Hochverrat oder was im Krieg nicht sein durfte (fm:Romantisch, 31511 Wörter) | ||
Autor: Träumer | ||
Veröffentlicht: Jul 26 2025 | Gesehen / Gelesen: 4343 / 4021 [93%] | Bewertung Geschichte: 9.81 (242 Stimmen) |
Das ist eine Geschichte, von Zweien die eigentlich keine Chance hatten und ihre Liebe, gegen Gewalt und Hass bestehen musste und das in Zeiten, wo der Tod näher war als ihr Liebe. |
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Während die Offiziere und Unteroffiziere ihre Unterkünfte im Objekt hatten, waren die Jungs im 2 Schichtsystem eingeteilt. Um die Unterbringungsproblematik nicht weiter zu strapazieren, durften die Jungs aus der Gegend, jeden Tag nach Hause. Ein weiterer Vorteil bestand darin, sie nur halbtags verpflegen zu müssen.
Anton wanderte also jeden Tag die 5 km über den Berg nach Hause. Für ihn war das kein Problem. Mit der HJ waren sie viel in den Bergen unterwegs und da seine Schule auch in Hohnstein lag, ging er den Weg, durch den Tiefen Grund schon seit vielen Jahren.
Als er und Helmut noch Kinder waren, spielten sie viel hier oben im Wald. Im Sommer holten sie sich ihre Abkühlung in dem kleinen Bergsee, der versteckt zwischen den Bäumen, nur wenigen Einheimischen bekannt war.
Oberleutnant Hinrichs war mit der Ausbildung der 5 Jungs betraut worden, die ihm Mitte August zur Verstärkung seiner Besatzung, überlassen wurden.
Recht glücklich war er nicht über die Kinder, wie er sie nannte.
Seit Wochen hockten sie nun an der Flak und nichts war passiert. Die Alliierten Bomber griffen zwar weiterhin Dresden an aber nahmen eine andere Anflugrichtung.
Die Ruhe sollte aber bald vorbei sein. Sie versuchten keine Gefangenenlager anzugreifen, zu welchem die Burg Hohnstein umgewandelt worden war. Eigentlich war hier die Verwaltung der vielen kleinen Lager, die sich im Umkreis befanden und die umliegende Industrie und die Bergwerke mit Arbeitskräften versorgten.
Auf der anderen Elbseite versuchte die Wehrmacht eine Treibstofffabrik aufzubauen. Irgendwie hatte der Feind davon Wind bekommen und schickte Bomber um alles im Keim zu ersticken.
Zum ersten Mal kamen sie zum Einsatz als 22.00 Uhr Abends die Sirenen heulten. In der hellen Sommernacht konnte man die Bomber gut erkennen. Das Treffen war schon wesentlich schwieriger. Das hier, war etwas anderes als die Trockenübungen der letzten Wochen.
Geschoss um Geschoss verließ die Rohre des Geschützes. Anton hatte gut gezielt. Rauchschwaden drangen aus dem Motor, einer Maschine und zwang sie zum Abdrehen. Freudetaumelnd jubelte die Mannschaft auf. Der Geschützführer Oberleutnant Hinrichs klopfte ihm anerkennend auf die Schulter als der Angriff vorbei war.
Es war inzwischen 6.00 Uhr morgens und die Ablösung übernahm das Geschütz.
"Gefreiter Münzer" rief Hinrichs als er am Büro des Kommandanten vorbei kam.
"Zu Befehl Herr Oberleutnant" brüllte Anton und stand sofort stramm.
"Kommen sie mal zu mir herein" sprach er, in ruhigem, wenig befehlsmäßigem Ton.
Anton tat wie ihm geheißen, klopfte an und trat ein als man ihn herein bat.
"Eine saubere Leistung Anton" lobte er ihn.
"Danke Herr Oberleutnant" antwortete Anton zackig und war zurecht stolz auf sich.
"Setz dich" redete Hinrichs weiter. Er war Militär untypisch, zum Du übergegangen.
Hinrichs war vor vielen Jahren noch Lehrer gewesen und hatte auch Anton unterrichtet. Außerdem war er ein Skatbruder seines Vaters und kannte ihn schon von klein auf.
"Habt ihr was von deinem Vater gehört?" fragte er weiter.
Anton schaute zu Boden und schüttelte mit dem Kopf. Sie hatten schon seit Monaten keinen Brief von Vater erhalten und wussten nicht einmal, ob er überhaupt noch lebte.
"Wird schon" munterte Hinrichs ihn auf. Er beugte sich zu seinem Schreibtisch und öffnete eine Schublade. Eine Tafel Schokolade und eine Flasche Bier kamen daraus hervor. Er schob es zu Anton rüber.
"Nimm schon, das hast du dir verdient. Genieße es! Wer weiß wie lange wir alle noch am Leben sind."
Anton schaute den Oberleutnant erschrocken an. Er war der Erste, der offen vor ihm den Krieg und den Endsieg in Frage stellte.
Hinrichs schien viel darüber nachzudenken. Er wirkte schon fast etwas melancholisch. Anton sah aber auch die Sorgenfalten in Hinrichs Gesicht. Sein Antlitz wirkte fahl, so als würde ihn etwas schwer belasten. In sich gekehrt, saß er vor dem jungen Burschen und es schien als hätte er ihn schon vergessen.
"Scher dich heim! Deine Mutter macht sich sonst noch Sorgen" fauchte er ihn plötzlich an und komplimentierte ihn nun ziemlich zügig hinaus.
Anton war völlig verwirrt und verließ mit der Schokolade und dem Bier das Dienstzimmer und die Burg.
Schnell vergaß er Hinrichs Worte. Mit stolzgeschwellter Brust, kehrte seine gute Laune augenblicklich zurück.
Pfeifend lief er durch den Wald und überlegte schon, sich die Flasche Bier an Ort und Stelle zu genehmigen. Der Wind rauschte durch die Baumkronen.
Hätte er mal lieber nach oben geschaut. So sonnig sein Gemüt im Moment auch war, so dunkel zogen die Wolken über ihm auf. Schlagartig ergoss sich der ganze Himmel über ihm. Blitze zuckten krachend, aus der dunklen Wand. Seine Sachen tropften im nächsten Moment, vor Nässe und bis nach Hause waren es immer noch gut 3 Kilometer.
Die Räuberhöhle schoss es ihm durch den Kopf. Unweit vom See hatte er und sein Freund Helmut in Kindertagen eine kleine Höhle entdeckt, die bis heute ihr Geheimnis war.
Von Büschen zugewachsen war es damals das beste Versteck, für ihre Raubzüge.
Anton schob die Äste zur Seite und huschte ins Trockene.
"Phhoaarr" schüttelte er seine nassen Haare. Seine triefnasse Uniformjacke zog er sofort aus, bevor er mordsmäßig zusammenzuckte. Im Dunkel der Höhle hatte er eine Bewegung wahrgenommen.
"Wer ist da?" rief er ängstlich ins Dunkel. Nichts, nicht einmal eine kleine Regung war zu sehen.
Anton griff in seine Hosentasche und holte sein Feuerzeug heraus. Obwohl er nicht rauchte, war es bei den Jungs zu einer Art Statussymbol geworden. Das und ein Taschenmesser waren ständig in seiner Hosentasche dabei.
Das fahle Licht der Flamme erhellte den dunklen Raum etwas. Anton erschrak erneut. In der Ecke saß ein junges Mädchen. Ihre Haarfarbe konnte Anton nicht ausmachen aber ihr Gesicht leuchtete in strahlend blassem Weiß. Ihre ganze Gestalt schien ausgemergelt zu sein, soweit er das erkennen konnte.
Ihr Blick wirkte ängstlich und total verschüchtert. Zusammengekauert saß sie in der hintersten Ecke und rührte sich nicht. Anton sammelte einige trockene Zweige die um ihn herum lagen und zündete ein kleines Feuer an. Ihm war inzwischen etwas kalt geworden, auch wenn es draußen noch immer 25 Grad hatte.
Er und das Mädchen belauerten sich. Er hatte mindestens genauso viel Angst, wie sie.
Ihr Blick ging immer wieder zu seiner Hand, in der er die Schokolade hielt.
"Hast du Hunger?" fragte Anton und zeigte auf die Tafel.
Ihre Augen hatten das erste Mal, so etwas wie Leben in sich. Dennoch rührte sie sich nicht und ließ auch keinen Ton verlauten.
Anton spürte ihre unsagbare Angst deutlich. Er brach die Tafel in zwei Hälften und legte eine davon, auf halber Strecke zu ihr, auf den Boden. Selbst dabei zuckte sie zusammen und hätte die Felswand sie nicht aufgehalten, wäre sie noch tiefer in die Höhle gekrochen.
Anton setzte sich wieder auf seine Seite des Feuers.
Der Hunger schien größer als ihre Angst zu sein. Langsam tastete sie sich aus dem Dunkeln. Das Gesicht der jungen Frau erschien im fahlen Licht des Feuers. Ihre Augen sahen traurig aus. Sie war noch nicht einmal eine Frau. Das Mädchen war kaum älter als er.
"Wie heißt du?" fragte er sie als sie dieses Mal, nicht wieder bis zur Felswand verschwand. Ihr schien die Wärme des Feuers genau so gut zu tun, wie dem durchnässten Anton.
Sie schwieg noch immer beharrlich. Anton machte einen erneuten Versuch. "Mein Name ist "Anton" sprach er sie noch einmal, mit ruhigem Ton an.
Und wieder schaute sie nur abwartend zu ihm. Sie saßen nun schon eine geschlagene halbe Stunde zusammen.
Seine Mutter würde sich Sorgen machen. Er war sonst extrem zuverlässig und nie unpünktlich und der Regen hatte nachgelassen.
"Ich muss jetzt wieder los" sagte er als er aufstand. Erschrocken rückte sie einen Meter zurück. Anton schnappte sich seine Jacke. Die Flasche Bier legte er ihr ans Feuer, winkte zum Abschied und verschwand durch die Büsche.
Den ganzen Tag über musste er an das Mädchen denken. Was war nur passiert, dass sie so eine Angst hatte. Ihr Gesicht tauchte immer wieder, vor seinem inneren Auge auf. Sie hatte ein wirklich hübsches Gesicht, wenngleich die Strapazen, ihr deutlich anzusehen waren.
18.00 Uhr musste er wieder zum Dienst antreten. Er schmierte zu Hause eine Stulle mehr und machte sich etwas früher auf den Weg.
An der Höhle schaute er sich vorsichtig um. "Ich bin es Anton" rief er um sie vorzuwarnen. Insgeheim hoffte er, dass sie noch immer da sein würde. Seine Hoffnungen wurden jedoch enttäuscht. Niemand war zu sehen. Trotzdem legte er die Stulle auf den Stein, neben das abgebrannte Feuer.
Er hatte es nun eilig. Der Dienst verlief ruhig. Zu ruhig, denn Anton hatte nicht all zu viel geschlafen. Hinrichs gönnte den Grünschnäbeln die nächtliche Ruhe. An die Mauer gelehnt, waren drei seiner Jungs eingeschlafen. Selbst als der Unteroffizier die Jungs zusammenstauchen wollte, wurde er von ihm zurückgepfiffen.
Anton eilte sofort nach dem Dienst zur Höhle. Es war viertel nach sechs als er keuchend dort ankam.
Anton musste erst einmal Luft holen, bevor er die Zweige beiseite bog und in die Höhle ging.
Das Mädchen schlief zusammengerollt in der hintersten Ecke. Anton freute sich als er sah, dass die Stulle verschwunden war. Er konnte nicht anders. Im Schein des Feuerzeugs sah sie so friedlich aus. Ihr rotbraunes Haar war etwas über ihr Gesicht gefallen. Anton lächelte als er sah, wie sich ihre kleine süße Stupsnase rümpfte. Sicher war ihr der Geruch des Feuerzeuges in die Nase gefahren.
Langsam öffnete sie ihre Augen und schrak zusammen. Doch als sie gewahrte, dass es Anton war, entspannte sie sich schnell wieder. Sie reckte und streckte sich, bevor sie sich vor Anton hinsetzte und ihn genauso eindringlich musterte, wie er sie.
Schweigend schauten sie sich eine ganze Weile an. Anton musste auf einmal Lächeln und zauberte nun auch ihr, den Anflug eines verschmitzten Grinsens ins Gesicht.
Er startete erneut einen Anlauf und sprach sie an: "Ich heiße Anton und du?"
Verstehen konnte sie ihn. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf und legte ihren Finger, als Zeichen des Schweigens, vor ihren Mund.
Sie hatte wirklich weiche volle Lippen. Anton hatte nie darüber nachgedacht aber das mussten die richtigen Lippen zum küssen sein.
So als würde sie seine Gedanken erraten, rückte sie etwas ab. Was musste sie alles Schlimmes erlebt haben, um so argwöhnisch zu sein. Hatte er sie etwa zu aufdringlich angeschaut?
Anton war schon eine ganze Weile bei ihr und als er auf seine Taschenuhr schaute, wusste er, dass er wieder los musste.
Anton kramte in seiner Tasche und brachte den Rest seiner Ration von letzter Nacht zum Vorschein. Der Hunger ließ sie unvorsichtig werden. Sie kam Anton entgegen und ihre Hände berührten sich, das erste Mal als er ihr, das eingewickelte Essen reichte.
Er drehte sich noch einmal kurz zu ihr und winkte zum Abschied. Sie lächelte das erste Mal richtig und winkte zurück.
So ging das eine reichliche Woche. Er sparte sich, ihr Essen von seiner Ration ab und manchmal nahm er auch Essen von zu Hause mit.
Anton war beharrlich. Jeden Tag stellte er sich mit seinem Namen vor und fragte sie nach ihrem.
Völlig perplex blickte er sie an als sie eines Tages antwortete.
Sie zeigte auf sich und sagte "Anastasia".
Anton schien nicht wirklich überrascht. Ihre verschlissene Kleidung und der Stil ließ ihn, das schon einige Tage vermuten.
Jetzt saß er dem Feind gegenüber. So hübsch hatte er die Russen nicht erwartet. Er saß gewaltig in der Zwickmühle. Kollaboration mit dem Feind oder geflohene Gefangene verstecken, wurde mit sofortigem Erschießen bestraft.
Anton musste aber gar nicht mehr darüber nachdenken. Es waren seine Tageshöhepunkte, sich mit ihr zu treffen.
Anton versuchte ihren Namen zu wiederholen: "Anasthia". Da er ganz leicht lispelte bekam er den Namen nicht so recht über die Lippen.
Sie lachte laut auf.
"Anna" sagte sie, in dem sie ihm den Kosenamen nannte, mit dem ihr Vater sie immer rief.
Den Namen konnte Anton gut aussprechen, obwohl ihm Anastasia besser gefiel.
Beiläufig sah er ein Stück des Papiers in dem seine Brote manchmal eingewickelt waren. Anna hatte mit der Holzkohle aus dem Feuer versucht zu malen. Das Bild sah fantastisch aus, selbst mit diesen primitiven Materialien.
In Anton reifte ein Plan. Von seinem Schulzeug waren noch so viele Stifte, Griffel und Pinsel übrig und lagen ungenutzt zu Hause.
Er packte alles, was er für nötig hielt zusammen. Heute machte er sich extra eine halbe Stunde früher auf den Weg. Seine Mutter schaute ihn fragend an aber sie wusste, dass sie einen guten Sohn hatte und stellte darum keine weiteren Fragen.
Sie kannten sich nun schon fast 3 Wochen. Anton kam mit dem Päckchen in der Hand in die Höhle. Er war aufgeregt, wie Weihnachten vor dem Geschenke auspacken.
Anton streckte seine Hände aus und reichte ihr das kleine Päckchen.
Völlig überrascht nahm Anna, es entgegen. Sie zeigte noch einmal ungläubig mit dem Finger auf sich.
"Ja, das ist für dich" bestätigte ihr Anton noch einmal, obwohl sie mehr seine Geste als seine Worte verstand.
Langsam und bedächtig öffnete sie die Paketschnur. Stifte, Papier, Pinsel, Wasserfarben. Ihr stiegen die Tränen in die Augen.
Der unerfahrene Junge erschrak. Er wollte sie doch nicht traurig machen.
Anna war nicht traurig. Es waren Tränen des Glücks. Früher hatte sie gern gemalt aber seit der Krieg im Gange war....
Überglücklich umarmte sie Anton, der fast umfiel. So stürmisch war sie.
Vorsichtig legte er seine Arme um ihren zierlichen Körper. Unendlich war dieser Moment des Glücks.
Leider musste er wieder zum Dienst. Ihre Umarmung hatten sie schon längst gelöst. Sie war selber von ihrer emotionsgeladenen Aktion so überrascht, dass sie schnell wieder zurück zuckte. Nur widerwillig stand er auf. Er wäre so gern bei ihr geblieben und hätte ihr beim Malen zugeschaut.
Die Umarmung hatte es ihm bewusst gemacht. So hübsch und süß sie auch war, wenn sie sich freute, so übel müffelte sie aber auch nach Wochen ohne Wäsche.
Diese Woche hatte Anton Tagdienst und kam jeden Tag kurz nach dem Kirchenläuten. Anna hatte seinen Dienst Rhythmus schnell ausgemacht und wartete schon auf ihn.
Anton blieb heute nur kurz, machte ihr aber verständlich, dass er später noch einmal kommen würde.
Es war kurz vor Mitternacht als Anton zurück kam. Wieder hatte er ein Geschenk für Anastasia dabei. Im Dunkel der Höhle war nichts als ihre Silhouetten zu erkennen. Anton zog sie vor die Höhle. Anna hatte sich schon Wochen nicht getraut ihr Versteck zu verlassen. Höchstens einige wenige Meter um ihr Geschäft zu machen und Wasser am nahen Wasserfall zu holen.
Es war eine wundervolle Sommernacht. Schön warm und nur ein kleines, laues Lüftchen wehte. Heute war Vollmond und so konnte Anna den Inhalt ihres Geschenkes gut sehen.
Waschlappen, Seife und ein Handtuch waren fein säuberlich verpackt. Sie schaute Anton fragend an. Dieser grinste als er sich die Nase zuhielt und die Augen zusammenkniff.
"Anton" rief Anna in ihrem wundervollen Dialekt und spielte die Entrüstete. Sie wusste selber, dass sie sich nicht gewaschen hatte und ihr war es durchaus unangenehm.
Anton reichte ihr die Hand. Anna vertraute ihm schon etwas und ergriff zögerlich seine dargebotene Hand. Immer noch ängstlich folgte sie ihm. Sie wurde immer nervöser, je weiter sie sich von ihrem Versteck entfernten.
Sie waren kaum 800 Meter gelaufen als sich ein kleiner Bergsee vor ihnen auftat. Zwischen den großen Bäumen versteckt, war dieser See selbst, nur wenigen Einheimischen bekannt. Der Mond spiegelte sich im Wasser und machte gerade heute, alles zu einem malerischen Ort.
Anton setzte sich und zeigte auf das Wasser. Er würde Wache halten, während sie sich in Ruhe waschen konnte.
Anna schaute Anton an. Mit ihren Fingern deutete sie ihm an, sich umzudrehen, damit sie sich entkleiden konnte.
Anton hatte jedoch voraus gedacht. Er holte ein Tuch aus seiner Hosentasche und verband sich seine Augen. Annas Blick sprach Bände. Der Kerl mit dem Tuch um die Augen war nicht nur süß, sondern auch ein richtiger Gentleman.
Anton hörte das Plätschern des Wassers. Die Verlockung war groß, einmal zu lunschen aber er riss sich zusammen. Er horchte in die Nacht hinein. Leise hörte er das Rauschen der Blätter. In einiger Entfernung meldete sich ein Waldkauz aber Anton hörte nur das zufriedene Jauchzen des jungen Mädchens.
Anastasia genoss das erfrischende Nass. Sie schrubbte sich und ihre Kleider gleich mit. Um weite Strecken zu schwimmen, war der See zu klein. Dennoch zog sie mit ein paar Zügen zum anderen Ufer und wieder zurück. Je länger sie blieben, um so größer war die Chance entdeckt zu werden.
Anna kam aus dem Wasser und schüttelte das Wasser aus ihren Haaren.
Sie bot ein göttliches Bild, mit ihrer hellen Haut, vor dem dunklen See, in dem sich der Mond widerspiegelte. Mit ihrem schlanken Körper, ihren kleinen festen Brüsten und ihren schulterlangen Haaren, wirkte sie wie die kleine Meerjungfrau, die aus dem Wasser stieg.
Gut das Anton dieses Bild nicht sah. Er hätte sich auf der Stelle in sie verliebt.
Anna war in diesem Moment richtig glücklich. Sie kam aus dem Wasser, direkt auf Anton zu. Sie hauchte dem Jungen mit der Augenbinde einen zarten Kuss auf den Mund, bevor sie kichernd hinter den Büschen verschwand, um sich anzuziehen.
Anton spürte ihre Lippen auf seinem Mund. Ein unbekanntes Kribbeln machte sich auf ihnen breit und nicht nur dort.
Als er sie kichern hörte, hielt er es nicht mehr aus und lunschte unter dem Tuch hervor. Kurz sah er noch Annas nackten Hintern, der hinter den Büschen verschwand.
Glücklicherweise hatte er seine Augenbinde wieder auf als Anna angezogen vor ihm stand.
Mit lächelndem Gesicht stand sie da und nahm ihm die Augenbinde ab. Für den jungen Kerl war sie gerade die pure Verführung.
Da sie ihre nassen Kleider übergezogen hatte, formte sich der Stoff um ihre schönen Brüste und ließ ihre Brustwarzen deutlich hervorstehen. Auch um ihren Hintern hatte sich der nasse Stoff perfekt angelegt.
Zum ersten Mal regte sich bei Anton etwas ganz gewaltig. Hormone fluteten seinen Körper und verwirrten den armen Kerl nur noch mehr. Sicher hatten sie als pubertierende Jungs mit Erfahrungen voreinander geprahlt, die meist von den Geschichten anderer herrührten.
Anna bekam von seinem inneren Verlangen nichts mit. Sie fröstelte, trotz der warmen Nacht, etwas und hatte ihre Arme wärmend um ihren Körper gelegt.
Anton merkte nun auch, was mit ihr los war. Er zog seine Uniformjacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Ein Lächeln von ihr, war ihm Lohn genug.
Als Anna auch noch seine Hand nahm, machte sein Herz riesige Sprünge. Händchenhaltend gingen sie zurück zur Höhle.
Anton verschwand noch einmal kurz und sammelte etwas trockenes Holz, für ein Feuer. Heute war es Anna die durchnässt war und fröstelte. Schnell loderten die Flammen vor ihr und verbreiteten wenigstens ein wenig Wärme in der kleinen Höhle. Anton rieb sich nun ebenfalls seine Hände. Auch ihm war jetzt etwas kalt geworden, hatte er doch Anastasia seine Jacke überlassen.
Diese hatte sich bereits zusätzlich die Decke umgelegt, die er ihr vor einigen Tagen mitgebracht hatte. Sie hob ihre Hand mit der Decke und bedeutete ihm, dass auch Platz für zwei war. Schnell huschte Anton zu ihr und Anna legte die Decke um seine Schultern.
Irgendwie fühlte sie sich wohl bei ihm. Sie vertraute ihm fast blindlings und war sich sicher, dass er sie nicht verraten würde. Eng aneinander gekuschelt und einander wärmend, saßen sie da. Anastasia lehnte ihren Kopf an seine starke Schulter. Anton war sportlich und durchtrainiert, wenngleich er für einen Jungen eher klein war. Er überragte Anna nur um wenige Zentimeter.
Anton genoss ihre Nähe und wagte sich nicht einmal, sich zu rühren. Um keinen Preis wollte er riskieren, diesen Moment zu zerstören. Nicht lange und er hörte ihren gleichmäßigen Atem. Anna war an seiner Schulter eingeschlafen und rutschte immer mehr in sich zusammen, bis sie auf seinem Schoß zu liegen kam.
Anton war hin und weg von dem schönen Gesicht, das durch den Feuerschein erhellt wurde. Er strich ihr vorsichtig, eine Haarsträhne aus dem Gesicht. So entspannt hatte er sie noch nie gesehen.
Irgendwann war auch Anton eingenickt und schreckte plötzlich auf. Anastasia lag noch immer in seinem Schoß.
Wie spät war es wohl. Er musste zum Dienst. Anton holte seine Taschenuhr hervor. Glück gehabt noch eine Stunde Zeit. Vorsichtig legte er Anna ab und deckte sie wieder zu. Ihr seine Jacke auszuziehen, brachte er einfach nicht übers Herz, da nahm er lieber den Anschiss seines Vorgesetzten in Kauf.
Er strahlte glücklich als er sie so schlafend zurück ließ.
Anna wachte irgendwann allein auf. Verwundert, das sie immer noch Antons Jacke anhatte, bemerkte sie erst jetzt, den kleinen Strauß Gänseblümchen, der vor ihr auf dem Boden lag.
Diese kleine Geste zauberte ihr, das erste Lächeln des Tages ins Gesicht.
Anastasia setzte sich auf und nahm das Zeichenzeug. Aus dem Gedächtnis malte sie.
Das Porträt von Anton war ihr gut gelungen. Sie hatte fast den ganzen Tag daran gearbeitet, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden war.
Anna merkte auf ganz besondere Weise, wie sie Antons Rückkehr herbei sehnte. Ihr Herz pochte, wenn sie sein Porträt ansah. Hatte sie sich etwa in den Jungen verliebt. In dieser gefährlichen Situation war doch kein Platz für Liebe. Schon gar nicht für eine solch Gefährliche.
Sie strich über seine Uniformjacke. Es war ein Teil von ihm.
Langsam knurrte auch ihr Magen. Mehr als einen Apfel hatte sie nicht. Es musste reichen. Es war mehr als sie an manchem Tag, der letzten Monate zur Verfügung hatte.
Glücklicherweise war jetzt im August so einiges in der Natur zu finden.
Anton hatte auf dem Weg zu ihr eine Hand voll Brombeeren gesammelt. Ebenfalls hatte er Zwieback und eine Dose Leberwurst ergattert. Es war schon eine eigenartige Mischung aber Annas leerer Bauch stellte keine Ansprüche.
Anton wurde herzlich begrüßt. Beide strahlten sich glücklich an und hielten die Umarmung länger als es für eine normale Begrüßung üblich war.
Anton entdeckte ihre Zeichnung und war hellauf begeistert. Er lobte Anna für ihr Talent und das schöne Bild. Auch wenn Anna kein Wort verstand, waren seine Gesten mehr als eindeutig und ein roter Schimmer, der Verlegenheit, zog in ihr Gesicht.
