Die bessere Wahl (fm:Sonstige, 12816 Wörter) | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Apr 12 2025 | Gesehen / Gelesen: 8988 / 7688 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.62 (291 Stimmen) |
Nach einer völlig schief gegangenen Ehe findet er sein Glück. |
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das mir der Hausmeister auf Befehl der Chefin neu zugewiesen hat. Auch eine der von Inge mit Genuss zelebrierten Demütigungen. Raus aus dem lichtdurchfluteten Büro in der fünften Etage und rein in das kleine Büro im Keller, in das kaum Sonnenlicht fließt und in dem es immer etwas faulig riecht. Als ich das Büro betrete, weiß ich, dass es bald zu Ende ist. Bald, schon sehr bald wird sich in der Firma Grundlegendes ändern und das nicht zum Guten. Das wird nicht nur mich den Job kosten.
Ich setze mich in den bequemen Schreibtischstuhl, den ich aus dem alten Büro retten konnte, fahren die Anlage hoch, stehe noch mal auf und öffne das Kellerfenster. Wieder an meinem Platz lege ich mich zurück und denke über meine Situation nach.
Denke zurück an meine Kindheit bei meinen Großeltern, die mit der Erziehung manchmal überfordert waren und außerdem noch an ihren alten verstaubten Regeln der Kindererziehung festhielten. Nur selten gab es Lob, viel mehr regierte die harte Hand meines Großvaters, gab es bei Verstößen gegen die Regeln Tadel, dann die körperliche Züchtigung zunächst mit der Hand und später mit dem Gürtel. Nie sah ich zwischen meinen Großeltern irgendwelche Zärtlichkeiten. Immer nur hörte ich die Befehle meiner Oma, die Opa willig ausführte. Ihr gegenüber war Opa sehr unterwürfig, gegenüber Anderen jedoch sehr überheblich.
Meine Eltern waren beide kurz nach meinem vierten Geburtstag an einer Krankheit gestorben, die sie sich wohl bei einer Reise nach Kairo eingefangen haben. Daher verbrachte ich meine Kindheit und Jugend bei meinen Großeltern. Oma, eine sehr schöne Frau Mitte/Ende 40zig. Heute würde man sagen, eine Milf, wie sich junge Kerle solche in ihren feuchten Träumen vorstellen. Nicht mehr ganz schlank, aber beileibe nicht fett, schöne noch straffe Busen, die nur wenig der Schwerkraft folgten, einem richtig kräftigen Arsch und schöne Beine. Insgesamt eine schöne Frau und wie ich später mitbekam, eine sehr lustvolle Frau. Oder wie man heute sagen würde, eine immer geile Schlampe, die es verstand, ihre Triebe zu verstecken und nach außen immer die ehrbare Ehefrau spielte. Im Geheimen aber ihre wilden Gelüste auslebte und oft fremde Männer entsaftete. Und Opa war dabei der willige Helfer. Aber das Alles erfuhr ich erst, als ich schon zum Studium war und mal unangekündigt nach Hause kam.
Heute weiß ich, dass Opa eine devote Ader hatte und Oma diese gnadenlos ausnutzte. Nur zu einem von ihr gewünschten Ergebnis brachte sie ihn nicht. Opa war zwar mit ihrem Fremdgehen einverstanden, geilte sich aber nicht daran auf und leckte ihre fremdbesamte Fotze auch nicht aus und er schlief mit seiner Frau schon lange nicht mehr. Ich weiß nicht, wie sich das Verhältnis zwischen den Beiden entwickelt hat und fragen kann ich auch Keinen mehr. Opa ist bereits länger tot und Oma hat sich mit unbekannten Ziel in Begleitung eines Liebhabers abgeseilt.
Das ist nun auch schon längere Zeit her. Auf jeden Fall stammt mein Verlangen nach Harmonie, nach einem liebevollen ruhigen Ehealltag wohl aus der Zeit bei meinen Großeltern.
Aber zurück zu mir. Mein Name ist Herbert, nicht gerade ein Geistesblitz meiner Eltern, aber was solls. Mit einer Größe von 176 cm gehöre ich auch nicht zu den Großen, bin jetzt 33 Jahre alt, schlank, treibe Sport, soweit es mir möglich ist, habe ein gutes Abitur hingelegt und dann Maschinenbau studiert, einen guten Abschluss als Master hinbekommen und vor nunmehr 6 Jahren auch einen guten Job in der Firma meiner Frau gefunden, damals war sie noch nicht Chefin, sondern verdiente sich ihre Sporen in England in einer Firma, die ebenfalls Baumaschinen herstellt.
Zum Zeitpunkt meines Eintrittes in die Firma war ihr Vater noch der alleinige Chef. Wenn wir in Hamburg unseren Sitz gehabt hätten, wäre er als ein Musterexemplar des guten hanseatischen Kaufmanns weggegangen. Sein Wort galt und war fast immer wohlüberlegt. Konträre Meinungen hörte er ruhig an, überlegte und wenn er feststellte, dass sie gut waren, änderte er ohne zu Zögern seine Anweisung.
Die Zusammenarbeit war Klasse und er erkannte das bei mir nach seiner Meinung vorhandene Potential und ich stieg die Karriereleiter schnell nach oben. Sicher hatte ich auch Glück, dass es Jahre des Generationswechsels waren.
Bei einem Betriebsfest lernte ich auch die Familie kennen. Die Chefin war eine sehr liebe Dame, die für die Familie da war und im Hintergrund die Fäden zog. Später erfuhr ich, dass sie die eigentliche Inhaberin der Firma war. Aber die Anteile waren durch notwendige Investitionen, Zukäufe von kleineren Firmen bzw Verschmelzungen schon damals etwas anders verteilt.
Die beiden Töchter konnten nicht unterschiedlicher sein. Inge, die Ältere, war eine schöne junge Frau, die genau wusste, was sie wollte und zielstrebig ihre Pläne umsetzte. Und dabei die Waffen einer Frau mit Bedacht einsetzte.
Marlies, das Küken, war eine kleine Frau, die der Pubertät gerade entsprungen war, noch mit einer unreinen Haut kämpfte und einen schüchternen Eindruck hinterließ. Früher hätte man gesagt, sie muss noch ein, zwei Jahre auf die Koppel. Außerdem war sie mit ihren 160 cm nicht die Größte.
Mit Inge verstand ich mich von Anfang an sehr gut. Anscheinend funkten wir auf einer Wellenlänge.
Während des Studiums hatte ich ein wenig Tanzen gelernt, die zwar schon etwas ältere Tochter meiner Zimmerwirtin zog mich in einen Tanzclub und brachte mir Tanzen bei und nicht nur das sondern auch, wie man es mit einer Frau trieb. Die Nächte in ihrem Bett waren anstrengend und erfüllend. Nur gut, dass ihr Mann ab und zu auch zu Hause war und seinen ihm zustehenden Platz einnahm.
Also verstand ich auch was vom Tanzen, was von Inge wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde und zu fortgeschrittener Zeit auch in Anspruch genommen wurde, da ich im Gegensatz zu vielen Anderen noch nüchtern war. Aus dem Teufel Alkohol machte ich mir so gar nichts und hielt mich auch strikt an diese Regel. Einmal riesige Probleme mit Alkohol reichte mir.
Inge war beschwipst und an diesem Abend sehr anhänglich. Ich riss mich zusammen, immerhin Tochter des Chef. Später erfuhr ich, dass das den Jagdinstinkt von Inge geweckt hat und sie mir eine Falle nach der anderen stellte.
Zwei Monate später landeten wir in ihrem Bett in ihrer großen Wohnung und ich muss wohl nicht versagt haben, denn Inge blieb bei mir und wir wurden ein Paar. Aus heutiger Sicht hätte ich damals die Flucht ergreifen sollen, denn erstens ist Inge zwei Jahre älter, stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus und was damals eigentlich ein Grund für eine sofortige Trennung gewesen ist, sie stimmte in die manchmal schon tief angesetzten Scherze über meine Körpergröße oft mit ein. Sofern wir dann alleine waren, meinte sie immer, dass ich nicht böse sein soll.
Dann wurde sie neue Chefin und wir entschlossen uns zu heiraten. Eigentlich entschied sie, dass es Zeit wäre und schon stand der Termin für unsere Hochzeit. Natürlich gab es eine große Hochzeit und eine große Hochzeitsreise. Alles war in bester Ordnung, wir liebten uns oft und liebevoll bis stürmisch. Ich liebte meine Frau sehr und versuchte, sie auf Händen zu tragen.
Und dann kam ein beruflicher Stress und meine Frau schaltete um. Wegen der Sonderwünsche eines Kunden, die wir nur mit riesigem Aufwand erfüllen würden, riet ich zum Abbruch der Geschäftsbeziehungen zu diesem Kunden. Auch bei der Konkurrenz würde er seine Vorstellungen nicht durchsetzen. Inge entschied jedoch ganz anders und setzte sich in der Besprechung einfach über meine Bedenken hinweg und als ich noch mal meinen Standpunkt vertrat, blaffte sie mich richtig an und kehrte die Chefin raus. Ich muss sie wohl richtig erstaunt angesehen haben, denn sie setzte noch mal nach und machte klar, dass sie hier die Chefin wäre und entscheidet.
Das war vor etwa einem Jahr und endete am Abend in einer wilden Orgie in unseren Betten. Aber ohne Entschuldigung, nur mit der Bemerkung, dass sie es so nicht gemeint hat. Na, ich hatte schon erwähnt, dass ich ein Harmonie bedürftiger Mensch bin und daher schwieg ich. Vielleicht hätte ich damals noch das Ruder rumreißen können. Aber zu spät.
Schleichend wurde meine Frau immer herrischer, bestimmender. Nicht nur in der Firma, auch zu Hause und es wurde schlimmer, als sich herausstellte, dass ich mit dem Kunden recht hatte und unsere Bilanz durch die fehlenden Gewinne, nein, Verluste bei den Produkten schlechter aussah. Natürlich war meine Inge nicht schuld sondern wir, ganz speziell ich. Schon in der Firma bekam ich mein Fett weg und das nicht wenig und zu Hause wurde ich mit Nichtbeachtung bestraft. Inge zog sich um und verlies mit Türenknallen die Wohnung, ihr Haus, in dem wir als Ehepaar wohnten. Auf meine Frage, wohin, hatte sie nur gesagt, dass es mich nichts angehe.
In dieser Nacht kam sie erst gegen 2 Uhr wieder, war leicht angetrunken und ging hüfteschwingend ins Bad, zog sich bei offener Tür aus, wackelte mit ihrem Arsch und winkte mit einem Finger. Der Sex unter der Dusche war super. Sie war nass und willig. Viel zu nass und auch schon zu Beginn viel zu willig. Nach einem weiteren wilden Ritt in unserem Bett drehte sie sich mit dem Rücken zu mir und schlief schnell ein.
