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Abenteuer mit Bella, Teil 6 (fm:Romantisch, 2604 Wörter) [6/8] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 15 2024 Gesehen / Gelesen: 3853 / 3496 [91%] Bewertung Teil: 9.37 (71 Stimmen)
Das Leben geht weiter und Marcel muss damit zurechtkommen. Da trifft er auf Biggi, die so völlig anders ist, als die Frauen, die er bisher kannte. Für ein besseres Verständnis ist es sinnvoll, die vorhergehenden Teile gelesen zu haben.

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Abenteuer mit Bella, Teil 6

Biggi

Es war nun schon ein paar Wochen her, dass ich Jessica verloren hatte. - Ja, so fühlte es sich an. Es war nur Liebeskummer, aber für mich fühlte es sich wie Trauer an. Sicher, Jessica lebte noch, aber eben nicht mehr in meinem Leben.

An einem Freitag ging ich gewohnheitsmäßig in einen Supermarkt für den Wochenendeinkauf. Als ich an der Kasse stand, fragte mich die Kassiererin plötzlich: "Welchen Geschmack magst Du am liebsten?" Ich schaute sie verständnislos an. Sie wiederholte: "Welcher Geschmack hat Dir am Besten gefallen?" ich verstand immer noch nichts. "Mensch, sag bloß Du hast die Kondome nicht ausprobiert." Jetzt schaute ich noch verwirrter. "Schade!" sagte die Verkäuferin "Ich hätte Dir schon längst geholfen, Deine Lieblingssorte zu finden". Jetzt endlich verstand ich: Es war die Verkäuferin, die mir nun schon vor langer Zeit die Kondome verkauft hatte und mich damals schon genervt hatte. Jetzt antwortete ich provozierend: "Kannst Du ja noch machen. Sind fast alle noch da." Mit einem süßen Lächeln antwortete sie: "In zwei Stunden habe ich Feierabend, dann kannst Du mich abholen und mir etwas zu trinken ausgeben."

Ich brachte meine Einkäufe nach Hause und dachte mir zuerst' das glaubst nur du, dass ich dich abhole und mich zum Affen mache. Aber je länger ich nachdachte, umso mehr sagte ich mir: Warum eigentlich nicht. - Was habe ich zu verlieren? Sie war zwar nicht mein Typ, aber zum Ausgehen und für einen Flirt war es ok. Also wartete ich später am Supermarkt. Ich wollte gerade schon wieder gehen, als sie um die Ecke kam. "Ich heiße Birgitt, aber alle nennen mich Biggi." strahlte sie mich an. "Ich bin Marcel" war meine Antwort.

Biggi hatte eigentlich alles, was mich an einer Frau abstößt. Ihre Kleidung war einen Tick zu schrill und einen Tick zu 'billig'. Das Parfum roch zu aufdringlich und an allen möglichen Stellen hatte sie Tattoos. Also war sie genau das, was ich im Moment suchte, jemand mit dem man Spaß haben könnte, ohne das Risiko sich zu verlieben.

Ich dachte, wir würden in einen Club gehen, den ich noch nicht kannte, aber ich hatte mich getäuscht. Biggi führte uns in ein ruhiges Cafe, in dem man sich gut unterhalten konnte. Und tatsächlich unterhielten wir uns die nächsten zwei Stunden über alles mögliche. Biggi machte klar, dass sie aus Prinzip keine Beziehung will und ich erzählte ihr, dass ich über meine letzte Beziehung noch nicht weg bin. Aber um 22 Uhr sagte sie, dass sie leider weg muss, weil sie noch etwas zu erledigen hat. Zum Abschied gab sie mir einen heißen Zungenkuss und flüsterte in mein Ohr: "Morgen muss ich bis 22 Uhr arbeiten, wenn Du mich dann wieder abholst, zeige ich Dir meine Lieblingsgeschmacksrichtung." Ich hielt das für einen Witz und fühlte mich etwas abserviert.

Aber am nächsten Tag stand ich Punkt 22 Uhr wieder am Supermarkt. Nach 10 Minuten kam Biggi heraus. Sie freute sich, als sie mich sah. Ohne Umschweife fragte sie: "Können wir zu Dir gehen? Ich muss duschen und der Tag war anstrengend. Da habe ich keine Lust mehr auf einen Club."

Seit Jessica war Biggi wieder die erste Frau in meinem Haus und entsprechend wenig begeistert war Bella. Nach anfänglichem Knurren zog sie sich einfach zurück. In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit übrig gehabt und so war mein Haus nicht nur aufgeräumt, auch die Renovierungen hatten große Fortschritte gemacht. Jedenfalls musste ich nicht mehr viel erklären, wenn jemand zu Besuch kam.

Ich zeigte Biggi wo das Bad ist. Ohne Umschweife begann sie sich auszuziehen und meinte: "Wenn Du willst, kannst Du in fünf Minuten nachkommen." Jedenfalls war Biggi der Typ, der keine Zeit verlor. Sie sah nicht nur aus wie eine Schlampe, sie benahm sich auch so. - Sie war also genau das, was ich jetzt brauchte.

Während Biggi duschte, bereitete ich uns einen Drink vor. Dann schaute ich vorsichtig ins Bad. Biggi stand noch unter dem Wasserstrahl. Als sie mich sah, drehte sie das Wasser ab: "Komm rein, hier ist es schön." Ich entkleidete mich und trat zu ihr unter die Dusche. Es war das erste mal dass ich sie nackt sah.

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