Anton verbrachte ganze 2 Stunden bei Anastasia.
"Meine Mutter wird sich schon Sorgen machen." sagte Anton, zu der fragend drein blickenden Anna. Irgendwie hatte sie erraten, was er meinte und fragte noch einmal nach" Anton Mama?"
Er schaute sie verwundert an und lächelte, als er zustimmend mit dem Kopf nickte.
Er stand schon als er winken wollte und Anna seine Hand nochmals ergriff, um ihm einen unschuldigen Kuss auf die Wange zu geben.
Er hatte seine Hand auf die Wange gelegt und schaute sie mit glänzenden Augen an. Der Kuss kribbelte noch immer so wundervoll auf seiner Haut. Anna musste ihn jetzt aus der Höhle schieben, sonst wär er wohl nicht mehr gegangen.
Seine Mutter musste gar nicht fragen, wo er letzte Nacht gewesen war und warum er so spät kam. Sein Blick sprach Bände. Er war verliebt.
Lange lag er wach in seinem Bett und dachte an Anna. Seine Anna?
Früh machte sich Anton auf. Er hatte einige Sachen zusammengepackt. Die warme Jahreszeit würde bald vorbei sein. Selbst der August 1944 hatte, mit nur um die 24 Grad, für einen Hochsommer zu kalte Temperaturen.
5.00 Uhr morgens war er schon unterwegs. Er wollte wenigstens einige Minuten mit ihr verbringen, bevor er zum Dienst musste.
Immer wachsam schreckte Anna aus dem Schlaf, entspannte sie sich aber schnell wieder als sie sah, dass es Anton war.
Er legte den Rucksack auf den Boden und setzte sich zu ihr. Vertrauensvoll legte sie ihren Kopf an seine Schulter. Sein Arm umfasste ihren Körper und hielt sie fest.
Nur beisammen sein, mehr wollten die Beiden nicht. Doch die Zeit, die sie hatten war begrenzt, denn Anton musste bald wieder los.
Jeden Tag fiel ihnen die Trennung schwerer.
Anna war noch einmal eingeschlafen als Anton wieder fort war. Der Rucksack lag immer noch bei ihr und die Neugier ließ sie hineinschauen. Ein Spiegel, ein Kamm, Messer, Gabel und sogar ein kleiner Topf kamen zum Vorschein. Anna hatte seit Monaten nichts Warmes gegessen. Als sie am See waren, hatte sie im Mondschein, Pilze stehen sehen.
Abends kam Anton wieder zu einer Stippvisite vorbei, bevor er zu Muttern weiter musste. Anna riss ihn bei ihrer überschwänglichen Begrüßung fast um. Tagsüber hatte sie ihm verschiedene Bilder gemalt. Wie ein Bilderrätsel verstand Anton, die Sache mit den Pilzen und dem Topf.
Schnell machte er sich auf. Viel Zeit war nicht aber er fand recht schnell, an die Zehn schöne Exemplare. Ein Pilzkenner war er nicht gerade, denn Anastasia sortierte schnell 2 Pilze aus, die ihr nicht geheuer waren.
Anton zeigte auf das Bild, welches Anna gemalt hatte und sagte: "Pilz".
Sie versuchte das fremde Wort zu wiederholen. "Grib" sprach sie es jetzt in ihrer Muttersprache aus.
Anton hatte eine Idee und schrieb das Wort Pilz und das Wort Grib neben das Bild und las es vor. Anna nahm jetzt ihrerseits einen Stift und schrieb die Wörter in kyrillischer Schrift darunter.
Beide schienen jetzt den gleichen Einfall zu haben. So konnten sie lernen, einander zu verstehen.
Trotzdem musste Anton los als Anna ihn ermahnte: "Anton.... Mama"
Er nickte, denn er wusste, dass sie recht hatte. Sie streichelte über seine Wange, bevor sie ihn darauf küsste und wegschickte.
Antons Mutter merkte schnell, dass seine Gedanken beim Abendbrot, woanders waren. "Na los hau schon ab. Geh zu ihr."
Anton war wie vor den Kopf gestoßen. Woher wusste sie...?
"Mütter spüren so etwas" sagte sie, ohne dass er die Frage stellen musste. Schnell packte er die Reste des Abendessens zusammen und konnte gar nicht schnell genug zu Anna zurück kommen.
Völlig überrascht aber total erfreut, fiel sie ihm um den Hals. Anna hatte sich die Pilze in einem Süppchen zubereitet, wenngleich sie ohne Salz und Gewürze recht fad schmeckten. Glücklicherweise hatte sie in den letzten Nächten etwas trockenes Holz zusammengesucht und eine ordentlichen Vorrat in der Höhle deponiert.
Als es dunkel war, machte Anna Anton klar, dass sie wieder zum See wollte. Heute hatte Anton mitgedacht und sich die Decke unter den Arm geklemmt.
Am Ufer sitzend, mit seinem Tuch um die Augen hörte er sie seinen Namen rufen. Anton lupfte vorsichtig sein Tuch von den Augen. Anna schwamm im Wasser und winkte mit den Armen, er solle mit rein kommen.
Zaghaft begann Anton sich zu entkleiden. Nur noch in Unterhose schaute er sie an. Ein freches Grinsen zog in ihr Gesicht, bevor sie ihre Hand vor die Augen hielt. Sie schaute zwischen ihren Fingern hindurch und sah wie er seine Hose fallen ließ und sich ebenfalls ins Wasser stürzte.
Sie alberten und planschten, wie zwei frisch verliebte Teenager, die sie ja auch waren. Sie hatten ihre Situation völlig vergessen und alle Vorsicht außer Acht gelassen.
Das Schicksal war ihnen aber hold und sie wurden nicht entdeckt.
Anton sah Annas süßen Hintern aus dem Wasser stieben, sich ihre Sachen schnappen und hinter dem Busch verschwinden. Mit leisem Kichern beobachte sie, wie auch Anton nun das Wasser verließ.
Durch die Zweige lunschte Anna und beobachtete ihn. Das er verschämt, sein Gemächt mit beiden Händen verdeckte, zauberte ihr ein liebliches Schmunzeln ins Gesicht.
Wie selbstverständlich ergriff sie, nach dem Anziehen seine Hand und Anton fühlte sich Besonders. Langsam entwickelte sich etwas zwischen den Beiden. Sie schmiegte sich in der Höhle wieder an ihn und zusammen schliefen sie, auf ihrem inzwischen aus Tannenzweigen und Moos hergerichteten Lager ein.
So gingen schon wieder zwei weitere Wochen ins Land. Tag für Tag kamen sie sich näher. Aus den anfänglich schüchternen Küssen auf die Wange, waren inzwischen zärtliche Küsse von Mund zu Mund geworden. Liebevoll und leidenschaftlich umarmten sie sich und vermissten sich schmerzlich, wenn sie voneinander getrennt waren.
In den Nächten stromerten sie durch den Wald und sammelten allerlei Früchte oder gingen baden. Schlimm hingegen waren die Tage, an denen er Nachtdienst hatte. Da saßen sie tagsüber zusammen in der Höhle und lernten voneinander. Mit Anastasias gezeichneten Bildern lernten sie die Sprache des anderen.
Antons Mutter hielt die Neugier irgendwann nicht mehr aus. Sicher war er alt genug aber dass er Auswärts schlief und seine immer gute Laune, ließen nur einen Schluss zu.
"Stellst du sie mir vor?" fragte ihn seine Mutter eines Tages, wie aus heiterem Himmel.
Anton druckste etwas herum. "Mama das ist nicht so einfach".
Ihr Blick war zum Herzerweichen. Sie brauchte gar nichts mehr sagen. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen.
"Bring sie doch am Samstag mit" sagte sie und freute sich Antons geheimnisvolle Freundin endlich kennen zu lernen.
Anton stimmte zu, obwohl er noch nicht wusste, wie er das bewerkstelligen sollte.
"Wir kommen nach 9.00 Uhr Abends" sprach er und begann schon einen Plan zu schmieden, um seiner Mutter diesen Wunsch zu erfüllen. Auch er wusste, was für ein besonderer Tag dies war aber auch, was sie für ein Risiko eingingen.
Mit Händen und Füßen versuchte er Anastasia darauf vorzubereiten. Ihr ängstliches Gesicht, konnte er voll und ganz nachvollziehen. Sie war eine geflohene Kriegsgefangene und wenn man ihn mit ihr erwischte, wär eine Kugel das Letzte was er sehen würde. Und mal abgesehen, was sie mit ihr machen würden.
Im laufe der Woche kam ihm der rettende Einfall. Anton hatte seine Zweituniform mitgebracht. Anna sah in seinen Hosen, noch reingeborgter aus als er. Doch genau das hatte Anton bezweckt. Wie zwei Kameraden auf Urlaub, liefen sie unbemerkt zum Haus der Mutter. Anton öffnete das Hoftor des Dreiseitenhofes. Anastasia schaute sich um und sie gingen gemeinsam, dem Wohnhaus entgegen. Ihr war das Alles immer noch nicht geheuer.
Anton trat ein und zog Anna hinter sich her. Er schloss die Tür und half Anastasia aus der Uniformjacke.
Antons Mutter wusste sofort was Sache war. "Bist du verrückt?" rief sie fast panisch.
"Zieh sofort die Vorhänge zu". Die Fenster schauten zur Straße raus und hätten jedem Einblick geboten.
Von der Angst von Antons Mutter angesteckt, klammerte Anna sich an Antons Arm. Ängstlich und verschreckt wirkte das junge Mädchen, welches neben ihrem Jungen stand.
"Ich bin Hildegard" redete sie jetzt ruhig auf die junge Frau ein.
"Childegrad"? Anastasia hatte deutlich Probleme ihren Namen auszusprechen. Hilde lachte etwas und das Mädchen, welches hilfesuchend zu Anton schaute, wirkte verwundert.
"Weißt du was Kleine. Du kannst Mama zu mir sagen"
"Mama" das Wort kam Anastasia leicht über die Lippen. Dieses Wort bedeutete in allen Sprachen das Gleiche.
Hilde reichte ihr, freundlich schauend, die Hand. Als Anastasia sie ergriff, zog Hilde sie in ihre Arme. Fest umschlang sie das kleine Wesen, mit der Güte und der Wärme einer Mutter.
Hildegard hatte gesehen, wie die Beiden sich anschauten. Das waren keine Feinde. Das waren Kinder die sich bedingungslos liebten.
Hilde nahm Anastasia an der Hand, mit in die gute Stube. Auf dem Tisch stand ein Kuchen mit einer Kerze darauf.
Auch wenn er heute Achtzehn wurde, nahm seine Mutter ihn in die Arme und kusselte ihn, wie ein kleines Kind. Sie stimmte das Lied "Alles Gute zum Geburtstag" an und entzündete die Kerze auf dem Kuchen.
Anastasia hatte inzwischen jegliche Scheu verloren. Auch wenn Anton das Geknuddel seiner Mutter etwas peinlich war, erduldete er es. Sie sah dem Treiben jetzt belustigt zu, denn sie hatte inzwischen auch begriffen, dass Anton heute Geburtstag hatte.
Anton schnitt den Kuchen an. Es war nichts Besonderes, denn in den schweren Zeiten war es nicht einfach, alle Zutaten zu bekommen.
Sie saßen zusammen am Tisch, aßen und tranken Tee.
Anastasia schaute sich um. Auf dem Holzofenherd kochte das Wasser. Schöne alte Holzmöbel zeugten von besseren Zeiten. Antons Vater hatte den großen Hof gut im Griff gehabt. Als er und ihre zwei Knechte eingezogen wurden, konnte Hilde die Arbeit allein nicht mehr stemmen.
Antons Mutter räumte, als sie fertig waren, den Tisch ab. Anastasia sprang sofort auf und half ihr dabei.
Das Mädchen gefiel Hilde. So gut erzogen waren nicht einmal, manche der hochgepriesenen deutschen Mädchen. Gemeinsam wuschen sie das Geschirr auf. Hilde umarmte Anastasia, denn sie war glücklich, dass Anton ein so gutes Mädchen kennengelernt hatte. Eine Träne lief ihr über die Wange. Sie wusste aber auch, dass die Beiden es schwer haben würden und sie eigentlich keine Chance für ihre Liebe hatten.
Hilde griff Annas Hand und nahm sie mit sich, ins Nebenzimmer. Sie hatte gesehen wie zerschlissen ihre Kleidung war. Aus Jugendtagen hatte sie noch Kleider, die ihr schon lange nicht mehr passten. Hilde kleidete Anastasia ein. Perfekt passten die Sachen nicht aber sie fielen wenigstens nicht gleich auseinander. Anastassia fragte mit ihren Händen nach Nadel und Faden. Mama nickte und packte ihr etwas zusammen.
Irgendwann mussten die Zwei aber wieder gehen. Noch länger zu bleiben war zu gefährlich.
"Mama" sprach Anastasia sie zum Abschied an und umarmte sie dankbar. Auch Antons Mutter hatte die junge Frau in ihr Herz geschlossen und drückte sie noch einmal an ihre mütterliche Brust. Mit Tränen in den Augen, schloss sie hinter den Beiden die Tür. Anna und Anton huschten im Schutz der Dunkelheit, zurück in den Wald.
In ihrer Höhle angekommen küsste Anna ihren Anton ganz liebevoll und wünschte ihm noch alles Gute zum Geburtstag. Wenn er ihre Worte auch nicht verstand, waren ihre Gesten, mehr als eindeutig. Noch einmal küsste sie Anton, bevor sie sich dicht an ihn schmiegte und sie zusammen einschliefen.
Anna änderte ihr Kleid ab, während Anton beim Dienst war. Mittlerweile hatte sie fast ihr ganzes Papier aufgebraucht. Sie malte viel und sie hatte Talent. Jedenfalls fand Anton das.
Zusammen mit Anton baden zu gehen, war inzwischen eine liebgewordene Gewohnheit geworden. Im Halbdunkel hatten beide schon genug voneinander gesehen. Nur ihrer beider Zurückhaltung war es geschuldet, dass daraus noch nicht mehr entstanden war.
Heute Abend hatte sich Anastasia vorgenommen, das zu ändern. Sie hatte sich in diesen Kerl verliebt und war bereit, ihm alles zu geben.
Wieder alberten sie im Wasser herum. Dichter und näher als sonst drückte sie ihren Körper an Anton. Er spürte ihre Brüste, die sich an seinen Oberkörper pressten, während sie ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss, regelrecht verschlang. Schwimmend, war das gar nicht so einfach aber Anton hielt Anastasia fest. Eine Hand war ihren Rücken entlang geglitten und hatte eine ihrer niedlichen Pobacken in Besitz genommen.
Trotz der kühle des Wassers richtete sich Antons bestes Stück auf und schlug gegen Annas Bauch.
So wie bei ihr ein Schmunzeln ins Gesicht zog, so schämte sich Anton dafür, dass er es nicht kontrollieren konnte.
Wenn Anastasia ihren Anton nicht inzwischen gut kannte, hätte sie sicher gedacht er würde sie nicht wollen, als er sich von ihr löste und zum Ufer zurück schwamm.
Er saß im seichten Wasser am Ufer und sah wie Anastasia nun auf ihn zukam. Sein Schwanz stand immer noch wie eine Eins. In seinem Zustand konnte er doch vor Anna nicht aufstehen.
Anastasia kam immer näher. Sie war nur noch 2 Meter vor ihm und Anton wurde immer nervöser. Anna kam Schritt für Schritt weiter aus dem Wasser. Wasser tropfte von ihren Haaren auf ihre nackten Schultern. Anton konnte seine Augen nicht mehr von ihr lassen. Ihre wunderschönen, kleinen Brüste kamen zum Vorschein. Die Wasserperlen liefen schon ihren Bauch entlang. Buschig tauchte ihr Dreieck vor ihm auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Noch nie hatte eine nackte Frau so nah vor ihm gestanden und schon gar nicht, eine so Schöne.
Anton war unfähig sich zu rühren. Er war zu sehr von diesen Eindrücken übermannt worden. Er folgte Annas Augen die ihn eindringlich anblickten. Sie setzte sich auf seinen Schoß und zog seinen Kopf zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich heran.
Anton spürte ihr feuchtes Becken, welches sich an seinem Stamm rieb. Himmlische unbekannte Gefühle durchfluteten seinen Körper. Er umschlang sie mit seinen Armen. Diesen Moment und dieses Gefühl wollte er nie mehr missen. Ihre Zungen fochten wild miteinander und beiden war klar, das es heute passieren würde.
Anna hob ihr Becken etwas an und ließ sich langsam auf ihm nieder. Anna kniff ihre Augen zusammen, was Anton erschrocken zusammenzucken lies. Hatte er ihr etwa weh getan?
Anastasia entspannte sich und auch in Antons Gesicht machte sich nun wieder, die Erleichterung breit. Sie ließ sich bis zum Anschlag auf ihn nieder sinken. Kurzzeitig verharrte sie in dieser Position und holte tief Luft.
Anton zog sie zu einem Kuss zu sich. Mit seinen Händen strich er ihr liebkosend über den Rücken als Anastasia langsam begann, ihr Becken zu bewegen.
Schnell breiteten sich wundervolle Gefühle in ihren Körpern aus. Anna keuchte lustvoll vor sich hin und auch Antons Atmung ging zunehmend schneller.
Da Anton die Augen kurz geschlossen hatte, spürte er zuerst Annas Hände an seinen Knieen als sie sich nach hinten abgestützte. In dieser Position schien sie Anton noch intensiver zu spüren, denn ihr lustvolles Keuchen wurde heftiger und lauter.
Was für ein traumhaftes Bild bot sich Anton als er die Augen öffnete. Die Frau die er liebte, streckte ihre wundervollen Brüste nach oben. Ihr nackter, traumhafter Körper präsentierte sich ihm, in seiner ganzen Pracht.
Anton erkundete mit zärtlichen Berührungen ihre Rundungen. Keck hatten sich ihre kleinen Nippel in die Höhe gereckt und er erforschte sie neugierig mit seinen Fingern. Anna erhob keinen Einspruch, vielmehr schien es ihr zu Gefallen, denn sie lächelte ihn glücklich und zufrieden an.
Anastasia setzte sich etwas auf und presste mit ihrer Hand, Antons Finger fest auf ihre Brust. Er durfte sie ruhig etwas kräftiger anfassen. Anton schien recht schnell zu verstehen, denn er knetete voller Hingabe ihre schönen Äpfelchen.
Anastasia hatte ihre Beckenbewegungen wieder aufgenommen und sogar noch forciert.
Heftig keuchend zuckte Anton plötzlich unter ihr auf. Zu göttlich war ihre Massage, sodass er nicht mehr an sich halten konnte.
Sekunden später überrollte der Höhepunkt auch Anastasia. Laut keuchend brach sie auf Anton zusammen, nachdem einige wohlige Wellen, krampfartig durch ihren Körper jagten.
Beide hielten sich in den Armen und ließen die neuen Gefühle langsam abebben. Lange saßen sie so da und küssten sich liebevoll.
Die Kälte hatte sie irgendwann doch eingenommen. So zogen sie sich an und gingen nach Hause in ihre Höhle. Ihr erstes intimes Zusammensein, hatte sie noch fester zusammengeschweißt.
So lebten die Beiden viele Wochen voller Harmonie, Liebe und Sex. Der Herbst in seiner vollen Farbenpracht brach über die Liebenden herein und kündigte die kalte Jahreszeit an. Anton versuchte die Höhle Winterfest zu machen. Das Badewetter war schnell vorbei als sich der September dem Ende neigte.
Ein wenig Angst hatte er schon um Anastasia. Was wäre erst, wenn der Schnee kommen würde und man seine Spuren zu ihr sehen und ihnen folgen könnte. Mal von der Kälte abgesehen.
Obwohl Anton jetzt 18 Jahre war und er eigentlich in die reguläre Wehrmacht eingegliedert werden konnte, hatte Hinrichs ihm und seinen Kameraden, die Armbinde des Volkssturms verpasst. Vor einigen Wochen hatte der Führer, zum Schutz der Heimat, den Volkssturm ins Leben gerufen. Jetzt wurden sogar 16 jährige Jungs zu den Waffen gerufen um die Heimat, in einem verzweifelten Kampf, zu verteidigen.
Es war Anfang November und die ersten Nächte waren unter Null gegangen. Doch die beiden hatten sich und nur das zählte.
Der Freudentaumel der die Beiden erfasst hatte, ließ sie glücklich aber auch unvorsichtig werden. Anastasia wagte sich jetzt öfter, auch tagsüber hinaus. Seit Langem hatten sie keine Leute im Wald gesehen. Anna wollte nur etwas frisches Wasser vom nahen Wasserfall holen als sie das Kläffen eines Hundes hörte.
So schnell konnte sie gar nicht reagieren, wie sie ihn auf sich zukommen sah. Der deutsche Schäferhund sprang sie an. Dem hatte das junge Mädchen nichts entgegen zu setzen und fiel einfach, nach hinten um.
Der Hund thronte zähnefletschend über ihr, als sein Herrchen neben ihnen auftauchte. Erst wollte der Uniformierte, sich schon für den Überfall seines Hundes entschuldigen als er dann vorsichtshalber nach Annas Papieren fragte. Weder verstand sie, was er von ihr wollte, noch konnte sie ihm antworten oder Papiere vorzeigen.
Der Wachsoldat, der an der nahen Straße, seinem Hund nur etwas Auslauf gönnen wollte, zählte schnell Eins und Eins zusammen. Er fesselte Anastasia und brachte sie zum Lkw, wo seine zwei Kameraden ihn erstaunt anschauten.
So wurde Anastasia erst nach Hohnstein auf die Kommandantur und dann weiter in das Außenlager in Weißig gebracht. Dort waren vornehmlich Russische und polnische Gefangene untergebracht, unter anderem auch Frauen. Dort sollte sich dann, die Gestapo damit beschäftigen, ob sie eine Spionin oder sonst was war.
Anton suchte verzweifelt nach Anastasia. Er rief ihren Namen in den Wald und suchte sie viele Stunden. Seine Mutter sah sein verheultes Gesicht als er vor ihrer Tür stand. Trösten konnte sie ihn dabei nicht wirklich.
Viele Tage war er zu nichts zu gebrauchen. Er irrte ziellos durch den Wald und gab die Hoffnung nicht auf, sie wiederzufinden.
Selbst sein Oberleutnant hatte mitbekommen, dass mit Anton etwas nicht stimmte. Er hatte aber auch Anton in den letzten Monaten gesehen und wusste das er verliebt war. Vielleicht hat sie ihm das Herz gebrochen, dachte er sich und fasste ihn ein wenig mit Samthandschuhen an.
Die letzten Wochen hatte ein Gerücht die Runde gemacht, dass man ganz in der Nähe eine russische Spionin gefasst hatte. Keiner wusste jedoch etwas genaues. Die Angst in Anton stieg. Er wusste, was mit Spionen gemacht wurde. Trotzdem war er irgendwie froh zu wissen, dass sie am Leben war. Es konnte ja nur seine Anastasia sein.
Kurz vor Weihnachten klopfte sein bester Freund Helmut an ihre Tür und kam in seinem Urlaub vorbei.
Seit dem Sommer hatten sich die Zwei nicht mehr gesehen. Auch seine Mutter hatte ihre Beziehungen spielen lassen. Da Helmut einige Monate älter war als Anton, hätte man ihn sicher an die Front geschickt aber sie hatte es irgendwie hinbekommen, dass er der Wachmannschaft eines Außenlagers, vom Stalag IV zugeteilt wurde. Er sah richtig adrett aus in seiner Wehrmachtsuniform.
Helmut war nicht umsonst Antons bester Freund. Er spürte sofort das etwas nicht stimmte und er unglücklich war.
"Hast du von der Spionin gehört?" fragte Anton, Helmut in einem ruhigen Moment. Noch immer überlegte er, ob er ihm alles erzählen sollte. Es hatte nie Geheimnisse zwischen ihnen gegeben.
"Ja" sagte Helmut, zu Antons Verwunderung. "Die haben sie bei uns einquartiert, bis die Gestapo sie abholt."
Anton horchte auf. "Rotbraune Haare, helle Haut, so groß wie ich und wunderschön?" fragte Anton seinen Freund.
"Genau. Woher weißt du das?"
Anton brach in Tränen aus. Sie lebte und er wusste jetzt wo sie war.
"Versprich mir das du niemanden was erzählst!" gab jetzt Anton, Helmut eine klare Ansage.
"Freunde für immer" sagte dieser zur Bestätigung seiner Verschwiegenheit.
"Ich habe sie versteckt" begann er, ihm alles zu erzählen.
Helmut saß wie vom Donner gerührt da. "Bist du irre?" fragte er, weil er nicht glauben konnte, was er gerade hörte.
Antons Mutter stand in der Tür und hatte einen Großteil der Erzählung mitbekommen. "Kannst du den beiden helfen?" fragte sie mit leiser vorsichtiger Stimme.
Jetzt war Helmut noch überraschter. Selbst seine Mutter wusste davon.
Sein Blutdruck ließ sein Hirn rauchen. Hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Freundschaft, rang er nur kurz mit sich.
"Wie?" kam seine zustimmende Antwort kurz und bündig.
"Kannst du ihr eine Nachricht überbringen?" fragte Anton voller Hoffnung.
Helmut nickte, obwohl er noch nicht wirklich wusste, wie er das bewerkstelligen sollte.
"Ich komme in 2 Stunden noch einmal vorbei. Vorher will ich mich noch von meine Eltern verabschieden. Ich muss dann wieder los." Helmut klopfte Anton auf die Schulter als er aufstand. Nie hätte er gedacht, dass sein Freund sich in so eine prekäre Lage manövrieren würde.
Zwei Stunden später war Helmut wieder da und nahm Antons Brief entgegen.
"Ich pass auf sie auf" sprach Helmut, obwohl sie beide wussten, dass ein einfacher Wachsoldat null Befugnisse für irgendetwas hatte.
Frühestens in 2 Wochen würde Helmut wieder Ausgang haben und das war bei ihrem akuten Mangel an Leuten, auch nicht sicher.
Antons ganze Hoffnung lag jetzt in seinem Freund.
Tage vergingen und Helmut bekam einfach keine Gelegenheit den Brief weiter zu leiten. Von Weitem hatte er Anastasia schon gesehen. Auch wenn es, mit etwa 1000 Gefangenen ein verhältnismäßig kleines Lager war, passte jeder auf jeden auf.