Auch als ich Morgens fragte, wo sie denn gewesen sei, bekam ich nur die Antwort Essen und dann etwas Trinken. Mehr nicht. In der nächsten Zeit beruhigte sich Inge wieder und wir überwanden die kleinen Probleme. Jedoch war Inge immer öfter beim Sex sehr fordernd, nicht so anschmiegsam. Oft gab es vor und nach dem Akt kaum noch zärtliche Momente.
Vor etwa einem halben Jahr teilte mir meine Frau nur kurz mit, dass sie am Donnerstag für vier Tage mit einer Freundin in ein Wellnesshotel fahren wird und sich dort erholen wird. Mit keinem Wort wurde die Möglichkeit angesprochen, dass ich sie begleite. Überhaupt war es nur eine kurze Mitteilung, so wie man einem Angestellten mitteilt, dass man nicht anwesend ist.
Am Sonntag Abend kam sie zurück, drückte mir ihren Koffer und die Tasche in die Hand und meinte nur, kannst auspacken und die schmutzige Wäsche waschen. Als ich die Schmutzwäsche in die Maschine legen wollte, fielen mir die getragenen Slips, übrigens viel zu viele Slips für vier Tage Abwesenheit, auf, die im Schritt steif waren. Steif von getrockneten Flüssigkeiten, weißen Flüssigkeiten. Mit einem Schlag wurde mir klar, dass es Sperma war. Es traf mich wie ein Schlag mit einer Keule. Wütend nahm ich mir die Slips, rannte fast zu ihr und warf sie ihr ins Gesicht.
Ihr Lachen klingt mir noch heute in den Ohren.
"Oh, ist der Kleine wütend, dass seine Frau sich gut amüsiert hat und endlich von einem richtigen Mann befriedigt wurde. Wasch meine Sachen und wenn du willst, kannst du vor dem Waschen mal riechen, wie Sperma von einem richtigen Mann riecht und schmeckt. Zwerg, gehorche oder du wirst es bereuen."
Von diesem Moment an begann die Zeit der Demütigungen. Erst zu Hause und dann in der Firma. Auch wenn es zum Scheitern verurteilt war, wies sie unsere Firmenjuristen an, zu prüfen, ob ich Schuld an den Verlusten bei unserem besonderen Kunden war und eventuell zur Verantwortung gezogen werden kann. Schon im ersten Gespräch versicherten mir unsere Juristen, dass natürlich kein Verschulden meinerseits vorliegt. Die einzig wirklich Schuldige zu benennen, traute sich aber keiner.
Die Veränderung meines Büros war zwar eine gezielte Schikane, ein Versuch mich weich zu bekommen, aber nicht angreifbar.
Schlimm wurde es, als am Freitag Inge mit einem jungen Mann, groß, breitschultrig, braungebrannt und mit zum Zopf gebundenen blonden Haaren, ankam, ihn vor meinen Augen küsste und als Joe vorstellte. Auf meine Frage, was Joe denn hier in unserer Wohnung, ich sagte, glaube ich, Ehewohnung, suche, blaffte sie mich an, dass es erstens ihr Haus ist und was Joe hier macht, werde ich schon noch sehen. Ich solle ihnen doch eine Flasche guten Wein servieren. Ich tippte an meine Stirn und ging in mein Arbeitszimmer, nahm mir eine Zigarette und setzte mich in meinen Bürostuhl und dachte nach. Dann fuhr ich den PC hoch und legte eine neue Datei an und begann mit den Notizen. Irgendwie dachte ich mir, dass es wichtig sei, später sich genau an die Geschehnisse zu erinnern.
Ich war vertieft in meine Arbeit und hatte gerade die Datei mit Passwort gut versteckt und wollte den PC runterfahren, als die Tür aufging, Joe rein kam, mich schnappte, mit dem Gesicht an die Wand drückte, meine Hände mit Handschellen hinter meinem Rücken fesselte und mich dann lachend in das Gästezimmer auf einen dort stehenden Küchenstuhl setzte. Inge sah mir mit einem fiesen Lächeln an und sagte, jetzt werden wir dir zeigen, was Joe hier macht.
Der saß auf dem Bett, grinste noch fieser. Inge ging zu ihm, küsste ihn langanhaltend und schob ihre Hand in seine Hose und man sah, was sie dort anstellte. Joe war nicht untätig, umfasste unter dem Top die Brüste von Inge knetete diese grob, küsste dabei den Hals von ihr, zog das Top hoch und über ihren Kopf. Schon fast brutal streifte er das kleine Höschen über ihre prallen Backen, ließ es ihre Beine hinunter gleiten und packte ihre Arschbacken, zog sie fest an sich und befahl ihr leise.
"Hol dir das, was du willst, was du brauchst und zeig deinem Zwerg, wie geil du auf meinen Schwanz bist."
Meine Frau war nicht zu bremsen und mit einem diabolischen Grinsen zu mir, holte sie sich den Schwanz des Kerls aus dem Boxer, verwöhnte ihn erst mit der Hand und dann mit dem Mund und hatte ihn sehr schnell auf Betriebstemperatur. Man muss schon sagen, dass er ein wirklich prachtvolles Gerät zwischen seinen Beinen stehen hatte. Da konnte man schon neidisch werden. Und der dann folgende Porno mit den Beiden in der Hauptrolle hätte bestimmt einen Preis verdient, nur mich machte er nicht an, überhaupt nicht an, nein, es stieß mich ab. Wundern musste ich mich nur, dass Inge hier völlig anders war. Im Verhältnis zu Joe war sie fast unterwürfig, nicht im geringsten herrisch.
Und er war Profi, wirklicher Profi beim Ficken. Meine Frau ging ab, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Seine Standfestigkeit war super, bewundernswert. Ich habe meine Frau noch nie so ungeheuer geil erlebt. Ihre Anfeuerungen waren zum Ende der "Vorstellung" schon sehr "kräftig", richtig versaut. Irgendwann sackte sie dann zusammen und lag völlig erschöpft auf dem Bett. Krampfhaft versuchte sie, sich zu erholen.
Joe stand auf, schloss die Handschellen auf und meinte.
"So, du Winzling, so braucht es deine Frau. Und das wirst du nie schaffen, Schlaffi. Und nun kannst du gehen."
Joe blieb bis Sonntag. Sonnabend gingen die Beiden aus und kamen erst Sonntag Morgen nach Hause.
Ich hatte genügend Zeit, mich um meine Finanzen zu kümmern. Es ist doch super, dass man heute nicht mehr in eine Filiale muss, sich mit "dummen" Fragen eines gelangweilten Angestellten rumschlagen muss, der vom Grundsatz so wie so Alles besser weiß. Am Computer war ich der Chef und konnte ohne wirkliche Probleme meine Gedanken umsetzen.
Erst einmal überwies ich mir die Hälfte des Guthabens auf ein von uns kaum genutztes Konto bei einer anderen Bank. Dabei berücksichtigte ich die ungewöhnlich hohen Ausgaben meiner Frau in den letzten drei Wochen zu ihren Lasten. Auch wenn meine Frau als Geschäftsführerin recht gut verdiente, sah das Konto nach der Überweisung schon nicht so gut aus. Bei unseren gemeinsamen Anlagen war die Sache nicht ganz so einfach, da wir nur gemeinsam über die Auflösung des Depot entscheiden konnten. Eine Regel aus guten Zeiten unserer Ehe. Aber die Festgeldbeträge konnte ich neu anlegen und dort die Regeln auch ändern. Wenn die anderen Anlagen nicht einen Kurssprung erlitten, war ich jetzt im Besitz der Hälfte der Anlagen. Jetzt noch schnell die Kreditkarte kontrolliert und festgestellt, dass meine Frau wohl alle Aktivitäten der Beiden zahlte. Richtig lächeln musste ich, als ich die Verfügung bei einem guten Herrenausstatter sah. Wenn sie weiter so mit dem Geld um sich warf, würde es bald Probleme geben. Meine Karte ließ ich sperren und zwar nicht als gestohlen sondern als nicht mehr benötigt.
Da sich meine Frau nie wirklich um unsere Finanzen kümmerte, merkte sie zu mindestens erst einmal nichts von meinen Verfügungen. Miteinander reden taten wir ja so wie so kaum noch. Ich ließ es einfach so weiter laufen und wenn ich ehrlich zu mir bin, hoffte ich, dass meine Frau aufwachte. Aber Pustekuchen. Zu Hause nur keifen, weil ich nicht das machte, was Madam sich wünschte und von mir erwartete. In der Firma wurde ich entweder geschnitten oder blöd angemacht. Langsam kam ich zu der Erkenntnis, dass es sich nicht mehr lohnte. Ich sah mich nach einer anderen Beschäftigung um und musste feststellen, dass zu mindestens in der näheren Umgebung kein wirklich gutes Angebot zu finden bzw. wenn ein solches vorhanden war, kannte ich die Verbindungen zur Firma oder zur Familie meiner Frau. Wenn ich mich dort bewarb, ja auch nur Interesse zeigte, wüsste meine Frau sofort Bescheid.
Also den schlechteren Weg gehen und den Umkreis vergrößern, richtig vergrößern. Und dann überschlugen sich die Ereignisse.
Donnerstag kam unser Firmenjurist zu mir und teilte mir mit, dass meine Frau erstens die Personalabteilung und ihn beauftragt haben, gegen mich wegen der Verluste beim Geschäft mit unserem besonderen Kunden juristisch und arbeitsrechtlich vorzugehen. Auch wenn juristisch nach seiner Meinung Nichts raus kommen würde, hätte die arbeitsrechtliche Seite Auswirkungen auf mich. Meine Versetzung in die Qualitätsabnahme war schon so gut wie beschlossen. Voraussichtlich sollte die Verkündung Montag zu Arbeitsbeginn sein. Er entschuldigte sich und bat darum, nicht zu verraten, dass er mich gewarnt hat. Ich versprach es und überlegte, wie ich mich auf den kommenden Montag vorbereiten kann.
Es muss wohl meine letzte Hoffnung gewesen sein, dass sich am Wochenende noch etwas Entscheidendes zum Positiven wandelt. Auf jeden Fall wurde ich fürchterlich enttäuscht. Schon Freitag Früh kam Joe bzw er war noch da, als ich nach Hause kam. Saß im Wohnzimmer mit einem Glas des besten Whiskys und fragte doch lächelnd, wann es denn Abendbrot geben würde. Er würde gerne ein großes Steak essen. Schön medium.
