| Cleo 05 (fm:Voyeurismus, 2750 Wörter) [5/12] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Jack | ||
| Veröffentlicht: Apr 26 2023 | Gesehen / Gelesen: 5444 / 4084 [75%] | Bewertung Teil: 9.44 (16 Stimmen) | 
| Cleo vermischt ihre Fantasien immer mehr mit der Realität. | ||
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seiner Frau verheimlichen musste. Auf keinen Fall konnte sie den wahren  Grund dafür erfahren.  
 
Er konnte es nicht riskieren, dass Jemand von seinem neuen Hobby erfahren würde. Nicht so sehr, weil ihm sein Ruf, geschweige denn seine  Frau wichtig gewesen wäre, sondern weil er mehr von Cleo sehen wollte,  mehr über sie in Erfahrung bringen musste, um ihr näher sein zu können.  Seine Obsession hatte letzte Nacht mächtig zugenommen, ganz so, als ob  Jemand Öl ins Feuer gekippt hätte.  
 
Endlich wieder zuhause vom Spaziergang verabschiedete er sich kommentarlos direkt rauf in sein Büro. Auf seinem Monitor war noch  immer das Standbild zu sehen und es erregte ihn augenblicklich wieder.  Er hatte sich in der letzten Nacht alle möglichen Szenarien ausgedacht  und sich auch überlegt, ob er vielleicht noch besseres Bildmaterial  bekommen würde. Er musste einfach positiv denken und hoffen, dass sie  noch öfters vergessen würde, den Rollladen zu schliessen.  
 
Er öffnete das Verzeichnis mit den Aufnahmen und stellte verärgert fest, dass er es versäumt hatte, den Aufnahmeknopf wieder zu drücken, nachdem  er gestern Nacht das Video angeschaut hatte. Genervt startete er die  Aufnahme und nahm sich vor, in Zukunft besser zu kontrollieren. Er  konnte nicht riskieren, nochmals etwas zu verpassen.  
 
**Cleo**  
 
Am Sonntagmorgen öffnete Cleo blinzelnd die Augen. Die ersten Sonnenstrahlen schienen bereits ins Zimmer. Sie mochte es, vom  Tageslicht geweckt zu werden. Cleo blickte hinab zu ihren Füssen, die  vorwitzig unter dem dünnen Laken hervorschauten, das sie ansonsten  bedeckte. Ihr Blick ging weiter zum Fenster und augenblicklich dachte  sie an den Nachbarn und die letzte Nacht.  
 
Etwas über eine Woche war vergangen, seit sie sich ihm, vom Alkohol enthemmt, das erste Mal absichtlich kurz nackt gezeigt hatte. Sie hatte  sich anschliessend zunächst ziemlich schlecht gefühlt, unfähig zu  glauben, wozu sie sich hatte hinreissen lassen.  
 
Nach ein, zwei Tagen aber hatte sie sich so weit gefasst, dass sie wieder angefangen hatte zu ihren vertrauten Fantasien zu masturbieren.  Eigentlich hatte sie entschieden, dass sie von nun an nur noch ihre  Fantasie spielen lassen würde. So viel zur Theorie.  
 
Doch dann hatte sie sich ihm gestern erneut gezeigt. Naja, sie war halt auch so unglaublich erregt gewesen. Ob es an der ungewohnt vielen  Freizeit lag, dass sie in letzter Zeit ständig irgendwie geil war?  
 
Noch kaum wach, wurde ihr klar, dass der Nachbar auf das untere Ende des Bettes, aber maximal bis zur Mitte schauen konnte. Wäre der Rollladen  ganz geöffnet gewesen, dann hätte er das ganze Bett gesehen. Sie  zappelte etwas und steckte die Füsse wieder zurück unter die Decke, die  sie dann hoch bis unter die Nase zog.  
 
Konnte er echt nicht mehr sehen? Mit Sicherheit hatte er sie schlafen sehen können, falls er überhaupt geschaut hatte. Bei diesem Gedanken  wurde ihr erneut bewusst, dass sie sich ihm absichtlich nackt gezeigt  hatte, obwohl - oder besser, weil sie wusste, dass er schaute. Sie  begann wieder an sich zu zweifeln. Was für eine normale Frau würde so  etwas tun? Und dann war es noch dieser schreckliche Nachbar, nicht etwa  ein schöner, junger Mann mit Astralkörper. Sie seufzte.  
 
