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Aus dem Leben einer Sozialisationsagentin (fm:Schlampen, 11685 Wörter) [33/33] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 11 2021 Gesehen / Gelesen: 6693 / 5360 [80%] Bewertung Teil: 9.38 (16 Stimmen)
Der letzte Teil dieser Geschichte.

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Fortsetzung

Kurz vor Vanessas 1. Geburtstag. Die Kätzchen hatten bisher kein vertrauen zu mir. Jedes Mal, wenn ich in das Zimmer von Micha und Manu ging, nahmen die Kätzchen Reißaus. Versteckten sich unter dem Bett. Das machten sie mehrere Wochen so. Sie nahmen es mir übel, dass die böse Katzenmutter die beiden zum Tierarzt brachte. Damit sie untersucht, entwurmt, geimpft und einen Chip eingepflanzt wurde. Da waren wohl zu viele Spritzen, die gepiekst hatten. Es dauerte lange bis sie freiwillig zu mir kamen. Wenn die Manu und Micha in der Schule waren, machte ich es mir zu eigen sie mit ihrem Fresschen zu überrumpeln. Ich spielte mit den Kätzchen. Auch die Vanessa spielte mit den Kätzchen. Doch einmal ging was schief. Vanessa war wohl zu grob zu der einen Katze. Sie hielt sie am Schwanz fest. Und das mochte die Katze gar nicht. Die Katze rächte sich, indem sie Vanessa ansprang. Und meine sitzende Vanessa fiel um. Sie weinte und ich musste sie trösten. Auch ich versuchte es den beiden Kätzchen auch ein Kunststück beizubringen. Sie sollten sich liegend um die eigene Achse drehen. Doch die Katzen kapierten nicht was ich wollte. Oder beide wollten nicht. Egal. Hauptsache sie rissen nicht vor mir aus und sie ließen sich streicheln.

Solange die Kinder in der Schule waren, beschäftigte ich mich mit den Kätzchen. Bei unserer Nachbarin Anja war ich erst Gestern. Kann sie nicht schon wieder überfallen. Ich überlegte, was ich heute noch machen könnte. Das Haus war sauber. Die Kinder waren in der Schule. Matthias arbeitete und Vanessa schlief tief und fest in ihrem Bettchen. Sonst hielt sie mich auf Trapp. Da fiel mir einen lustigen Beitrag im Internet ein. Da war eine Tochter in Australien, die zu Weihnachten ihren Vater über mehrere Jahre aufs Kreuz legte oder besser beschrieben im Sommer bei denen aufs Glatteis führte. Abwechselnd jubelte sie ihm zu Weihnachten ein Fake-Konfekt unter. Ein Jahr später wieder das richtige Konfekt. Um im Jahr darauf wieder ihn wieder hereinzulegen. Ich überlegte kurz und ich machte das auch. Natürlich nicht zu Weihnachten und nicht jedes Jahr. Sondern jetzt bzw. heute beim Abendessen. Was für ein Konfekt könnte man dafür benutzen. Da mein geliebter Ehemann ab und zu auch mal nascht, die Kinder sowieso, werde ich ihre Lust nach was Süßes etwas vermiesen. Es war ein Mittwoch. Ich suchte noch vom letzten Weihnachtsbacken Schokolade. Aber ich hatte nichts Zuhause. Ich überlegte weiter: "Jetzt brauche nur noch das passende Konfekt einer weltbekannten Manufaktur dazu." Leider war so was im Haus nicht vorhanden. Da ich sowieso noch Kleinigkeiten einkaufen musste, besorgte ich es gleich mit. Kaum Daheim öffnete ich die Plastikschachtel. Dazu hielt ich die Schachtel übern Wasserdampf. Damit die Versiegelung nicht beschädigt wurde. Nahm nur die Hälfte der Kugeln heraus. Nämlich die oberste Reihe. Öffnete vorsichtig ihre Goldfolien und legte diese sauber ausgebreitet ab. Dann nahm ich den gekauften Rosenkohl und dünstete ihn. Dazu erwärmte ich die extra gekaufte Schokolade. Mischte ein bisschen zerriebene Erdnüsse unter die Schokoladenmasse, damit diese wie das Original ausschaute. Tauchte den Rosenkohl in die zerlaufende Schokolade und ließ sie erkalten und hart werden. Nachdem ich das Fake-Konfekt wieder in die Goldfolie verpackt hatte und die oberste Reihe mit Fake-Kugeln besetzt war, schloss ich die durchsichtige Plastikschachtel. Klebte die Versiegelung mit Leim, damit es wie ein Original aussah.

Kaum hatte ich die Zwillinge aus der Schule geholt, stürzten sie sich auf die entdeckte Schachtel. Sie wollten naschen. Doch ich verbot es ihnen: "Nicht vor dem Abendessen." Sie hielten sich dran. Außerdem stellte ich die Schachtel außer Reichweite. Als dann Matthias nach Hause kam, wurde gleich zu Abend gegessen. Nach dem Essen stellte ich die besagte Schachtel in die Mitte des Esstisches. Wie vermutet, griff Matthias zuerst zu und brach die Versiegelung auf. Matthias mag Schokolade mit Nuss. Er holte die erste Kugel heraus. Löste die Goldfolie und stopfte sie sogleich in den Mund. Manuela und Michaela griffen auch gleich zu. Um nicht aufzufallen langte ich auch in die Schachtel. Ich ließ mir dabei Zeit. Holte aber von der unteren Reihe das Original heraus. Den Blick von Matthias, den werde ich nie vergessen als er den ersten Bissen getätigt hatte. Kaute aber weiter. Michaela und Manuela spuckten ihre Kugeln sofort wieder aus und beschwerten sich bei mir. Schließlich spuckte auch Matthias seine zerkaute Kugel in die Hand.

Mit gespielter Ahnungslosigkeit fragte ich nach: "Was ist denn los? Wieso spuckt ihr denn das gut schmeckende Konfekt wieder aus? Schmeckt

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