Wie Britta in meine Abteilung kam...

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Hurra! Ich bin befördert worden (Senior Head of blabla). Es bedeutet ein wenig mehr Arbeit und Verantwortung, sonst nichts. Aber was ich bislang nicht wusste: ich bin nun berechtigt, eine Sekretärin zu haben. Nur für mich! Eigentlich bräuchte ich gar keine, aber dieser Versuchung kann ich nicht widerstehen.

Am liebsten würde ich eine Dame aus meiner Abteilung wählen. Aber das wäre in ihrer Karriere ein Schritt zurück und auch das Gehaltsband ist niedriger. Also lasse ich durch HR die Stelle ausschreiben. Die erste Bewerbungsrunde macht HR, die zweite Runde übernehme ich dann.

Ich erhalte eine Liste von sieben Bewerberinnen. Da ich HR natürlich nicht mitteilen kann, dass ich nur Frauen bis zu einem Alter von ca. 40 und nur bei einer speziellen persönlichen Sympathie suche, sind auf der Liste nicht alle nach meinem Geschmack. Vier unpassende Kandidatinnen erledige gleich ich am ersten Tag.

Erst am darauffolgenden Tag wird es interessant. Die Erste: 41 Jahre alt, hat zwar Büroerfahrung, aber seit über 15 Jahren nicht gearbeitet und seit einem Jahr offiziell arbeitslos. Sie wird von der Arbeitsagentur geschickt. Der Konzern verpflichtet sich, eine bestimmte Anzahl von Stellen mit Agenturkandidaten zu füllen. Es ist auch für mich ein Pluspunkt, wenn ich so eine aufnehme. Auf dem Bewerbungsfoto schaut mir ein hübsches, irgendwie bekanntes Gesicht entgegen.

Eine HR-Kollegin geleitet die Bewerberin in mein Büro, stellt sie vor und lässt uns dann allein. Groß gewachsen, sportlicher Körper, große Brüste, lange dunkelblonde Haare. Niemand würde sie von der Bettkante stoßen. Ich lasse sie Platz nehmen. Nach einem kurzen Smalltalk frage ich nach dem riesigen Loch in ihrer beruflichen Laufbahn. Es stellt sich heraus, dass sie einfach nur reich verheiratet war und nicht arbeiten brauchte, aber vor einiger Zeit geschieden wurde und nun wieder für ihren Lebensunterhalt aufkommen muss. Ich frage nun, warum sie seit einem ganzen Jahr auf der Suche sei.

Sie stottert, dass sie noch bei keiner Stelle das Gefühl hatte, dort langfristig tätig werden zu können, aber die Erklärung ist irgendwie fadenscheinig.

"Ich bitte Sie! Vertrauen ist sehr wichtig. Nehmen wir an, ich stelle Sie an, wie sollte ich Ihnen dann vertrauen, wenn Sie jetzt nicht die Wahrheit sagen?", frage ich streng.

Sie senkt kurz ihren Kopf.

"Verzeihen Sie mir! Es heißt nur, bei den schwachen Stellen sollte man nicht direkt antworten."

Sie lächelt verlegen.

"Ja, aber so etwas zieht bei mir nicht. Kann ich also davon ausgehen, dass Sie niemand anstellen wollte?"

Die Frage stelle ich nur, um auf den wunden Punkt zu drücken. Die HR-Abteilung hat bereits in der ersten Runde festgestellt, dass es in ihrem Lebenslauf Ungereimtheiten gibt und daher auch von einer Anstellung abgeraten. Aber das letzte Wort habe ich.

Sie nickt.

"Wie lange suchen Sie schon?"

"Seit einem Jahr." Sie bricht in Tränen aus. "Entschuldigung, es ist nur...", schluchzt sie während sie sich die Tränen mit einem Taschentuch abtupft.

Mittlerweile ist mir auch eingefallen, woher ich sie kenne.

Ich atme tief durch und beende ihren Satz: "Es ist nur, dass Sie schon verzweifelt sind, weil Sie so viele Absagen erhalten haben?"

Sie nickt und schüttet ihr Herz aus.

"Die Stellenvermittlung hat schon angedeutet, dass sie mir nur 400 Euro Jobs anbieten kann, wenn es auch hier nicht klappt. Wegen einem

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