Ohne ihn zu beachten, ging ich ins Schlafzimmer und wollte von dort in das Umkleidezimmer, um mir einen Koffer für das Wochenende zu packen. Auf unserem Ehebett standen zwei große Taschen, die ihm gehörten. Mir war eigentlich klar, was dies gedeutet. Jetzt war mein Platz im Ehebett auch noch besetzt. Meine Ehe war für mich kurz vor dem Ende.
Nach einer Auseinandersetzung mit meiner Frau übernachtete ich im Gästezimmer und musste mir die Geräusche des Sex in unserem Schlafzimmer anhören. Doch dabei blieb es nicht. Die beiden Turteltauben verschwanden gleich nach dem Frühstück, das sie sich schon alleine zubereiten mussten und kamen bepackt mit allerlei Tüten erst gegen 22 Uhr zurück. Schon ihr Benehmen im Wohnzimmer war eine reine Provokation, auf die ich leider auch noch reagierte und unter ihrem Lachen mein Unverständnis ausdrückte.
"Man, gewöhn dich doch daran, dass du nur noch der Diener in diesem Haus bist. Küss mir die Füße und bring uns schnell noch eine Flasche Sekt, aber vom guten und dann kannst du schon mal unser Bett im Schlafzimmer herrichten und deinen Platz einnehmen. Wir werden dir noch eine Lehrstunde geben, damit du erkennst, dass du nur ein kleiner Wicht bist und nur dazu da, uns zu bedienen und mir zu Willen zu sein."
Also wieder Arbeitszimmer, Gästezimmer oder gehen. Ich entschied mich für Gehen. Dafür benötigte ich aber mindestens einen Teil der Garderobe. Ins Ankleidezimmer, zwei Koffer raus geholt, gepackt und in meinen Wagen verladen. Als ich im Bad meine Waschsachen in eine Reisetasche packte, kamen die Beiden dazu, Joe packte mich grob und verfrachtete mich ins Schlafzimmer, band mich so auf einen Stuhl, dass ich mich kaum bewegen konnte.
Was danach geschah, war schon sehr erniedrigend. Joe fickte meine Frau nach allen Regeln der Kunst und in alle drei Öffnungen. Zu meiner Verwunderung spritzte er aber nur in der Fotze meiner Frau ab und Inge schrie ihre Höhepunkte lauthals in den Raum.
Nach einiger Zeit, ich hatte das Gefühl für die Zeit verloren, machte Joe mich los, riss mich hoch und schob mich zum Bett. Und dann kam der Befehl, sie sauber zu lecken und ihm den Schwanz zu säubern und wieder einsatzfähig zu machen. Noch mal sehe ich die Szene, sehe meine Reaktion und überlege, wie ich es geschafft habe, das Schlafzimmer zu verlassen, meine Tasche aus dem Bad zu holen und ins Arbeitszimmer zu kommen.
Nur dunkel kann ich mich erinnern, dass ich dem großen Liebhaber meiner Frau mit all meiner Kraft ins Mittelfeld, da wo es sehr weh tut, getreten habe und ihm leise gesagt habe, dass ich ihn anzeige, wenn er mich noch einmal anfasst. Er lag am Boden und krümmte sich vor Schmerzen.
Richtig zur Besinnung komme ich, als ich meine Notizen beendet habe, die Datei an meine private Mail-Adresse versandt habe und ich mich zu Ende anziehe, in die Garage gehe und mit meinem Wagen starte. Es ist zu Ende, zu Ende mit meiner Ehe, zu Ende mit meinem Job und mich überfällt eine tiefe Traurigkeit.
Einige Kilometer weiter fahre ich auf einen kleinen Parkplatz, parke den Wagen und überlege. Ich muss hier raus, ganz schnell hier raus. Aber wo unterkommen? Eine möglichst preiswerte Unterkunft muss her und da fällt mir ein, dass einer meiner wenigen Freunde, die mir noch geblieben sind, in der Nähe einen kleinen Bungalow an einem eigentlich unbekannten See stehen hat, den er bestimmt jetzt nicht nutzt, da seine Frau erst vor ein paar Monaten einen Sohn geboren hat. Ich rufe schnell an und frage. Seine Antwort ist, komm her.
Eine halbe Stunde später bin ich da. Simon und seine türkisch stämmige Frau Lela umarmen mich zur Begrüßung und lassen mich erzählen. Zum ersten Mal erzähle ich einem Außenstehenden die Geschichte meiner Ehe, mein Leid und meine zerrissene Seele.
Als ich geendet habe, holt Simon die Schlüssel für die Hütte, wie er sie bezeichnet, drückt sie mir in die Hand und gibt mir den Rat, mit dem alten Chef, meinem Schwiegervater zu reden und damit meiner Frau zuvor zu kommen. Er hat Recht und nach einer festen Umarmung verabschiede ich mich von den Beiden. Rufe aus dem Auto beim meinem Schwiegervater an und will ihm am Telefon meine Situation erläutern. Bereits nach wenigen Worten unterbricht er mich und meint nur, komm her und wir reden.
Eine Stunde später sitze ich bei einer Tasse Kaffee vor seinem Schreibtisch und rede mit ihm. Seine Frau steht hinter ihm, erst nach ein paar Minuten setzt sie sich, sieht ihn an und fragt nur.
"Was stärkeres?"
Auf sein Nicken hin geht sie kurz in das angrenzende Zimmer und kommt mit drei Gläsern und einer Flasche Whisky wieder. Als sie mir einschenken will, lege ich die Hand auf das Glas und lehne höflich ab. Es dauert und dann bin ich da, wo jetzt eigentlich meine Entscheidungen kommen müssten. Ich sage aber ehrlich, dass ich noch nicht weiß, was werden soll.
Schwiegervater lehnt sich zurück, trinkt einen Schluck und sagt dann.
"So eine Scheiße. So eine Scheiße. Was nun, mein Junge?"
"Ich weiß es nicht. Deine Tochter hat mich neben all dem Anderen raus geworfen und ich bin ganz ehrlich, ich erwarte auch in der Firma den Rauswurf. Dem werde ich zuvorkommen und kündigen. Außerdem erwarte ich, das die Firma über kurz oder lang unter dieser Führung den Bach runter geht. Noch so eine Fehlentscheidung und ich sehe keine Zukunft mehr. Außerdem hat Inge nur noch eins im Kopf und das ist ihr Joe."
"So, erst einmal danke dafür, dass du hier warst und uns informiert hast. Ich würde dir raten, dass du morgen zu Dr. Weis gehst und der dich erst einmal krank schreibt. Ich rede gleich mit ihm. Eigentlich finde ich es nicht gut, wenn du kündigst, kann dich aber verstehen. Meine Frau und ich werden uns anschließend überlegen, wie wir als Anteilseigner reagieren. Verdammt, ich wollte doch nur meine Ruhe haben und mit meiner Frau die letzten Jahre des Lebens genießen. Und dann solche Sache."
Beim Abschied fragte er noch, wie er mich erreichen kann.
Ich fuhr zur Hütte, richtete mich ein und saß vor der Hütte und versank in einer tiefen Traurigkeit. Wie konnte sich meine Frau, meine große Liebe, nur so entwickeln? Was war der Auslöser? Was habe ich falsch gemacht? Grübelnd saß ich da und kam zu keinem Ergebnis.
Am Montag suchte ich den mir benannten Dr. Weis auf und er schrieb mich gleich für 14 Tage krank. Als ich in der Personalabteilung meinen Krankenschein abgab, wurde mir mitgeteilt, dass ich fristlos gekündigt sei. Da nütze auch der Krankenschein nichts.
Selbstverständlich nahm ich mir einen guten Anwalt und klagte gegen die fristlose Kündigung. Gewann und einigte mich mit dem Anwalt der Firma auf eine fristgerechte Aufhebung des Arbeitsvertrages gegen eine nette hohe Summe, eine kräftige Abfindung und die sofortige Freistellung von der Arbeit. Beim Abholen meiner persönlichen Sachen hörte ich, dass es richtig Stimmung in der Chefetage gab und die Rechte der Geschäftsführerin drastisch eingeschränkt sind.
Beim Verlassen der Firma traten zwei Männer an mich ran und baten mich, sie auf die Wache zu begleiten. Auf meine Frage nach dem Grund wurde mir vorgehalten, dass es Ermittlungen wegen Diebstahls und Unterschlagung gäbe. Mir war schon klar, woher der Wind wehte.
Auf der Wache machte ich erst mal nur Angaben zur Person und bat dann meinen Anwalt zu mir. Nach einem langen Verhör durfte ich die Wache verlassen und ich wurde gebeten, ja wirklich gebeten, für weitere Fragen zur Verfügung zu stehen. Meine noch Angetraute hatte doch wirklich die Frechheit, mich wegen der Trennung unserer Konten anzuzeigen.
Zwischenzeitlich hatte ich mich nach einer anderen Tätigkeit umgesehen und konnte dabei feststellen, dass meine Bedenken wegen der Verbindungen zur Familie meiner Frau und zu deren Firma nicht mehr so schwerwiegend waren. Nach mehreren Gesprächen mit Firmen fand ich eine Aufgabe, die mir zusagte und wir einigten uns.
Jetzt suchte ich mir eine passende kleine Wohnung, nahm einen Teil der Abfindung und richtete mich ein. Mein Anwalt hatte meiner Frau mitgeteilt, dass er beauftragt ist, das Scheidungsverfahren einzuleiten und dafür zustellungsbevollmächtigt ist. Bei einer Besprechung mit ihm meinte er nur, dass er glaube, dass meine Frau völlig abhängig von ihrem Lover ist und keinen eigenen Willen mehr hat.
Er unterrichtete mich auch, dass mein Schwiegervater wieder die Leitung der Firma übernommen hat und meine Frau von mir Unterhalt verlange, da sie ja den Posten verloren hat. So herzhaft habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Auf Grund des Ehevertrages, den wir vor unserer Hochzeit abschließen mussten, war meine Ehe nach fast sieben Monaten geschieden und die Forderungen meiner Frau vom Tisch.
Mir ging es gut, obwohl ich den guten Zeiten meiner Ehe doch noch ein wenig hinterher trauerte. Ich musste mich in solchen Situationen nur an die Demütigungen erinnern und war wieder mit mir im Einklang. Ab und zu hörte ich von den Eskapaden meiner Geschiedenen mit ihren Joe oder sollte ich besser sagen, die Sachen, die Joe mit meiner Ex veranstaltete. Es ging dabei recht freizügig zu. Aber nicht nur das, es wurde gemunkelt, dass neben dem reichlich fließenden Alkohol auch andere berauschende Mittel im Spiele waren.
