Zimmerservice (fm:Verführung, 4184 Wörter) | ||
Autor: CrazyLyrik | ||
Veröffentlicht: Jun 06 2025 | Gesehen / Gelesen: 6187 / 5358 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.37 (71 Stimmen) |
Eine langsame Verführung eines Zimmermädchen in einem abgelegenen luxuriösen Hotel in den Bergen |
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Die Ankunft
Der Regen schlug gegen die großen Scheiben des Foyers, als er durch die drehbare Eingangstür trat. Dunkles Holz, Glas, polierte Steinfliesen das Hotel war ruhig, fast verlassen. Draußen war der Herbst längst ins Winterliche gekippt, kalter Nebel zog zwischen den Tannen. Drinnen aber roch es nach Kaminrauch und frischem Kaffee.
Er trug einen maßgeschneiderten Mantel, dunkle Wolle, und hielt eine schwarze Reisetasche in der Hand. Nicht viel Gepäck. Seine Schritte waren leise, fast absichtlich kontrolliert. Das Personal nickte freundlich. Keine Wiedersehensfreude, keine Fragen nur Höflichkeit.
Zimmer 304. Suite mit Balkon, Kamin, freistehender Badewanne. "Für Alleinreisende mit Geschmack", hatte es in der Broschüre geheißen. Er hatte das Zimmer nicht wegen der Aussicht gebucht.
Der Aufzug summte leise, die Zahlen wechselten langsam. Der dritte Stock war menschenleer. Flurlicht schaltete sich sensorgesteuert ein. Alles war gedämpft, zurückhaltend als würde das Gebäude schweigen.
Er öffnete die Tür, trat ein, ließ die Tasche fallen.
Dann atmete er aus. Endlich.
Sie war bereits seit sechs Uhr da. Frühstückssaal eindecken, Weingläser polieren, die Minibars auffüllen. Zimmer 304 war auf ihrer Liste. Ein einzelner Gast. Ein Mann. Sie mochte es nicht, wenn sie beim Putzen beobachtet wurde. Aber sie mochte es, wenn sie später ihre Spuren sah.
Frische Laken, neu gefaltete Handtücher. Der Duft von Lavendel im Bad. Die schmale Spur ihrer Fingerspitzen auf dem Spiegelrand, nur sichtbar, wenn das Licht schräg fiel.
Er war nicht wie die anderen. Sie hatte ihn beim Check-In gesehen beiläufig, durch das Glas der Rezeption. Kein Lächeln. Keine übertriebene Höflichkeit. Keine dieser Blicke, mit denen manche Männer ihre Uniform musterten.
Er hatte sie nicht beachtet.
Und genau deshalb hatte sie ihn nicht vergessen.
Drei Tage vergingen.
Routine.
Er kam und ging. Las in der Lounge. Saß am Abend alleine auf der Terrasse, obwohl es kalt war. Trank Rotwein. Immer nur ein Glas. Sprach kaum.
Sie brachte ihm frische Handtücher. Klopfte zweimal, wartete. Manchmal antwortete er gar nicht. Manchmal sagte er nur "Danke", ohne sie anzusehen.
Aber sie roch ihn.
Ein schwerer, warmer Duft. Leder. Tabak. Etwas Teures, ohne künstlich zu wirken.
Er war kein Mann, der sich Mühe gab, Eindruck zu machen. Er war ein Mann, bei dem Eindruck von selbst geschah.
Sie wusste, wo seine Finger das Glas hielten. Sie wusste, welche Seite des Betts er benutzte. Welche Temperatur er beim Duschen bevorzugte. Dass er am zweiten Abend das kleine Porzellan-Teeservice von der Minibar in die Badewanne gestellt hatte, um dort zu lesen, während er trank.
Sie hatte das feuchte Buch gesehen Nabokov.
Sie fragte sich, ob er das aus Überzeugung las. Oder aus Trotz.
Begegnung.
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