Anastasia war mit Abstand die jüngste Frau hier. Als Nesthäkchen wurde sie von allen umsorgt, besonders als die andern Frauen die Veränderungen bei ihr wahr nahmen, hatten sie ein besonderes Auge auf sie.
Jede Baracke hatte einen Ältesten, der die Anweisungen der Lagerleitung durchzusetzen hatte.
Helmut war jetzt schon 4 Tage zurück als ihm diese Gelegenheit in den Schoß fiel.
Er war gerade nicht am Außenzaun eingeteilt und bekam den Befehl alle Barackenältesten zum Kommandeur zu rufen.
Sein Herz klopfte wie verrückt als er in die Frauenbaracke trat. Grimmige Blicke schlugen dem jungen Kerl entgegen. Er übermittelte den Befehl, machte aber nicht gleich kehrt. Er trat noch weiter in die Baracke und suchte die Gesichter ab. In der hintersten Ecke entdeckte er sie.
Noch konnte er zurück. Was, wenn eine der Frauen eine Verräterin war. Seine Beine trugen ihn immer weiter, Anastasia entgegen.
Die älteren Frauen hatten seinen fixierenden Blick gesehen und stellten sich ihm in den Weg.
"Bist du Anna?" fragte er sie durch die Frauenwand hindurch. Anastasia hob ihren Kopf. Niemand von der Wachmannschaft kannte den Namen, eines Gefangenen.
"Ich komme von Anton" sprach Helmut weiter.
Anastasia sprang sofort auf und drängte durch die Mauer von Frauen. Anton, den Namen hatte sie sofort verstanden.
Mit fragenden und hoffenden Augen, schaute sie den Soldaten an. Helmut zog Antons Brief aus seiner Jackentasche und überreichte ihn ihr. Das Gesicht des jungen Mädchen hellte sich mit einem Male auf. Das Leid und die Strapazen der letzten Monate im Lager waren, wie dahin gefegt und wichen, grenzenloser Euphorie.
"Danke" brachte Anastasia in gebrochenem Deutsch und mit belegter Stimme hervor.
Helmut musste sich nun sputen. Er war viel zu lange in der Baracke geblieben. Ohne eines weiteren Blickes stürmte er aus der Baracke.
Die Frauen schauten ihre Kleine verwundert an. Nun kam Anastasia nicht umhin, den Brief zu öffnen und allen ihre Geschichte zu erzählen.
Wie sie mehr oder weniger freiwillig, von einem älteren Gefangenen vom Lkw in die Freiheit geschubst wurde. Wie sie Tage umher irrte und dann diese Höhle fand. Wie sie Anton kennen und lieben lernte.
Eine so schöne Liebesgeschichte war auch für die anderen Frauen ein Lichtblick, in einer so düsteren Zeit und zeigte, dass die Menschlichkeit noch nicht ganz gestorben war.
Aus den Schreibübungen hatte Anton seinen und Anastasias Namen, in kyrillisch geschrieben und mit einem roten Herz eingerahmt. Ihr Herz klopfte vor Freude und sie drückte den Zettel ganz fest an ihr Herz. Zusätzlich hatte Anton das Porträt beigelegt, welches Anna, von ihm gemalt hatte.
Das Lagerleben hatte ihr mächtig zugesetzt. Durch die schwere Arbeit, hart gezeichnet, hatte sie die Hoffnung auf eine normale Zukunft fast aufgegeben.
So trost- und hoffnungslos ihr Leben in den letzten Wochen auch war, so groß war der Lichtblick, der mit diesem Brief in ihr Leben trat.
"Ist er der Vater deines Kindes?" fragte eine der älteren Frauen. Anastasia erschrak. Sie hatte die ganze Zeit ihren Bauch zu verbergen versucht. Lange Zeit war sie sich selber nicht sicher. Durch den Stress und das wenige Essen, hatte ihre Regel schon seit Monaten immer wieder einmal ausgesetzt.
Doch diesen Frauen konnte Anastasia nichts vormachen. Kopfnickend bejate sie ihre Frage. Von den Frauen umringt, erleichterte sie ihr Herz und erzählte ihre Geschichte.
Tränen standen einigen Frauen in den Augen, denn die Perspektiven für ein glückliches Ende standen unheimlich schlecht.
Wenn sie schon als Nesthäkchen von allen bemuttert wurde, so kümmerten sie sich jetzt noch rührender um sie.
Dennoch fiel ihr die Arbeit zunehmend schwerer. Für die ohnehin schon zierliche Person, war die tägliche Arbeit im Stollen, eine ungeheure Strapaze.
Die Barackenälteste hatte Timo, den Lagerältesten eingeweiht. So wurde Anastasia wenigstens in die Küche abkommandiert. Die Arbeit war zwar nicht viel leichter aber ab und zu fiel etwas, extra Essen für sie ab.
Seit Wochen hatte sie nichts von Anton gehört. Helmuts Ausgang war wegen Personalmangel, mehrfach gestrichen worden. Fast das ganze Lager nahm an dem Schicksal der beiden jungen Leute teil und so wurde Helmut, ein Brief an Anton zugespielt.
Auch Helmut wurde ab dem Zeitpunkt anders behandelt. Ihm wurde plötzlich, ein gewisser Grad an Höflichkeit und Respekt entgegengebracht.
Antons trostlosestes Weihnachten war schon einige Zeit vorbei als ihn der Brief von Anastasia erreichte. Er hatte nun fast 6 Wochen nichts von ihr gehört. Quälend lange war ihm die Zeit, ohne sie vorgekommen.
Er hielt es nicht mehr aus. Er musste etwas unternehmen!
Die Kriegsnachrichten waren ernüchternd. Die rote Armee rückte unaufhaltsam in Richtung Neiße vor. Von da aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zu ihnen. Viel größere Sorgen machte er sich aber um seine Liebe.
Oberleutnant Hinrichs hatte sich bisher als guter Ratgeber erwiesen. Die Geschichte mit Anastasia, konnte er ihm zwar nicht erzählen, dennoch bat er ihn um eine Versetzung nach Weißig, in dieses Lager.
Dies zu genehmigen, war Hinrichs letzte gute Tat, denn sein Posten wurde aufgelöst und jeder verfügbare Mann, Richtung Front abkommandiert.
Am 21. 02. meldete sich Anton, mit zwei weiteren Kameraden zum Dienst. Das Lager hatte kaum noch Offiziere. Sie waren alle schon an die Front abkommandiert worden oder waren anderweitig abhanden gekommen.
So war Hauptsturmführer Menkes Leiter dieses Lagers, obwohl er bei weitem nicht den Dienstgrad dafür hatte. Er war der einzige SS Mann hier. Die Mannschaften waren ein zusammengewürfelter Haufen. Kriegsuntaugliche Senioren und viele Grünschnäbel, von denen sich die Jüngsten noch nicht einmal rasierten, hielten das Lager notdürftig in Schach.
Die Angst war allgegenwärtig, denn die Russen hatten die Neiße überschritten und die überfliegenden Jagdflugzeuge und das in der Ferne zu hörende Kanonengrollen, zeigte die Front in absehbarer Nähe, auf sie zukommen.
Helmut empfing Anton freudig. Schnell zeigte er ihm die Baracke in der Anastasia untergebracht war. Als Neuling war Anton allerdings am Außenzaun eingeteilt und hatte keine Möglichkeit das Lager von Innen zu sehen.
Sehnsüchtig schaute er durch den Zaun und versuchte seine Anna zu erblicken. Drei Wochen war er nun schon hier und er war schon kurz vorm Verzweifeln. Selbst Helmut hatte keine Möglichkeit bekommen, mit Anna in Kontakt zu treten.
Ihre Unterkünfte befanden sich auch außerhalb des Lagers, weil es irrwitziger Weise mitten in den Ort gebaut worden war.
Der Kanonendonner rückte jeden Tag näher. Alle Offiziere und Unteroffiziere hatten sich aus dem Staub gemacht. Einzig dieser sadistische SS Hauptsturmführer war noch dageblieben. Die Fahrzeuge für die Arbeit in den Stollen kamen schon seit Tagen nicht mehr.
Selbst unter den Häftlingen hatten sich die Nachrichten schon herumgesprochen. Da sie jetzt den ganzen Tag im Lager verbrachten, machte sich zunehmend Unruhe breit. Die Lkws zum Abtransport der Häftlinge kamen nicht. Menkes erhielt nicht einmal eine Nachricht auf seine Anforderung. Auch er spürte jetzt, dass dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war.
Hauptsturmführer Menkes bestellte die Barackenältesten ein. Er wollte erneut deutlich machen, dass er keine Disziplinlosigkeit dulden würde.
Da Helmut gut mit den russischen Frauen auskam, war er wieder als Bote gefragt. Das war die Chance. Als Antons Vorgesetzter legte er einfach fest, dass dieser ihn zur Sicherung zu begleiten hatte. Niemand stellte Fragen, denn keiner wollte sich freiwillig in diesen Hexenkessel begeben.
Kaum war die Tür der Baracke geschlossen, rief Anton laut "Anna".
Die Frauen schauten auf, als aus der hintersten Ecke, ein ungläubig, fragendes "Anton?" kam.
Er lehnte sein Gewehr an das nächste Bettgestell und eilte durch das Spalier, welches die Frauen zu Anastasia bildeten.
Mit Tränen in den Augen fielen sich die Beiden in die Arme. Küsse, Tränen, streicheln, alles wurde in Sekunden nachgeholt, was sie so lange vermisst hatten.
Erst jetzt sah Anton, Anastasias nicht mehr zu übersehenden Bauch.
Bedächtig strich er darüber hinweg. Seine Gefühlswelt brach völlig zusammen und sein Tränenfluss nahm gar kein Ende. Er musste sich erst einmal setzen. Anastasia nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und drückten ihn vorsichtig auf ihren Bauch.
Er hörte und spürte das Kleine, wie es gegen Annas Bauchdecke trat. Er konnte und wollte sich nicht mehr von ihr trennen.
Helmut zerrte an seinem Arm. So sehr er sich auch für seinen Freund freute, so wusste er auch, dass sie jetzt wieder gehen mussten. Anton brach es das Herz, Anastasia in dieser Lage zurück zu lassen. Ein schneller Kuss zum Abschied, bevor er von Helmut aus der Baracke gezerrt wurde.
Eine der Gefangenen übergab ihm sein Gewehr. All das registrierte Anton nur durch einen Schleier. Hätte sein Vorgesetzter gesehen, dass er seine Waffe so achtlos beiseite gestellt hatte, wär der Ärger vorprogrammiert gewesen.
Wieder waren Wochen ins Land gegangen. Anton sehnte sich nach Anna und seinem Kind. Anastasia hatte hingegen, wieder Hoffnung geschöpft. Alle in der Baracke hatten Hoffnung geschöpft.
Die Freiheit rückte täglich näher aber die Situation war immer noch gefährlich. Menkes, der Lagerleiter war ein Sadist vor dem Herrn und nutzte jede Situation um die Gefangenen zu schikanieren. Anton hatte regelrecht Angst vor ihm.
Aber auch Menkes bekam jetzt langsam Angst. Er würde nie den Russen in die Hände fallen. Das schwor er sich. Doch er würde noch soviel von diesen Untermenschen mitnehmen, wie er konnte.
Auch die Jungs hatten über ihre Zukunft geredet. Keiner von ihnen wollte sterben. Sie hatten doch ihr Leben noch vor sich. Manche von ihnen waren gerade 15 Jahre alt und wussten überhaupt nicht, was hier gerade vor sich ging. Leise machte das Wort "ERGEBEN" die Runde. So einfach war das aber nicht, denn Menkes stand dem entgegen.
Es war irgendwann im April als die Gefechte gefährlich nahe rückten. Hauptsturmführer Menkes befahl die komplette Mannschaft, in voller Montur anzutreten. Alle ahnten, dass jetzt nichts Gutes kommen würde.
Er befahl Helmut, Anton und 5 Weiteren, ihm zu folgen. Sie gingen ausgerechnet zur Frauenbaracke.
"Treibt sie raus" befahl er seinem letzten Unteroffizier, der mit 2 Soldaten in die Baracke stürmte. Kreischend kamen die Frauen aus der Tür gerannt. Angsterfüllt sahen sich Anton und Anastasia an.
"Was haben wir denn hier?" jubilierte er als er Anastasia und ihren Bauch sah, der nun nicht mehr zu verbergen war.
"Du" befahl er Anton "erschieß sie!"
Antons Herz rutschte in die Hose. "Nein!" widersetzte er sich, Menkes Befehl und fiel vor Anna auf die Knie. Sein Gewehr ließ er dabei neben sich in den Dreck fallen.
Er wusste, dass er für seine Weigerung selber erschossen werden konnte aber seine Anna zu töten, brachte er nicht übers Herz.
"Du Feigling!" brüllte Menkes "Bist du zu blöd so eine Russenschlampe zu erschießen?" Menkes zückte seine Pistole und trat hinter Anastasia. Sie spürte den Lauf an ihrem Kopf und blickte dabei ängstlich in Antons Augen.
Ein Schuss und dann Antons herzzerreißender Schrei, hallte durch das ganze Lager und zerriss die trügerische Stille. Erst jetzt merkte man, dass nicht einmal ein Vogel zu hören war.
Anna fiel vorn über in Antons Arme. Tränen standen ihm in den Augen und ein unermesslicher Schmerz erfüllte sein Herz. Auch sein Herz blieb stehen und sein Leben schien zu Ende.
Doch was war das? Ein leichtes Zucken, ein leichtes Zittern. Plötzlich regte sich etwas in seinen Armen. Anastasia rappelte sich. Völlig verwundert schauten sich die Beiden in die Augen. Hatten sie sich doch, mit ihren Blicken schon voneinander verabschiedet und jetzt. Was war passiert?
Langsam und ungläubig schauten sie hinter Anastasia. Helmut stand kreidebleich, noch immer mit seinem Karabiner im Anschlag da. Unter Menkes, der am Boden lag, bildete sich eine Blutlache.
Helmut kam langsam wieder zu sich und warf sein Gewehr weg. Ihm folgten die anderen ihrer Gruppe nach. Sie wollten nicht töten. Sie wollten nicht kämpfen.
Anton und Anastasia fielen sich in die Arme und küssten und herzten sich, was das Zeug hielt.
Doch ihr Martyrium sollte noch nicht zu Ende sein. Minuten später drangen Soldaten der Roten Armee in das Lager ein und besetzten es ohne Gegenwehr. Allen Beteuerungen und Fürsprachen zum Trotz, wurden Anastasia und Anton erneut getrennt. Er wurde sofort mit den anderen Soldaten auf eine Lkw verfrachtet und in ein Gefangenenlager verbracht.
Seltsamerweise wurden die ehemaligen Kriegsgefangenen erst einmal mit einer kleinen Mannschaft zurück gelassen. Die Front war immer noch in Bewegung und da hatte man keine Kapazitäten, um sich um sie zu kümmern.
2 Tage blieben sie unter sich. Anastasia versuchte Informationen zum Verbleib der gefangenen, deutschen Soldaten zu erhalten. Der Nachschub funktionierte gleich gar nicht und so hatten sie von Tag zu Tag weniger zu Essen.
Anastasia fasste einen Entschluss. Hochschwanger wie sie war, machte sie sich auf den Weg. Die Soldaten die kaum älter waren als sie, vermochten es nicht sie aufzuhalten. Sie war Frei und konnte gehen, wohin sie wollte. Die Burg Hohnstein war von Weitem zu sehen und wies ihr den Weg.
Fast einen Tag hatte sie bis Waitzdorf gebraucht und klopfte nun völlig entkräftet an die kleine Holztür. Zaghaft öffnete sich die Tür einen winzigen Spalt.
"Mama....Hilfe" hauchte Anastasia mit ihren letzten Kräften. Antons Mama sprang ihr sofort entgegen als sie Anna erkannte. Freudig umarmten sich die beiden Frauen. Mama gewahrte erst jetzt die riesige Murmel, die Anna vor sich her trug. Freudig schaute sie Anna fragend an.
Sie war so zufrieden mit sich, zu Hause angekommen zu sein und machte mit ihrem Kopfnicken, die alte Frau unheimlich glücklich.
Doch nun stellte sie die Frage, die Anastasia ungern beantwortet hätte.
"Anton?" fragte Mama. Tränen standen in Annas Augen als sie zu erklären versuchte, dass er in Gefangenschaft war und niemand wusste wo.
Das Radio berichtete Tage später vom Kriegsende. Und so wie das Eine endete, begann etwas Neues. Am 8. Mai bahnte sich ein neues Leben, den Weg in die Freiheit. Die Wehen hatten eingesetzt. Ärzte waren nicht verfügbar und so brachten die zwei Frauen zusammen, ein gesundes Mädchen auf die Welt. Geschafft aber überglücklich hielt Anastasia das kleine Wesen in ihren Händen.
Auch Hildegard konnte sich an dem kleinen Wonneproppen nicht satt sehen. Schließlich war es ihr erstes Enkel.
Provisorisch hatte Mama Kleidung für die Kleine gezaubert. Katja sollte es an nichts fehlen. Doch das gestaltete sich mehr als nur schwierig.
Die Zeiten waren nicht rosig. Überall herrschte Leid. Die ausgebombten Großstädter suchten auf dem Land Unterkunft und die Russen Verpflegung für ihre Mannschaften.
Man hörte immer wieder von Plünderungen und Vergewaltigungen. Mit ihrer kleinen Landwirtschaft hatte Antons Mutter einige Reserven und die Hühner lieferten frische Eier und somit etwas zum tauschen.
5 Wochen war Katja jetzt alt. Mit einem lauten Knall wurde ihre Tür aufgetreten und drei russische Soldaten kamen herein gestürmt.
Doch so schnell sie in das Haus eingedrungen waren, so schnell traten sie den Rückzug an. Mama hatte Anastasia noch nie so in Rage gesehen. Mit einem Redeschwall russischer Schimpfwörter trieb sie die Eindringlinge, zurück aus dem Haus.
"Ihr Nichtsnutze, habt ihr kein Benehmen? Bei uns zu Hause hat man angeklopft, wenn man ein Haus betritt."
Der Offizier der im Lkw saß, hatte die Szene belustigt mit angesehen und stieg nun ebenfalls aus. Mit einem Fingerzeig deutete er seinen Leuten an, in den Laster zu steigen.
"Entschuldigen sie bitte junge Dame. Ich bin ein wenig irritiert. Sie sprechen perfekt russisch." machte er seiner Neugier Luft.
"Das könnte daran liegen, dass das meine Muttersprache ist." antwortete Anastasia immer noch ein bisschen gereizt.
Nun war seine Neugier vollends geweckt. "Darf ich fragen....wie?
Jetzt musste selbst Anastasia lachen. Sie schien, selbst ihn völlig aus dem Konzept gebracht zu haben und musste schon zugeben, dass die Konstellation total unglaublich war.
Von dem ganzen Krach, war nun auch Katja wach geworden und machte sich lautstark bemerkbar.
Anastasia drehte sich um und eilte zu ihrer Kleinen. Tür gab es ja keine mehr und so folgte der Offizier ihr hinterher.
Anastasia nahm Katja aus ihrer Wiege und versuchte sie zu beruhigen.
"Darf ich sie mal nehmen?" fragte er sichtlich angetan, von der Kleinen. "Meine Tochter ist jetzt schon zwei Jahre alt und ich habe sie noch nicht einmal gesehen."
Anastasia merkte, dass ihn das sehr bedrückte und legte ihm die Kleine behutsam in die Arme. Er wusste sofort wie er sie halten musste. Der Blick von Katja war einzigartig und rang ihm sofort ein Lächeln ab. Die Kleine hingegen verzog keine Miene und musterte den fremden Mann, mit weit aufgerissenen Augen.
"Gedankenverloren erzählte er von seinen anderen zwei Töchtern und wie sehr er sie vermisste."
Inzwischen hatte Anastasia, Katja wieder übernommen. Die Neugier plagte ihn noch immer und so hakte er erneut nach.
Anastasia erzählte ihm ihre Geschichte. Der Offizier hörte aufmerksam zu und schien gebildet und höflich zu sein. Mama hatte ihnen eine ganze Weile aus der Küche zugehört und brachte den beiden eine Kanne Tee.
Mit einem "Danke" überraschte er Antons Mutter, in durchaus gutem deutsch.
"Wo ist der Vater jetzt?" fragte Michail, Anastasia.
Sie erzählte weiter, wie Anton und Helmut sie gerettet hatten und und dann als Gefangene abtransportiert wurden.
Der Offizier hörte sich alles in Ruhe an. Er erbat sich etwas zu schreiben und notierte sich Antons und Helmuts vollständige Namen. Allerdings dämpfte er Anastasias Euphorie schnell. Er konnte versuchen ihn ausfindig zu machen aber in den Wirren dieser Zeit, war vieles nicht so einfach.
Anastasia und auch Mama bedankte sich für seine Bemühungen. Zum Abschied befahl er, einem seiner Leute etwas. Dieser kam geschwind mit einem Laib Brot und etwas Butter zurück.
Antons Mutter wusste gar nicht wie ihr geschah als ihr die Lebensmittel in die Hand gedrückt wurden.
"Danke für den Tee" sagte der Offizier wieder in deutsch und lächelte sie an. "Darf ich einmal wiederkommen?"
Mama ging auf ihn zu, umarmte ihn herzlich und nickte erfreut. Sie hatte die Scheu vor dem Fremden verloren und sah, dass es auch unter ihnen, anständige Menschen gab und sie gar nicht so furchtbar waren, wie es ihnen beigebracht wurde.
Die zwei Frauen standen noch in der Tür als der Lkw schon längst um die Ecke gebogen war und schauten sich hoffend an. Ein russischer Offizier würde sich nach Anton und Helmut erkundigen. Was könnte ihnen besseres passieren.
Wochen vergingen, in denen sie nichts von ihm hörten. In der Zwischenzeit hatte auch Anastasia über die örtliche Kommandantur versucht, ihren eigenen Eltern einen Brief zukommen zu lassen. Sie wusste nicht einmal, ob sie noch lebten. Ihr Haus war damals stark zerstört wurden und auf der Flucht, wurde sie von ihnen getrennt und wenig später, hatten sie die Deutschen gefangen genommen und deportiert.
Millionen von Menschen suchten ihre Angehörigen und als ihr Brief unbeantwortet zurückkam, ahnte sie schon das Schlimmste.
Es waren wieder gut 3 Wochen vergangen als Michail, der russische Offizier, wieder vor ihrer Tür stand. Heute lächelte ihn Katja schon an. Anastasia hatte mit der Kleinen auf dem Arm, die notdürftig reparierte Tür geöffnet.
Michail hatte sogar Geschenke mitgebracht. Freundlich wurde er auch von Antons Mutter begrüßt und herein gebeten.
Ein Soldat, der hinter ihm stand, machte sich ohne ein Wort zu sagen an die Arbeit und reparierte die Tür. Er schien wirklich Ahnung zu haben und Fachmann zu sein.
"Anton" brannte es den beiden Frauen als Erstes auf der Seele.
Er lächelte und nickte. Ein gutes Zeichen und man sah, wie die Frauen sich etwas entspannten. Anton war in ein Lager in die Nähe von Dresden gebracht worden. Leider hatte Michail dort keine Befugnisse, versprach aber dennoch, sich mit dem dortigen Kommandanten in Verbindung zu setzen.
"Wie geht's denn meiner kleinen Katja?" wechselte er das Thema und streckte die Arme nach ihr aus. Anastasia legte sie in seine Arme und als ob die Kleine wusste, wem sie vertrauen konnte, strahlte sie ihn heute zufrieden an.
Mama brachte den Tee und einige selbst gebacken Kekse. Anna hingegen war neugierig und öffnete das Geschenk. Unglaublich! Wo hatte er das alles nur aufgetrieben?
Als Erstes fiel ihr die Babyflasche in die Hände. Gefolgt von einem ordentlichen Vorrat an Milchpulver. Michail musste einen siebenten Sinn gehabt haben, denn seit einigen Tagen wurde Annas Milch immer weniger. Die monatelange Unterernährung und der Stress forderte seinen Tribut und geboten dem zierlichen Körper Einhalt.
Das letzte Eingewickelte duftete verlockend. Eine Salami. Wurst hatten sie schon lange nicht mehr. Anna konnte ihr Glück kaum in Worten ausdrücken.
"Bleiben sie zum Abendessen?" fragte Mama. Irgendwie wollte sie sich für seine Großzügigkeit revanchieren.
Kartoffeln, Eier, Zwiebeln und einige Scheiben Salami ergaben heute ein Festessen, welches sie sich sonst nicht gönnen konnten.
Während Mama in der Küche wuselte, unterhielten sich Anastasia und Michail. Annas Vater war vor dem Krieg Physikproffessor an einer Universität gewesen. In einem gehobenerem Umfeld waren Manieren wichtig und das gefiel Michail an ihr. Sie war klug und redegewandt. Anastasia blieb ihm keine Antwort schuldig. Er als ehemaliger Architekt, hatte so viel Dummheit kennengelernt, dass er Annas Gesellschaft sichtlich genoss.
Als das Essen fertig war, bat sie auch den Bausoldaten an den Tisch, der ihre Tür repariert hatte.
Dieser zögerte erst aber als sein Offizier, mit der Hand auf den Stuhl neben sich zeigte, nahm er Platz. Man merkte, dass er sich unwohl fühlte. Michail war im Rang um vieles höher gestellt als er und im Normalfall, würden sie Welten voneinander trennen.
Anastasia sprach ihn an und fragte ihn nach seinem Namen. Schnell war er in das Gespräch mit eingebunden und erzählte von seiner Heimat. Als Mama das Essen brachte gab er seine letzte Zurückhaltung auf.
Sie aßen und redeten wie alte Freunde. Michail spielte ab und an den Übersetzer oder berichtigte Anna, wenn sie Mama den Sinn nicht richtig wieder gab. Anastasia hatte in letzter Zeit viel deutsch gelernt und konnte sich jetzt schon redlich mit Antons Mutter unterhalten.
Der Abend neigte sich dem Ende. Die Frauen hatten den Tisch abgeräumt und die Männer machten sich zum Aufbruch bereit. Michail gab seinem Soldaten einen Befehl. Dieser stand sofort stramm und wusste, dass jetzt der private Teil wieder zu Ende war. Er bedankte sich für das Essen und ging zum Auto.
Michail verabschiedete sich ebenfalls. Mittlerweile war er schon so etwas, wie ein guter Freund geworden, weswegen Mama seine Hand ausschlug und ihn einfach umarmte.
