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Zehn Wochen (fm:Schwul, 15318 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 14 2021 Gesehen / Gelesen: 8437 / 6949 [82%] Bewertung Teil: 9.61 (23 Stimmen)
Teil Zwei ist eine Vorgeschichte von „Zimmerkumpel“ und erzählt vom ersten Berufsschuljahr von Philipp und Markus. Außer denselben Beruf lernen die beiden noch einige andere Dinge.

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"Bin schon am Bahnhof, wo bleibst du?" schrieb Markus in sein Handy. Doch kaum hatte er es gesendet ging die Tür auch schon auf und Philipp kam mit seiner großen Reisetasche auf den Bahnsteig. "Hallo Markus", sagte er und war ein wenig verschwitzt, "einen Moment, ich hab grade eine Nachricht bekommen." "Hi Philipp, die Nachricht ist von mir", antwortete der, "ich hatte schon Angst du kommst zu spät."

"Ja", meinte Philipp, "ich hatte wieder mal Zoff mit meiner Freundin. Jetzt komme ich über zwei Monate immer nur am Freitagabend nach Hause, Sonntag muss ich wieder weg und sie will einfach nicht mit mir schlafen. Mir kommt das Weiße schon bald bei den Augen raus und die Kuh meint wir sollen mit unserem ersten Mal warten bis die Berufsschule vorbei ist." Markus grinste. "So ein Ärger mit einem Mädchen fehlt mir gerade noch", sagte er, "da bin ich wieder froh, dass ich grade keine Freundin habe."

"Na das kann ja heiter werden", meinte Philipp. "Was denn?" fragte Markus. "Na die ganzen langen Wochen mit vollen Eiern neben dir in einem Zimmer zu liegen", antwortete er grinsend. "Du liegst nicht neben mir, sondern unter mir", kam die grinsende Antwort von Markus zurück. Philipp sah ihn verwundert an.

"Alter", sagte er zögerlich, "wir müssen zwar jetzt eine Durststrecke durchstehen, aber meinst du nicht dass das ein wenig zu weit geht?" In dem Moment hielt der Zug vor ihnen. Die beiden stiegen ein und fanden gleich ein freies Abteil. Kein Wunder denn am Sonntagnachmittag fahren nicht so viele Leute mit dem Zug.

"So war das auch nicht gemeint", begann Markus zu erklären, "ich hab erfahren dass die Zweibettzimmer dort Stockbetten haben und ich melde mich hiermit als erster an oben zu schlafen. Du wirst somit unter mir liegen." Kurz sah Philipp ihn an. "Ich will aber auch lieber oben liegen", meinte er dann, "hier einfach mal Erster zu rufen ist unfair. Das losen wir aus."

"Und was schlägst du vor, Stöckchen ziehen und das kürzere hat verloren oder was?" fragte Markus. "Prima Idee", kam es sofort als Antwort, "aber wir machen das nicht mit Stöckchen, sondern wir entscheiden heute Abend zusammen unter der Dusche. Und wie du gesagt hat, der mit dem Kürzeren hat verloren."

Markus überlegte kurz und sah seinem Kumpel direkt zwischen seine Beine. Philipp trägt immer weite Hosen. Es war also nicht zu erkennen, was sich darunter verbarg. Aber Markus wusste, dass er selbst keinen Kümmerling in der Hose hatte. Zwar hatte er schon größere gesehen, aber zumindest lag er über dem Durchschnitt und musste sich damit nicht verstecken.

"Hast du etwa einen Winzling in der Hose und Schiss vor einem direkten Vergleich?" fragte Philipp. "Okay, Deal", antwortete Markus und hielt ihm die Hand hin. Philipp schlug gleich ein. Beide grinsten sich nun an. Eine Weile unterhielten sie sich über die Lehrausbildung, die sie Mitte Juli begonnen hatten und dass sie schon jetzt, gleich zu Schulbeginn in die Berufsschule fahren mussten. Es war ein heißer Tag Anfang September, daher dösten die beiden später während der Fahrt etwas vor sich hin.

Nachdem sie angekommen waren lag noch ein Fußweg von etwa zehn Minuten vor ihnen, bevor sie die Schule mit dem direkt ans Gebäude angeschlossenen Internat erreichten. Sie waren aber nicht die Einzigen, auch andere Jungs kamen gerade dort an und wollten endlich ihr Zimmer bekommen. Schlussendlich war es geschafft und sie betraten gemeinsam den kleinen Raum.

Es war hier ziemlich zweckmäßig eingerichtet. Rechts neben der Tür war ein großer Kleiderschrank zum Verstauen ihrer Utensilien. Gleich daran angeschlossen war das besagte Stockbett und an der linken Seite war ein Tisch mit zwei gegenüberstehenden Stühlen und einem Regal darüber. Gegenüber der Tür gab es ein Fenster, durch das die Sonne herein brannte. Im Zimmer war es daher brütend heiß.

"Oh, Westseite", sagte Philipp sarkastisch, "wenn das Wetter so bleibt wird uns abends wenigstens nicht kalt werden..." Markus stellte seine Tasche auf den Tisch und öffnete gleich das Fenster um frische Luft rein zu lassen. Als er zurücktrat hatte Philipp seine Tasche schon auf

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