Aber so sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nicht verhehlen, dass sie bereits wieder erregt war - und zwar genau deswegen. Diese  verdammte Fantasie nahm immer mehr Platz ein in ihrem Leben und hatte  mittlerweile sämtliche früheren Fantasien komplett und womöglich  unwiderruflich verdrängt. Auch letzte Nacht hatte sie sich ja nach der  Aktion am Fenster regelrecht in den Schlaf masturbiert, fast schon  gewohnheitsmässig.  
 
Ohne es zu realisieren, hatte sie die Beine leicht gespreizt und eine Hand auf ihren Venushügel gelegt. Während ihre Finger zärtlich über die  rasierte Wölbung streichelten, fand die andere Hand ihre Brust. Wie  konnte sie nach dem heftigen Orgasmus der letzten Nacht schon wieder  geil sein? Früher hatte sie nach so einem Höhepunkt tagelang keine Lust  gehabt. Aber irgendwie war jetzt alles anders. Sie schaute nach unten  und ihre gespreizten Beine zeichneten sich unter der dünnen Decke ab.  Man konnte schon hier drin nichts sehen, geschweige denn also von  seinem Fenster aus. Trotzdem war es ihr peinlich bei Tageslicht. Selbst  ihre Füsse wollte sie ihm nicht zeigen.  
 
Ob er wohl wieder am Fenster stand? Vermutlich nicht, dachte sie und ihre Hand stoppte das Streicheln. Aber was, wenn doch? Wie immer  stellte sie sich ihn vor, hinter dem Vorhang, den Mund leicht geöffnet,  flach atmend, erregt. Unheimlich erregt.  
 
Ihretwegen.  
 
Sein Schwanz war zwar stattlich, aber immer nur halb hart in ihrer Fantasie, warum auch immer, doch das für sie erregende Bild  funktionierte auch heute. Sie begann, die so vertraute Region um ihre  Scham etwas gezielter zu streicheln. Nach kürzester Zeit war sie schon  wieder extrem erregt, entsprechend feucht und mit einigen wenigen  Bewegungen ihrer Finger durch den heissen Schlitz verteilte sie ihre  Nässe. Sie schlug die Decke zurück, bis knapp über den Venushügel und  schaute auf ihre Brüste, während sie ihre Finger kreisen liess.  
 
Sie wusste, dass er so zwar das Bettlaken, aber nichts von ihr sehen konnte. Immerhin konnte er aber wahrscheinlich die Bewegungen unter der  Decke erahnen und wusste, was sie gerade machte. Ihre Nippel waren hart  und sie spielte nun etwas grober an sich herum, etwas, das sie früher  so nie gemacht hatte. Ungestüm kniff sie ihre Knospen, zuckte kurz  zusammen, knetete ihre Brüste und schaute sich dabei fasziniert zu.  
 
Sie fröstelte ein wenig, aber sie wollte sich nicht zudecken sondern dabei zuschauen - etwas, das ihm von ihr genommen war. Etwas, das nur  sie ihm geben konnte. Der Gedanke alles unter Kontrolle zu haben, ihn  zu beherrschen, zu manipulieren wie sie es wollte, machte sie noch mehr  an.  
 
Aber sie war sich nicht ganz sicher, wie weit er wirklich auf das Bett sehen konnte. Und obwohl sie sich ihm kurz nackt gezeigt hatte, wollte  sie das heute keinesfalls wieder tun. Der Gedanke, dass sie es gewagt  hatte, dass sie den Mut gehabt hatte, sich nicht nur am Fussende des  Bettes auszuziehen, sondern sich ihm dann auch noch zuzuwenden, erregte  sie ganz besonders. Sie hatte die Macht, zu geben oder zu nehmen.  
 