Die Zeiten waren dennoch hart und die Wochen rannen so dahin. Anastasia hatte wenig geschlafen, denn die Kleine machte die Nacht zum Tag. Auch wenn Antons Mutter ihr die Kleine ab und zu abnahm, waren da immer noch die täglichen Pflichten. Die Landwirtschaft ohne Männer am Laufen zu halten, war nicht ganz einfach. So stand Katja oft in ihrem Wägelchen am Feldrand, während die Frauen gemeinsam Rüben hackten und den anderen Pflichten nachgingen.
Anastasia sah zwei zerlumpte Gestalten den Feldweg entlang kommen. Vorsicht war in dieser Zeit allemal geboten und so stupste sie Hilde an und zeigte in deren Richtung. Die Gestalten kamen langsam näher. Ein Schrei erfüllte die Luft als Anastasia ihren Anton erkannte. Mit offenen Armen eilte sie ihm entgegen.
Freudig fiel sie ihm um den Hals und genauso freudig begrüßte auch Anton sie, denn seit seinem Abtransport, hatte er nichts mehr von Anna gehört. Insgeheim hatte er Angst gehabt, sie nie wieder zu sehen.
Anastasia schlang nun auch einen Arm um Helmut und gab auch ihm einen Kuss auf die Wange. Er, der Held, der einzig dafür Verantwortlich war, dass sie und Katja am Leben waren. Er hatte sich seine Umarmung genauso verdient.
Er schien überhaupt nicht damit gerechnet zu haben, denn er lief augenblicklich puterrot an und schaute verlegen zu Boden.
Auch Mama hatte die Drei inzwischen erreicht. Mit Tränen, des Glücks in den Augen streichelte sie ihrem Sohn über die Wange. Für ihn gab es jetzt jedoch etwas Wichtigeres. Seine Blicke fixierten das kleine Wesen, dass Hilde in den Armen hielt.
So wie Anton seine zittrigen Hände danach ausstreckte, legte Hilde ihm seine Tochter in die Arme. Ein Strahlen zog in das Gesicht der Kleinen. Ganz so als wüsste sie, dass ihr Papa nach Hause gekommen war.
Überglücklich ließen sie Arbeit, Arbeit sein und gingen nach Hause. Helmut verabschiedete sich von ihnen und lief die letzten Meter, bis zu sich nach Hause, fast im Laufschritt.
Sie hatten sich viel zu berichten und zu erzählen. Antons und Helmuts wundersame Entlassung war ihnen noch immer ein Rätsel. Irgendwann war der Kommandant gekommen und hatte nur ihre beiden Namen aufgerufen und sie für Frei erklärt. Gut einen Tag hatten sie zu Fuß, bis nach Hause gebraucht und ihre Entlassungspapiere, hatten sie unbehelligt durch jeden Kontrollpunkt gebracht.
"Michail" machte Mama nur und Anastasia nickte zustimmend. Sie hatten sich wirklich viel zu erzählen. Anton und seine kleine Familie bekam das Schlafzimmer der Eltern. Es hatte ein großes Bett und für Katjas Wiege war auch genug Platz. So lange Antons Vater noch nicht zurück war, falls er jemals wieder kommen würde, reichte Hilde, Antons Kammer und sein kleines Bett.
Schnell war auch Antons Kinderbettchen umgeräumt, das Katja jetzt in Besitz genommen hatte.
Anastasia konnte sich kaum von Anton trennen. Immer wieder schmiegte sie sich dicht an ihn. Zu lange hatte sie ihren Liebsten vermissen müssen. Die Monate der Gefangenschaft hatten ihm ganz schön zugesetzt. Er war mächtig dünn geworden.
Sie waren zur Ruhe gekommen und lagen nebeneinander im Bett. Katja träumte neben ihnen in ihrem Kinderbettchen. Anastasia wirkte noch immer etwas überdreht.
Anton spürte ihre Hand, unter der Bettdecke. Anna fuhr über seinen Bauch. Ihre Finger krochen unter den Gummi seiner Schlafhose und tastete sich vorwärts.
Antons Müdigkeit war augenblicklich verschwunden als Anna sein bestes Stück, in ihren Händen hielt. Zart und warm, schlossen sich ihre Finger um seinen Schaft und hauchten ihm Leben ein.
Nun wollte auch Anton, Anna spüren. Seine Finger machten sich ebenfalls auf Wanderschaft. Warm und feucht empfing ihn, ihr Schatzkästchen. Sein Finger teilte vorsichtig und unerfahren ihre Lippen. Anna seufzte augenblicklich lustvoll auf und legte schnell ihre Hand auf den Mund. Anton strich durch die feuchte Furt und genoss die erneute lustvolle Reaktion seiner Liebsten. Zu lange hatte er ihre Nähe vermisst.
Er hatte ihren kleinen Liebesknubbel ertastet und erforschte ihn ausgiebig. Schnell merkte Anton wie heftig Anastasia reagierte. Ihn animierte das nur noch mehr und er verstärkte sein Spiel. Anastasia hielt seine Schwanz nur noch fest im Griff. Viel zu sehr rissen sie ihre eigenen überschwappenden Gefühle.
Anton machte seine Arbeit gut, denn Anastasia drückte sich ihr Kissen fest aufs Gesicht. Ihr Keuchen hatte sich zu einer Tirade lustvoller Schrei ausgewachsen. Ihr ganzer Körper zuckte, unter seinen Berührungen und versteifte sich.
Während die Glückseligkeit über Anna herein brach, schraubten sich ihre Finger noch fester um seinen Schwanz.
Anton sah Annas feuchtes Dreieck als er seine Hand von ihrer feuchten Höhle nahm. Ihre Decke war schon aus dem Bett gefallen und ihre Schlafhose hatte sich in ihrer Ekstase über ihren Hintern verabschiedet. Anton sah wie ihre Schamlippen unter ihrer rotbraunen Haarpracht vorwitzig hervorschauten. Er entdeckte aufs Neue, was ihn an seiner Liebsten so reizte und gefiel.
Anna hatte noch immer mit sich zu tun als Anton zwischen ihren Beinen kniete. Langsam befreite er Anna gänzlich von ihrer Hose. Bereitwillig streckte sie ihre Beine helfend in die Höhe.
Anton war ihrem Paradies so nah. Sein zum bersten gespannter Schwanz wollte sich nun auch endlich vergnügen. Er fasste unter ihre Schenkel und zog sie langsam zu sich heran. Ein Schauer durchlief ihn als seine Spitze, von ihrem feuchten Döschen verschluckt wurde.
Anastasia drückte schnell ihr Kissen wieder auf den Mund. Ihr erster Höhepunkt war noch nicht ganz abgeklungen als schon wieder lustvolle Empfindungen, ihren Körper fluteten.
Anton hatte einen schnellen und heftigen Rhythmus vorgelegt, doch das quietschen des Bettes bremste ihn aus.
Weder Mama noch Katja sollten von ihrem Treiben etwas mitbekommen. Anton trieb sein bestes Stück darum langsam und tief in Annas Unterleib. Anton knöpfte Anastasias Schlafjacke nun auf. Da sie kein Nachthemd besaß, hatte sie einen Schlafanzug von Anton angezogen. Knopf um Knopf entblößte er nun ihren schönen Körper. Seine Hände glitten unter den Stoff. Bedächtig schob er die beiden Teile zur Seite. Prall und wonnig lagen ihre Brüste nun vor ihm und warteten nur darauf, von ihm verwöhnt zu werden. Er glaubte gar, das sie ein wenig gewachsen waren. Alles in Allem wirkte Anastasia viel Erwachsener und Fraulicher.
Seine Stöße waren inzwischen etwas zaghafter geworden, dennoch keuchte Anna nicht minder. Seine Finger umrundeten zärtlich ihren Warzenhof. Gänsehaut bemächtigte sich ihrer schönen Brust und ließ sie kurz erschauern.
Anton fasste herzhaft zu. In jeder Hand hielt er eine Brust gefangen und massierte sie hingebungsvoll. Ihr ganzer Körper gab sich dabei bedingungslos seinen Berührungen hin. Mit dem Kissen auf ihrem Gesicht, welches noch immer ihre Laute dämpfte, sah sie nicht was er tat, sondern genoss mit allen anderen Sinnen, seine Berührungen.
Anton atmete schwer als er Anna tiefer und tiefer aufspießte. Ihr Körper spannte sich plötzlich an und ihre Brüste reckten sich seine Händen weiter entgegen.
Er vergrub sich in dem weichen Fleisch und zog sich erneut, tief in sie hinein. Anastasia wimmerte wollüstig in ihr Kissen, während Anton, mit langen, tiefen Stößen, ihre feuchte Höhle, kontinuierlich durchpflügte.
Anton hatte noch nicht einmal, ihren ersten Höhepunkt abklingen lassen und schon wieder spürte sie den nächsten heran nahen. Ihr Körper bebte und ihre Muskeln spannten sich an.
Anton war jedoch schneller. Zwei lustvolle Stöße später, ergoss er sich, mit einem unterdrückten Stöhnen, in ihr. Die angestaute Lust, der letzten Monate, flutete gefühlt jeden Winkel ihres Inneren.
Ihr Körper bäumte ein letztes Mal, erneut auf und ließ sie abermals auf seinen Stamm fahren. Wild warf Anna ihren Körper hin und her. So wahnsinnig herrlich, fühlte sich dieser Orgasmus an, das sich ihr Verstand ausschaltete und nur noch die lustvollen Emotionen zählten.
Anton lag längst wieder neben ihr. Er beobachtete seine Anna, die immer noch mit den Nachwehen ihres Höhepunktes zu kämpfen hatte. Sie sah so schön aus, in ihrer Lust. Anton streichelte ihren Körper. Er wollte jeden Zentimeter in seinem Gedächtnis einbrennen. "So schön" dachte er immer wieder.
Anastasia nahm endlich das Kissen von ihrem Gesicht. Völlig verschwitzt und puterrot leuchtete ihre Stirn. Ihre Augen sahen glasig aus und sie wirkte immer noch wie weggetreten.
Sie lächelte Anton an und zog ihn zu sich heran. Ihre Münder fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, der so viel Liebe und Dankbarkeit ausdrückte. Der Himmel hätte über ihnen herein brechen können, sie hätten es während diesem magischen Kuss, nicht einmal gemerkt.
Anna wollte sich gerade an Anton kuscheln als ihre kleine Maus sich meldete. Katja hatte Hunger und verbreitet wohlige Düfte aus ihrer Windel. Und dennoch war es für die drei, einer der schönsten Momente, die sie miteinander erleben durften.
Anton war jetzt schon einen Monat zu Hause. Langsam hatte er die Landwirtschaft wieder auf einigermaßen solide Füße gestellt und die Frauen etwas entlastet. Auch wenn früher seine Intensionen eher der Physik galten, lag die Notwendigkeit jetzt erst einmal in der heimischen Landwirtschaft. Das Getreide war reif und das Wetter gut. Anton hatte mit Helmuts Hilfe den alten, eigentlich schon ausrangierten Traktor wieder in Gang gebracht.
Das Hauwerk erleichterte die Arbeit ungemein und mit dem Hänger hinten dran, konnte man die Ernte auch schneller einbringen. So wie Helmut ihnen half, so standen auch Anastasia und Anton bei ihm und seiner Mutter bereit. Man half sich eben in dieser schweren Zeit.
Trotz der vielen Arbeit nahm Anton seine Anastasia öfter in den Arm. Diese kleinen Verliebtheiten bemerkte auch Hilde. Ein schneller Kuss im Vorbeigehen, ein Klaps auf Annas Hintern, ihr liebevolles Lachen und das Alles bei der vielen Arbeit.
Die verbleibende Zeit widmeten sich die Beiden ihrer kleinen Katja. So war es nicht verwunderlich, dass die Zwei oft nur noch froh waren, ins Bett zu fallen und zu schlafen.
Hilde sah all das. Die Getreideernte war beendet und obwohl nun die Kartoffeln an der Reihe waren, nahm sie die Beiden beiseite.
"Ihr Zwei habt so hart gearbeitet." sprach sie "Morgen nehmt ihr euch einen Tag frei.
Anton wollte gleich Einspruch anmelden, denn er wusste, was noch alles an Arbeit auf sie wartete, doch Hilde schnitt ihm das Wort ab: "Keine Diskussion, ihr macht morgen frei. Und nach dem Mittag nehme ich euch die Kleine ab und ihr nehmt euch mal Zeit für euch."
Hilde hatte das so bestimmt gesagt, dass es keine Widerrede gab. Auch Anastasia vermisste die Zeit mit ihrem Anton und umarmte Hilde, voller Dankbarkeit.
Anton wollte schon aufspringen als der Hahn krähte. Anastasia griff seine Hand und hielt ihn fest. Er hatte schon wieder vergessen, dass sie heute frei hatten. Anastasia rückte an ihren Anton und kuschelte sich an seine Seite. Ein liebevolles Lächeln empfing ihn als er in ihr Gesicht blickte. Anton konnte sich nun doch so langsam mit der Situation anfreunden.
Ein guten Morgen Kuss der sich gewaschen hatte, folgte. Er schaute in ihre Augen und wusste wieder, warum er sie so liebte. Ihr schönes Gesicht, ihr liebliches Wesen, wollte er nie mehr missen.
Er schickte gleich noch einen Kuss hinterher, um dies zu beweisen. Anna rollte sich auf ihn. Sie war keine Frau die nur einen starken Mann brauchte. nein sie war eine starke Frau, die Anton auf Augenhöhe begegnete.
Auf ihm sitzend, thronte sie über ihm und genoss es wie seine Finger unter ihrem Hemdchen auf Wanderschaft gingen. Sanft kraulte sie durch seine Haare und schloss ihre Augen. Seine Hände hatte ihre Brüste erreicht und streichelten sanft darüber hinweg. Anna genoss jeden Moment, die es in letzter Zeit, leider so selten gab.
Anton schob das Hemdchen langsam höher und Anna kam ihm freudig entgegen und reckte ihre Arme, hilfreich in die Höhe.
Nackt saß Anastasia auf ihm. Anton strahlte übers ganze Gesicht. Sie war die schönste Frau die er sich vorstellen konnte. Als er sie, zu einem Kuss zu sich ziehen wollte, meldete sich Katja in ihrem Kinderbettchen.
Anastasia und Anton mussten lachen. Schnell gab sie Anton einen Kuss, bevor sie aufstand und die Kleine, mit zu ihnen ins Bett brachte. Zwischen ihnen lag das Ergebnis ihrer Liebe und schaute die Zwei mit weit aufgerissenen Augen an. Mit der Ruhe war es jetzt vorbei, denn auch an freien Tagen, hatte Katja Hunger und tat das jetzt laut kund.
Anton küsste seinen kleinen Engel bevor er aufstand und sie hoch nahm. Anna zog sich etwas über und setzte ein Fläschchen an. Mit Katja auf dem Arm stand Anton neben Anastasia. Sie sah so sexy aus in ihrer Schlafhose und ihrem dünnen Hemdchen. Ihre Brüste schwangen bei jeder Bewegung und ihr süßer Hintern brachten ihn auf ganz andere Gedanken.
Mit Katja auf dem Arm, war all das nicht möglich und er begnügte sich vorerst, ihren Anblick zu genießen.
Hilde war schon längst auf dem Hof unterwegs und versorgte die Tiere. Erfreut sah sie wie die kleine Familie zusammen am Küchentisch saß.
Sie frühstückten zusammen und dann standen Anton und Anastasia vor der Frage, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen sollten. Auf einem Bauernhof gab es jeden Tag etwas zu tun, da gab es sonst keinen freien Tag.
Es war Ende September und die Sonne zeigte sich noch einmal von ihrer besten Seite.
Ohne Ziel gingen sie einfach so spazieren. Ihr Weg führte sie unweigerlich zu ihrer Höhle. Dieser Ort hatte so etwas magisches für sie. Schließlich war es der Ausgangspunkt ihres Glücks.
Katja schaute mit aufgerissenen Augen als sie das halbdunkel umfing. In Anastasias Armen fühlte sie sich jedoch sicher. Lange saßen sie und erzählten ihrer kleinen Tochter ihre Geschichte, auch wenn diese von Alledem, noch nichts verstand.
Anton hatte seine Arme um seine beiden Mädels gelegt. Er war einfach nur glücklich. Sanft küsste er Annas Hals und streichelte über ihren Arm.
Katja hatte noch kein Gefühl für diesen romantischen Moment und moserte herum. Ihr schien das alles zu langweilig zu sein.
So rafften die Drei sich wieder auf und machten sich auf den Heimweg. Das Lichterspiel das durch die Bäume fiel und das gleichmäßige Rauschen der Bäume hatten Katja, auf Antons Schulter, einschlafen lassen. Dicht beieinander, liefen Anton und Anna nach Hause, wo Hilde schon mit dem Essen wartete. So als würde sie es riechen, öffnete auch Katja ihre Augen als sie das Haus wieder betraten. In den letzten Monaten hatten sie angefangen, ihre Kleine mit Brei zu füttern. Katja hingegen bevorzugte jedoch, jetzt schon die herzhafte Küche von Oma, was es ihnen glücklicherweise einfacher machte.
Hilde nahm wie versprochen die Kleine und so hatten Anastasia und Anton ihren ersten freien Nachmittag, nur für sich.
Die Sonne hatte die Temperaturen noch einmal über dreißig Grad getrieben, so das sie nur noch ein Ziel hatten. Als sie morgens in der Höhle waren, waren auch die Gedanken an ihre gemeinsamen Wasserspiele aufgekommen. So war der See ihr jetziges Ziel. Mit zwei Decken unterm Arm und einem kleinen Picknick im Rucksack machten sie sich auf den Weg.
Anastasia wurde das erst jetzt bewusst, das sie heute den See, das erste Mal bei Tageslicht sah. Erstaunt sah sie das wundervolle Stück Natur. An der einen Seite von ein paar Felsen begrenzt, war der See rundherum von großen Bäumen eingerahmt.
Büsche säumten das Ufer und nur an wenigen Stellen war es seicht genug, um ungehindert ins Wasser zu kommen. Auf einer kleinen Lichtung, kaum 10 Meter vom Wasser entfernt, ließen sie sich nieder.
Sie setzten sich auf die Decke und genossen diesen traumhaften Anblick. Wobei Antons Blick einmal mehr, über Annas Schulter hinweg in ihrem Ausschnitt verweilte.
Anton erschrak fast als Anastasia aufsprang, ihren Rock abstreifte und ihn, mit einem "Komm schon" aus seinen Betrachtungen riss.
Das musste sie Anton allerdings nicht zweimal sagen. Schnell begann auch er sich auszuziehen. Anastasia tobte schon ins Wasser und mit einem lauten Kreischen, stürzte sie sich in das erschreckend kalte Wasser.
Anton schaute ihr begeistert hinterher. Das regelmäßige Essen und die Schwangerschaft hatten ihr eine herrliche, frauliche Figur beschert. Ihre Brüste waren jetzt ein wenig größer und auch sonst hatten wunderschöne Rundungen, ihren teils knochigen Körper von damals, überdeckt. Anna wurde mit jedem Tag schöner. Anton saß noch immer verzückt am Ufer als Anastasia sich schon in dem kühlende Nass tummelte.
Das Platschen machte ihn augenblicklich munter und er zog sich nun auch die restlichen Sachen aus und folgte ihr mit einem Jubelschrei und einer riesigen Wasser Fontaine ins Wasser.
So frei und unbeschwert hatten sie lange nicht miteinander gealbert. Anna schlang ihre Beine um ihn und küsste ihn voller Leidenschaft. Ihre Gier aufeinander war noch lange nicht erloschen, vielmehr explodierte gerade die aufgestaute Lust, der letzten Wochen.
Anton rieb sich an seiner Liebsten und spürte ihre nackte Haut. Das kalte Wasser hatte ihre Brustwarzen hart und fest werden lassen und piekten anregend in Antons Haut. Sanft hielt er sie an ihren wundervollen Pobacken und schaute ihr dabei tief in die Augen.
Anastasia löste sich von ihm, weil sie spürte, dass Anton immer mehr zu tun hatte, sie beide über Wasser zu halten.
Einen kurzen Kuss später entschwand sie seinen Händen und schwamm zum Ufer zurück, wo sie im seichten Wasser auf ihn wartete. Anton folgte ihr gleich hinterher. Er reichte ihr seine Hand und zog sie mit sich hoch.
Anton setzte sich so nass wie er war auf die Decke. Anastasia machte sich quer zu ihm lang und legte ihren Kopf in seine Schoß.
Anton betrachtete seinen Fleisch gewordenen Traum. Die letzten Wasserperlen bahnten sich den Weg über ihre nackte, strahlend weiße Haut. Einzig ihre Arme und der Halsansatz waren von der Feldarbeit gebräunt und boten einen krassen Kontrast.
Anton strich Anna eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Diese Lippen die er gerade noch geküsst hatte, wirkten so rot und einladend. Auch wenn er liebend gern, wieder Besitz davon ergriffen hätte, ließ er Anna, die in Gedanken versunken schien, ihren Moment genießen.
Das süße Zucken ihrer Stupsnase faszinierte ihn und sein Blick schweifte weiter ihren Körper hinab. Ihre Brüste hatten ihre jugendliche Form, gegen reizvoll frauliche Rundungen getauscht. Er liebte diese wundervollen, perfekten Halbkugeln. Er liebte es sie zu streicheln, zu erleben wie Anna auf seine Berührungen, erregt reagierte, wie sich ihr Brustwarzen aufstellten, wenn er mit seiner Zunge darüber hinweg fuhr und wie lustvoll, seine Anna aufstöhnte, wenn er sie sanft zwischen seine Lippen saugte.
Ihr Bauch bebte von ihren gleichmäßigen Atemzügen und zeigte ihm den Weg zu ihrer offenherzig, daliegenden Heiligtum. Ihr rotbraunes Haar leuchtete Kupferfarben in der Sonne und verdeckte nur zum Teil ihre leicht geöffneten Schamlippen.
Anton schaute diese Meisterwerk der Natur nur zu gerne an. Aber seine Blicke waren nicht gierig oder verlangend.
Er betrachtete Anastasia, wie ein Künstler, der mit seinem Werk absolut zufrieden war. Wie der Betrachter eines Kunstwerkes, der in dieser Vollkommenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit fand.
Selbst wenn er sie jetzt gern liebkost oder mit ihr in den Ring gestiegen wär, so ließ er sie dennoch schlafen, denn Anastasia war in seinen Armen eingeschlummert.
Sie beide hatten eine Unbekümmertheit an den Tag gelegt, dass sie nicht einmal in Betracht gezogen hatten, dass sie jemand, so nackt, sehen könnte.
Früher waren sie immer Nachts gekommen und die Gefahr entdeckt zu werden, war äußerst gering.
Zum Glück war der Platz so abgeschieden, dass niemand sie entdeckt hatte als sie erst
spät am Nachmittag wieder aufwachten. Der Lauf der Sonne hatte ihr Fleckchen Erde in den Schatten gedreht und eine fröstelnde Gänsehaut über ihre Körper gejagt, die sie nun erwachen ließ.
Anastasia erwachte als erste und riss Anton, als sie sich streckte, mit aus dem Schlaf. Ihr freier Tag war nun doch wie im Fluge vergangen. Anastasia drehte sich zu ihrem Schatz und ihre nackten Körper schmiegten sich aneinander. Kurze Zeit genossen sie ihre Nähe noch, bevor die Kirchturmuhr sie zur Rückkehr mahnte.
Sie zogen sich an und marschierten Hand in Hand, zurück zum Dorf. Hilde wartete schon am Hoftor, denn Katja wollte keine Ruhe mehr geben. So lange war sie noch nie von ihren Eltern getrennt.
Anastasia rannte ihr das letzte Stück entgegen und schloss ihre kleine Katja in die Arme.
Die Ernte war eingebracht und so gab es jetzt ein wenig mehr Zeit.
Katja war nun bereits mehr als ein Jahr alt und sollte getauft werden. Die Zwei Lebensretter und inzwischen beste Freunde der Familie sollten die Taufpaten sein.
Michail, der inzwischen fest in Dresden stationiert war und Helmut, ohne den es Anastasia und Katja nicht mehr geben würde.
Beide fühlten sich zutiefst geehrte und übernahmen die Rolle gern. Es war ein schönes Fest, obwohl Katja wohl als Einzigste, nicht wusste was man von ihr wollte.
Anastasia hatte einige Rezepte aus ihrer Heimat gekocht und Hilde glänzte mit typisch deutschen Kochkünsten. Die Nachbarn, die dem Kind alles Gute wünschten waren von den neuen Sachen schwer begeistert und verweilten länger als geplant. Das Haus war rappelvoll und alle verstanden sich. Die Meisten im Dorf kannten inzwischen das fleißige russische Mädchen und die, die sie noch nicht kannten, lernten sie heute kennen.
So langsam bekam Anna auch Zugang, zur Jugend des Dorfes. Ihr deutsch war mittlerweile ausgezeichnet. Viel besser als Antons russisch. Ihr Akzent brachte die Leute zum Schmunzeln und brach ganz oft das Eis.
So vergingen drei weitere Jahre in denen Anastasia zu einer wunderschönen Frau und Anton zu einem stattlichen Mann wurden. Auch Katja war nun schon ein vierjähriger Wirbelwind. Nichts war vor ihr sicher und wenn sie mit Papa auf dem Traktor fahren durfte, war sie nicht mehr zu halten.
Anastasia versorgte das Haus, während Hilde und Anton auf dem Feld zu tun hatten.
Kurz vor Mittag ging die Tür auf. Ein alter Mann in einer zerlumpten Wehrmachtsuniform stand plötzlich da. Anna erschrak zu Tode.
"Guten Tag, kann ich ihnen helfen?" fragte Anna höflich, obwohl ihr die Situation ein wenig unheimlich war.
"Ich wohne hier" sprach der Mann mit zittriger Stimme "oder habe mal hier gewohnt" als er sich umschaute. In den letzten Jahren hatte sich auch in der Stube so einiges verändert. Regungslos standen sich die Zwei gegenüber. Anastasia schaute zu dem Foto auf der Anrichte. Etwas Ähnlichkeit war vorhanden. War dieser Mann etwa Antons Vater. Sechs Jahre ohne Nachricht, hatten Hilde und Anton zweifeln lassen, ihn überhaupt jemals lebend wieder zu sehen.
Er setzte sich auf einen Stuhl. Anastasia reichte ihm ein Glas Wasser, wofür er sich mit einem schlichten Kopfnicken bedankte.
