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Railway to Christmas - Vorweihnachtszeit-Bahnsinn (fm:Ältere Mann/Frau, 6185 Wörter)

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Veröffentlicht: Dec 21 2023 Gesehen / Gelesen: 9426 / 7805 [83%] Bewertung Geschichte: 9.31 (122 Stimmen)
Ein aus dem Ruder gelaufenen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und eine noch mehr aus dem Ruder gelaufene Bahnfahrt oder besser: deren vorzeitigen und unvollständigen Ende

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Wer kennt nicht dieses ruhige Lied 'Driving Home for Christmas'? Bei mir ging es in die andere Richtung, und das auf Schienen, mit Glück im Unglück.

Railway to Christmas - Vorweihnachtszeit-Bahnsinn

Eine Bahnfahrt, die ist lustig .... Thank you for using Deutsche Bahn. Ja, alle Achtung. Die Bahn hatte es tatsächlich geschafft dank ihrer hervorragenden Bahnbetriebsleistungen, dass ich mich bedanken muss, auch wenn ich mein ursprüngliches Ziel nicht so erreicht hatte, wie ich eigentlich wollte. Und das kam so:

Ich war für drei Tage beruflich auf der Messe gewesen. Im Hamburger CCH. Ich mochte diese Messe. Sie war nicht so groß und man war zu Feierabend schon mitten in der Stadt und man konnte noch was unternehmen. Nicht was ihr denkt. St. Pauli war tabu. Ich konnte mir nichts schlimmeres vorstellen als käufliche Liebe (Lust) und ein großer Partygänger war ich auch nicht. Aber ich trieb mich ein wenig im Schanzenviertel herum, am anderen Tag fuhr ich mit der Fähre zum Ortsteil Finkenwerder. Ohne auszusteigen, natürlich innen im Schiff, war ja kalt, eine Rundtour auf dem Wasser. Und auf der Plaza der Elbphilharmonie war ich auch. Schönes Gebäude direkt am Wasser und kostenlos war es auch noch. Also für mich, nicht für deren Bürger. Heute sollte es nun zurückgehen, zu meiner Frau, die schon vorausgereist war zu ihrer Cousine in München. Zum Weihnachtsfest, welches in ein paar Tagen war. Ich mochte ihre Cousine, da sie immer unterschwellig ein wenig erotisch war. Und ich mochte sie wegen ihrer Titten. Autsch. Die waren aber auch zu schön, vor allem groß. Cup D, sagte meine Frau, die meinen Blick schon mal mitbekommen hatte. Es lief aber nie etwas zwischen uns ab. Natürlich hatte ich auch eine Shopping Tour gemacht und Weihnachtsgeschenke gekauft. Die waren schon schön verpackt und im Koffer verstaut.

Aber das richtige Vorweihnachtszeitfeeling fehlte noch. Ich war noch nicht in Stimmung. Daher verstaute ich meinen Koffer in einem Schließfach auf dem Bahnhof und ging noch auf einen Weihnachtsmarkt, das musste sein. Ich hatte mich vorher schlau gemacht und nahm den auf dem Hamburger Gänsemarkt und nicht den Touri-Markt auf dem Rathausplatz, das ist der wo man nicht umfallen kann und der wo eine Schnecke, wenn die denn in dieser Jahreszeit noch krabbeln könnte, schneller gewesen wäre als ein Mensch. Trotzdem war es auch hier ganz schön voll. Ich schlenderte einmal herum, saugte mit meiner Nase die schönen Weihnachtsdüfte ein, kaufte mir dann erst Schmalzgebäck XXL, dann noch eine Menge gebrannter Mandeln, welche alle beide meine Kalorienzufuhr vermutlich für die nächsten zwei Tage decken würden, und wollte mir dann noch einen Glühwein gönnen. Ich also an den Stand, holte mir einen (einen Glühwein natürlich, nicht mir einen runter!), und sprintete zu einem Tisch, der gerade frei geworden war. Es war so ein Tisch zum Stehen, aber man konnte so zumindest seinen Glühwein abstellen. Danach bekam ich aber gleich Besuch. Vier schon leicht angesäuselte Schönheiten bauten sich vor meinem Tisch auf.

"Hey Opi, wir dürfen doch mit ran, oder?" Meine Antwort warteten sie aber nicht ab, sondern drängten sich einfach um meinen Tisch und an meine Seite(n). "Danke Opi."

"Ja gerne, natürlich dürft ihr mit ran."

"Siehst du, haben wir doch gemerkt", sagte die Rothaarige.

"Hat Omi dir Ausgang gegeben?", fragte die rechts von mir, die schien mir auch die hübscheste zu sein.

"Ausnahmsweise mal", antwortete ich. Ihr Blick lag auf meinem Finger, da hatte sie wohl meinen Zustand gesehen. Also meinen Stand, mein Verheiratet-Sein.

"Hast du keine Angst, dass sie dir hinterher spioniert?"

"Schon", sagte ich.

"Ach komm, so bist du inkognito", und stülpte mir ihre Weihnachtsmütze auf den Kopf. Die anderen hatten natürlich auch eine auf und meine 'Nachbarin', die ein Blondchen mit einem Zopf war, nun nicht mehr und sah damit richtig süß aus. Sie sah meinen Blick und lächelte mich an.

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