Das erste Treffen mit einem Fremden (fm:Ehebruch, 1501 Wörter) [7/8] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Brentano | ||
Veröffentlicht: Jun 09 2025 | Gesehen / Gelesen: 2877 / 2285 [79%] | Bewertung Teil: 9.29 (42 Stimmen) |
Sie macht es wahr und trifft sich mit einem fremden Mann. |
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Ich stelle mir vor, wie sie dort lag, die Lippen leicht geöffnet, die Haut feucht, die Augen geschlossen - und ich bin nicht dort, und trotzdem bin ich es, den sie dabei im Kopf hatte.
"Und dann?", frage ich rau, kaum mehr als ein Flüstern. "Dann habe ich an dich gedacht", sagt sie. "An deinen Blick, wenn du mich nimmst. Daran, wie du mich hältst. Wie du mich willst - nicht als Fantasie. Sondern als das, was ich bin."
Wir sind zu Hause. Ich schalte den Motor ab. Sie dreht sich zu mir, wartet. Ich weiß, dass sie sich fragt, ob ich das ertrage. Ob ich sie jetzt noch will - so, wie sie jetzt ist. Ich sehe sie an. Länger als nötig. Und ich will sie mehr denn je. Ich beuge mich vor. Küsse sie, ohne Ankündigung. Ihre Lippen schmecken anders - nach Rotwein, nach einem fremden Mann, nach ihr selbst. Aber es stört mich nicht. Es macht mich nur wacher. "Komm mit rein", sage ich. Sie nickt.
Wir gehen wortlos durch den Hausflur. Ich schließe die Tür hinter uns. Dann nehme ich sie. Mit beiden Händen. Drücke sie gegen die Wand. Ihre Augen weiten sich kurz, dann lässt sie sich fallen. Ich küsse sie härter jetzt, fordernd. Ihre Finger verkrallen sich in meinem Hemd. "Ich will wissen, wie du dich jetzt anfühlst", murmle ich gegen ihre Haut. Sie schließt die Augen. "Dann fühl mich." Ich hebe sie hoch, trage sie ins Schlafzimmer. Und zum ersten Mal seit Langem habe ich nicht das Gefühl, dass ich etwas verteidigen muss. Keine Grenzen. Keine Rolle. Keine Angst. Nur sie. Und ich.
Ich trage sie ins Schlafzimmer. Ihre Arme um meinen Nacken, ihr Körper an meinem - weich, warm, aufgeladen. Ich spüre, wie sie schneller atmet, wie ihr Herz gegen meine Brust klopft. Und ich weiß: Sie ist noch erfüllt von ihm. Ich lege sie aufs Bett, streife ihr langsam das Kleid ab. Zentimeter für Zentimeter enthülle ich ihre Haut. Es ist unser Laken, unser Raum - und doch hängt noch etwas in der Luft, das nicht von mir stammt. Etwas Fremdes. Ich rieche es an ihr. Nicht eindeutig. Kein Parfum. Kein Schweiß. Aber etwas in ihrer Wärme, in dem feuchten, süßlichen Duft zwischen ihren Schenkeln, lässt mich wissen: Ich bin nicht der Erste, der sie heute berührt.
Und es macht mich nicht schwächer. Es macht mich wahnsinnig. Ich knie mich vor sie, ziehe sie langsam tiefer ans Fußende. Ihre Beine gleiten auseinander, bereitwillig, aber nicht herausfordernd. Sie schaut mich an. Ich beuge mich vor, rieche sie. Ein schwerer, satter Duft steigt auf - intensiv, betörend. Und darunter ein Rest von ihm. Er hat sie gefüllt. Ich schmecke es, ganz leicht, als ich sie mit der Zunge berühre. Sie ist noch feucht - nicht nur von Lust. Sondern von allem, was vorher war.
Ich halte inne. Sehe sie an. "Du trägst ihn noch in dir", sage ich leise. Sie atmet ein, ihre Pupillen weiten sich. "Ja", flüstert sie. Ich senke wieder den Kopf. Zärtlich diesmal. Taste mich mit der Zunge vor, langsam, mit kreisenden Bewegungen. Ich koste sie - ganz bewusst. Schmecke, wie sie sich vermischt haben. Und mit jedem Moment wird es mehr meine Berührung, mein Atem, mein Mund, der sie neu definiert. Sie windet sich unter mir, stöhnt leise. Ihre Finger verkrallen sich in die Laken. Ich spüre, wie sie sich öffnet - nicht nur körperlich, sondern seelisch. Sie lässt los. Lässt mich hinein.
Ich richte mich auf, gleite über sie, unsere Körper ineinander verschlungen. Als ich in sie eindringe, ist sie weich, aufnahmebereit. Und ich spüre: Ja, sie ist noch wund, weit, vielleicht sogar leicht erschöpft - aber sie hebt mir die Hüften entgegen, nimmt mich auf, als wäre ich der Erste, der sie heute wirklich berührt. "Du bist so warm", murmle ich an ihrem Hals. "Ich will, dass du alles in mir überdeckst", haucht sie. Ich bewege mich in ihr, langsam zuerst, dann fester, tiefer. Jeder Stoß ist wie ein Anspruch - nicht aus Besitz, sondern aus Verlangen. Ich will, dass sie mich spürt. Nicht als Reaktion. Sondern als Echo. Als Gegenstück zu dem, was vorher war.
Ihre Hände an meinem Rücken, ihre Lippen an meinem Ohr. Ich verliere mich in ihr. Aber nicht, um zu vergessen, dass da ein anderer war. Sondern um es ganz bewusst zu tun - trotzdem. Deshalb. Und als sie kommt, bäumt sie sich unter mir auf, ein keuchender, bebender Laut, wie ein Aufreißen der Luft. Ich folge ihr, tief in ihr, ohne Zurückhaltung, ohne Zweifel. Danach liegen wir nebeneinander. Unsere Körper verschwitzt, unsere Atemzüge synchron. Sie dreht sich zu mir, streicht mir über die Brust. "Jetzt bist du es", sagt sie leise. Ich nicke. Und spüre, dass es stimmt.
Teil 7 von 8 Teilen. | ||
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