In der Zeit der Scheidung und kurz danach hatte ich hin und wieder Kontakt zu meinem Ex-Schwiegervater und konnte ihm zu mindestens in der Sache mit dem aufwendigen Kunden den einen oder anderen Tipp geben. Aber dieser Kontakt schlief ein.
In meiner neuen Firma lief es sehr gut. Sicher hatte ich jetzt schon ein wenig Erfahrung, war unvoreingenommen und was ja auch nicht schlecht für einen Neuen ist, ich hatte Zeit, denn in meiner Wohnung erwartete mich Niemand. Also blieb ich bei Notwendigkeit auch mal länger. So verging das erste Jahr meiner Freiheit und ich freute mich, dass mein Engagement gesehen und für gut befunden wurde.
Privat lief es nicht so gut. Auch wenn ich nicht aktiv suchte, fehlte mir eine Partnerin, die nicht nur mein Bett mit mir teilte sondern auch intellektuell zu mir passte, mit der ich reden, diskutieren konnte. Das rein Körperliche erfüllte ich in einem guten Club mit den dort tätigen Damen. Und darunter waren wirklich schöne Frauen. Auch wenn ich manchmal den Eindruck hatte, dass sie den Höhepunkt spielten, waren meine rein körperlichen Bedürfnisse ausreichend bedient.
Ich hatte schon lange nicht mehr wirklich an Inge gedacht. Nach einem recht anstrengenden Training erzählte mir ein ehemaliger Kollege und Sportsfreund, dass Inge ihrem Stecher völlig hörig ist und in ihrem Haus immer öfter wilde Partys stattfinden. Es wird sehr viel erzählt von Sex und Drogen. Inge soll auch ihren Posten in der Firma verlieren und dem Alten soll es aber gesundheitlich nicht so gut gehen. Ich brachte noch mal zum Ausdruck, dass es mich nicht mehr interessiert. Irgendwie hatte ich das mit Inge so vorausgesehen.
Um so verwundert war ich, als meine Ex-Schwiegermutter mich anrief und bat, dass ich am kommenden Sonnabend zum Kaffee kommen sollte. Sie müssten dringend mit mir reden. Obwohl ich nachfragte, wollte sie nicht mit dem Grund für das Gespräch rausrücken. Ich sagte trotzdem zu. Ich konnte richtig hören, dass ihr ein Stein runter rutschte.
Pünktlich um 15 Uhr klingelte ich an der Eingangstür der Villa und fast gleichzeitig wurde die Tür geöffnet und eine völlig veränderte Schwester meiner ehemaligen Frau ließ mich eintreten. Marlies war sehr schön geworden. Keine schlanke hoch gestylte Frau sondern eine natürliche schöne Frau. Nicht super schlank, aber ohne Fettringe. Etwas viel Busen für ihre Größe, die aber fest aussahen. Der Po hätte etwas größer sein können, wenn man ihren Busen als Maßstab nahm. Insgesamt ein schöner Anblick. Was mir besonders auffiel, war ihr ebenmäßiges Gesicht, dass von blonder schulterlangen Haaren umrahmt sind und irgendwie strahlte. Nicht nur, weil sie lächelte sondern insgesamt. Ihre sehr hellblauen Augen waren absolut der Hingucker.
"Hallo Marlies, ich hätte dich bald nicht erkannt. Du bist sehr schön. Wenn du mir in der Stadt vorbei gelaufen wärst, hätte ich dich nicht erkannt. Ich hoffe, das Studium läuft."
"Herbert, du bist und bleibst ein Schelm. Ich muss sagen, dass du aber auch gut aussiehst. Wenn es nicht so böse wäre, würde ich sagen, dass die Trennung von meiner Schwester für dich ein Segen ist. Danke der Nachfrage. Ich habe den Abschluss bald in der Tasche. Natürlich nicht so gut wie deiner, aber doch erfolgreich. Aber komm rein. Meine Eltern warten."
Leider musste ich bei dem netten Gespräch beim Kaffee feststellen, dass es dem Alten wirklich nicht so gut geht. Man sah, dass er mit dem Kreislauf so seine Probleme hat.
Bei einer abschließenden Tasse Kaffee kam er dann zur Sache. Mit bebender Stimme meinte er, dass er Inge jetzt endgültig raus schmeißen werde, da sie versucht hat, Gelder der Firma für sich abzuzweigen. Außerdem hat sie versucht, ihre Villa zu verkaufen. Anscheinend braucht sie Geld für ihren Freund und derzeitigen Liebhaber. Marlies meinte nur, dass sie sie gesprochen hat und Inge bald nur noch ein Wrack ist.
Dann meinte der Alte, dass sie Marlies langsam die Leitung der Firma übergeben wollen, diese aber erst eingearbeitet werden muss. Seine Frau übernahm das Gespräch und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, wieder in die Firma zurück zu kommen und Marlies zu unterstützen, ihr mit meinem Wissen und meinen Kenntnissen bei der Übernahme der Firmenleitung helfen. Ich war nicht begeistert und man sah es mir auch an. Für mich gab es zwei Gründe, die es mir schwer machten und die teilte ich auch schonungslos mit.
Erstens gefällt mir mein derzeitiger Job und es geht dort auch aufwärts und zweitens kennen mich alle, na ja, fast alle Mitarbeiter in der Firma meiner Ex-Schwiegereltern und ich habe dort so manche Demütigung erleben müssen. Was noch hinzukommt, ist, dass dort sicher meine Ehegeschichte mehr als bekannt ist und Inge sicher dazu beigetragen hat, mich wie einen Deppen aussehen zu lassen.
Eine weitere Frage ist dann, wenn ich mich zu diesem Schritt entschließe, welche Position ich einnehmen soll.
Wir sprachen noch eine Weile und sicher konnten sie meine Bedenken nicht alle zerstreuen, doch das Angebot war mehr als verlockend. Hinzu kam, dass der Alte mit den Besitzern meiner jetzigen Firma gesprochen hatte und auch ein eventuelle Rückkehr in meine jetzige Position geklärt hatte. Sie hatten wohl die richtigen Worte gefunden und waren, wie ich später erfuhr, mehr als gut befreundet.
Und dann kam ich wieder zurück in meine alte Firma. Und zwar nicht heimlich, still und leise sondern mit einem Knall. Inge wurde von ihrem Vater gefeuert und da sie die Firma nicht freiwillig verlassen wollte, durch zwei Herren einer Sicherheitsfirma entfernt. Die von Inge gewählten Worte bei der Auseinandersetzung mit ihrem Vater und dann beim Rausbegleiten möchte ich nicht wiedergeben. Was es für sie wohl ganz besonders schlimm machte, war, dass Joe ihr am ersten Abend glasklar sagte, was er jetzt von ihr erwartet. Auch wenn weder ich noch eine andere Person bei diesem Gespräch anwesend war und daher den Wortlaut nicht kennen konnte, waren die Auswirkungen schnell zu beobachten. Zunächst wurden die Feten in der Villa immer wilder und die Gäste immer ominöser, immer mehr zu ihrem Stecher Joe passend.
Marlies ließ sie überwachen bzw beobachten und die Sicherheitsfirma informierte sie über die dort abgehenden Feiern oder soll man lieber sagen Orgien. Und dann kam das, was wir alle befürchteten, ihr trotz ihres Verhaltens in unserer Ehe und auch in der Firma nicht wünschten, keiner Frau wünschten, sie wurde zur Hure, ließ sich von Joe an andere Männer verkaufen und musste diesen dienen, sich von diesen ficken lassen und noch viel mehr. Was die Sache schlimm machte, sie wurde drogenabhängig. Sicher hatte sie in der letzten Zeit unserer Ehe bestimmt schon ab und zu Drogen genommen, doch jetzt war sie richtig abhängig und da auch ihr Gespartes das Verhältnis mit Joe nicht überstanden hatte, musste sie anschaffen gehen und sackte in der Hierarchie immer weiter ab. Ich glaube, sie merkte es gar nicht mehr. Die Drogensucht und ihr mehr als ausgeprägter und angeheizter Sexualtrieb waren eine furchtbare Mischung. Ihre Kunden veränderten sich, kein Mann der "besseren" Gesellschaft wollte es mehr mit ihr treiben und so ging es bergab.
Woher ich das alles weiß? Marlies ließ ihre Schwester beobachten.
Ich war also wieder in meiner alten Firma und das als Assistent des Geschäftsführers und der machte Allen schnell klar, dass ich derjenige bin, der neben ihm die Firma führt und das meinte er ernst. Nach und nach übertrug er mir immer mehr Aufgaben und natürlich auch Verantwortung. In einem sehr persönlichem Gespräch mit ihm und seiner Frau machte ich mein Bedenken deutlich.
"Chef, wenn ich mich noch richtig an unser damaliges Gespräch erinnere, war dort von einer Hilfe, von einer Einarbeitung von Marlies als zukünftige Geschäftsführerin die Rede und nicht von der Übernahme deiner Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung. Nicht, dass es mir nicht auch ein bisschen schmeichelt, aber ich möchte Marlies auf keinem Fall etwas wegnehmen. Eigentlich war es ja auch nur für eine begrenzte Zeit so gedacht."
"Junge, fühlst du dich überfordert? Bist du unglücklich? Magst du den Job nicht? Wenn du ehrlich bist, wirst du alle Fragen mit Nein beantworten. Marlies wird in Kürze ihren Abschluss machen und dann wieder her ziehen. Und dann wird sie neben dir beginnen, in ihre zukünftige Aufgabe hinein zu wachsen und wir Beide, meine liebe Frau und ich hoffen, dass du sie dabei unterstützt, sie ein wenig an die Hand nimmst und ihr die Richtung zeigst. Aber dafür muss eine gefestigte Führung in der Firma da sein und ich will dir offen sagen, dass ich das nicht mehr garantieren kann. Die letzten Jahre haben viel Kraft gekostet und meiner Gesundheit sehr geschadet. Wer von uns weiß es schon, was morgen ist. Marlies kann die Aufgabe noch nicht alleine schaffen und sollte mir etwas passieren, was wir nicht hoffen, braucht die Firma eine starke Hand und bei dir weiß ich, wissen wir, dass du nie gegen die Interessen der Firma und von Marlies arbeiten wirst. Also bitte wir dich, mach weiter, nimm den Platz ein und gib ihn irgendwann an Marlies, aber erst, wenn ihr Beide einschätzt, dass sie es kann."
Wir sprachen den Tag noch lange miteinander und dann, einige Tage später, war es soweit. Marlies hatte ihren Abschluss in der Tasche, zog wieder zu ihren Eltern und zur Begrüßung gab es eine kleine Feier.