Die Tür ging auf und Katja stürmte mit einem überschwänglichen Redeschwall auf ihre Mutter zu. Doch sie stoppte schnell und verstummte als sie den fremden Mann sitzen sah. In ihrer kindlichen Neugier und Unbefangenheit ging sie auf ihn zu. "Wer bist du?" fragte sie ihn ohne Scheu.
Der alte Mann war von diesem direkten Angriff total überfordert und schaute die Kleine nur an. Wenn er auch die ganze Zeit keine Miene verzogen hatte, so glaubte Anastasia den Anflug eines Lächelns zu erkennen. Ja, Katja bekam jedes Herz weich.
Anna trat näher zu den Beiden heran. "Katja, das ist dein Opa. Der Mann von Oma Hilde und Papas, Papa."
Man sah wie ihm diese Aussage ans Herz ging und sich Tränen in seinen Augen sammelten. Er umarmte die Kleine ganz vorsichtig. Hatte er doch mit dieser Aussage erfahren, dass seine Frau und sein Sohn noch lebten und sogar noch Familienzuwachs dazu gekommen war.
Anton und Hilde hatten das Heu noch abgeladen, während Katja schon ins Haus gestürmt war.
"Oma, Oma, das ist mein Opa!" rief Katja ganz aufgeregt als die Tür aufging und Hilde herein kam.
Hilde zog es den Boden unter den Füßen weg. Ihre Beine wurden weich und sie musste sich erst einmal setzen.
Kurt setzte Katja, die auf seinen Schoß gekrochen war, neben sich auf die Bank. Schwerfällig erhob er sich und ging auf Hilde zu. Er drückte ihren schluchzenden Kopf, fest an seine Brust und auch bei ihm brachen jetzt alle Dämme. Keiner der Beiden brachte auch nur einen Ton heraus. Sie lagen sich einfach nur in den Armen. Anton, der ebenfalls jetzt herein kam, wurde von diesem Bild überwältigt. Auch er schlang nun die Arme um seine Eltern.
Anastasia saß mit Katja auf dem Schoß und wischte sich ebenfalls die Tränen aus ihrem Gesicht. So, wie sie Anton gönnte, seine Eltern wieder zu haben, so vermisste sie ihre Familie in diesem Augenblick besonders.
Die ganzen Jahre über, hatte Anastasia versucht ihre Eltern zu finden. Sämtliche Behörden hatte sie angeschrieben und selbst Michail, der Freund der Familie konnte ihr, mit seinen Beziehungen nicht helfen.
Die Wiedersehensfreude dauerte bis in den Abend. Alle erzählten ihre Geschichte und wie es ihnen ergangen war. Kurt hörte ganz genau zu, denn ihm war immer noch schleierhaft wie Anton und Anastasia zusammengekommen waren. Dennoch mochte er ihre liebe und offene Art auf Anhieb. Auch Katja hatte den anfangs grummeligen Kerl in ihr Herz geschlossen und wich ihm nicht mehr von der Seite. Der Tag neigte sich dem Ende und niemand hatte an die Schlafsituation gedacht. Anna und Anton hatte ja das Schlafzimmer der Eltern in Beschlag genommen und Mama, war in Antons Zimmer gezogen.
"Hast du Lust auf ein Abenteuer?" sprach Anton und machte seine süße Katja neugierig. Ihre Augen blitzten auf und die Neugier ließ sie wieder wach werden.
"Ihr nehmt erst mal euer Zimmer wieder und morgen reden wir weiter." sprach Anton und hakte mit einem schelmischen Grinsen, seine beiden Mädels unter.
Anna wunderte sich immer noch und auch seine Eltern schauten sich fragend an. Mit einem Stapel Decken unterm Arm, ging Anton voraus, in die Scheune.
"Wir übernachten heute im Heu." unterbreitete Anton nun seinen Beiden, seine Idee.
Während Katja vollauf begeistert war, schaute Anastasia immer noch skeptisch. In diesem Moment kam bei ihr die Stadtpflanze wieder durch, wenngleich sie auch schon monatelang in einer Höhle gehaust hatte.
Katja warf sich quiekend, von Weitem ins Heu. Anastasia und Anton breiteten die Decken aus und ließen sich nieder. Ihr kleiner Floh sprang immer noch durch das Heu und hatte es mittlerweile überall hängen. Selbst aus ihren Haaren sprossen die Halme hervor. Anna winkte sie zu sich heran, denn es war schon spät und längst Schlafenszeit.
Katja hatte sich zwischen ihnen nieder gelassen. Anton zog die andere Decke über ihre Körper. Seine Hand langte über seine Kleine hinweg. Anastasia schaute ihn glücklich an als sie seine Hand ergriff. Nie im Leben hätte sie sich so einen traumhaft schönen Moment vorstellen können. Doch sie liebte es hier und jetzt zu sein, bei den Menschen, die sie am meisten liebte.
In den nächsten Tagen und Wochen wurde das Auszugshaus, welches die Knechte früher bewohnt hatten, zurecht gemacht. Die kleine Familie bekam nun ihr eigenes Reich.
Michail der zufällig zu Besuch kam, fasste gleich mit an. Kurt, der anfänglich auf Grund seiner Gefangenschaft, ihm gegenüber skeptisch war, freundete sich schnell mit dem russischen Offizier an. Irgendwie teilten sie das gleiche Schicksal und das verband die beiden Männer. Michail erzählte das er in Dresden stationiert wurde und nun nach den vielen Jahren seine Frau und seine Töchter bald wieder bei sich haben würde.
"Vier Frauen im Haus,. Hast du dir das überlegt?" frotzelte Kurt ein wenig herum und entlockte Michail ein herzhaftes Lachen. Sein "Ja" kam schnell und überzeugend und man sah, wie er sich auf sie freute.
Kurt konnte nachvollziehen, wie schwer diese lange Trennung gewesen sein musste.
Michail hatte mehr von Katjas Entwicklung mehr mitbekommen als von seinen eigenen Kindern, wofür er sehr dankbar war.
Er hatte seine jüngste Tochter in den letzten Jahren nur zwei Mal sehen können. Urlaub in der Heimat war nicht so einfach zu organisieren. Allerdings schrieb er viel mit seiner Frau und hatte ihr auch von seiner Patentochter Katja erzählt.
"Das ist ja schön für dich und deine Familie" sprach Anton als sie alle zusammen in der Küche saßen.
"Wir haben euch allen noch etwas mitzuteilen." begann Anton nun an sie gerichtet, seine kleine Ansprache. "Wir werden heiraten!" ließ er die Bombe platzen.
Anton hatte Anastasias Hand gegriffen. "Ich habe Anna gefragt, ob sie es ein Leben lang mit mir aushalten würde und sie hat gesagt, dass gerade kein Besserer da wär und sie es versuchen will."
"Quatschkopf" machte Anastasia und knuffte Anton, mit der Faust in die Seite. "Er hat sich vor mich hingekniet und ganz lieb gefragt und selbstverständlich habe ich "JA" gesagt."
Hildes Gesichtsausdruck entspannte sich gleich ein wenig, denn Antons Ansprache hatte sie ein wenig erschreckt.
Die nächsten Wochen waren turbulent. Die Resternte wurde verstaut, gedroschen und zur Mühle gebracht. Ganz nebenbei wurde Anastasias und Antons Hochzeit vorbereitet.
Michails Familie war inzwischen einen Monat bei ihm in Deutschland. Ihnen fiel es schwer sich in dem fremden Land zurechtzufinden. Es war einen Tag vor Weihnachten als Michail, seine Mädelsbande seiner deutschen Familie vorstellte.
Die anfängliche Zurückhaltung wich schnell. Katja war Michail entgegengelaufen und ihm in die Arme gesprungen. Ihre ungezwungene Art gab den Frauen gar keine Möglichkeit zu fremdeln, denn sie umarmte auch sie gleichermaßen.
Michail stellte alle einander vor. Hatte Michails Frau Irina erst Angst vor der Sprachbarriere gehabt, so wurde sie eines besseren belehrt. Katja wuchs ohnehin zweisprachig auf, Anton brachte Russisch mittlerweile recht gut und auch Kurt konnte sich durch seine Gefangenschaft, recht redlich ausdrücken.
Irina staunte über den schönen Weihnachtsbaum und den Kunstvollen Schmuck, der noch aus besseren Zeiten stammte. Bei ihnen wurde Weinachten nicht auf diese Art und Weise gefeiert. Ihr Väterchen Frost kommt erst am 7.01. zu ihnen, da die orthodoxen Christen nach dem gregorianischen Kalender ihr Weihnachtsfest feiern.
Die Älteren saßen bei Hilde und Kurt in der Küche. Die Jugend hatte sich in Anastasias und Antons Haus verkrümelt und wo Katja und Kisa, Michails Kleinste, gerade herumstromerten wusste keiner der Anderen.
Michail hatte schon einiges von Anastasias und Antons Geschichte erzählt und so wollten Anyssa und Fenja, seine beiden Ältesten alles noch einmal aus erster Hand erfahren.
Bei Keksen und Tee erzähle Anastasia die Geschichte, wie Anton sie rettete. Als sie von ihrer ersten gemeinsamen Nacht erzählte, griff sie Antons Hand und beide strahlten sich verliebt wie am ersten Tage an.
Den beiden jungen Mädchen wurde bewusst, was für eine ganz Besondere Beziehung zwischen den Beiden bestand.
"So einen Mann will ich auch mal finden" sprach Anyssa mit bewegter Stimme. Sie war inzwischen 18 Jahre und hatte bisher noch keine Erfahrungen mit Jungs gemacht. In der Kaserne, wo sie nun lebten, war das auch nicht so einfach. Es mangelte zwar nicht an jungen Soldaten aber ihr Vater war nun mal ein hochrangiger Offizier und das schreckte ab. Man spürte in ihrer Stimme, das sie das mächtig frustrierte.
Anastasia die sich auch eine Weile mit ihr unterhalten hatte, machte ihr den Vorschlag sie doch im Frühjahr einmal allein zu besuchen.
Anyssa war von diesem Vorschlag überrascht. Schließlich hatten sie sich heute erst kennen gelernt. Dennoch mochten sich die jungen Frauen von Anfang an. Der Gedanke, Zeit ohne die Zwänge der Kaserne zu verbringen, ließ ihr höher schlagen.
Die Zeit des Abschieds war aber viel zu schnell gekommen. Alle verabschiedeten sich wie gute Freunde und wollten sich bald wieder sehen.
Anastasia und Anyssa schrieben sich viele Briefe. Sie wurden in dieser kurzen Zeit richtige Freundinnen.
So kam auch die Zeit als sich Michail und Irina erweichen ließen und gestatteten, dass Anyssa für eine Woche alleine zu Anastasia und ihrer Familie fahren durfte.
Anastasia holte sie mit dem Traktor vom Bahnhof ab. Die schaute mächtig verwundert, denn es gab immer noch Seiten an Anastasia, die sie erstaunten. Irgendwie bewunderte Anyssaa sie. Sie war so eine lebensfrohe und selbstbewusste Frau, obwohl sie nur wenige Jahre älter war und das Alles, nachdem was sie erlebt hatte.
Gemeinsam fuhren die beiden Frauen durch den Ort und kauften nebenbei noch etwas ein, bis sie durch den Wald nach Hause tuckerten.
Anyssaa war, wie Anna früher eine Großstadtpflanze und genoss die Ruhe und die Natur, durch die sie fuhren. Eigentlich war sie mit dem Umzug nach Deutschland, das erste Mal aus der Stadt heraus gekommen. Die vielen Eindrücke überwältigten sie und es war Alles ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte.
Die Monate, die sie jetzt schon da war, hatte sie die Kaserne nicht verlassen und verspürte das erste Mal so etwas wie Freiheit und Lebensfreude.
So in Gedanken versunken hatte Anyssa gar nicht bemerkt, dass sie schon angekommen waren. Anton empfing sie am Hoftor und nahm ihnen den kleinen Koffer ab, den Anyssa für die Tage dabei hatte.
Auch Hilde kam angerannt und nahm das junge Mädchen gleich in den Arm. Falls Anyssa noch Bedenken gehabt haben sollte, waren diese dahingefegt. Sie gehörte zur Familie und wurde auch so begrüßt.
"Katja ?" fragte Anyssa. Anastasia lachte und erklärte ihr, dass es seit einigen Wochen einen Kindergarten im Dorf gab und ihre Kleine dort viel Spaß hatte.
Jetzt wurde erst einmal ausgepackt und gegessen. Anyssa tat sich schwer Hilde anzusprechen. Ihr Name bereitete ihr mächtig Schwierigkeiten.
Irgendwann erlöste sie Hilde und sprach sie lächelnd an:" Sag einfach Mama, das sagen hier sowieso alle zu mir."
Anyssa schaute fragend in die Runde und als sie realisierte, dass sie das absolut ernst meinte, schlug ihr Herz vor Freude.
Eine Träne rann ihr über die Wange. Diese deutsche Familie war so ganz anders als sie es erwartete hatte. Das war ihr das letzte Mal schon aufgefallen und schließlich war ihr Vater, nicht ohne Grund mit ihnen befreundet.
Die jungen Frauen räumten den Tisch ab. Anyssa wollte so viel wissen und ein Redefluss prasselte auf Anna hernieder. Mama hatte sich zurück gezogen und ließ die Beiden sich unterhalten. Anyssa war neugierig, was sie alles erleben würde. Das erste Mal so etwas wie Freiheit auskosten. So liebevoll wie sie ihren Vater mit der kleinen Katja erlebte, kannte sie ihren Vater nicht. Zu ihr war er streng und unerbittlich. Trotzdem liebte sie ihn, denn so war seine Art und sie wusste, er liebte sie genauso.
Hier nun lernte sie eine andere Lebensweise kennen. Alle waren so liebevoll zueinander und Geschichte von Anastasia und Anton klang wie aus einem Märchen. Anyssa konnte sich an dieser Liebesgeschichte gar nicht satt hören.
"Zeigst du mir eure Höhle und euren See?" fragte sie Anna, leise, schüchtern und doch spürte man, die Aufregung in ihre Stimme.
"Unsere geheime Höhle?" eine Pause beim Reden, erhöhte Anyssas Spannung nur noch mehr, bevor Anna lachend ihre Freundin in die Arme nahm und sie erlöste.
"Sicher machen wir das!"
Anyssa wär am liebsten gleich aufgebrochen aber das ging nicht.
"Willst du mitkommen und Katja aus dem Kindergarten abholen?"
Anyssa nickte freudig. Sie hatte vorhin schon fragen wollen aber sie verstand das Wort Kindergarten nicht. Auf dem Weg dorthin erklärte ihr Anna : "Dort können die Kinder zusammen spielen und zusammen lernen."
Von weitem schon hörten die Beiden das ausgelassene Treiben, das Gekreische und das fröhliche Kinderlachen.
Plötzlich standen die Zwei mittendrin. Katja sprang in Anastasias Arme und Anyssas Hand wurde gegriffen und mit in den Strudel, Fange spielender Kinder gezogen.
Anyssa tobte ausgelassen mit ihnen herum. Ihr Lachen ging über ihr ganzes Gesicht.
Sie schien wirklich ein Händchen für Kinder zu haben, denn nicht einmal die Sprachbarriere war ein Hindernis.
Anastasia beobachtete sie belustigt von der Tür aus. Frau Schulze die Kindergärtnerin hatte ebenfalls die fremde junge Frau beobachtet. Anastasia erklärte ihr, dass Anyssa zu Besuch bei ihnen war und sicher in den nächsten Tagen immer wieder mal dabei wär.
"Sie hat ein Händchen für Kinder!" merkte Frau Drossel, ganz nebenbei, bewundernd an.
Doch irgendwann ist auch der größte Spaß zu Ende. Anna fischte Anyssa aus den anderen Kindern heraus. "Hilde wird schon auf uns warten. Wir sollten los."
Anyssa war sichtlich enttäuscht aber verstand.
Kaum waren sie auf der Straße, wurden sie schon wieder aufgehalten. Helmut kam gerade auf einem nagelneuen Traktor vorbei und wurde stürmisch von Katja begrüßt.
Vor einiger Zeit hatten sich seine Eltern entschieden, mit ihrer kleinen Wirtschaft einer LPG beizutreten. Die Genossenschaft fasste die kleinen Wirtschaften zusammen und konnte sie somit effektiver betreiben und den Ertrag steigern. Der neue Staat förderte dieses Ansinnen mit neuester Technik.
Als Helmut ausgestiegen war und seinen kleinen Wirbelwind in Empfang genommen hatte, stellte Anna ihm auch Anyssa vor. Knallrot leuchtete ihr Gesicht und sie schaute verlegen zu Boden als dieser braungebrannte knackige Kerl, mit dem halboffenen Hemd, ihr die Hand reichte.
"Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen:" begrüßte Helmut das junge Mädchen.
"Onkel Helmut!" riss Katja ihn aus seinen Betrachtungen. Diese junge, hübsche Frau hatte seinen Blick wohl etwas zu lange gefangen gehalten. Die tiefdunklen Augen und das lange schwarze Haar, welches fast bis zu ihrem Po reichte, faszinierten ihn dermaßen, dass er alles Andere herum vergessen hatte.
Auch ihm stieg plötzlich die Hitze ins Gesicht als er sich ertappt fühlte.
"Helmut, Helmut" rief Katja erneut und zupfte an seinem Ärmel. "Kann ich mit dem neuen Traktor mitfahren?"
Katja schien die Einzige zu sein, die nicht mitbekommen hatte, dass hier gerade eine eigenartige Stimmung herrschte.
"Klar, kannst du mitfahren!" versuchte Helmut seine Verwirrung wegzuschieben, "und ihr springt hinten drauf."
So schnell konnte er gar nicht schauen und die kleine Sechsjährige hatte das rote Monster erklommen und es sich auf dem Fahrersitz bequem gemacht.
Anastasia und Anyssa sprangen auf den Hänger und schmissen sich in das Heu, was hinten drauf war. Helmut nahm Katja auf den Schoß und schon ging die Reise los. Da Helmut sowieso an Münzers Hof vorbei kam, war es kein Umweg und er setzte alle Drei, unversehrt zu Hause ab.
"Wer ist er?" hatte Anyssa Anastasia neugierig ausgefragt als sie im Heu lagen.
"Er ist unser bester Freund. Erinnerst du dich an die Geschichte, wie Anton und ich zusammen gekommen sind? Er war derjenige, der mir und Katja das Leben gerettet hat."
Anyssa war sichtlich beindruckt. Katja waren die Blicke vorhin nicht entgangen, deshalb fühlte sie ihrer Freundin etwas auf den Zahn. "Er gefällt dir wohl!"
Augenblicklich trieb es Anyssa erneut das Blut ins Gesicht und sie leuchtete wie eine Tomate. Ertappt schaute sie verlegen zur Seite.
"Er ist noch ungebunden." setzte Anna hinterher. Es war ja fast als würde sie ihn anpreisen wollen. Die Fahrt war leider schon zu Ende. Die Frauen stiegen ab und Katja kam begeistert aus dem Fahrerhaus.
"Geht ihr schon mal vor." sprach Anna zu Anyssa und Katja, die sowieso schon aufgeregt zu Oma unterwegs war, um ihr von dem neuen Traktor zu berichten.
Anyssa schaute noch einmal zurück und sah, wie Anna sich angeregt mit Helmut unterhielt, der immer wieder zu ihr schaute und sie mit seinen Augen verfolgte.
Ein abschließendes Nicken, schien alles zu besiegeln, was sie miteinander besprochen hatten.
Anna hielt sich bedeckt. Sie erzählte kein Sterbenswort als Anyssa sie dannach fragte. Ihr verschmitztes Lächeln und die Ungewissheit, trieb sie fast in den Wahnsinn. Sie wusste, dass sie über sie gesprochen hatten.
Das Rätsel sollte sich aber zwei Tage später erst auflösen. Ihr ständiges Ausfragen über Helmut bestätigten Anna in ihrem Vorhaben.
Hilde wurde eingeweiht, wenngleich sie dieser Sache noch etwas skeptisch gegenüber stand.
Seit Antons Vater wieder Zuhause war lief die Landwirtschaft von ganz alleine. Selbst Anton hatte jetzt Zeit für seine Familie und er hatte halbtags in einem Maschinenbaubetrieb in der nahegelegenen Stadt angefangen. Schnell kristallisierten sich seine wahren Ambitionen heraus und er wurde ein wichtiges Mitglied der Belegschaft.
Es war Samstag Nachmittag als Helmut, bei ihnen an der Tür schellte. Anyssa wurde augenblicklich unruhig. Ihr verlegener Blick, trieb Anastasia ein wissendes Lächeln ins Gesicht. Auch Helmuts Gesicht zeigte deutlich seine Freude als er Anyssa erblickte.
Doch der kleine Wirbelwind hatte von diesen Gefühlen keine Ahnung und sprang mit einer Urgewalt, seinem Patenonkel in die Arme.
Helmut liebte die Kleine abgöttisch. Ihrem Charme und ihrem kindlichen Lachen konnte sich keiner entziehen. Eigentlich war sie hier, der heimliche Chef.
"Meine Süße" machte Anna zu ihr, "du gehst heute Nachmittag zu Opa und Oma. Das war nun gar nicht in Katjas Sinne, dass die Erwachsenen etwas ohne sie unternehmen wollten. Doch Anna blieb unerbittlich. Sie war noch die einzige, die die Kleine nicht um den Finger wickeln konnte.
Helmut, Anyssa, Anton und Anastasia begleiteten sie noch nach nebenan zu den Großeltern, bevor sie sich auf den Weg machten.
Anyssa und Helmut blieb lange ihr Ziel verborgen. Immer wieder tauschten die Zwei verstohlenen Blicke miteinander aus. Man spürte das Knistern zwischen den Beiden aber beide waren zu schüchtern, den ersten Schritt zu machen.
Helmut hatte bald erkannt, das sie zum kleinen See unterwegs waren. Auch wenn er sich eigentlich in der Nähe befand, war auch er das letzte Mal als 16jähriger hier.
Anyssa war von dem Anblick begeistert. Sie hatten sich durch das Dickicht gekämpft und wurden jetzt mit diesem magischen Anblick belohnt. Die Sonne flimmerte im glasklaren Wasser und spiegelte, die majestätisch wirkenden Bäume auf seiner Oberfläche wieder.
Nur einen Moment hatten sich die Vögel von ihnen stören lassen, bevor sie ihr Konzert aufs Neue begannen. Am Ufer sah man die Insekten durch den kleinen Schilfgürtel schwirren und der kleine Sandstreifen, der zum Wasser hinführte, wirkte unberührt.
Anyssa hörte Anastasia kaum zu, so fasziniert war sie von diesem Fleckchen. Mit ihren Fingern fuhr sie durch den herrlichen Sand und das kühl wirkende Wasser.
Von einer Bergquelle gespeist, hatte dieser kleine See immer einen Zufluss sauberen, aber kühlen Wassers.
Es war ein wundervoller Maitag. Anastasia erzählte, wie Anton und sie das erste Mal hier zusammen baden waren. In jedem Wort klang die Romantik wieder, die dieser Ort für Anton und sie ausstrahlte.
Anyssa blickte zu Helmut als könne sie das Gefühl, ebenso in sich aufnehmen.
Ein Gedanke schoss durch ihr Köpfchen. "Ihr hattet doch aber keine Badesachen oder?"
Anastasia lachte laut auf. "Nein hatten wir nicht!" antwortete sie schelmisch grinsend. Anyssa riss noch mehr die Augen auf als Anna sich ihr Kleid über den Kopf zog. Anton hatte sofort verstanden und zog sich ebenfalls sein Shirt aus.
So schnell konnten die anderen Beiden gar nicht schauen. Zwei schneeweiße Hintern stürmten kreischend und jauchzend in das kühle Nass. Überall lagen ihr Sachen verstreut im Sand.
Selbst Helmut stand jetzt mit offenem Mund da. Zwar war er früher, als sie noch Kinder waren auch ohne Badehose unterwegs aber heute waren sie erwachsen. Auch hatte er Anastasia noch nie nackt gesehen. Er konnte, nachdem kurzen Blick auf Anastasias Körper, durchaus verstehen, was seinen Freund an seiner Frau so begeisterte.
Anyssa hatte etwas beschämt zu Boden geblickt und suchte jetzt bei Helmut Unterstützung oder Rat. Anastasia und Anton hatten ihre beiden Freunde total geschockt am Strand zurück gelassen.
"Kommt rein. Es ist herrlich." riss Anastasia die Zwei aus ihren Gedanken.
"Aber wir können doch nicht...." monierte Helmut und schaute verschämt zu Anyssa. Diese schaute die Zwei im Wasser genauso fragend an.
"Dann lasst ihr eben eure Unterwäsche an!" brachte Anton einen Kompromiss zum Ausdruck.
Anyssa und Helmut drehten sich zur Seite und zogen sich nun auch langsam aus. Sie stürmte in ihre Unterwäsche als erste in das herrliche Wasser. Anton musste schmunzeln als er sie sah. Anyssa rannte mit den Händen vor ihren Brüsten zum Wasser und tauchte Kopfüber ein. Da sie mindestens eine Körbchengröße mehr als Anastasia hatte, wogten sie dennoch gewaltig unter ihren Händen.
Helmut folge nur wenige Schritte hinter ihr, mit einem riesigen Platsch ins Wasser.
Anyssa kreischte laut auf. Das kalte Wasser hatte sie wohl mehr überrascht als sie es erwartet hatte.
Danach schwammen sie zum anderen Ufer. Einzig Helmut blieb in der Nähe des Ufers zurück.
"Helmut kann nicht schwimmen!" klärte er die beiden Mädels auf, die ihn fragend anschauten. Schnell kehrten sie um und hielten sich ab da, im seichten Bereich auf.
Ausgelassen tobten sie herum. Wie kleine Kinder lebten sie ihren Spieltrieb aus. In dem Gebalge versuchte Anyssa, Helmut unterzutauchen. Das erste Mal kamen sich ihr fast nackten Körper ganz nahe. Er spürte ihre weichen Berge, wie sie an seine Schultern drückten. Der Moment als dieses unbekannt wohlige Gefühl durch seinen Körper schoss, reichte Anyssa um die Oberhand zu gewinnen und Helmut unter Wasser zu drücken.