Schon spürte sie wieder dieses vertraute Ziehen, so wie es sich immer anfühlte, wenn ein Höhepunkt nahte. Sie erhöhte ganz kurz den Druck auf  die Klitoris, nur gerade so stark, dass es sich noch gut anfühlte, um  dann wieder etwas zärtlicher zu rubbeln. Doch schon zuckte ihr Becken  hoch, ihr ganzer Körper versteifte sich und sie wälzte sich kurz nach  links, dann nach rechts, um sich dann wieder auszustrecken. Alles  vibrierte und es dauerte einen Moment sich ganz zu entspannen.  
 
Langsam öffnete sie ihre Augen und schaute nach unten. Die Decke war gefährlich weit nach unten gerutscht. Nur eine Winzigkeit mehr und sie  hätte ihm den uneingeschränkten Blick zwischen ihre Beine gewährt. Aber  er hatte bestimmt gar nichts gesehen - ausser, was er sich in seiner  Fantasie vorstellen konnte, was unter der Decke gerade passiert war.  Für einen Moment blieb sie zufrieden und etwas erschöpft liegen, ein  Lächeln umspielte ihren schönen Mund. Sie war wohl wirklich nicht so  ganz normal - aber wer wollte schon normal sein...  
 
*---*  
 
Was folgte, war eine anstrengende Woche. Sie hatte die Schicht eines erkrankten Kollegen zusätzlich zu ihrer eigenen Schicht übernommen.  Nichts Ungewöhnliches. Am folgenden Sonntag hatte sie frei und  plötzlich hatte sie eine Art schlechtes Gewissen überkommen. Irgendwie  fühlte sie sich schuldig. Sie konnte nicht genau definieren, woher das  Gefühl so überraschend gekommen war, aber so ganz konnte sie es auch  nicht abschütteln.  
 
Als sie am späten Nachmittag vom Joggen zurückkehrte, liess sie als erstes die Rollläden ganz herunter. Am Abend konnte sie allerdings  schon wieder darüber schmunzeln. Vermutlich hatte ihre Mutter ihr schon  als Kind diese sinnlosen Schuldgefühle eingeredet. Sie beschloss  jedoch, die Fantasien wieder vermehrt im Kopf auszuleben und die  nächsten Tage verliefen ereignislos, die Rollläden blieben ganz  geschlossen.  
 
Am Mittwoch früh lag sie noch einen Moment im Bett, nachdem der Wecker sie um halb sechs geweckt hatte und streichelte sich ein wenig, wie so  oft, bevor sie aufstand. Ihre Gedanken kreisten um die mittlerweile  völlig einnehmende Fantasie mit dem Nachbarn. Sie streichelte sich,  konnte sich aber nicht so richtig entscheiden, ob sie nun das reale  Element vom vorletzten Wochenende mit einbauen oder sich auf die  bewährte Fantasie beschränken sollte. Sie war unbefriedigt und ziemlich  erregt. Doch die Zeit war nun zu knapp und sie musste aufstehen.  
 
Das Gefühl der ständigen, latenten Erregung ebbte den ganzen Tag über nicht mehr ab. Aber sie hatte viel zu viel zu tun und kaum eine Pause,  um sich irgendwie Erleichterung zu verschaffen. Als sie sich einmal  bückte, um ein Medikament aus einem Schrank zu holen, spürte sie den  Blick des Patienten auf ihrem Hintern und sie genoss seltsamerweise das  Gefühl, beobachtet zu werden. Natürlich tat sie, als ob sie nichts  bemerkt hätte. Und nur um sicherzugehen, holte sie eine weitere  Schachtel aus dem Schrank und liess sich dabei Zeit. Als sie sich  umdrehte, lächelte der Patient, ohne ein Wort zu sagen und sie lächelte  freundlich zurück. Als er das Behandlungszimmer verliess, schmunzelte  sie.  
 
Am Abend war sie extrem müde. Sie besorgte es sich trotzdem kurz und schmerzlos unter der Dusche, genoss das prickelnde Gefühl des  Wasserstrahls auf ihrem Kitzler, bevor sie dann nach kurzem Eincremen  erschöpft ins Bett und direkt in einen traumlosen Schlaf sank.  
 
Der Rest der Woche war wieder sehr anstrengend und sie hatte weder Zeit noch Lust.  
 