Am folgenden Montag begann sie mit der Einarbeitung, richtig engagiert, aber auch sehr zurückhalten. Sie fragte viel, ließ sich vieles ausgiebig erklären und war viel in der Firma unterwegs. Zuhören, Diskutieren ohne dabei überheblich zu sein und dann Vorschläge zu unterbreiten. So ganz anders als ihre Schwester.
Ich musste immer mehr Aufgaben von Seniorchef übernehmen und die Zusammenarbeit mit Marlies wurde immer enger. Ohne es wirklich zu merken, sah ich sie langsam mit ganz andren Augen. Eine sehr schöne Frau, klug, zurückhaltend und fast immer gut drauf. Ihr Kleidungsstil änderte sich genau so langsam. Wenn sie kurz nach dem Studium und ihrem Beginn in der Firma noch mehr wie eine flotte Studentin viel mit Hosen, langen Pullovern und Sneaker, im Sommer bzw an warmen Tagen mit Shirt, trug sie immer mehr Kleider, sehr schöne Kleider oder Kostüme, richtig schicke Kostüme, aber meistens mit Rock. Die Pumps die sie dazu trug, hatten nicht zu hohe Absätze, strafften ihren Gang, ihre ganze Haltung.
Und der Trubel in der Firma und da über hinaus nahm langsam Fahrt auf. Eine schöne junge Frau, wohlhabend und freundlich, höflich und nicht eingebildet war bestimmt eine gute Partie. Manchmal ist es wirklich zum Lachen, wie so eine Frau die Kerle anzieht. Wie eine Lampe die Motten. Und Marlies lächelte und lächelte, mehr aber nicht.
Die Zusammenarbeit machte Spaß, wir waren in vielen Sachen auf einer Linie und sie nahm gerne meine Ratschläge an und in der ersten Zeit sah es so aus, als ob sie sich unterordnete, nicht wagte, ihre Meinung zu sagen. Als mir das zu viel wurde, bat ich sie um ein persönliches Gespräch und machte ihr meinen Standpunkt klar. Sie soll und muss ihre Meinung klar und deutlich sagen und nicht alles abnicken.
"Herbert, ich hab schon eine Meinung, aber ich habe so großen Respekt vor deinem Wissen, deinen Kenntnissen und komme mir da so dumm vor und bevor ich mich blamiere, halte ich lieber den Mund. Bitte lass uns einen Weg finden, wie ich mich noch mehr einbringen kann. Wenn es geht, würde ich gerne vor deiner Entscheidung diese hören, bevor du sie verkündest, mit dir bespreche und auch diskutieren. Dann lerne ich etwas und blamiere mich nicht."
Ich versicherte ihr, dass sie bestimmt nicht dumm ist und sich sicher auch nicht blamiert, ich nicht unfehlbar bin und wir es deshalb so machen werden, wie sie es vorschlägt.
Und wir machten es eine ganze Weile so und arbeiteten daher noch enger zusammen. Immer öfter fiel mir auf, dass ich sie vermisste, wenn wir uns nicht täglich sahen und nach und nach merkte ich, dass es nicht nur wegen der Arbeit war. Ich schalt mich einen Narren. Wie konnte ich von einer so schönen Frau, von so einer begehrten Frau nur träumen. Wenn ich nicht so ein Narr gewesen wäre, wären mir wohl die kleinen Zeichen von ihr aufgefallen, hätte ich wohl ihre Blicke gesehen. So aber bemühte ich mich um ein mehr als "normales" Verhältnis zu der zukünftigen Chefin.
Dann rief sie mich eines späten Nachmittags ganz aufgeregt an und bat mich um Hilfe. Womit ich helfen kann, sagte sie mir auch völlig aufgelöst. Sie hat erfahren, dass ihre Schwester, meine Ex-Frau, in ihrem Haus von Joe festgehalten wird und es ihr sehr schlecht geht, körperlich sehr schlecht. Ich eilte zu Marlies und traf dort auf zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die ihr wohl gerade die schlechte Meldung gemacht hatten.
Kurzentschlossen fuhr ich mit Marlies und den beiden Herren zur Villa von Inge. Schon der Außenbereich war ungepflegt, ja fast verwahrlost und wir hatten Glück, Joe schien nicht anwesend zu sein und was mich wunderte, die Haustür war nicht abgeschlossen.
Inge lag auf der Couch im Wohnzimmer und war in einem jämmerlichen Zustand. Die einmal schöne Frau war nur noch ein Wrack und neben den Schäden durch das Rauschgift sah man auch, dass sie mehr als nur vergewaltigt war. Obwohl man ja manchmal den Frauen von Außen eine Vergewaltigung nicht ansah, zu mindestens nicht, wenn der Unterleib nicht entblößt ist. Hier kamen zu dem Weggetreten Sein vom Rausch, die sichtbaren Spuren am Oberkörper insbesondere an den mal wunderschönen Brüsten meiner Ehemaligen und die sichtbaren feuchten Flecke im Unterkörperbereich. Ich bat Marlies die Rettung und die Polizei zu rufen. Es war nur gut, dass Inge nicht wirklich bei Bewusstsein war, denn wer weiß, wie sie reagiert hätte.
Der Notarzt, der durch die Sanitäter hinzugerufen wurde, verfügte die sofortige Einweisung in die Klinik. Leider waren die Herren der Polizei noch nicht eingetroffen, als Joe erschien. Und was dann geschah, sah diesem Saukerl ähnlich. Erst lachte er aus vollem Halse und fragte, wer denn Inge ins Krankenhaus geschickt hätte, denn die würde heute noch gebraucht.
Der Notarzt ließ sich auf keine Diskussion ein und die drei Sanitäter schoben Inge in das Fahrzeug und dann waren wir mit Joe alleine. Keine gute Entscheidung für uns, denn die Wut von Joe richtete sich nun gegen uns. Mit zur Fratze verzerrtem Gesicht stürzte er sich auf Marlies und fauchte sie an, dass sie dann ja die Kunden bediene könne. Dabei packte er sie an den Armen und wollte sie ins Schlafzimmer zerren. Auch wenn er mir körperlich sicher überlegen ist, musste ich Marlies zur Hilfe kommen und ging auf ihn los. Der Angriff kam wohl so überraschend für Joe, dass er Marlies los ließ und die ersten Schläge von mir voll abbekam. Es entwickelte sich eine ziemlich schlimme Klopperei und wie zu erwarten, brachte Joe seine besseren Kenntnisse und Voraussetzungen zum Einsatz und prügelte mich windelweich. Was er in seiner Rage jedoch nicht bedacht und im Auge hatte, war Marlies und die nun endlich ankommende Polizei. Bevor die beiden Beamten überhaupt einschreiten konnten, hatte Marlies den über mir gebeugten Kerl mit einem gezielten Schlag mit einer auf dem Kamin stehenden Bronze, stellte übrigens den Gott Amor dar, niedergestreckt. Wie mir später die Beamten erzählten, erfolgte der Schlag mit einem sehr wütenden Aufschrei und mit aller Kraft.
Nur zur Abrundung. Joe hat sich von diesem Schlag und den dadurch erlittenen Verletzungen nie wieder richtig erholt und befindet sich, obwohl er rechtskräftig wegen mehrerer Verbrechen verurteilt ist, in einer Einrichtung für Behinderte. Das aber nur so nebenbei.
Auf jeden Fall lagen da in meinem alten vorherigen Wohnzimmer zwei Männer und versauten den schönen Perser. Den noch vorhandenen Perser. Joe mit einer recht schlimmen Kopfverletzung und ich mit etlichen Platzwunden im Gesicht und an Körper. Man weiß ja, wie doll Platzwunden der Augenbrauen, der Lippen und der Nase bluten. Ich muss schrecklich ausgesehen haben. Zu meinem Glück hatte mir eine wohlwollende Ohnmacht das Schmerzempfinden genommen. Die von der Polizei gerufenen Sanitäter hatten viel zu tun.
Ich wachte sehr früh Morgens total verwirrt, völlig orientierungslos in einem weißen Zimmer in einem weißen Bett auf und konnte mich nicht daran erinnern, wie ich hier her gekommen war. Es war noch nicht ganz hell oder noch nicht ganz dunkel. Auch die Zeit war mir ein Rätsel.
Was ich aber spürte, waren zunächst, dass ich Schmerzen besonders im Gesicht, aber auch am ganzen Körper hatte und meine rechte Hand, nein meinen rechten Arm nicht richtig bewegen konnte, weil etwas Schweres auf ihm lag. Meine Versuche, den Arm zu bewegen, gelangen, weil das Gewicht plötzlich weg war und dafür auf meiner Brust lag. Und ein warmer Mund mich überall im Gesicht küssend berührte. Da ich meine Augen nicht ganz aufbekam, waren noch recht geschwollen, war mir so, als ob Marlies mich abknutschte. Tat an manchen Stellen noch richtig weh. Das muss ich wohl deutlich zu Ausdruck gebracht haben, denn es hörte auf. Nur meine Hand wurde fest umklammert, soweit es der Verband zuließ.
"Herbert, oh, wie schön, dass du wieder wach bist. Danke, danke, dass du dich so für mich eingesetzt hast, ich hab solche Angst gehabt, ich liebe dich doch so."
Immer wieder wiederholte sie wie in Trance die letzten Worte und mein Verband wurde langsam nass. Genau so langsam drang die Erkenntnis in mein Gehirn. Sie liebt mich, sie liebt mich. Ich nahm meine linke Hand und streichelte sie über ihren Kopf. Zu mehr war ich zur Zeit nicht in der Lage. Mit einem guten Gefühl schlief ich wieder ein und wurde erst wieder wach, als die Visite die Ruhe störte. Der Chefarzt teilte mir mit, dass zum Glück nichts gebrochen wäre, eine mittelschwere Gehirnerschütterung, Prellungen und Platzwunden. Scherzhaft meinte er, dass man sich doch nicht so prügeln soll. Mit einem Seitenblick auf Marlies, die immer noch da war, meinte er dann leise, dass er es aber verstehen kann. Dann war die Meute schon wieder weg.
Mit einem Lächeln beugte sich Marlies zu mir, drückte ihre Lippen auf meine ganz vorsichtig und wischte mit ihrer Zunge über meine Lippen.
"Ich muss in die Firma. Darf ich heute am späten Nachmittag wieder kommen? Bitte Herbert."
Ich hatte noch Schwierigkeiten mit dem Mund und nahm daher meine Hand und zog ihren Kopf auf meine Brust und streichelte ihr Gesicht. Sie strahlte.