Hustend tauchte Helmut kurze Zeit später wieder auf. Das hatte Anyssa nicht gewollt. Schuldbewusst schaute sie zu Helmut. Dieser hatte sich schnell wieder gefangen und einen Großteil seines Hustenanfalls nur gespielt. Schnell griff er Anyssas Beine und hob sie in seinem Übermut, in die Höhe.
Jetzt erst wurde ihm bewusst, dass ihre Brüste genau vor seinem Gesicht waren. Das Wasser hatte ihr dünnes Hemdchen, wie eine zweite Haut um ihren Körper und ihre aufregenden Rundungen gelegt. Fast durchsichtig, leuchteten ihre dunklen Warzenhöfe und ihre steifen Brustwarzen hindurch.
Erschrocken über sich selber, ließ Helmut, Anyssa durch seine Arme wieder auf den Seeboden nieder. Leider machte es das, auch nicht besser. Ihr Busen tippte nun auf seine nackte Brust und seine ausgefahrene Erregung, drückte auch noch an ihren Bauch.
Die Peinlichkeit ließ sie augenblicklich auseinanderschrecken. Gut einen halben Meter standen sie nun voneinander entfernt als ihre Augen sich fanden. Auch wenn sie zwei unterschiedliche Sprachen sprachen, verstanden sie sich in diesem Moment auch ohne Worte. Beide wussten noch immer nicht, was gerade mit ihnen geschah.
Anyssa schaute sich nach Anastasia um. Hatte sie das Alles mitbekommen.
Anton und Anastasia waren schon längst aus dem Wasser heraus. Nicht einmal das, hatten Anyssa und Helmut, bei ihren Spielchen, wahr genommen.
Anton saß hinter Anastasia. Er hatte seine Liebste in seine Arme genommen und eine Decke um sie beide gelegt. Von dort aus hatten sie die Zwei beobachtet und es kamen Erinnerungen, an ihre ersten Begegnungen auf.
Anton und Anastasia wussten schon längst, was die anderen, sich noch nicht einmal vorzustellen wagten.
Anton wickelte sich eine Decke um die Hüften und verschwand kurz im Wald. Mit einem Arm voller Holz kam er bald zurück. Anyssa und Helmut standen immer noch etwas verloren im Wasser. Keiner der Beiden traute sich als Erster, das Wasser zu verlassen.
Anastasia nahm die Sache nun in die Hand, da sie sah, wie Anyssa vor Kälte zu zittern begann.
"Dreh dich um" gab sie Helmut eine klare Ansage. Dieser traute sich nicht zu widersprechen und wendete sich von Anyssa ab.
Anyssa eilte ihr nun so schnell sie konnte entgegen.
"Zieh die nassen Sachen aus!" forderte Anastasia sie auf als sie mit einer weiteren Decke in der Hand auf sie wartete. Sie wickelte das frierende Mädchen darin ein. Etwas verschüchtert entledigte sich Anyssa, ihrer Unterwäsche, die nass und kalt an ihrem Körper klebte.
Inzwischen hatte Anton ein kleines Feuer angezündet. Anastasia und Anyssa nahmen sofort daran Platz und versuchten die Wärme in sich aufzunehmen.
Anton nahm seine Anastasia in die Arme als er sich zu ihr setzte.
Anyssa schaute ein wenig wehmütig als sie die Beiden so eng umschlungen sitzen sah.
Helmut und Anyssa saßen gut einen Meter auseinander und zitterten um die Wette.
"Rück näher! Ihr müsst euch gegenseitig wärmen."
Anastasias Ansprache, die nicht ganz ohne Hintergedanken war, schien zu wirken, denn Helmut rückte langsam und vorsichtig näher.
Noch immer traute sich Helmut nicht, seine Arme um Anyssa zu legen. Sie war es jetzt mittlerweile leid zu warten. Sie griff seine Hand und legte sie um sich. Genau wie Anton bei Anastasia, saß er jetzt hinter ihr und hielt sie mit seinen starken Armen umschlossen. Anyssas Hand lag immer noch auf seiner. Sie genoss es wie er sie kraftvoll an seinen Körper presste. Ob es nun seine Körperwärme war oder die aufsteigende Hitze, die aus ihrem Inneren kam, wusste sie nicht aber ihr wurde plötzlich unheimlich heiß.
Unbewusst drückte sie seine Hand noch fester auf ihre Brust. Anyssa verspürte so ein seltsames Kribbeln auf ihrer Haut. Was passierte nur gerade mit ihr?
Helmut schien es genauso zu gehen, denn er wurde immer unruhiger und seine Hand streichelte zart über die Decke. Abwartend beobachtete er jede ihrer Reaktionen. Anyssa lehnte sich genießend zurück, an seine Brust und machte nicht den Eindruck als wäre es ihr unangenehm.
Ihr unheimlich langes Haar hing offen am Rücken entlang, über ihrer Decke herunter und krabbelte an Helmuts Bauch. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Hals. Augenblicklich jagte ein Gänsehautschauer nach dem Anderen über Anyssas Haut. Helmuts Hand war unter der Decke verschwunden und berührte erstmals ihr kühle, nackte Haut. Vorsichtig tasteten seine Finger über ihren Bauch. Anyssas Hand hielt ihn plötzlich fest.
Ging es ihr zu weit? Wollte sie nicht, dass er sie berührte?
Seine Unsicherheit wurde von ihr sofort hinweggefegt als sie ihre Hand fest auf seine drückte. Sie genoss die Wärme die sie ausstrahlte und sich auf ihrem Bauch verbreitete. Leicht tänzelten ihre Finger über seine Hand. Strichen und streichelten sanft über seinen Handrücken hinweg.
Helmut stockte der Atem. Sein Herz klopfte wie verrückt. Er war fast am durchdrehen. Anyssa führte seine Finger sanft höher. Erst als er ihre Brust berührte, hörte sie auf und löste die Verbindung.
Helmut war sich noch immer nicht sicher oder war er einfach nur zu schüchtern. War er doch eigentlich am Ziel seiner Träume. Obwohl er nun schon 25 Jahre alt war, hatte er noch nie eine nackte Frauenbrust berührt.
Sicher hatte er schon die ein oder andere Freundin aber seine Beziehung ging nie über einen Kinobesuch und maximal einen Kuss hinaus.
Diese wundervoll weiche Form die sich so einladend in seine Hand legte, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Er glaubte fast sein Herz würde aussetzen als seine Finger, diese zarte Meisterwerk der Natur umschlossen. Er spürte Anyssas schnellen Herzschlag in jedem einzelnen Finger pochen.
Sie schien mindestens genauso erregt zu sein, wie er. Ihre Augen hatte sie geschlossen und genoss diese wundervoll unbekannte Gefühl. Ihre Brust hob sich mit jedem ihrer aufgeregten Atemzüge.
"So wir müssen los! Es ist schon spät." Anastasia riss die Beiden aus ihrer Zweisamkeit. Völlig entrückt und erschrocken schauten sie sich um und verstanden gerade die ganze Welt nicht.
Anastasia uns Anton hatten die Beiden schon eine geraume Zeit beobachtet. Es war eine Sache Zwei Menschen zu verkuppeln, die offensichtlich miteinander verbunden waren. Andererseits hatte Anastasia die Verantwortung für Anyssa. Sie war zwar 18 Jahre aber wie sollten sie ihrem Vater erklären, das sie womöglich unter ihrer Obhut, ihre Unschuld verloren hatte. Michail war da bestimmt nicht anders als jeder andere Vater, dessen Prinzessin flügge wird.
Helmut hatte ganz schnell seine Hand zurück gezogen und schaute nicht minder enttäuscht, wie Anyssa.
Das Feuer war wirklich schon fast aus und die Abendbrotzeit war sicher auch schon vorbei. Anastasia hatte Hilde gesagt, dass sie rechtzeitig zurück wären. Jetzt war es schon später. Sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht die Beiden zu trennen.
Im Schutz der Decken zogen sich alle wieder an. Die Sonne war gerade am Untergehen und brachte recht schnell einen kühlen Wind mit sich.
Sie packten ihre Sachen zusammen und begaben sich auf den Heimweg. Wie selbstverständlich nahm Anton seine Anastasia an die Hand. Helmut und Anyssa liefen hinter den beiden. So wie sich ihr Blick traf, fanden sich auch ihre Hände. Die Zwei wirkten so niedlich miteinander und so liefen sie den ganzen Weg hinter Anastasia und Anton, Händchenhaltend, hinterher.
Der Weg war für die Beiden viel zu schnell zu Ende. Nur mühselig trennten sie sich voneinander. Immer darauf bedacht, sich vor den anderen nicht zu verraten.
Selbst Anton, der sonst nicht Anastasias sechsten Sinn hatte, schmunzelte über die Beiden.
Katja kam ihnen schon am Hoftor entgegengelaufen. Sie hatten längst gegessen aber sie hatte sich vehement geweigert ins Bett zu gehen, bevor Mama und Papa nicht zurück waren.
Helmut verabschiedete sich von allen. Nicht ohne, Anyssa länger als normal anzuschmachten.
Katja wurde schnell ins Bett gebracht und langsam kehrte im Haus Ruhe ein. Alle drei saßen noch am Küchentisch zusammen. Anyssa wirkte, mit ihrem breiten Grinsen im Gesicht, etwas abwesend.
"Er gefällt dir wohl?" fiel Anastasia gleich mit der Tür ins Haus.
Eine Tomate war blass, gegen die Röte die Anyssas Gesicht zum Glühen brachte. Anton musste schmunzeln. Ihr erschrockenes Gesicht war aber auch zu göttlich.
Anyssa druckste nervös herum. Bisher hatte sie gedacht, dass niemand etwas mitbekommen hatte. Bedröppelt und von dem Moment total überfordert senkte sie ihren Blick.
Anastasia gab Anton mit einem Blick zu verstehen, dass er sie lieber allein lassen sollte. Mit dem Vorwand Katja noch eine Gute Nacht Geschichte vorzulesen, lies Anton die beiden Frauen allein.
Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, wollte es aus Anyssa heraus. Wie einer großen Schwester, der man alles anvertraute sprudelte es aus ihr hervor. Sie musste sich ihr Gefühlschaos von der Seele reden. Eigentlich suchte sie mehr nach Rat, denn Anyssa verstand nicht, was gerade mit ihr passierte. Sie hatte noch nie so empfunden und ihre Hormone stellten plötzlich ihr Leben auf den Kopf.
Anastasia hörte ihr genau zu. Sie wusste genau wie verwirrend die erste Liebe sein konnte. Ihre Umarmung löste bei Anyssa die Spannung. Die Frauen redeten noch eine ganze Weile, bevor sich Anton wieder zu ihnen gesellte.
Er lag bereits allein im Bett. Anastasia hatte nach dem Zähne putzen noch einmal nach ihrer Kleinen geschaut.
"Anyssa hat sich mächtig in Helmut verguckt." sprach Anastasia als sie ihr Nachthemd überwarf ihn an.
Anton beobachtete seine wunderschöne Frau. Das Spiegelbild des Kleiderschrankes warf das sexy Bild seiner Traumfrau zurück.
"Meinst du, ob es Helmut auch ernst meint?" redete sie weiter.
Anton konnte sich kaum auf das Gespräch konzentrieren. Das Nachthemd verdeckte gerade die herrlichen Rundungen ihres Hinterns.
"Na ja" antwortete jetzt Anton um seine Frau zu provozieren. "Ich kann schon verstehen, was Helmut an ihr findet. Sie einen wirklich süßen Po und einen wundervollen Busen."
Anastasias Blick hätte ihn jetzt töten können als sie sich abrupt zu ihm umdrehte. Allerdings entspannte sich ihr Gesicht wieder als sie sein rotzfreches Grinsen sah. Bisher hatte er Anastasia noch nicht so gesehen aber es zeigte ihm auch wie sehr sie ihn liebte.
Anastasia stieg zu ihm auf das Bett. "Ihr Hintern ist also schöner als meiner?" provozierte jetzt Anna ihrerseits. Langsam hob sie ihr Nachthemd so weit an, dass der Ansatz ihres knackigen Hinterteils zum Vorschein kam. Verführerisch spielte sie mit ihm und ließ ihr Becken reizvoll kreisen. Anton Klappmesser war schon längst aufgesprungen. So etwas hatte sie noch nie gemacht. Anton versuchte nach ihr zu greifen aber Anastasia schlug ihm sacht aber bestimmt auf die Finger.
Statt beleidigt zu sein, heizte dies Anton bloß noch mehr ein. Das Nachthemd hing inzwischen oberhalb ihrer Hüften. Ihre Pobacken tanzten jetzt noch aufreizender vor seiner Nase herum aber er traute sich nicht, erneut danach zu greifen.
Aber auch Anastasia schien an dem Spiel Gefallen zu finden. Anton blickte vom Bett herauf. Zwischen ihren Beinen glänzten die Ansätze ihrer Schamlippen und er sah die Feuchte, die ihre rötlichen Härchen schon zusammen kleben ließ.
Antons Schwanz pochte vor Gier. Dieser Vamp, der über ihm thronte, war nicht seine Frau. Wo hatte sie diese Art bisher versteckt. Hatte der Anflug von Eifersucht ihr verborgenes Innerstes offenbart?
Mit einem letzten Ruck hatte sich Anastasia ihr Nachthemd über den Kopf gezogen und lasziv beiseite geworfen. Noch immer sah Anton nur ihre Kehrseite. Dieser makellose Rücken, über den ihr rotblondes Haar wild und struppig wallte. Ihre Hände fuhren, nur um ihm noch einmal vor Augen zu halten, was für eine Heiße Frau er hatte, langsam streichelnd über ihre Pobacken.
Antons Hände zuckten schon wieder in Richtung dieser Göttin, doch ihr strafender Blick, ließ ihn erneut inne halten.
Wie als hätte sie Gewalt über ihn, thronte sie über seinem Angesicht. Langsam, schwebend drehte sie sich zu Anton um. Er schaute in ihre funkelnden Augen. So viel Lust und Gier hatte Anton lange nicht gesehen. Er checkte ihren Körper, Zentimeter für Zentimeter ab. Anastasia genoss diesen Blick, der pures Verlangen nach ihr ausdrückte.
Ihre wundervollen Brüste, auf denen sich ihre erregten Brustwarzen empor reckten, ihre grazile Figur bis hin zu seinem bernsteinfarbenen Büschchen wanderte sein Blick und ließ sein bestes Stück schon schmerzhaft pochen. Wie lange wollte sie ihn noch foltern und für seinen Scherz bestrafen.
Anastasia schob seine Decke mit dem Fuß beiseite. Federnd sprang ihr seine Männlichkeit entgegen. Ein kurzes verzücktes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
"Du findest also Anyssas Hintern toll?" fragte sie nur rhetorisch, während sie ihren Fuß gegen seinen Penis drückte. Auf seinem Bauch liegend, rieb sie an ihm auf und ab.
"Sag jetzt bloß nichts Falsches!" schob sie energisch hinterher. Und das war noch nicht alles. "Ihre Brüste gefallen dir auch!" setzte sie noch hinterher.
Antons Sinne schwanden sowieso schon. Anastasia hatte die Reibung auf sein bestes Stück noch verstärkt. Außer einem geilen Hecheln brachte er keinen Ton mehr heraus.
Er hielt es nun nicht mehr länger aus. Er richtete sich auf und zog Anastasia auf sich. Sein Angriff hatte sie überrascht und aus dem Gleichgewicht gebracht.
Auch Anastasia konnte es schon längst nicht mehr erwarten. Ihre feuchte Spur zog sich glänzend über seinen Bauch. Sie griff nun ihrerseits gierig nach Antons Luststab und dirigierte ihn an Ort und Stelle.
Kaum hatte sie sich vereinigt stieß Anton ungestüm zu. Anastasias überraschter Schrei, war bestimmt noch im Nebenraum zu hören, in dem Anyssa schlief.
Anton erstickte weitere Laute in lustvollen Küssen. Das Schmatzen ihrer Münder wurden nur noch von den Geräuschen ihrer aufeinanderprallenden Körper übertönt. Anton stieß immer schneller in Annas forderndes Loch. Ihr Bett begann bei diesem Tempo, zu quietschen an. Rhythmisch schwang der nervende Ton unter den Geräuschen ihres Liebesspiels mit.
Abrupt endete die Geräuschkulisse als Anton nicht mehr an sich halten konnte und sich in Anastasia verströmte. Anton wunderte sich selber, wie oft er pumpte. Die Situation hatte ihn wohl mehr erregt als er zunächst geahnt hatte.
Jetzt erst spürte er, dass auch Anastasia von ungeheuer lustvollen Gefühlen erschüttert wurde. Ihr Becken zuckte unkontrolliert auf seinem Schwanz. Ihr Gesicht wirkte völlig entrückt, wobei sie Anton ihre Finger in die Brust bohrte. Sie sah dabei so schön aus.
Anton wartete noch einen Moment, bevor er ihren verschwitzten Körper in seine Arme nahm. Erschöpft ließ sie sich nun auf ihn sinken. Fest mit seinen Armen umschlungen, genoss er ihr unmittelbare Nähe. Ihr Herz pochte heftig und es dauerte noch weitere Sekunden, bis sie ihre Augen wieder aufschlug.
Ganz tief schauten sie sich in die Augen und beide wussten, dass es nie jemand Anderen geben würde.
Anton strich seiner Anastasia eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Liebevoll legte sie ihre Wange in seine Hand. Anton näherte sich ihrem Gesicht. Seine Lippen legten sich liebevoll auf die ihren. Die Gier und die Lust war dahin gefegt. Zärtlich berührten sich ihre Lippen und vereinigten sich zu einem überaus liebevollen Kuss.
Anastasia legte sich nun auf seine Brust. Ihre Haare kitzelten an seiner Nase. So nah waren sie sich selten. Anton strich sanft über ihren Rücken und endete mit seinen Fingern an ihrem Poansatz.
Seine Lust auf diesen traumhaften Körper flammte langsam noch einmal auf. Er rollte Anna vorsichtig von sich herunter und begann an, sie mit Küssen zu übersäen. An ihrem Mund, ihrem Ohrläppchen liebkoste er sich ihren Hals entlang.
Anastasia streckte ihren Kopf nach oben und gab ihm Platz. So reckten sich auch ihre wundervollen Brüste aufreizend nach oben. Diesem Angebot konnte er einfach nicht widerstehen. Sanft küssend umrundete er die weichen, zuckersüßen Berge, bevor er sich gierig auf ihre Gipfel stürzte und sie zwischen seine Lippen saugte. Er hinterließ eine glänzende Spur, seines lustvollen Speichels auf ihren Krönchen.
Anastasia keuchte vor Lust. Einen solchen Angriff von Anton hatte sie noch nie erlebt. Alles in ihr vibrierte und sehnte sich nach dem, was noch kommen mag.
Antons setzte seine Liebkosungen fort. Über ihren Bauch hinweg, tauchte seine Zunge kurz in ihren Bauchnabel, bevor sie sich in ihrem bebenden Dreieck verirrte.
Er hatte Anastasia noch nie da Unten geküsst und war mehr als nur überrascht, von ihrer Reaktion. Ein seltsam unbekannter Geschmack machte sich auf seiner Zunge breit. So richtig schien er es noch nicht einordnen zu können, denn er tauchte seine Zunge noch einmal tiefer in das Herzstück ihrer Lust.
Anastasia brabbelte stöhnend etwas auf Russisch, was er noch nie gehört hatte. Ihr ganzer Körper bäumte sich lustvoll auf. Selbst ihr Becken hatte sich vom Bett abgehoben und folgte begierig seiner Zunge.
Anastasia hatte ihre Augen geschlossen, ihre Arme waren weit ausgestreckt und ihre Finger hatten sich tief in die Bettlaken verkrallt. Selbst ihre Brustwarzen wirkten steifer und härter als jemals zuvor.
Anton war fasziniert, von diesem Bild, absoluter Lust. Einmal mehr wusste er, dass er die schönste Frau auf der Welt hatte und er alles für sie tun würde. Das tat er nun auch, denn ihr Körper lechzte nach mehr.
Noch einmal fuhr er ihre feuchten Lippen entlang. Anastasia öffnete ihre Beine immer weiter und Anton erforschte ihr heißes Schatzkistchen, das unter ihrem bernsteinfarbenen Flaum verborgen war. Schnell fand er diesen kleinen Knubbel, auf den sie besonders heftig reagierte.
Anastasias Becken sprang wie ein Flummi hin und her. In ihrem Gestöhne gingen ihre Worte unter. Anton konnte schon nicht einmal die Sprache erkennen, die sie von sich gab. Anastasia wimmerte vor Lust und als es ihr zuviel wurde, griff sie in Antons Haare und wollte ihn aus ihrem Schoß zurück ziehen. Er hatte aber inzwischen unter ihren Beinen durch gegriffen und sich in ihren Pobacken verkrallt. So hatte seinen roten Wildfang, besser unter Kontrolle.
Anton spürte die Feuerwalze, die auf Anastasia zurollte. Ihr Becken brannte vor Erregung und ihr Höhepunkt kündigte sich mit riesigen Schritten an.
Anastasia brauchte jetzt nur noch etwas zum festhalten, denn sie spürte, dass sie gleich nicht mehr Herr ihrer Sinne sein würde. Sie hatte diesen Gedanken noch nicht einmal ganz zu Ende gedacht als es übermächtig über sie herein brach.
Ihr ganzer Körper zuckte. Die Kontraktionen übernahmen jeden ihrer Muskeln und ließen sie Schubweise erzittern. Anastasia hatte jedwedes Zeitgefühl verloren. Eine gefühlte Ewigkeit dauerte dieses wahnsinnig, übermächtige Gefühl nun schon an. Anton saß aufgerichtet vor ihr. Zeitweilig hatte er schon Angst um sie aber als sie sich irgendwann langsam beruhigte und ein selig zufriedenes Lächeln in ihr Gesicht zog, entspannte auch er sich wieder.
Anastasias Körper war erschöpft nieder gesunken. Ihre Augen waren immer noch geschlossen. Anton sah wie ihr bebender Busen langsam zur Ruhe kam und sich auch Anastasias Atmung wieder normalisierte.
Erst jetzt spürte Anton den salzigen Geschmack, der wahrscheinlich von seinem ersten Erguss herrührte. Er pulte noch ein rötliches Haar aus seinem Mund und legte sich neben diesen sexy erotischen Traum einer Frau.
Hätte ihn sonst vielleicht der Geschmack oder das Haar im Mund angewidert, so interessierte ihn das überhaupt nicht. Der zufriedene Gesichtsausdruck seiner Liebsten, war das Einzigste was zählte.
Anastasia war völlig erschöpft. Sie griff nur noch seinen Arm und legte ihn um sich, während sie sich zur Seite drehte und alsbald eingeschlafen war. Anton zog mit seiner freien Hand die Decke über sie Beide und entschwand schnell, auch in das Land der Träume.
Unsanft wurden sie aus dem Schlaf gerissen. Katja war in Bett gesprungen und rief:
"Oma hat gesagt ihr sollt endlich zum Frühstück kommen!"
Jetzt erst sahen die Zwei, dass draußen schon die Sonne schien und sie verschlafen hatten. Zum Glück war Sonntag.
"Wieso seid ihr nackt?" fragte Katja und brachte die Beiden in echte Erklärungsnot.
So hatte ihre Kleine sie noch nie gesehen. Sie war nun auch noch in einem Alter, wo sie Alles hinterfragte und ihre Neugier keine Grenzen gab.
Mit "weil es uns zu warm war" gab sie sich aber doch zufrieden und sauste zurück zu Oma.
Anton und Anastasia schauten sich an und mussten lachen. Ihre Münder fanden sich zu einem liebevollen Kuss. Anton nutzte die Situation gleich noch einmal aus und erforschte Annas hügelige Gegend, mit seinen Fingern. Hätten sie nicht mehr Angst gehabt, Katja könne zurück kommen, wären sie sicherlich noch einmal übereinander hergefallen. Ihre Augen zeigten jedenfalls Ihre Liebe und Lust.
Schnell wuschen sie sich, zogen sich an und eilten zu Tisch.
Wissende Blicke empfingen sie dort. Mamas Schmunzeln war nicht zu missdeuten und zauberten diesmal Anastasia eine süße Röte ins Gesicht. Selbst Anton schaute etwas verlegen zu Boden.
Währenddessen beobachtete Anyssa die Szenerie ganz genau. So durch den Wind, wie Anastasia und Anton auch aussahen, wirkten sie ungemein glücklich und zufrieden. Anyssa sah die kleinen Blicke die sie sich immer wieder zuwarfen. Es lag so viel Liebe darin, dass sie neidisch auf die Beiden war.
Opa Kurt musste noch einmal aufs Feld und nahm Katja auf dem Traktor mit. Anton hatte im Geräteschuppen den Pflug zu richten und Mama machte sich daran die Tiere zu füttern.
So blieben Anastasia und Anyssa allein in der Küche zurück. Schnell war das Geschirr weggeräumt und abgespült als sie nicht mehr an sich halten konnte.
"Ist das immer so bei euch?"
Anastasia schaute sie fragend an. "Was meinst du?"
"Ich hab euch gestern Nacht gesehen!"
Anastasia fiel fast der Teller aus der Hand. Erschrocken und ertappt schaute sie zu Anyssa. Aber auch ihr schien das peinlich zu sein, denn auch ihr schoss jetzt das Blut ins Gesicht und sie senkte den Blick.
"Ich hatte Geräusche gehört und ich dachte er tut dir weh. Da habe ich durchs Schlüsselloch geschaut. Du, du ......" Anyssa stotterte vor Aufregung und fand einfach nicht die richtigen Worte um, ihr Gesehenes zu beschreiben. "Du wirktest so entrückt und hast ihn danach so glücklich angestrahlt. Ist das immer so?"
Anastasia huschte ein Lächeln übers Gesicht. Sie nahm ihre Freundin ganz fest in die Arme und flüsterte ihr zu: "Du findest auch noch den Mann, der dich so glücklich macht, wie Anton mich."
Sie schaute ihr in die Augen und sah das sie lächelnd an etwas ganz anderes dachte.
"Oder hast du den etwa schon?" setzte Anastasia grinsend hinterher.
Jetzt war es Anyssa die erschrocken zusammenzuckte und knallrot anlief.
"Helmut!?" setzte Anastasia halb fragend hinterher.
Anyssas Gesicht strahlte bei diesem Gedanken in ihrer ganzen Pracht.
Schmunzelnd erwähnte Anastasia nun "Da ist es ja gut, dass ich ihn heute zum Kaffee eingeladen habe."
Als würde sie nur auf Anastasias Einverständnis gewartet haben, sprang sie ihr dankend an den Hals und umarmte sie überglücklich.