*---*  
 
Am frühen Samstagnachmittag konnte sie die Klinik ausnahmsweise etwas früher verlassen und genoss es, einmal vor Sonnenuntergang nach Hause  zu kommen. Wie üblich war Lena bereits weg, auf dem Weg zu einer Party  oder bei Freunden. Sie hatte keine Nachricht hinterlassen. Seit einer  Weile sahen sie sich kaum noch und manchmal fühlte sich Cleo allein in  der grossen Wohnung. Ein bedrückendes Gefühl, das sie in den letzten  zwanzig Jahren praktisch nie empfunden hatte, nicht einmal als ihr Mann  plötzlich weg war.  
 
Sie stand in der Küche, trank einen Tee und schaute zum Fenster hinaus auf die Strasse. Da sah sie ihn, ihren Nachbarn. Zusammen mit seiner  Frau lief er an ihrem Haus vorbei.  
 
Unwillkürlich musste sie an das vorletzte Wochenende denken. Ob er wohl seit da jeden Abend wieder sehnsüchtig auf ihr Fenster geschaut hatte?  Enttäuscht, dass der Rollladen wieder ganz unten war? Ob er sie wohl  tatsächlich auch am Sonntag früh beobachtet hatte? Sie fragte sich  auch, ob die beiden wohl noch Sex miteinander hatten. Aber so genau  wollte sie es eigentlich dann doch gar nicht wissen. Sie schüttelte die  Gedanken ab und ging ins Bad, holte die Wäsche aus dem Trockner, ging  ins Schlafzimmer und begann, ihre Unterwäsche zusammenzufalten und aufs  Bett zu legen.  
 
So ähnlich hatte es begonnen, mit einem BH auf dem Bett. Sie drehte sich zum Fenster und sinnierte vor sich hin. Nach kurzem Zögern ging sie zum  Rollladen, drehte ihn ganz hoch und schaute raus und dann kurz zum  Fenster des Nachbarn. Sie ging zum Bett, bückte sich genau bei der  Kante und schaute unauffällig wieder hoch. Genau im Blickfeld. Danach  ging sie zur Mitte des Bettes und tatsächlich, wenn der Rollladen zu  zwei Dritteln unten war, dann konnte er bis genau da hinsehen.  
 
Mit etwas Glück war ihm am vorletzten Sonntag sogar ein Blick auf einen Streifen ihres nackten Bauches erlaubt gewesen. Wenn er denn geschaut  hatte.  
 
Sie legte sich neben die Wäsche aufs Bett und wie erwartet konnte sie sein Fenster immer noch sehen. Das Bett war also wahrlich genau und  vollständig in seinem Blickfeld, aber auch nur von seinem Fenster aus.  Kein anderes Fenster im Nachbarhaus war hoch genug angeordnet, als dass  man etwas von ihrem Zimmer hätte sehen können, ausser vielleicht der  Decke.  
 
Der Nachbar war definitiv nicht zuhause, also konnte sie auch gefahrlos zu seinem Fenster hochschauen. Der Gedanke an das vorletzte Wochenende  und der Blick auf sein Fenster lösten die üblichen Gefühle aus. Eine  Hand wanderte zu ihrer Brust und liebkoste ihre Brustwarze durch den  dünnen Stoff des schwarzen Trägershirts. Sie stellte sich vor, dass sie  nackt auf dem Bett liegen und sich ihm so präsentieren würde. Der  Gedanke war ausserordentlich erregend. Natürlich würde er nicht wissen,  dass sie wusste, dass er ihr zuschaute. Ihre Hand wanderte tiefer, über  ihren Bauch in Richtung ihrer Schenkel. Wenn er wüsste, was er wegen  seines Spaziergangs mit seiner Frau gerade verpasste, er würde sich  bestimmt die Haare raufen.  
 
Sie schmunzelte und setzte sich auf. Ob sie es wohl jemals zulassen würde, dass er sie so sehen durfte? Natürlich nicht, dachte sie, das  wäre zu viel des Guten. Aber so ein wenig reizen, das durfte sie, das  konnte sie und zugegeben, das erregte sie sehr. Und sowieso, niemand  würde je davon erfahren. Sie wälzte sich vom Bett und faltete weiter  ihre Unterwäsche zusammen.  
 
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