Jeden Tag hatte ich Besuch, jeden Tag kam Marlies. Jeden Tag bekam ich zur Begrüßung einen Kuss und als meine Verletzungen der Lippen fast abgeheilt waren, einen langen zärtlichen Zungenkuss. Jeden Tag saß sie neben mir, erzählte, was in der Firma los ist, diskutierte mit mir anstehende Entscheidungen, fragte nach meiner Meinung, fragte nach meinem Rat und jeden Tag verabschiedete sie sich mit einer festen Umarmung, einem heißen Kuss und dem Versprechen, am nächsten Tag wieder zu kommen.
Auch meine ehemaligen Schwiegereltern waren Gast in meinem Krankenzimmer. Schwiegermutter erzählte, dass Inge in einer Spezialklinik liege und noch einen langen Weg des Entzuges, aber auch der Heilung der schweren Verletzungen vor sich habe. Ob es überhaupt gut ausgehe, wäre noch nicht raus. Auf jeden Fall wäre sie eine gebrochene Frau. Marlies habe aber darum gebeten, sie nicht hängen zu lassen und hat angeboten, auch mit Finanzen zu helfen, wenn dies notwendig sein sollte. Das wäre aber nicht nötig, weil sie als die Eltern bereit stehen würden.
Dann sah mich Schwiegermutter lächelnd an und meinte nur leise, dass ich Marlies nicht enttäuschen soll, die schwebe derzeit und bekommt sich bald nicht mehr ein. Endlich könne sie mir zeigen, dass sie mich liebt und ich könne mich dagegen kaum wehren.
"Wehren will ich mich ja auch gar nicht. Es sind nur zwei Sachen, die mich bewegen. Erstens bin ich ja doch ein paar Jahre älter und zweitens ist sie meine Chefin und ich erinnere mich mit Grausen an mein Verhältnis mit der ehemaligen Chefin."
"Zu Punkt eins kann ich nicht viel sagen, außer das es so scheint, dass sie dich sehr liebt. Zu Punkt zwei. Marlies ist nicht Inge. Was damals mit Inge los war, verstehen wir noch immer nicht. So ist Marlies nicht und wird sie auch nicht werden und wenn auch nur die geringste Entwicklung dahin auftaucht, nimm sie Maß. Sie gibt so viel auf deine Meinung, dass es helfen sollte. Wir wünschen euch viel Glück."
Am nächsten Tag saß Marlies bei mir auf der Bank im Park, hielt meine Hand und strich zärtlich darüber.
"Herbert, sag mal, magst du mich wenigstens auch ein bisschen? Ich wäre so glücklich, wenn wir Beide ein Paar würden. Wollen wir es versuchen? Ich liebe dich doch so sehr, schon so lange. War so böse auf meine Schwester, wie sie dich behandelte. Schon damals liebte ich dich und dann jeden Tag mit dir zusammen, welches Glück."
Marlies legte ihren Kopf an meine Schulter und schob sich ganz dicht an mich.
Ich nahm sie in den Arm, küsste sie leicht, streichelte ihr Gesicht und küsste sie noch mal. Ihre Augen leuchteten und sie lächelte.
"Ja, mein Schatz, ich mag dich sehr, möchte gerne mit dir zusammen sein. Und viel mehr."
"Viel mehr kannst du haben. Komm nach Hause und es gibt viel mehr."
Nach vielen Küssen gingen wir Hand in Hand nach oben in mein Krankenzimmer und Marlies fragte mich zum Abschied, sie war schon fast weg und kam noch mal kurz zurück.
"Herbert, wir müssen die Villa von Inge verkaufen oder vermieten. Leer stehen darf das Haus nicht, sonst wird dort eingebrochen oder randaliert. Willst du dort einziehen?"
"Nein, auf keinen Fall. In diesem Haus habe ich so viele schreckliche Dinge erlebt. Nein, auf keinen Fall. Wenn ich raten darf, verkauf es. Aber versucht vorher mit Inge zu sprechen."
"Ich wusste, dass du so reagieren würdest, wollte aber fragen."
Ich zog sie noch mal an mich und küsste sie noch mal. Marlies kam ganz dicht an mich ran, legte ihre Hände auf meinen Po und zog mich an sich.
"Komm bloß bald nach Hause. Ich habe solche Sehnsucht nach dir."
Es war schon ein ganz klares Signal und mein Kleiner reagierte.
Und dann ist es endlich so weit. Ich darf das Krankenhaus verlassen. Marlis hat leider keine Zeit, um mich abzuholen und so lasse ich mich mit dem Taxi nach Hause fahren. Der Fahrer ist so nett und schafft meinen Koffer in meine Wohnung, ich bezahle und gehe in meine Wohnung, ziehe mich um und will ein paar Schritte gehen, will sehen, ob alles noch beim alten ist. Im Cafe trinke ich einen Kaffee, esse ein Stückchen Kuchen, nehme noch ein paar Brötchen vom Bäcker mit und gehe dann wieder zurück. Mit Marlies hatte ich verabredet, dass wir Abends Essen gehen. Dabei denke ich noch, dass ich dringend einkaufen muss. Die Vorräte in meiner Wohnung müssen erneuert und aufgestockt werden.
Ich habe gerade noch Zeit, um mein Bett neu zu richten, als ich die Wohnungstür höre. Da nur noch Marlies einen Schlüssel hat, sie musste mir ja Sachen fürs Krankenhaus aus meiner Wohnung holen, lasse ich mich ins Bett fallen und rufe sie.
"Marlies, ich bin im Schlafzimmer."
Und sie ist es. Geht erst in die Küche und schaut dann ins Schlafzimmer. Da ich im Bett liege, kommt sie auf mich zu und fragt, ob es mir gut geht. Ich muss schon lächeln. Wer um diese Zeit im Bett liegt, muss krank sein oder so kaputt, dass er im Bett ausruhen muss. Ich werde ihr gleich zeigen, dass man auch was Anderes im Bett treiben kann, denn ihre letzten Besuche hatten bei mir den Wunsch entstehen lasen, ihr sehr nahe zu kommen.
Sie kommt wie immer in den letzten Tagen zu mir und begrüßt mich mit einem Kuss. Diesmal küsse ich sie erst zart und dann immer fester, leidenschaftlicher und als sich unsere Lippen lösen, ziehe ich sie aufs Bett und küsse sie noch mal. Sie grinst mich danach an und meint mit einem Lächeln.
"Du bist ein böser Bube. Jetzt ist meine Bluse und mein Rock zerknittert. Warte, ich muss sie aufhängen, damit sie sich aushängen und ich sie danach wieder anziehen kann."
Schon ist sie aufgestanden, geht zwei Schritte vom Bett weg und zieht sich doch wirklich erst den Rock aus und dann die Bluse. Marlies steht jetzt da, trägt nur noch Halterlose mit einem schmalen Rand aus Spitze, einen kleinen Slip und einen dazu passenden BH, nein es ist mehr eine Hebe mit einem fast durchsichtigen oberen Teil. Die Verführung in Person. Mein kleiner Herbert meint das auch und das Zelt ist nicht zu übersehen. Marlies sieht meine Reaktion und kommt langsam auf mich zu. Ihre Augen glühen und ganz leise meint sie.
"Ausziehen:"
Ihre Stimme ist zitternd, rau und abgekackt.
Mein Shirt ist schnell über den Kopf gestreift, nur mit der Jeans dauert es etwas. Mein Kleiner stört in diesem Zustand und weh tun möchte ich mir nicht. Dann liege ich auch nur noch mit einem Boxer bekleidet auf dem Bett und sie hat den letzten Schritt gemacht und legt sich wieder hin. Der folgende Kuss läutet die erste wirkliche Vereinigung ein. Ich glaube, ich habe wohl jeden Quadratzentimeter ihrer Haut um und auf ihren Brüsten geküsst, geleckt und auch ein bisschen kräftiger berührt. Die Spur nach unten , über ihren flachen Bauch war schon etwas schwieriger, weil er sich sehr bewegte, ihr Atem ging da schon stoßweise, tief und schnell. Der Slip war schwierig zu entfernen, weil er immer so auf Spannung fest gehalten wurde. Marlies versuchte immer die Schenkel weiter auseinander zu bekommen. Erst, als ich ein wenig am Slip zog, ließ sie es zu, dass ich ihn über ihren Po und die Beine schob und beim Abstreifen blieb er an einem Fuß hängen.
Dann war ich da, wo ich hin wollte. Sie roch so gut und als ich ein bisschen des Nektars kostete, wusste ich, dass ich sie gleich zum Wahnsinn treiben werde. Davon wollte ich mehr, schoss mir durch den Kopf. Viel besser als Inge.
Mir brachte der erste geleckte Höhepunkt dieses Abends heiße Ohren ein, weil sie mich mit ihren Schenkeln fest einklemmte und erst wieder los ließ, als die Wellen abgeebbt waren. So gern wie ich Halterlose mag, so geil ich es finde, wenn sie an meinem Körper rieben, diesmal war der Rand etwas zu rau für meine zarten Ohren.
Kaum war Marlies wieder von den Wolken zurück, hatte die Schenkel geöffnet und konnte sich wieder planmäßig bewegen, zog sie mich hoch, küsste mich und leckte mein eingeschleimtes Kinn ab und dann drehte sie mich auf den Rücken, entfernte das Gefängnis, in dem mein Steifer steckte, sah mich an, lächelte selig, schwang sich in den Sattel, ließ sich fallen und begann mich zu reiten. Den ersten und zweiten Gang ließ sie aus und schaltete schnell vom dritten zum sechsten Gang hoch und wenn es noch weitere Gänge gegeben hätte, die Automatik hätte ein ruckfreies Hochschalten möglich gemacht. Leider bekam der Motor Fehlzündungen, die sich bei Marlies mit spitzen Schreien und bei mir mit tiefen Röhren darstellten und nach wenigen Sekunden zum Stottern führten. Bei beiden Beteiligten setzte fast der Motor aus und wir brauchten einen längeren Boxenstopp.
Marlies lag auf mir, hielt sich an meinen Armen fest und flüsterte immer wieder.
"Oh Gott, so geil, so geil."
Ich war ja ihrer Meinung, hätte es nur etwas anders ausgedrückt.
Nachdem wir uns erholt hatte, sah Marlies mich an und fragte leise.
"Und nun, was machen wir jetzt?"
Ich wusste ja, was sie meinte, konnte mich aber nicht zurück halten, küsste sie leidenschaftlich und und meinte dann.
"Na, was schon. Wir treiben es gleich noch mal."
"Ja, mein geliebter Herbert, dass machen wir, aber erst muss ich mich trocken legen. Es läuft alles aus mir raus."
"Weib, das wirst du schon bleiben lassen. Ich muss erst schmecken, ob wir beide zusammenpassen."
Wir schmeckten gut und so viel war es auch gar nicht. Marlies stöhnte, wand sich und stieß mich dann weg.