Dieses überglückliche Strahlen sollte den ganzen Tag nicht mehr aus den Gesichtern der beiden jungen Frauen weichen.
Anyssa freute sich auf ein Wiedersehen mit Helmut. Ihr ganzer Körper kribbelte schon, bei den Erinnerungen, an seine Berührungen, vom See.
Anastasia war irgendwie stolz, dass ihre Freundin, ihre Liebe zu Anton so groß einschätzte, um sie sich als Vorbild zu nehmen.
Die Stunden schienen für Anyssa, wie abgemeißelt, bis sie endlich erlöst wurde und Helmut in der Tür stand.
Anton stand an der Tür und öffnete sie. Anyssa drängte ihn fast zur Seite, bevor Anastasia, Anton vorsorglich zur Seite zog.
"Gib den Beiden ein paar Minuten!"
Anton küsste seinen Schatz. Zusammen gingen sie zurück in die Küche und begannen den Tisch zu decken.
Wenige Minuten später folgten ihnen auch Helmut und Anyssa. Das war ja schnell gegangen, denn die Zwei standen schon Händchenhaltend in der Tür. Keine Sprachbarriere konnte dieser Anziehung im Weg stehen.
Katja kam gerade von Oma und drängte sich zwischen die Beiden. Von romantischen Momenten hatte der kleine Wirbelwind, noch keine Ahnung.
Es war eine lustige Runde am Tisch. Anyssa erzählte wie ihr das Spielen, mit den Kindern gefallen hätte. Da sie bisher nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, schien das für ihre berufliche Zukunft eine Option zu sein.
"Wir können Frau Drossel, die Kindergärtnerin mal fragen, ob du ihr in den nächsten Tagen ein wenig helfen kannst" machte Anastasia ihr einen unglaublichen Vorschlag.
Ein Strahlen zog in ihr Gesicht. Schließlich war sie noch die ganze Woche da und bei Sprachproblemen hätte sie ja Katja an ihrer Seite.
Freudestrahlend nickte sie begeistert. Ihr Blick ging aber auch zu Helmut, der sich für sie mitfreute und unter dem Tisch zärtlich, ihre Hand drückte. Für ihn zählte mehr, dass Anyssa noch eine ganze Woche da sein würde.
Das Kaffeetrinken war zu Ende. Anyssa wollte Anastasia beim Abräumen helfen.
"Haut schon ab ihr Zwei!" ordnete diese mit einem süffisanten Lächeln an. Sie wusste genau, dass jeder Augenblick Zweisamkeit für eine junge Liebe, kostbar war.
Katja murrte ein wenig herum als Anton sie zurück hielt. Sie war es gewohnt überall dabei zu sein.
Stunden waren die Beiden schon weg. Die Zeit für das Abendessen nahte als sie kichernd und mit hochroten Köpfen zurück kamen.
Bis auf Katja wusste jeder, was vorgegangen war. Anastasia zupfte Anyssa das verräterische Heu aus den langen Haaren und Anton wies seinen Freund auf sein falsch geknöpftes Hemd hin. Fast wären sie noch röter geworden aber alle brachen in schallendes Gelächter aus und die Situation entspannte sich.
Anton und Anastasia freuten sich für ihre Freunde und erinnerten sich an die wundervolle Zeit als sie noch frisch verliebt waren.
Die Woche verging viel zu schnell. Anyssa hatte Gefallen an der Arbeit im Kindergarten gefunden und die Kinder an ihr. Auch Frau Drossel, die Kindergärtnerin hatte das junge Mädchen in ihr Herz geschlossen.
"Du bist uns jederzeit Willkommen und wenn du möchtest, könntest du auch hier richtig arbeiten."
Anyssa war total überrascht von dem Angebot aber sie kannte auch ihren Vater. Als Tochter eines Russischen Offiziers eine solche Stelle anzunehmen, schien völlig unmöglich. Sie umarmte Frau Drossel und jeden der Kleinen. Mit einer Träne im Auge schloss sie hinter sich die Tür.
Wenn das schon so schlimm war, wie würde erst die Trennung von Helmut sein. Die Zwei hatte sich die letzten Tage regelmäßig gesehen und waren sich richtig nahe gekommen. Es zerriss die Beiden fast als Anyssa in den Zug, zurück stieg und davon fuhr.
Damit ihr Vater nicht misstrauisch werden würde, war Anastasia als Adresse, das Bindeglied zwischen den Verliebten. Logischerweise musste sie ja sowieso alles übersetzen.
Es waren kaum drei Wochen vergangen als sich Anyssa ihrer Mutter anvertrauen musste. Sie hatte die Veränderungen an ihrer Tochter sofort bemerkt.
"Musste es ausgerechnet ein Deutscher sein?" hatte sie ihr als Erstes Vorwürfe gemacht. Dennoch liebte sie ihre Tochter und gönnte ihr das Glück.
Jetzt kam das größte Problem auf sie zu. Wie bringen wir es Papa schonend bei. Obwohl er mit Anton und Kurt schon deutsche Freunde hatte, war das bei seiner Prinzessin etwas anderes.
In einigen Wochen war ein großes Fest in der Kaserne geplant. Im Zuge der Verbrüderung mit den, nunmehr neuen deutschen Freunden.
Michail hatte Anastasia, Katja und Anton dazu eingeladen. Sie kannten sich nun schon eine so lange Zeit und nun bot sich ihm die Gelegenheit, ihnen auch seine Welt etwas näher zu bringen.
Auch hatte er Kurt und Hilde dazu eingeladen aber den Beiden war das zu viel Aufregung. Nicht ganz ohne Hintergedanken hatte Michails Frau Irina deshalb vorgeschlagen, dass sie doch ihren Freund Helmut mitbringen könnten.
Irina war schon überaus neugierig, den jungen Mann kennen zu lernen, der das Herz ihrer Tochter erobert hatte und von dem sie ihr seit Wochen vorschwärmte. Selbstverständlich sah sie auch, wie die wochenlange Trennung ihr zunehmend zu schaffen machte. Allerdings sagte sie ihr nichts von ihrem Plan, schließlich würde die Enttäuschung, ihr einen noch größeren Schlag versetzen, wenn es nicht klappen würde.
So wurde Anastasia und Anton von ihr eingeweiht, in der Hoffnung die Überraschung würde gelingen.
Es waren gut 7 Wochen vergangen. Helmut hatte sich fast überschlagen als sie ihn fragten, ob er sie begleiten würde und somit die Gelegenheit bekommen würde seinen Schatz wieder zu sehen. Anton und er hatten ihre besten Anzüge hervorgekramt und ihren Haarschnitt noch einmal aufgefrischt. Anastasia und Mama machten jedoch um ihr Outfit ein riesiges Geheimnis. Ein festliches Kleid hatte Anastasia bisher nicht gebraucht. Zum Glück war Sabine ihre Nachbarin, eine begnadete Schneiderin. Allerdings hatte Anastasia ihren eigenen Kopf und entwarf ihr Kleid selber. Seit langem konnte sie ihrer kreativen Art, einmal wieder freien Lauf lassen. Sabine war von den ersten Entwurf begeistert. Zusammen zauberten sie einen Traum, der Mama einen Strom von Tränen entlockte als sie das Endergebnis an Anastasia bewundern konnte.
"Du bist eine kluge, wunderschöne Frau und mein Sohn kann froh sein dich zu haben." sprach Hilde als sie Anastasia umarmte.
Einmal mehr fühlte sich Anna in dieser Familie angekommen. Hilde zeigte ihr zwar, dass sie willkommen war aber mit gefühlvollen Worten, ging sie eher karg um.
Anastasia wollte Hilde in diesem Moment etwas von dieser Liebe zurück geben. Noch immer spürte sie Hilde, die sie fest hielt.
"Ich bin schwanger!" hauchte Anastasia ihr ganz leise ins Ohr. Wie vom Blitz getroffen löste Hilde die Umarmung und schaute ihr ins Gesicht. Anastasia konnte sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Als hätten sich bei Hilde nun alle Schleusen geöffnet, kullerten die Freudentränen.
Aber bevor Hilde es Allen berichten konnte, gebot sie ihr Einhalt. "Ich möchte es Anton selber sagen."
"Was er weiß es noch gar nicht?"
Anastasia schüttelte mit dem Kopf. Hilde mochte diese Mädchen von Moment zu Moment mehr. Sie war die Erste die es Erfahren hat. Was für ein Vertrauensbeweis.
Drei Tage waren es noch bis zum Wochenende. Die Vorbereitungen wurden immer hektischer, bis es endlich Samstag war.
Hilde hatte Katja zu sich genommen, gebadet und versuche ihren süßen Wirbelwind anzuziehen.
Anton hingegen stockte der Atem als Anastasia ihn in ihr Schlafzimmer bat und ihm zum ersten Mal ihr Kleid präsentierte. Sein Mund wurde trocken, während sein Herz wie ein D-Zug raste. Ihr eigentlich langes glattes Haar hatte sie hochdrapiert und ihr samtig helle Haut leuchtete unter dem roten, silberbestickten Stoff hervor. Die Träger formten ein V, welches den Ansatz ihrer wundervollen Brüste hervorblitzen ließ. Anton war ganz dich an sie heran getreten. Beide spürten sie das Knistern. Anastasia hielt ganz still als seine Finger ihren Hals berührten und den Formen der Träger folgten. Zart umrundete er ihren Busen. Diese zarte weiche Haut bebte unter ihrem aufgeregten Herzschlag. Ihre Augen fanden sich und wie in Zeitlupe vereinigten sich ihre Lippen zu einem unsagbar schönen Moment. Anton legte seine Hand um Anastasia und zog sie dichter zu sich heran. Er spürte ihre nackte zarte Haut auch hier. Ihr Rückenausschnitt war tief, schon fast unzüchtig.
Sie war heiß und ihre Küsse ließen ihre Lust immer mehr aufkeimen. Anton küsste Anastasias Schulter und streifte ihren rechten Träger beiseite. So wunderschön allein schon diese Schulter war. Seine Küsse kannten kein Halten mehr. Immer tiefer zog sich die Spur seiner Liebkosungen. Anastasia legte ihren Kopf in den Nacken und griff in sein Haar. Er sollte bloß nicht aufhören, so schön war dieses Gefühl.
Anton hatte den Ansatz ihrer Brust erreicht. Mit seinen Fingern schob er sanft den Stoff beiseite und legte ihr köstliches Äpfelchen frei.
Sogleich eroberte Antons Zunge ihr Krönchen und entlockten Anastasia, ihr erstes verzücktes Stöhnen.
"Anton wir können doch jetzt nicht....!" brachte sie gequält, vernunftbetont hervor. Allerdings beendete sie ihren Satz nicht mehr, denn Anton hatte ihre Brustwarze zwischen seine Lippen gesaugt und ihr wundervolle Gefühle entlockt. Je heftiger Anton an ihr saugte, umso mehr schwand Anastasias Widerstand. Wie Wachs in seinen Händen gab sie sich ihren Empfindungen hin.
Wie ferngesteuert öffnete sie ihrerseits, bereits Antons Hose und befreite seine harte Stange, aus ihrer Verklemmung. Wie besessen rieb sie an seinem Luststab auf und ab.
Jetzt keuchte Anton schon, mindestens genauso ungebremst, wie Anastasia.
Bei ihm war nun jedwede Selbstbeherrschung verflogen und der pure Trieb hatte von ihm Besitz ergriffen. Anton raffte ihren Rock und drehte Anastasia zum Bett. Mit gierigen Fingern griff er in den Bund ihres Unterhöschens und zog es kurzerhand nach unten. Anastasia hatte sich mit ihrer Kleiderwulst, nach vorn gebeugt und auf dem Bett abgestützt. Anton hatte in dieser Situation ihr bernsteinfarbenes Pfläumchen direkt vor Augen. Feucht glitzerten ihre heiße Öffnung. Anton kam nicht umhin, wenigstens einmal mit seiner Zunge, von dieser süßen Furche zu naschen.
Anastasia wäre fast vorn über gekippt und ein lautes lustvolles Stöhnen, füllte plötzlich ihr Schlafzimmer.
Antons Bolzen pochte aber zu sehr, sodass er nur noch eines im Sinn hatte. Er erhob sich und setzte ihn an. Langsam drückte er gegen ihre Öffnung. Wie eine Fleischfressende Pflanze schnappte sie danach und zog ihn tief in sich. Anton schob bis zum Anschlag. Dennoch spürte er wie Anastasia, sich ihm immer noch entgegen drückte.
Zurück ziehen und mit mehr Schwung nach vorn.
Ein langgezogenes "Aaaaaaaaaahhhhhhh" verließ ihren Mund. Und wieder,.......und wieder......!
Anton schien wie von Sinnen. Schnell und heftig fickte er( wenn man es zu dieser Zeit auch sicher nicht so ausgedrückt hätte) seinen Schatz. Anastasia wimmerte und stöhnte vor Lust. Sie drückte sich trotz alledem, seinen Stößen, noch immer unvermindert entgegen. Anton hielt diesen traumhaften Hintern in seinen Händen gefangen, während ihre Brüste bei seinen Stößen immer wieder unter ihr hervorschwappten. Dieses geile Bild heizte Anton immer mehr an. In den vielen Jahren ihres Zusammenseins hatten sie noch nie so triebgesteuert und ungehemmt, miteinander Liebe gemacht und beide entdeckten eine unbekannte, wilde Seite an sich und dem jeweils Anderen.
Anastasias Atemzüge wurden zunehmend abgehackte. Sie steuerte definitiv, mit großen Schritten, auf ihren Höhepunkt zu.
Aber auch Anton spürte das verräterische Ziehen in seinen Lenden, was auch seinen Endspurt einläutete. Anton verminderte sein Tempo. Er wollte Anastasia nicht um ihren Moment bringen. Langsam und voller Länge trieb er seinen Schwanz, in sie hinein. Er wusste so konnte sie ihn am besten spüren und genießen.
Anastasias Kopf hing bereits tief im Bettzeug, um ihre Schreie zu dämpfen. Ihre Beine zitterten und dann......., und dann war es soweit. Anastasia wurde von den Wellen ihrer Lust dahingespült. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und kippte vornüber auf das Bett. Keuchend japste sie, tief in die Kissen vergraben, nach Luft.
Anton steckte noch immer in ihr. Sie hatte ihn nicht freigegeben und ihn einfach mit sich gezogen. Anastasias Kontraktionen waren nun auch zu viel für Anton. Er pumpte und pumpte bis das Zucken in seiner Lendengegend langsam nachließ.
Er küsste ihren Hals und streichelte über ihr Haar. In diesem Moment waren sie sich so nahe, wie bei ihrem ersten Mal.
Urplötzlich wurden beide aufgeschreckt. Laut rufend hatte ihr kleiner Quälgeist, die Haustür aufgerissen. Anton sprang auf und zog schnell seine Hose hoch.
Allein der Blick zwischen Anastasia und ihm reichte um Alles zu klären.
"Danke..... Liebe ....und ich fange sie ab". Gedanken die keiner Worte bedurfte um die Situation zu retten.
Als Anton das Zimmer verließ und Katja aufhielt, bedauerte er schon, nicht noch eine Weile bei seiner Frau bleiben zu können und sie in den Arm zu nehmen. Trotzdem wusste er auch, dass Anastasia etwas mehr Zeit brauchen würde, um sich wieder herzurichten.
Er nahm seine Kleine in die Arme und ging mit ihr in die Küche. Dort warteten sie gemeinsam auf Mama.
Alle waren soweit. Helmut hatten sie unterwegs eingesammelt. Die Aufregung im Auto war deutlich zu spüren. Der Weg bis Dresden schien für ihn nicht enden zu wollen. Sie wussten doch nicht genau, was sie erwarten würde. Helmut hingegen hatte am meisten die Hosen voll. Anyssa hatte ihm geschrieben, dass ihre Mutter eingeweiht war.
Die Angst vor ihr war eher gering, ganz anders aber die vor Michail. Zwar hatte er ihn früher schon einmal kennengelernt und da hatten sie sich gut verstanden aber da hatte er ja auch noch keine Beziehung mit seiner Tochter.
Sie fuhren auf das Gelände der Kaserne, welches sich im Norden Dresdens befand. Der Flugplatz schien nicht weit zu sein, denn man sah immer wieder einmal eine Maschine, verhältnismäßig tief vorbei fliegen.
Als sie ihre persönlichen Einladungen von Michail, an der Wache vorgezeigt hatten, wandelte sich die mürrische Stimmung der Wachsoldaten sofort und sie wurden äußerst zuvorkommend in Empfang genommen.
Michail musste hier großen Einfluss haben. Noch nie hatte Einer von ihnen darüber nachgedacht, was Michail eigentlich so tat. Auch sprach er nicht darüber, was ihnen erst jetzt richtig bewusst wurde.
Sie stellten ihr Fahrzeug ab und ein Wachsoldat begleitete sie zu einem kleinen Häuschen. Allerdings konnten die Drei und auch Katja ihre Augen nicht von dem monumentalen Gebäude lassen, welches in der Mitte des riesigen Exerzierplatzes stand. Gigantische Eingangssäulen, die bestimmt 10 Meter hoch waren, rahmten den ganzen Eingang ein. Es wirkte eher wie ein großes Theater und passte so gar nicht zu der Vorstellung, die sie von einer Kaserne hatten.
Assya hatte schon hinter dem Fenster auf ihre Freunde gelauert. Das Glück konnte nicht größer sein als sie sah, dass Helmut dabei war. Nun gab es kein Halten mehr, auch wenn Irina sie zu Räson rief. Es war vergeblich. Ihr Haarzopf flog nur so durch die Luft. Sie sprang Helmut regelrecht in die Arme. Auch er hatte seinen Schritt beschleunigt als er Anyssa auf sich zu kommen sah.
Es bedurfte keiner Worte mehr. Er schlang seine Arme um sie und die Beiden versanken in einen leidenschaftlichen Kuss. Inzwischen hatten auch Irina und ihre zwei jüngeren Töchter die Truppe erreicht. Sie nickte kurz dem Wachsoldaten zu. Dieser drehte sich um und begab sich zurück auf seinen Posten.
Fenja und Kisa, Anyssas jüngere Schwestern beäugten den Kerl, von dem ihre Schwester unentwegt erzählte und schwärmte.
Noch mit Anyssa in einem Arm reichte er Irina die Hand und begrüßte sie auf russisch.
"Guten Tag, mein Name ist Helmut."
Irina musste schmunzeln. Das er Helmut ist konnte sie sich ja nun wirklich zusammen reimen. Schließlich gab es seit Wochen nur noch Helmut hier, Helmut da. Ihr gefiel der junge Mann. Sie honorierte auch die Mühe, die er sich gegeben hatte, sie auf ihrer Muttersprache zu begrüßen.
Helmut hatte, seit er wusste dass er Anyssas Eltern kennen lernen würde fleißig mit Katja und Anastasia geübt.
Ja, nun stand Helmut da und reichte Irina die Hand. Sie hatte ihre Tochter noch nie so Strahlen gesehen. Er tat ihr wirklich gut und man sah ihnen an, dass sie sich wirklich liebten. So wies Irina seine Hand ab und umarmte ihn einfach.
So wie Helmut über Irinas Schulter schaute, sah er Michail in der Tür, des kleinen Häuschens stehen. Mit einem Fingerzeig deutete er ihm an, zu ihm zu kommen. Mit todernster Mine stand er da und wartete, dass Helmut sich losriss.
Michail deutete ihm an einzutreten und schloss hinter ihm die Tür. Sie standen in seinem Büro. Michail nahm hinter einem riesigen Schreibtisch platz, während sich Helmut, vor ihm stehend, wie bei einem Tribunal vorkam.
Keine Begrüßung, kein Guten Tag. Michail hatte noch kein Wort gesagt und fiel nun gleich mit der Tür ins Haus.
"Was ist das mit meiner Tochter? Denkst du ich werde das zulassen?"
Für den ersten Moment war Helmut ein wenig vor den Kopf gestoßen. Er redete mit ihm, wie mit einem Soldaten der einen Fehler begangen hatte.
Zum Ersten war es kein Fehler und zum Zweiten war Helmut inzwischen ein stattlicher Mann, der wusste, was er wollte.
"Ich liebe sie und wenn die Zeit reif ist, werden wir zusammen eine Familie gründen!
Ich weiß Anyssa würde nie etwas gegen ihren Willen tun aber ich weiß auch, dass sie nur das Beste für sie wollen. Und das bin ich!"
In Helmuts Stimme lag so viel Bestimmtheit und Selbstvertrauen, dass Michail erstaunt war. So hatte noch nie jemand mit ihm gesprochen. Keiner seiner Soldaten hätte auch nur im entferntesten daran gedacht, ihm so entgegen zu treten.
Nicht nur Helmuts Bestimmtheit, auch seine Worte brachten ihn zum Nachdenken. Er hatte damals um seine Irina genau so kämpfen müssen. Ein fast mittelloser Student wollte die Tochter eines hochrangigen Politikers heiraten. Als ihre Differenzen endlich beiseite gelegt waren, hatte sein Schwiegervater im einige Wege geöffnet und als Anyssa zur Welt kam, hätte er Alles von ihm bekommen. Er war so stolz auf seine kleine Enkelin.
Nun schien es an Michail zu sein, loszulassen und den Kindern den Weg zu ebnen.
Jetzt erst bot er Helmut den Stuhl vor ihm an. Sie unterhielten sich noch etwa zehn Minuten, bevor sie zusammen wieder aus dem Haus kamen.
Michail nickte Anyssa zu und hatte er auch erwartet, dass sie jetzt Helmut freudestrahlend um den Hals fallen würde, so nahm sie ihn in die Arme. Es war ihre Art sich bei ihrem Vater zu bedanken.
Katja war die Gefühlsduselei und die Warterei zu lange geworden. Wenige Meter hin war ein kleines Mädchen das Hopse spielte. Katja war mit ihren sechs Jahren, zwar fast doppelt so alt wie sie aber das tat dem keinen Abbruch. Die Zwei mochten sich auf Anhieb.
Ein Offizier kam auf die beiden zu und herrschte die Kleine im Befehlston an.
"Hast du dich wieder dreckig gemacht. Mama sucht dich schon überall und wer ist das fremde Mädchen. Du sollst doch nicht...."
Katja in ihrer draufgängerischen Art war vor ihn hingetreten und reichte ihm die Hand. "Mein Name ist Katja."
"Das ist mir egal." wehrte er sie etwas barsch ab.
"Ist alles in Ordnung Genosse Leutnant?" hörte man aus dem Hintergrund eine strenge Stimme.
Doch noch ehe er etwas sagen konnte, fiel Katja ihm ins Wort. "Wir haben doch nur zusammen gespielt Onkel Michail" und versuchte sich zu rechtfertigen.
"Onkel Michail" wiederholte er verdutzt, die Worte der Kleinen.
"Entschuldigung Genosse Oberst. Ein Missverständnis!" tönte er kommandomässig und nahm Haltung an.
"Komm Katja wir wollen zur Feier. Lenka wird dann auch dort hin kommen. Da seht ihr euch wieder."
Winkend verabschiedete sich Katja bei der Kleinen und nahm die von Michail dargebotene Hand.
Michail war in den letzten Jahren die Karriereleiter steil nach oben gestiegen. Helmut hingegen pochte das Herz. Hätte er vorher gewusst, was Anyssas Vater für ein hohes Tier ist, hätte er vielleicht nicht den Mut gehabt, ihm so gegenüber zu treten.
Katja wurde von Anastasia noch etwas sauber gemacht und schon setzte sich der Tross in Richtung des großen Gebäudes in Gang.
Die Eingangshalle wirkte beeindruckend. Die Treppen, die im Bogen in die obere Etage führten, waren schon imposant. Oben stach das riesige Wandgemälde ins Auge. Es schien relativ neu zu sein, denn es zeigte den Siegeszug der hier stationierten Truppen, während des Krieges. Was früher mal der Theatersaal gewesen war, wurde unterdessen als Sporthalle von den Soldaten genutzt. Auch wenn alle Geräte aus dem Raum geräumt waren, sah man hier und da noch einige Hinweise zu Körperertüchtigungsübungen.
Doch an diesem Tag war es der große Festsaal. Eine riesige Tafel zog sich durch den Saal. Es muss wirklich mal schön ausgesehen haben. Links und rechts war der große Raum, ebenfalls von hohen Säulen gesäumt, die das gut 10 Meter hohe Dach trugen und damals für die nötige Akustik sorgten.
Das alles interessierte Katja nicht. Ihre Augen suchten sofort nach Lenka. Sie saß mit ihren Eltern fast in der hintersten Ecke. Nahe der kleinen Bühne war die Obrigkeit platziert worden. Die deutschen Politgrößen, die nun die Geschicke der Stadt leiteten und die hochrangigen Offiziere saßen sich dort gegenüber.
Der Kommandeur hielt eine kurze Rede und eröffnete letztendlich die Tafel. Plötzlich wuselten unzählige Soldaten durch den Raum und brachten reichlich zu Essen auf den Tisch.
Für die deutschen Besucher waren die meisten Dinge absolut unbekannt. Die Frau des stellvertretenen Bürgermeisters fragte ihren Mann leise. "Weißt du was das alles ist?"
Anastasia saß ihr gegenüber und schmunzelte. Erschrocken fuhr die Frau ertappt zusammen als sie ihr Lächeln sah.
Jetzt war es an Anastasia ihr das Unwohlsein zu nehmen. Sie zeigte auf eine Schüssel vor ihr. "Hier sind Pelmeni. Das sind Teigtaschen die mit gemischten Hackfleisch gefüllt sind. Sie sollten sie mit etwas Sauerrahm probieren."
"Sie sprechen ausgezeichnet deutsch, lobte sie Anastasia, die nur noch einen leichten Akzent hatte und sich auch schon etwas vom sächsischen Dialekt verinnerlicht hatte.
Die beiden Frauen unterhielten sich angeregt und zogen schnell die Blicke der umliegenden Gäste auf sich. Schnell war Anastasia umringt und avancierte zur Generaldolmetscherin. Beide Seiten hatten zwar schon voneinander gelernt aber so perfekt wie Anastasia sprach kein anderer. So fand sie sich umringt von Offizieren und Politgrößen wieder.
Michail sah dies mit Genugtuung. Seine Menschenkenntnis hatte ihn damals mit Anastasia zusammengebracht und er hatte sich nicht in ihr getäuscht.
Plötzlich zwängte sich Katja durch den Pulk von Menschen. "Mama, Mama kann ich mit zu Lenka gehen und mit ihr spielen?"
