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Die Göttin des Nylon (fm:Nylonsex, 12710 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 25 2022 Gesehen / Gelesen: 13718 / 11711 [85%] Bewertung Geschichte: 9.67 (131 Stimmen)
Roland hilft Frieda, der jungen Freundin seines Sohnes, bei ihrem Kampf gegen Scham, Scheu und Verklemmtheit. Mit unerwarteten Ergebnissen…

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Die Göttin des Nylons

********************

Roland findet Frieda, die Freundin seines Sohnes, nach einem Streit der beiden völlig aufgelöst vor. Sie fleht ihn um Hilfe an: Was kann sie tun gegen ihre extreme Schüchternheit und den ständigen Zwang zur Ganzkörperverhüllung, den sie empfindet?

Er schlägt ein paar einfache Experimente mit etwas offenherzigerer Kleidung vor. Sie lässt sich zögernd darauf ein, doch es entsteht schnell mehr daraus. VIEL mehr!

HINWEIS: Enthält Nylon- und Natursekt-Szenen. Nicht notwendigerweise getrennt voneinander...

Dingo

********************

.

"NEIN!"

Roland runzelte die Stirn und ließ die Zeitung sinken. Schon seit mehreren Minuten hatte er mitbekommen, wie die Stimmen oben lauter geworden waren. Jetzt hatte sein Sohn Philian die Tür seines Zimmers aufgerissen. Brüllend.

Eine andere Stimme. Jung und weiblich. Beschwichtigend.

"Nein, ich bleibe NICHT. Ich muss hier RAUS!"

Roland seufzte und legte seine Lektüre zur Seite. Das hörte sich nicht gut an.

Die Tür oben wurde mit Wucht zugeschmettert. Ein Rhinozeros trampelte die Treppe hinunter. Gleich darauf knallte die Vordertür, ein Motorrad röhrte hoch und brauste davon. Dann kehrte wieder Ruhe ein. Drückende Stille im Haus.

Roland presste die Lippen zusammen. Was sollte er tun? Hm - am besten gar nichts. Philian und seine Freundin Frieda waren erst acht Wochen oder so zusammen, und eigentlich hatte er gedacht, das würde auch erst mal halten, so verliebt wie die beiden taten. Jetzt schon ein solcher Streit? Erstaunlich - die rosarote Phase dauerte doch üblicherweise länger? Aber gut, da musste wohl jeder mal durch.

Er sah aus dem Fenster. Der Mai hatte bisher sehr durchwachsenes Wetter gebracht. Im Moment schien zwar die Sonne, aber der Boden im Garten war noch ganz nass. Das hieß, er konnte sich nicht raus zur Gartenarbeit verdünnisieren, bis die Kleine aus dem Haus war. Hoffentlich ging sie bald, er hatte nicht die geringste Lust auf Drama. Wenn es einen Vorteil hatte, dass Lina ihn verlassen hatte, dann der deutliche Gewinn an Ruhe und Frieden im Haus.

Seufzend nahm er die Sonntagszeitung wieder auf. Doch er konnte sich nicht richtig auf das politische Feuilleton konzentrieren, denn er war mit einem Teil seiner Aufmerksamkeit nicht bei dem Text vor seiner Nase. Schlecht, denn der war zu anspruchsvoll, um ihn nebenher zu lesen und verwandelte sich umgehend in altmongolisch.

Anfangs hatte er Frieda nur als schüchternes, kleines Ding wahrgenommen, das die Augen hinter den Haaren verbarg und es kaum wagte, ihn anzusehen, wenn sie ihm artig die Hand gab. Er hatte sich noch gewundert: Sein Sohn gehörte doch selbst zu den eher introvertierten. Warum suchte er sich dann so eine Freundin?

Geändert hatte sich das vor etwa vier Wochen, mit einem Paukenschlag. Er hatte die beiden ins Restaurant eingeladen, und die Kids waren ganz aufgeregt, mal in ein richtig schickes französisches Restaurant zu gehen. Sie hatten sich aufgebrezelt, Philian mit einem neuen Jackett, und Frieda hatte er zum ersten Mal in einem Kleid gesehen. So schlecht sah sie gar nicht aus - warum sie wohl sonst immer mit überweiten Pullis und Schlabberjeans herumlief?

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