"Los dreh dich um. Ich muss auch mal schmecken, ob wir zusammenpassen."
Nachdem er wieder stand und von ihrem Speichel glänzte, legte sie sich auf den Rücken, schob sich ein Kissen unter den Po und winkte mit dem Finger. Erst eine Weile Missionar, dann Doggystyl und zum Schluss ein Ritt verkehrt herum. Marlies war nicht mehr zu bremsen und ihre Brüste passten so schön in meine Hände und die Nippel waren steinhart.
Es war zwar schon dunkel, aber wir duschten schnell. Marlies machte schnell ein kleines Abendbrot. Nichts mit Essen gehen. Sie hatte eingekauft und das Eingekaufte in die Küche gestellt. Ich bezog das Bett noch mal. Mit den so eindeutigen Flecken auf dem Laken und dem Kopfkissenbezug mag ich nicht schlafen. Obwohl, ich fragte mich, ob ich nachher noch mal die Kraft habe, neu zu beziehen.
Dann in die Küche und dort saß Marlies und trank einen frisch bereiteten Tee. Die Umarmung war sehr zurückhaltend und ich merkte, dass sie unsicher war und konnte mir schon denken, was sie bewegte. In Gedanken sagte ich mir, lass sie kommen. Soll sie ihre Zweifel aussprechen, dann wird sie sich nicht bedrängt fühlen.
Ich nahm sie noch mal fest in den Arm und küsste sie mit hoffentlich viel Gefühl, obwohl sie mich schon sehr anmachte, so wie sie vor mir stand. Nur mit einem Slip und einem T-Shirt von mir bekleidet, unter dem sich ihre Brüste mehr als deutlich abzeichneten.
Kaum waren wir mit dem Essen fertig, griff sich Marlies meine Hand, sah mich an und dann kamen ihre Fragen, eigentlich nur eine wirklich wichtige Frage. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen uns und der Zukunft dieser Beziehung.
"Marlies, was möchtest du, was sind deine Vorstellungen? Für mich waren die letzten Tage trotz Krankenhaus und auch Schmerzen sehr schön und die Stunden mit dir in meinem Bett ein Traum. Ich bin bereit für eine Weiterführung, für einen dauerhaften Ausbau dieser Beziehung, allerdings mit einer wesentlichen und nicht verhandelbaren Bedingung. Nur als dein gleichberechtigter Partner und nur exklusiv. Nie einen Anderen neben mir, kein Flirten, kein Fummeln, kein Fremdgehen. Du weißt, wie sehr ich vorgeschädigt bin. Noch mal überstehe ich so etwas, auch wenn es weniger ist, nicht mehr. Und es würde das Gefühl für dich sofort töten und das wäre schade, sehr schade."
"Herbert, ich sage es noch mal und aus ganzem Herzen, ich liebe dich und hoffe, ich konnte es dir zeigen. Und bitte, sei mir nicht böse, versteh mich, wenn ich diese Liebe zu dir in deinen Armen etwas heftig auslebe. Eigentlich kenne ich mich so nicht. Es muss an dir und meiner Liebe zu dir liegen, dass ich so geil bin, entschuldige das Wort, aber mir fällt kein Besseres ein, wenn du mich liebst. Ich kann mich einfach nicht beherrschen, brenne, vergehe. Ja, ich will dich, will dich als meinen Partner und sei dir sicher, ich töte jede Frau, die dir zu nahe kommt."
Sie saß schon auf meinem Schoß, hatte meinen Kopf an ihre Brüste gezogen und flüsterte leise.
"Komm, mein Geliebter, lass uns noch mal unsere Liebe zueinander spüren. Fick mich noch mal so schön. Schick mich noch mal in den Himmel."
Der Tisch blieb unaufgeräumt, wir lagen sehr schnell wieder im Bett und diesmal wurde es ein langer, liebevoller Akt mit einem langen zärtlichen Vorspiel und nach dem für Beide wundervollen Höhepunkt ein Darnach mit viel Schmusen, Streicheln und vielen Küssen.
Morgens erwachte ich, sah in die Augen meines Schatzes, der mich küsste und dann mit beschwingten Schritten zur Arbeit ging.
"Schatz, in der Küche steht in der Thermo-Kanne Kaffee. Zwei Brötchen liegen in der Schale. Wenn du mehr brauchst, sind noch welche eingefroren. Erhol dich heute, ich muss arbeiten und dann müssen wir uns unterhalten, wie wir uns organisieren. Dafür und für unsere Liebe haben wir drei Tage Zeit. Ich habe Montag frei und möchte dich das ganze Wochenende verwöhnen."
Es war gut, dass ich eigentlich keine Hilfe bei den alltäglich anfallenden Arbeiten mehr brauchte, stand nach einem Recken, einem Dehnen der Muskeln auf, machte mich frisch, zog mir etwas an und ging dann in die Küche, goss mir eine Tasse ein, stand am Fenster und träumte, träumte von Marlies und von dem Sex mit ihr. Wow, was für eine Frau.
Gefrühstückt und in Ruhe Nachrichten gehört, noch eine große Tasse Kaffee getrunken und überlegt. Dann noch mal umgezogen und einen großen Spaziergang gemacht. Das Wetter war gut, nicht zu warm, so richtig gut für einen Spaziergang und um dabei nachzudenken.
Eigentlich gab es von meiner Seite nur zwei Fragen. Erstens, wo wohnen wir gemeinsam und zweitens, wie machen wir es mit der Arbeit. Ich wollte mit dieser Frau noch mal neu anfangen und hoffte, dass es diesmal besser würde, nein, eigentlich war ich mir sicher, dass es besser, viel besser würde. Nach gut zwei Stunden war ich wieder bei meiner Wohnung angekommen und fragte mich, ob wir nicht die Zeit für einen kleinen Wochenendausflug nutzen sollten. Mir fiel etwas ein und ich rief einen guten Bekannten an und fragte, ob noch eine Ferienwohnung für die nächsten Tage frei wäre. Leider mein, aber eine Suite. Ohne mit Marlies gesprochen zu haben, buchte ich und packte schon mal für mich. Fahrzeit etwa 2 Stunden, natürlich ohne Stau. Da ich ja wusste, dass Marlies nicht vor 16 Uhr normalerweise die Firma verlässt, rief ich sie an und meinte nur zu ihr, dass sie ganz schnell einen Koffer für ein verlängertes Wochenende packen soll, alles freizeitmäßig und ich sie um 16 Uhr am Eingang zum Büro abhole. Wir fahren in den Kurzurlaub. Wirklich, war ihre Frage und als ich bestätigte, fragte sie nur, ob ich es auch zu um 15 Uhr schaffen würde.
Natürlich war ich 5 Minuten vor der Zeit da und unser alter Pförtner überreichte mir einen Koffer und eine kleine Reisetasche und meinte nur grinsend, dass die Chefin gleich kommt. Er hatte kaum ausgesprochen und ich das Gepäck eingeladen, da flog mir Marlies schon entgegen. Sie bremste kurz vor mir, sah mich an und als ich meine Arme hob, fiel sie hinein und war wohl ein wenig überrascht, als ich sie küsste.
Nachdem sie eingestiegen war und wir schon eine ganze Strecke gefahren waren, meinte sie leise.
"Die erste Frage von mir wäre damit erledigt. Montag weis es jeder in der Firma. Bleiben also nur noch wenige. Wo werden wir wohnen, denn ich gehe davon aus, du willst es genau so wie ich und dann steht nur noch die Frage wegen der Firma. Aber jetzt fahr bitte erst mal rechts ran und küss mich richtig."
Das Wochenende war wunderbar. Ausgiebige Spaziergänge mit vielen kleinen Unterbrechungen. Nette Abende mit ihr und mit zwei Paaren, die so in etwa im gleichen Alter waren. Liebevoller und manchmal auch stürmischer Sex rundete die gemeinsamen Stunden ab.
In einer Sache waren wir uns in diesen Tagen einig geworden. Wir wollen zusammen leben und auch zusammen ziehen. Hier war ich der etwas Vorsichtigere und wir kamen überein, es langsam angehen zu lassen und schon mal nach einer wohnlichen Alternative Ausschau zu halten. Meine Wohnung ist zwar eigentlich für 2 Personen groß genug, aber etwas größer wollten wir es schon haben, ein Gästezimmer und ein separates Arbeitszimmer sollte schon dazu kommen. Wenn ich etwas aufmerksamen gewesen wäre, hätte mein Gehirn Alarm geschlagen, so grinste Marlies bei dem Gästezimmer.
Der letzte große Komplex stand immer noch offen, da Marlies da noch nicht so weit in die Zukunft schauen wollte. Sie war der Meinung, dass sie noch viel lernen muss und ich doch mit meinen Kenntnissen in diesem Prozess wie bisher an ihrer Seite stehen könnte.
"Schatz, wir sind doch Beide erwachsen und werden doch wohl nicht ständig übereinander herfallen. Bitte weise mich auch weiterhin ein, hilf mir, den richtigen Weg zu gehen. Dabei sollte unsere Liebe nicht im Wege stehen. Immerhin habe ich dich doch schon seit langem geliebt und es hat unserer Zusammenarbeit nicht geschadet."
Eigentlich hat sie ja Recht, nur eins fiel mir immer schwerer. Ich konnte mir kaum noch vorstellen, zurück in die vorherige Firma zu gehen. Es gefiel mir in meiner jetzigen sehr, die Zusammenarbeit mit Marlies war auch ein Grund dafür. Ich sagte mir, dass wir es langsam angehen sollten und immerhin hatte ich schon mal eine Chefin, obwohl die Vorzeichen jetzt ganz andere waren.
Es dauerte noch 2 Wochen und dann war ich wieder für die Arbeit einsatzfähig. In der Zeit bis zu meinem ersten Arbeitstag hatte sich Marlies schon recht weit bei mir einquartiert. Jetzt musste sie nicht mehr Morgens noch in die Villa der Eltern sondern hatte ihre Sachen bei mir deponiert und fuhr von mir frisch geduscht, gestylt und in frischen Sachen zur Arbeit.
Es war wirklich wunderbar. Wir lebten wie ein frischverliebtes Paar, liebten uns oft und nicht nur im Bett, lagen oft auf der Couch oder saßen im großen Sessel und hielten uns auch manchmal nur so in den Armen.
Dann kam der Geburtstag ihrer Mutter und da es ein runder war, sie wurde immerhin 70zig Jahre alt, gab es erst eine kleine Runde am tatsächlichem Geburtstag und am darauf folgenden Sonnabend eine große Party.
Wir waren natürlich eingeladen. Es gab für uns keine direkte Einladung. Es wurde vorausgesetzt, dass wir anwesend sind. Eine Woche vor der kleinen Feier im engsten Kreis nahm meine Geliebte mich in die Arme und bat mich, ihr ruhig zuzuhören.
