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Die barfüßige Göttin (fm:Sex bei der Arbeit, 24501 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 13 2022 Gesehen / Gelesen: 27963 / 26676 [95%] Bewertung Geschichte: 9.74 (395 Stimmen)
Eine neue Vorgesetzte sorgt für viel Bewegung.

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Kleine Anmerkung vorweg: Ich möchte an dieser Stelle einmal all denen danken, die mir so nette Kommentare zu meinen vorherigen Geschichten ohne Angabe einer, oder in manchen Fällen auch nur einer gültigen E-Mail-Adresse hinterlassen haben (ich meine vor allem dich, Karl). Ich freue mich sehr, dass euch meine Geschichten so gut gefallen. Ich hoffe, diese tut es auch. Ich widme sie meiner ewigen Muse Jana.

Die Spannung stieg. Gleich würde er kommen, der neue Boss. Mit seiner Ankunft meine Tätigkeit als Interims-Manager beenden. Mich hatten sie bei meiner Bewerbung für die Stelle mal wieder abgelehnt. Nach zwanzig Jahren in der Firma, in denen ich unsere IT-Abteilung nicht nur zuletzt faktisch geleitet hatte.

Die Vorgänger waren vom Typ her ziemlich unterschiedlich. Wir hatten mehrfach den Typ Windbeutel, also souveränes Auftreten ohne echte Kenntnisse oder Fähigkeiten, oft auch den Typ Kumpel, der uns machen ließ, was wir wollten, solange er nur unsere Ideen und Leistungen als seine eigenen verkaufen konnte. Der letzte vom Typ Karriere-Manager, der trotz seines 50er-Jahre Führungsstils eine erkleckliche Anzahl großer Firmen auf seinem Lebenslauf vorweisen konnte.

Über seine Beliebtheit bei seinen Untergebenen dort brauchte man nicht zu spekulieren. Wahrscheinlich genau wie bei uns. Also null. Allen gemeinsam war eine erschreckende Inkompetenz. Aber sie hatten entsprechende Studiengänge oder vorherige Tätigkeiten als Manager aufzuweisen. Ich nicht.

Ich war ein Autodidakt, der nach einem abgebrochenen Jura-Studium sich über einen Umweg im Kundenservice dort eingefunden hatte. Mir selbst dann zunächst Datenbank-Programmierung und später echte Programmiersprachen beigebracht hatte, was mich schließlich in der IT-Abteilung landen ließ.

Mir dort nach Systemadministrator und Programmierer den Titel "Supervisor" eingebracht hatte, eine ganz ordentliche Bezahlung und viel Frustration, weil das für mich das Ende der Fahnenstange zu sein schien. Jetzt war ich fünfundvierzig, zu alt für Zusatzausbildungen, hatte keine Lust, mich noch anderswo zu bewerben und bezweifelte auch, dass es mir in anderen Firmen anders ergehen könnte.

Trotzdem schien es kurzzeitig notwendig zu werden, weil die Firmenübernahme durch den Junior-Chef den Untergang für uns einzuläuten schien. Es hatte lange Zeit nicht gut ausgesehen. Nun aber waren wir von einem amerikanischen Konzern übernommen und saniert worden. Ein paar Spezialisten tauchten auf, analysierten unsere Arbeitsplätze und Performance. Direkte Veränderungen für uns gab es zunächst nicht. Sie übermittelten die Ergebnisse in die USA.

Und warfen den letzten und bisher unbeliebtesten Manager zu meiner stillen Freude sofort raus. Okay, jetzt wurden wir mit Corporate Identity und anderen Konzepten konfrontiert, aber wenigstens schienen die zu wissen, was sie taten. Für die Manager-Stelle, dich ich nun drei Monate für mein Empfinden hervorragend ausgefüllt hatte, zogen sie mich allerdings nicht in Betracht.

Zwei unserer neuen Geschäftsführer rückten mit meinem neuen Vorgesetzten an. Aha. Meiner neuen Vorgesetzten. Eine Frau, nun in unserer Zeit nichts Ungewöhnliches, in IT-Abteilungen jedoch schon.

Ich war tatsächlich angenehm überrascht, meine damalige Managerin im Kundenservice war nicht nur nett und kompetent gewesen, sondern hatte mich und meine Fähigkeiten gefördert und mir unglaublich viele Freiräume gelassen, so dass mir später der Absprung in die IT-Abteilung gelang. Also nur gute Erinnerungen an weibliche Führungskräfte, denn das traf auch für ihre Vorgängerin zu.

"Oliver, das ist Brenda, die neue IT-Managerin, direkt vom Corporate-Hauptquartier in Florida. Brenda, das ist Oliver, der Supervisor hier, der in den letzten drei Monaten Interims-Manager war."

Ich gab ihr freundlich die Hand und betrachtet sie aufmerksam. Eine schlanke junge Frau, vielleicht Mitte bis Ende dreißig in einem grauen Hosenanzug. Ziemlich braungebrannt, mit zum Pferdeschwanz gebundenen blonden Haaren, und reichlich Make-up. Ihr Gesicht blieb unbewegt, ihre

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