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Eine merkwürdige Begegnung (fm:Sex bei der Arbeit, 2818 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Oct 02 2022 Gesehen / Gelesen: 11713 / 7582 [65%] Bewertung Geschichte: 8.59 (29 Stimmen)
Ein Mann in meinem Fotostudio, ein einmaliges Ereignis.

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Einige hier wissen ja schon ein wenig über mich. Ich bin Fotograf, in meinem beruflichen Alltag mit Passfotos in einem Feld-, Wald- und Wiesenfotoladen kreativ weder sonderlich gefordert und schon gar nicht ausgelastet. So bin ich eigentlich immer und überall auf der Such nach Frauen, Paaren und Männern die Lust darauf haben, sich fotografieren zu lassen. Schöne Portraitfotos im Studio oder irgendwo draußen. Ich mag es mit Menschen zusammen kreativ zu sein, auch dann, wenn sie komplett angezogen sind. Die erotische Fotografie hat natürlich ihren besonderen Reiz.

Das Erlebnis mit Martina (Erst die Arbeit...) liegt viele Jahre zurück, das nun folgende ereignete sich in der Vorweihnachtszeit vor Corona.

So tummel ich mich auf verschiedenen Internetplattformen, auf der Suche nach "Opfern". Auch auf Eronity war ich eine Weile angemeldet. Gerade hier scheinen sich besonders viele Tastenwichser beiderlei Geschlechts zu sein. Es kam immer wieder zu Kontakten, was Reales wurde nie daraus. Ich wurde ausgefragt, sollte immer wieder detailliert beschreiben wie so eine Fotosession abläuft, am besten mit vielen "schmutzigen" Einzelheiten. Ich mag das Internet, nutze aber das Virtuelle als Sprungbrett ins richtige Leben und nicht als Ort meine Bedürfnisse virtuell auszuleben. Immer seltener ging ich auf Eronity, guckte da kaum noch rein. Bis eines Tages eine Mail kam, ich hätte dort Post.

Ich habe mich eingeloggt und tatsächlich, Bernd, ein Mann, etwa mein Alter, hat mich angeschrieben. Er möchte sich für seine Frau erotisch fotografieren lassen, habe so etwas noch nie gemacht, sei auch etwas gehemmt aber er würde gerne den Wunsch seiner Frau erfüllen. Einfach so ein Studio anrufen oder hingehen um einen Termin zu machen könne er nicht. Mein Profil und was er dort sah habe ihm gefallen, aber vor dem Fototermin wollte er mich erst mal kennen lernen, ob das möglich sei.

Ein paar Mails gingen hin und her und der Termin, an dem er mich auf einen Kaffee besuchen wollte stand. Ich will es kurz machen, pünktlich klingelte es bei mir. Ein ganz normaler Mann in Jeans und Hemd ohne besondere Auffälligkeiten, Mitte 50, stand vor der Tür. Auf den ersten Blick nicht unsympathisch.

Wir gingen rein, ich holte zwei Kaffees vom Vollautomaten, wir starteten mit dem üblichen Smalltalk über Wetter, Anreise und so. Wir verstanden uns, sprachen die gleiche Sprache. Dann wollte ich von Bernd wissen, was er sich so vorstelle, was für Fotos er haben möchte. So ganz genau wisse er das noch gar nicht, er würde sich da gerne von mir leiten lassen. Auch sonst sprach er eher verhalten über sich, seine Frau und darüber wie die Bilder werden sollten. Nachdem ich ihm einige Aufnahmeserien gezeigt hatte, (Es gibt Bilder von Menschen, die ich fotografiert habe, die ich zwar im persönlichen Gespräch zeigen darf, die aber nicht auf meiner Homepage oder sonst im Netz zu sehen sind) zeigte sich, dass Bernd das sanfte, romantische bevorzugte. Das Gespräch ließ auch erkennen, dass er wohl eher der devote Teil dieser Beziehung war.

Beim zweiten Kaffee war dann klar, dass es mit uns funktionieren könnte und wir vereinbarten einen Aufnahmetermin. Ich sagte ihm noch, dass er gerne ein paar Accessoires mitbringen möge.

Knapp zwei Wochen später war es soweit. Wieder stand Bernd pünktlich vor meiner Türe, einen kleinen Reisekoffer in der Hand. Kaffee, Smalltalk, diesmal in der Küche, mein großes Zimmer war zum Fotostudio umgebaut. "So, ran an die Buletten!" sagte ich, "Mit welchem Outfit fangen wir an?" "Wo kann ich mich umziehen?" wollte er wissen. Ich schickte ihn ins Studio, "Sag Bescheid wenn du fertig bist."

Mit schwarzer Anzughose, weißem Hemd mit Fliege, grau meliertem Jackett stand er da. Klar, splitternackt oder in aufreizenden Dessous fangen Fotoserien bei mir eigentlich nie an, aber so formell, das überraschte mich schon ein wenig. Ich gehöre zu den Menschen die immer direkt sagen was sie denken, (Wofür ich auch mache Kritik einstecke muss, und der einen oder dem anderen habe ich auch schon mal auf den Schlips getreten) und fragte ihn: "Werden das jetzt Bewerbungsfotos?" "Nicht ganz" sagte er, "mein Job ist ziemlich sicher, aber mein Frau mag es, wenn ich repräsentativ angezogen bin. Auch wenn wir eine ganz normale, eher gleichberechtigte Beziehung haben, im ganz privaten ist sie der Boss und ich bin ihr Diener." So langsam merkte ich woher der Wind wehte.

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