"Schatz, du weißt, dass ich dich ungeheuer liebe und ich dir bestimmt nichts Schlimmes wünsche. Kannst du mir helfen und für meine Eltern eine große Überraschung wahr machen. Es wird für dich bestimmt nicht leicht, aber kannst du mit mir gemeinsam Inge für diese kleine Feier aus der Suchtklinik holen. Ich brauche dich dazu, weil der Arzt auf eine männliche Begleitperson bestanden hat. Sicher hätte ich auch einen Pfleger engagieren können, aber ich wollte es für sie und für meine Mutter so normal aussehen lassen, wie nur möglich. Daher bitte ich dich, hol sie mit mir gemeinsam ab, pass mit mir auf sie auf und bring sie wieder zurück."
"Du weißt, dass ich eigentlich keinen Kontakt mehr zu Inge haben wollte. Die Sachen, die sie und ihr Geliebter mit mir veranstaltet haben, diese Demütigungen haben sich tief in mir eingegraben. Aber ich mache es. Du hast mir gezeigt, dass Liebe auch diese Wunden heilen kann. Nur eins verlange nicht von mir. Bitte keine körperlichen Kontakte."
"Ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen. Du bist der Beste, der mir über den Weg laufen konnte. Auch wegen deines Großmuts liebe ich dich so sehr."
Wir fuhren rechtzeitig zur Klinik und uns wurde Inge übergeben, natürlich mit der Ermahnung, sie spätestens um 20 Uhr wieder zurück zu bringen.
Inge sah zwar noch immer schlecht aus, schmal und blass, aber doch schon besser als bei ihrer Einlieferung. Zu mir sagte sie nichts, sah mich nur an und senkte den Blick. Marlies saß mit ihr hinten und unterhielt sich leise mit ihr. Gerade noch pünktlich kamen wir zum Kaffee bei der Villa der Eltern an. Auch wenn es ein leiser Empfang war, konnte ich sehen, wie sehr sich besonders ihre Mutter freute, aber auch der Handschlag des Vaters war fest und er hielt meine Hand länger als notwendig.
Die drei Stunden im Kreise der Familie vergingen im Fluge. Der Abschied war herzlich und mir war, als ob Inge sich sehr zusammennehmen musste, um nicht zu flennen. Auch die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle. Die Schwestern unterhielten sich sehr leise und mir kam es so vor, dass Inge viel sprach.
Zum Abschied reichte mit Inge die Hand, hielt sie fest.
"Bitte entschuldige, was ich dir angetan habe, auch wenn es kaum zu entschuldigen ist. Ich denke, du kannst mir sicher nicht verzeihen, und gerade weil ich das annehme, danke ich dir, dass du mich mit Marlies abgeholt hast. Dafür danke ich dir sehr. Es bedeutet mir viel und ich hoffe, dass ich zu eurer Hochzeit schon länger alleine kommen kann. Mach mir meine Kleine glücklich und sei ebenfalls glücklich."
Die Schwestern gingen in die Klinik und kurz darauf kam Marlies wieder raus. Sie hatte geweint.
Sie umarmte mich und küsste mich.
"Danke, mein Schatz, auch wenn ich meine Schwester immer noch nicht verstehe, ihr Verhalten sehr schlimm finde, sie ist meine Schwester. So zu leiden, dass sollte Niemand. Aber heute war sie ein wenig glücklich."
Abends im Bett, wir kuschelten miteinander, meinte sie, dass sie Inge nicht den Floh ins Ohr gesetzt hat. Das mit dem Heiraten. Ihr Lächeln war vielsagend, aber wirklich, so weit hatte ich noch nicht gedacht. Morgens meinte sie nur, dass Mutter mir ihren herzlichen Dank ausrichten lässt.
Der große Empfang war ein Treffen der Freunde und Bekannten, aber auch der politische Führung der Stadt und der führenden Köpfe der Wirtschaft. Und Marlies führte ihren Schatz vor, wenn man es etwas sehr direkt und sarkastisch ausdrücken will. Nein, sie war sehr darauf bedacht, oft in meiner Nähe zu sein, zu zeigen, dass wir ein Paar sind. Insgesamt eine wirklich gelungene Feier und wir fühlten uns wohl, tanzten viel und auch ihre Mutter zeigte mir, dass auch eine schon etwas ältere Dame noch recht viel Temperament hat. An der Bar, mit einem Glas Sekt in der Hand, dankte sie mir noch mal mit Bewegung in der Stimme für den netten Geburtstag.
Drei Wochen später platzte dann die Bombe.
Marlies Eltern hatten wie so oft zum Sonntagskaffee eingeladen und wir waren der Einladung gefolgt. Es war immer wieder schön, die beiden Alten zu sehen, zu sehen, wie sie miteinander umgingen, sich auch jetzt noch mit kleinen Zärtlichkeiten die Aufwartung machten. Sehr wohltuend war, dass sie sich nie, wirklich nie, in unsere Beziehung einmischten. Daher kam die Frage der Hausherrin doch recht überraschend.
"Kinder, uns bewegt es sehr, dass wir von euch nicht so recht wissen, wie ihr weiter vorgehen wollt, wie es mit euch persönlich und auch in der Firma weiter geht? Wir sind ja nun nicht mehr die Jüngsten und brauchen schon etwas mehr Zeit, um uns an Veränderungen zu gewöhnen. Kurz gesagt, kurz gefragt, wann heiratet ihr und wer von euch wird in der Firma Chef?"
Marlies sah mich lange an, nahm meine Hand, strich darüber.
"Mama, wen dieser Kerl es will, werde ich morgen auch auf dem Papier seine Frau, eigentlich bin ich es doch schon. Und in der Firma würde ich es am liebsten so lassen, wie es derzeit ist. Ja, ich weiß, geht nicht. Lass Herbert doch Chef sein, mich stört es nicht und ich weiß ganz sicher, dass er nie etwas tun wird, dass uns und der Firma schadet."
"Schatz, erst einmal danke für das Lob, aber ich werde dir deine Stellung nicht wegnehmen. Zu deiner Meinung zur Ehe. Ja, mit dir würde ich es noch mal wagen. Mit dir würde ich noch mal vor den Standesbeamten treten und ich hoffe, dass du dort auch ja sagst."
"Liebling, dann lass uns einen schnellen Termin machen. Und wegen unserer Arbeit lass uns noch mal ganz in Ruhe heute Abend reden. Ja, nur wir Zwei. Ihr seid mir doch nicht böse, auch ihr als meine lieben Eltern müsst nicht alles wissen."
Dabei kam sie auf mich zu, beugte sich zu mir und küsste mich kurz. Dabei sah sie mir in die Augen und flüsterte, dass sie mich so liebt.
Abends nach einem langen zärtlichen Schmusen fragte Marlies mich plötzlich.
"Herbert, ich will Kinder mit dir, möglichst viele. Wie stehst du zu meinem Wunsch?"
Im ersten Moment war ich sehr überrascht und dann musste ich doch lächeln.
"Jetzt versteh ich dich, jetzt weiß ich, warum du den Chefsessel nicht haben willst, aber ja, ich will es mit dir auch in dieser Hinsicht wagen, aber erst heiraten."
"Quatsch, heiraten kann ich dich auch, wenn da schon ein Kleines unter meinem Herzen wächst. Nur zu dick sollte der Bauch nicht sein. So und nun genug geredet. Lass Taten folgen. Nimm mich, schieb ihn tief in mich und flute mich. Ich hoffe nur, dass es schnell klappt. Aber bei uns Beiden klappt es doch immer."
Heute sind schon wieder 5 Jahre vergangen und leider trifft sich die Familie heute aus einem sehr traurigen Grund. Vor einer Woche mussten wir leider meinen Schwiegervater zu Grabe tragen. Er ist in den Armen seiner Frau friedlich eingeschlafen und wurde mit einer großen Trauergemeinde zu Grabe getragen.
Jetzt sitzen wir in der Wohnstube der Villa. Auf meinem Schoß sitzt meine jetzt schon vierjährige Tochter, die eigentlich spielen will. Neben meiner Frau steht die Karre, in der unser Sohn sitzt und schläft. Schwiegermutter sitzt daneben und ab und zu streicht sie dem Kleinen über den Arm. Es ist eine liebevolle, aber zur Zeit wohl unbewusste Geste. Schön ist es, dass Inge neben ihr sitzt und ab und zu zu unseren Kindern schaut. Ich weiß, dass sie gerade in diesem Moment sehr traurig ist, traurig, dass ihr Vater nicht mehr da ist und traurig, dass sie damals diese Chance auf ein erfülltes Eheleben leichtfertig weggeworfen hat, sich ihren wilden Trieben hingegeben hat. Heute kann sie keine Kinder mehr bekommen. Die Verletzungen waren zu schwer und führten zu einer Totaloperation. Sie hat sich uns, d.h. meiner Frau und mir an einem schönen Abend sehr weit geöffnet, hat uns ihre Gefühlswelt versucht zu erklären. Soweit es ihr möglich war und soweit sie es verstanden hat.
Heute arbeitet sie in einer Einrichtung für labile Kinder, die fast immer aus schlimmen Elternhäusern kommen und ist mit einem der schon älteren Erzieher dieser Einrichtung glücklich. Hat in ihm den Partner, der ihr Ruhe und Zufriedenheit gibt, der für sie ihr Fels in der Brandung ist. Ich weiß aber auch, dass sie uns für unser immer noch wunderbares Liebesleben und dabei insbesondere um die Leidenschaft unserer Liebe beneidet. Nein, sie hat sich nicht bei mir beschwert, nein, sie hat sich mit ihrer Schwester ausgetauscht und dabei diese Gedanken geäußert. Auch wenn ihr etwas Feuer in ihrer Beziehung fehlt, ist sie glücklich und ich bin mir sicher, dass sie sich auf diesem Gebiet genau so im Griff hat, wie bei den Drogen. Und übermäßige Geilheit hat ähnliche Folgen wie Rauschmittel Missbrauch.
Ach, nur zur Abrundung. Ich bin nun schon seit Jahren Geschäftsführer unserer Firma und das Testament meines Schwiegervaters wird an der Tatsache, dass alle mit dieser Regelung zufrieden sind, na zu mindestens in der Familie, nichts ändern. Auch wenn sich die Besitzverhältnisse noch mal gravierend ändern. Meine Frau wird noch mehr Anteile haben und Inge wird mit einem größeren Geldbetrag abgefunden. Aus einem sehr vertrauten Gespräch weiß ich, dass sie keine weiteren Ansprüche stellen wird.
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