Sie störte sich überhaupt nicht daran, dass gerade ein hochrangiger Offizier um eine Übersetzung bat. In ihrem kindlichen Übermut fiel sie ihm ins Wort.
Die Frauen schmunzelten, wobei manche Herren es augenscheinlich nicht gewohnt waren, dass man sie unterbrach. Katja hingegen hatte schon immer so eine Ausstrahlung, das auch den größten Eisblock erweichen konnte.
"Ich kenne doch diese Lenka gar nicht." antwortete Anastasia ihrer Kleinen und blickte zu Michail. Dieser nickte und fügte noch beruhigend hinzu : "Ich kenne den Leutnant. Das ist schon in Ordnung."
Anton war in dem Trubel fast unter gegangen.
"Ich bringe sie rüber. Bleib du ruhig hier."
Er gönnte Anastasia ihren Moment. Sie schien sich sichtlich wohl zu fühlen, schließlich war sie ein cleveres Mädchen und in kürzester Zeit eine gefragte Gesprächspartnerin geworden.
Es dauerte nicht lange und der Kommandeur des Standortes fragte bei ihr an, ob sie nicht ab und zu als Übersetzerin für die Kommandantur arbeiten wöllte. Katja war mittlerweile aus dem Gröbsten heraus und da Kurt schon seit einiger Zeit überlegte, seine Landwirtschaft in die hiesige LPG einzubringen, suchte Anastasia sowieso nach einem neuen Betätigungsfeld.
Anton war inzwischen auch zurück. Er hatte Lenkas Eltern kennengelernt und mit ihnen abgeklärt, dass sie Katja später wieder abholen würden.
Freudestrahlend berichtete jetzt Anastasia ihrem Liebsten, von dem außergewöhnlichen Angebot. Ihr Enthusiasmus bei der Erzählung, zeigte Anton schon, dass Anastasia sich schon entschieden hatte und er nun noch das Zünglein an der Waage war.
Sanft streichelte sie über seinen Arm. Wie konnte Anton diesen Augen widerstehen?
Er freute sich doch auch, dass Anastasia eine neue Passion gefunden zu haben schien. "Sicher doch!" machte er. Freudestrahlend umarmte sie Anton und küsste ihn so liebevoll, dass keiner der Umstehenden, auch nur einen Zweifel hatte, dass die Zwei zusammen gehörten.
"Aber..." wandte sich Anastasia jetzt noch einmal dem Kommandanten zu. "Stört es sie, wenn der in den nächsten Monaten noch etwas wächst?" Mit ihrer Hand strich sie über ihren Bauch.
Er schien völlig auf dem Schlauch zu stehen. Erst als seine Frau, die bisher kein Wort gesagt hatte und eher im Hintergrund stand, ihn auf den Arm tippte und sagte: "Sie ist schwanger."
So wie sie das gesagte hatte, fiel sie Anastasia fast um den Hals. "Meinen herzlichen Glückwunsch!"
Jetzt war sie plötzlich von den ganzen Frauen umringt. Die Männer, egal welchen Standes, waren abgemeldet und man spürte wer hier eigentlich das Regime führte.
Und wie sagt man so schön: "Hinter jedem starken Mann, steht eine noch stärkere Frau."
Zwangsläufig kam das Gespräch auch auf ihr Kennenlernen und ihre außergewöhnliche Geschichte. Gebannt hörten nun auch die Männer zu. Das einzig Schwierige war für Anastasia die Geschichte in Zwei Sprachen zu erzählen um die Neugier aller zu stillen. Anton saß schweigend daneben. Er war nicht der Typ, der im Vordergrund
stehen wollte. Dennoch bekam auch er ein anerkennendes Schulterklopfen. Auch Helmut wollten sie für seine Tat beglückwünschen aber der war nicht aufzufinden. Auch Anyssa war abhanden gekommen. Als Michail auf Suche gehen wollte, hielt ihn seine Frau Irina, mit einem Lächeln, zurück.
Der Abend verging sehr kurzweilig, mit gutem Essen, Musik, Tanz und vielen guten Gesprächen.
Der Abend war schon fortgeschritten als Anastasia ihre Tochter wieder in den Sinn kam. Michail zeigte ihnen den Weg zum Haus der Dostrovs.
Anton klopfte an. Leutnant Dostrov bat sie freundlich herein.
"Es ist spät geworden. Katja hat Lenka eine Geschichte erzählt und ist bei ihr eingeschlafen. Meine Frau ist gerade bei den Beiden." Er sprach leise als er sie zu dem Zimmer führte und vorsichtig die Tür öffnete.
Die Zwei sahen so süß aus nebeneinander. Die Frau des Leutnants kam aus der Dunkelheit und trat ins Licht der Tür. Anastasia wurde kreidebleich. Die Frau ihr gegenüber riss erschrocken die Augen auf als hätte sie einen Geist gesehen.
Beide fielen sich in die Arme. Die Tränen rannen in Strömen. Beide Männer schauten sich verwundert an und verstanden die Welt nicht mehr.
Dimitri schob die Beiden aus dem Zimmer und schloss hinter ihnen die Tür. Allen war klar, dass hier gerade etwas Weltbewegendes geschehen war.
"Du lebst?" brachte Anastasia mit zittriger Stimme, die ersten Worte hervor. "Mariska." und schon wieder umarmte sie die Frauen schluchzend.
Es dauerte gut 10 Minuten bis die Zwei sich einigermaßen beruhigt hatten. Anton hatte den Namen Mariska schon gehört. War das nicht der Name ihrer kleinen Schwester?
"Mama, Papa, Kaja?" hörte er Anastasia flehentlich fragen. Mariskas Kopf senkte sich auf ihre Brust.
"Mama und Kaja haben es nicht geschafft aber Papa." sie hob wieder ihren Kopf "lebt jetzt in Kaliningrad und es geht ihm gut". Wieder umarmten sich die beiden Frauen.
Jetzt war selbst Dimitri klar, dass sich soeben zwei Schwestern, nach mehr als 10 Jahren wieder gefunden hatten. Sie redeten bis ins Morgengrauen. Dimitri war ins Bett gegangen und hatte Anton die Couch angeboten, dem irgendwann auch die Augen zufielen.
Die Einzigen, die ausgeschlafen aufwachten, waren die zwei Mädchen und die waren sich so ähnlich, dass sie gleich den ganzen Laden aufmischten.
Mit zerknautschtem Gesicht aber überglücklich berichteten sie Michail und seiner Familie, von diesem unglaublichen Glücksfall.
Fortan sahen sie sich regelmäßig. Schon allein durch Anastasias neuen Job war sie mindestens einmal die Woche in der Kaserne. Gleich am nächsten Tag, hatte sie ihrem Vater einen Brief geschrieben, doch es dauerte noch Monate bis sie sich wieder in die Arme schließen konnten.
Der Kreis hatte sich zusammengefügt. Anton hatte die Gelegenheit genutzt und längst überfällig, einen Termin für die Hochzeit gemacht.
So konnte ihr Vater sie persönlich zum Altar führen.
Es war inzwischen schon wieder Frühjahr geworden. Anastasia und Anton hatten kurz vor Weihnachten ihren Sohn und Katja einen Bruder bekommen.
Annas Vater hatte für das Frühjahr ein Gastdozentenstelle an der Dresdner Universität erhalten. Anton und Anastasia setzten alle Hebel in Bewegung und planten ihre Hochzeit. Bald würde sie ihren Vater wieder sehen, ja sie würden sich alle wieder sehen. Zumindest die, die diesen elenden Krieg überlebt hatten.
Anastasia und Mariska konnten die ganze Nacht nicht schlafen. Auch sie hatte, seit der Stationierung ihres Mannes, in Deutschland, ihren Vater nicht mehr gesehen.
Er kniete überglücklich, mitten in der Flughafenhalle, vor seinen beiden Mädchen. Die Tränen die bei ihrem Wiedersehen flossen, hätten glatt das Hochwasser in der Elbe erklären können. Nur langsam beruhigten sich die Drei.
Anastasia wollte ihm jetzt schleunigst die Liebe ihres Lebens vorstellen und seine beiden Enkel. Katja stand dem fremden Mann skeptisch gegenüber. Er sah mager und auch etwas runzlig aus aber sie erinnerte sich an Opa Kurt als sie ihn das erste Mal gesehen hatte und umarmte ihn, auch wenn sie der ganzen Sache noch nicht traute. Auch Lenka begrüßte ihn sehr vorsichtig. Es war auch ihr Opa aber auch sie hatte ihn noch nie gesehen und hielt sich an Katja, die inzwischen wie eine große Schwester für sie war.
Anastasia nahm ihren Vater am Arm und zog ihn zu Anton, der die ganze Zeit im Hintergrund gewartet hatte.
"Papa, das ist Anton. Ohne ihn wär ich heute nicht mehr hier." Anastasia hatte ihrem Vater längst ihre ganze Geschichte geschrieben und ihm von ihrem Anton berichtet.
Jevgeni trat auf den jungen Mann zu und zog ihn an seine Brust. "Ich danke dir für das Leben meiner Tochter und das du ihr so ein guter Mann bist."
Anton verstand inzwischen gut genug Russisch, dass Anna ihm nicht übersetzen musste.
"Sie hat mein Leben gerettet. Ohne sie wäre ich nichts. Und übrigens wir sind noch nicht verheiratet."
Jevgeni schaute die beiden entsetzt an. Er kam aus einer Generation wo man erst heiratete und dann erst Kinder bekam.
"Papa" beschwichtigte Anastasia ihren Vater und schaute vorwurfsvoll zu Anton.
"Wir haben nur auf sie gewartet, dass sie Anastasia zum Traualtar führen können." grätschte Anton schnell noch dazwischen als er spürte, dass Anna ihm noch nichts erzählt hatte.
Eigentlich hatten die beiden keine Geheimnisse voreinander aber Anastasia hatte sich nicht getraut ihrem Vater zu schreiben, das sie nicht verheiratete waren. Schließlich kannte sie seine Meinung dazu aber erstaunlicherweise schien Anton die richtigen Worte gefunden zu haben oder ihr Vater sah einiges heute nicht mehr so streng, denn er wand sich an Anton und bedankte sich bei ihm. "Es wird mir eine Ehre sein, dir meine Tochter am Traualtar zu übergeben."
Anastasia und auch Mariska glaubten den Worten nicht zu trauen. Ihr Vater wirkte sichtlich geehrt und hatte schon wieder eine Träne im Auge.
Er begann seinen Job in der Universität und mit anfänglichen Sprachschwierigkeiten, sprang Anastasia in die Bresche. Sie war glücklich an der Seite ihres Vater zu sein.
Selbst als der Kleine krank wurde, war für Ersatz gesorgt. Anton erwies sich als zuverlässiger und erstaunlich sachkundiger Ersatz. Annas Vater war von Anton physikalischen Kenntnissen beeindruckt und immer mehr der Meinung, er wäre in seinem Maschinenbaubetrieb, fehl am Platz.
Das wurde aber erst einmal beiseite gestellt, denn der Tag der Hochzeit rückte immer näher.
Der Stress der letzten Wochen hatten Anna und Anton wenig Zeit füreinander gehabt. Die Hochzeitsvorbereitungen, Übersetzen für Jevgeni, die Krankheit von klein Nikita und dann forderte auch Katja ihre Zeit ein. Oft fielen Anastasia und Anton einfach nur noch fertig ins Bett.
Gefühlt das ganze Dorf nahm an der Hochzeit teil. Helmut und Anyssa halfen schon seit Wochen bei den Vorbereitungen mit. Anyssa hatte vor wenigen Wochen im Kindergarten angefangen und war bei Helmut eingezogen. Dadurch sahen sie Irina und Michail öfter, denn so richtig konnte er seine Prinzessin noch nicht ziehen lassen.
Die kleine Dorfkirche war rappelvoll. Anton und Anastasia waren sichtlich erstaunt, wie viele Menschen sie inzwischen zu ihren Freunden zählten.
An der Seite ihres Vaters betrat Anastasia die Kirche. Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie Anton im Anzug sah. Er sah so stattlich und vornehm aus, allerdings wirkte er etwas entrückt, mit seinen weiten Augen und seinem weit aufgerissenem Mund.
Anastasia sah so atemberaubend schön aus. Anton verliebte sich jeden Tag von Neuem in sie aber heute, so wie der Sonnenschein sie in der Kirchentür einhüllte, sah sie in ihrem traumhaften weißen Hochzeitskleid, wie eine Göttin aus.
Der fließend weiße Stoff umhüllte ihre schöne Silhouette atemberaubend. Anastasia war eben anders. Auch wenn Körperbetont, zu dieser Zeit noch nicht Mode war, hatte die Nachbarin, an Hand ihrer Entwürfe, ein einzigartiges Meisterwerk geschaffen.
Ein Raunen ging durch die Kirche als Anastasia, an der Hand ihres Vaters auf den Altar zuschritt. Ihr wildes rotes Haar schien heute gebändigt und trug, den Schleier der Unschuld.
Anton strahlte seine Anastasia an als Jevgeni, ihm seine Tochter übergab. Er zog sie ganz leicht zu sich und gab ihr einen Kuss. Er war so froh sie zu haben und das sie zu ihm gehörte, dass Sein Herz kein anderes Zeichen senden konnte.
"Noch nicht mein Sohn!" ermahnte ihn der Pfarrer und ein leises belustigtes Lachen wallte durch die Bankreihen.
Anton hörte nicht was der Pfarrer ihnen erzählte, so gefangen war er von ihr. Erst als sein Trauzeuge Helmut ihn anstupste, hörte er die erneute Frage des Pfarrers: "Willst du Anastasia Sotschki zu deinem angetrauten Weib nehmen....!" Weiter kam er nicht, weil Anton mit einem so ungeduldig, freudigem "JA" seine Frage unterbrach, dass selbst Anna nun Schmunzeln musste.
Sie lies den Pfarrer aber zu Ende reden auch wenn sie es genauso wenig erwarten konnte Antons Frau zu werden. Ihr "JA" kam mindestens genauso bestimmt, wie das von Anton. Jetzt waren sie Mann und Frau und Anton konnte sie Küssen. Und wie er das tat. Beide hatten fast keine Luft mehr, als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit trennten.
Das Brautpaar verließ, durch das Spalier ihrer Gäste die Kirche. Selbst der da Oben schien zufrieden mit ihnen zu sein, denn die Sonne strahlte fast so hell wie die Beiden.
Helmut hatte für das Brautpaar eine Kutsche besorgt. Katja und Fenja, die beiden Blumenmädchen sprangen gleich mit hinein und bewarfen Anna und Anton mit den restlichen Blüten, die noch übrig geblieben waren.
Dimitri tat sich immer noch schwer damit, dass seine Anyssa erwachsen war. Sein argwöhnischer Blick auf das händchenhaltende Paar war unverkennbar. Seine Frau mahnte ihn ab, endlich Ruhe zu geben. Sie hatte die Beiden öfter besucht und auch Helmuts Eltern kennengelernt. Sie wusste das er ein guter Kerl war und wie sehr Anyssa, die Arbeit im Kindergarten Spaß machte und außerdem war heute Hochzeit angesagt und ein riesiges Fest, da waren für solche Gedanken kein Platz.
Ja das war ein riesiges Fest. Das halbe Dorf kam mit Geschenken und feierte mit. Sogar einige Politprominenz gab sich die Ehre. Durch Anastasias Dolmetscherjob hatte sie viele Leute kennengelernt, die nun mehr oder weniger zu ihrem Freundeskreis gehörten.
Selbs der Standortkommandant aus Dresden hatte, auch wenn er selber nicht kommen konnte, eine kleine Überraschung geschickt. So waren mit Dimitri auch 5 Musiker der Militärkapelle gekommen.
Es war ein rauschendes Fest. Zwischen Balalaika klängen, Walzermusik und gemischt russisch/deutscher Küche fühlten sich ihre Gäste sichtlich wohl. Hier wurde deutsch-sowjetische Freundschaft gelebt und nicht nur propagiert.
Es wurde gesungen, getanzt und getrunken und der russische Schnaps setzte manchem heftig zu.
Kurz vor Mitternacht kamen Anyssa und Helmut und nahmen das Brautpaar beiseite. Die Verwunderung war den beiden deutlich anzusehen als sie vor der eingespannten Kutsche standen und Anyssa ihnen die Augen verband. Was hatten die Zwei mit ihnen vor. Es war ihre Feier ihre Hochzeitsnacht und nun hörten sie das Hufgetrappel und wie sie sich immer mehr von der Musik und ihren Gästen entfernten.
Anastasia war etwas unwohl oder war sie nur aufgeregt. Ihre Freunde würden ihnen nicht böses wollen, dass wusste sie.
Anton ahnte bald wohin die Reise gehen würde. Er hörte das Rauschen der Bäume und hier und da ein erschrockenes Knacken von Zweigen.
Helmut hatte die Kutsche angehalte und Assya half Anastasia auszusteigen. Sie spürte sofort den Waldboden und raffte ihr Kleid. Jetzt war sie richtig froh, das der Stoff nicht mehr für eine Schleppe gereicht hatte und Anastasia schwante nun auch wohin es gehen sollte. Dennoch wussten die beiden immer noch nicht warum, Anyssa und Helmut sie mitten in der Nacht hier her entführten.
Anton vernahm ein leises Tuscheln und hörte, wie jemand sich schnellen Schrittes entfernte. Eine zarte weiche Hand führte ihn weiter. Das konnte nur Anyssa sein. Anastasias grazile, zuweilen schmächtige Hand hätte er sofort erkannt.
Was hatte sie bloß mit ihm vor?
"Was wird das hier?" fragte er sie auf deutsch und zur Sicherheit noch einmal auf russisch., doch Anyssa schwieg.
"Die tun uns schon nichts!" hörte er Anastasias Stimme. Gut sie war auch noch da und schien genau so wenig zu wissen wie er.
Endlich stoppten sie und Anyssa bat sie mit erregter Stimme ihre Augenbinden abzunehmen. Lange hatte sie und Helmut diese Überraschung vorbereitet und den Satz "Nehmt jetzt die Augenbinden ab!" auf deutsch geübt.
Hier standen sie nun in Anzug und Hochzeitskleid. Da wo alles begann. Die höhle war inzwischen mächtig zugewachsen aber man sah noch ein leichtes Flackern durch das Dickicht hindurch.
Anyssa zeigte ihnen den Weg. Sie schien bald aufgeregter zu sein als die Beiden, so hibbelig, wie sie von einem Bein auf das andere tippelte.
Anton schob die Äste ein wenig zur Seite und bereitete Anastasia den Weg. Tränen standen ihr in den Augen als sie sah, was ihre Freunde für sie vorbereitet hatten. Anton bekam von alledem noch immer nichts mit, den Anastasia war vor entzücken einfach stehen geblieben. Er hörte nur ihr überraschtes "Oh mein Gott"
Endlich schritt Anna weiter und Anton sah und erkannte ihre Höhle fast nicht mehr.
"Für eure Hochzeitsnacht etwas ganz Besonderes." sprach Helmut als er Antons verdutztes Gesicht sah.
Die Zwei hatten die Höhle gemütlich gemacht. Eigentlich war fast die ganze Höhle ihr Bett. Alles war mit Matratzen und Decken ausgelegt. Auf einem kleinen Tischchen am Rande standen zwei Gläser mit einer Flasche Wein. An den Wänden hingen Petroleumlampen und hüllten die Höhle in schummriges Licht. So gemütlich war ihr Unterschlupf noch nie.
Anyssa war so süß als sie den beiden eine gute Nacht wünschte und an Helmuts Ärmel zog.
Anna riss sie noch einmal in ihre Arme und bedankte sich, für die riesige Überraschung.
Anton und seine neu gebackene Ehefrau standen nun da. Während er noch dastand und in den Wald lauschte, wusste Anastasia schon, was sie mit dieser ihr gebotenen Gelegenheit anfangen sollte.
Als Anton wieder zu seiner Frau schaute, ließ die gerade ihr Kleid zu Boden fallen. Im Moment seiner geistigen Abwesenheit hatte sie den Verschluss geöffnet und sich des Kleides entledigt.
Auch wenn ihr Anblick atemberaubend war, war die Unsicherheit ihm deutlich anzumerken. "Wir können doch nicht hier."
Dieser Spruch war doch völlig überflüssig, denn sie hatten genau hier, vor vielen Jahren genau das getan.
"Doch das können wir!" widersprach Anastasia ihm und zog auch noch ihr Unterhemdchen aus. Antons Augen wurden immer größer und trotzdem blieb er wie versteinert stehen.
"Wenn du nicht gleich deinen ehelichen Pflichten nachkommst, muss ich eben Helmut zurück rufen." frotzelte Anna mit einem breiten Grinsen.
Jetzt schien auch Anton erwacht zu sein, denn er riss sie mit einem: "Das kannst du glatt vergessen!", in seine Arme. Wild und leidenschaftlich war der Kuss, mit dem er seine halbnackte Frau in seine Arme zog. Anna war heiß, war gierig auf Anton. Als sie ihm sein Hemd öffnete, flog in ihrem Übermut sogar ein Knopf davon. Schnell stand auch Anton mit nacktem Oberkörper da. Seine Finger hatten hinter ihrem Rücken, den BH Verschluss geöffnet und ihre wundervollen Brüste entblößt.
Seine Lippen kannten nur noch ein Ziel. Während seine Finger die schönen weichen Rundungen umfassten, saugten seine Lippen an ihren herrlich empfindlichen Nippeln. Im Laufe der letzten Jahren hatte er gelernt, ihr die schönsten Wonnen zu schenken.
Anastasia krallte ihre Finger in seine Haare und ein lustvolles Seufzen schwang Anton entgegen. Seine Hände fuhren ihre Flanken entlang, während sein Mund weiter ihre reizenden Hügelchen verwöhnte. Anton strich über ihre schönen Pobacken und fasste gierig zu. Anastasias Atem ging bereits sehr schnell und sie konnte es schon gar nicht mehr erwarten, Anton endlich ganz zu spüren. Mit einem Sprung schlang sie ihre Beine um seine Hüfte und küsste ihn wild und begierig.
Er drückte Anastasia an die Felswand. Sie spürte selbst durch seine Hose, die gigantische Erektion, die nur darauf wartete ihr Döschen zu beglücken.
Nichts war mehr von dem schüchternen Mädchen, von damals geblieben. Etwas umständlich nestelte sie an seiner Hose. Durch ihre Beine war so wenig Platz aber ihre schlanken Finger schafften es irgendwie, seine Hose zu öffnen und sein bestes Stück daraus zu befreien.
Anton schaute in diese gierig blitzenden Augen und er wusste seine Frau würde diese Nacht zu etwas Unvergesslichen machen. Mit seinen Händen an ihren herrlichen Backen, zog er ihren Slip etwas zur Seite und mit Anastasias Hilfe fand sein steifes Gerät den Weg.
Gefühlt hatte er sie noch nie so tief aufgespießt. Kein Schrei verließ ihren Mund nur ein erstaunter Blick traf seine Augen. Anton hatte sie regelrecht an die Felswand genagelt. Ihre Arme krampften sich um seinen Hals und ein flaches Keuchen huschte an seinem Ohr vorbei. Jetzt erst hörte er Annas Aufschrei. Er hatte sich ein Stück zurück gezogen und sich erneut in ihr versenkt. All ihr Gefühle jagten mit einem lauten Keuchen gepaart an seinem Ohr vorbei. Und gleich noch einmal wollte er ihre Lust hören. Anastasia wollte seinen Hals küssen als sie schon wieder ein Schlag traf und sich nur eine feuchte Spur an seinem Hals entlang zog.
Sie hatte zwar ihre Beine hinter ihm verschränkt aber Anton spürte das Zittern und das ihre Kräfte nachließen. Er war aber noch topfit und hielt sie in seinen Armen. Wieder und wieder trieb er sich in sie. Er war aber selber schon auf dem besten Wege zum Finale, deshalb erhöhte er sein Tempo noch einmal.
Anastasia war voll in Ekstase und klammerte sich immer fester an Anton. Ein Wahnsinns Schrei hallte in die Nacht, ihre Beine schraubten sich fast schmerzhaft um seine Hüften und ihr ganzer Körper verspannte sich als es über sie hereinbrach. Anton liebte diesen Moment ganz besonders. Er liebte es, seiner Frau etwas ganz Besonderes geschenkt zu haben, ihr Gesicht bei ihrem Höhepunkt zu sehen. Diese Mischung aus Lust und Erlösung brachte ihn auch diese Mal, seinen Saft ihr hinterher zu schießen.
Anastasias rhythmische Zuckungen hielten ungeahnt lange an, sodass Anton sie vorsichtig absetzen musste.
Es war nun bestimmt schon zwei Wochen her, dass sie das letzte Mal Sex hatten. Erst hatte Anastasia ihre Tage und dann hatte der Stress um die Hochzeit ihren Tribut gefordert. Und selbst wenn sich einmal Zeit für Zärtlichkeit bot, grätschte Katja dazwischen oder der Kleine forderte sein Recht.
Anastasias Augen leuchteten als sie sie wieder öffnete und in Antons Gesicht sah. "Das wurde aber auch Zeit" hechelte sie ihm zu und auch von ihm ging jetzt ein zufriedenes Grinsen aus.
Anton begann sich langsam zu entkleiden, schließlich hatte er noch alle Sachen an und Anastasia lag nur noch in ihrem versauten Höschen vor ihm.
Wie am ersten Tag war er von ihrer Schönheit gefangen. Ihr Körper glänzte von den Schweißperlen. Sie spürte wie Antons Überdruck in ihrem Höschen zusammenlief und ein komisch nasses Gefühl hinterließ.
Anton kannte diese verschmitzte Gesicht. Seine Frau heckte gerade wieder etwas aus.
Er hatte auch nur noch seine Unterhose an als sie nach seiner Hand griff und sich aufrichtete.
"Ich glaube wir beide müssen uns waschen gehen." sagte sie in einem erotisch lasziven Tonfall, den Anton einfach nicht missdeuten konnte. Er wusste genau was sie meinte und griff nach seiner Hose.
"Komm, wir gehen so. Hier ist doch sowieso keiner."
Anton schaute noch etwas skeptisch aber Anna stand schon und zog ihn mit sich. Seine Frau war verrückt aber so geil anzusehen, dass er ihr einfach nicht widersprechen wollte und ihr folgte. Es war mitten in der Nacht und sie liefen fast nackt durch den Wald. Schuhe wären dann doch eine gute Idee gewesen, das merkten beide schnell. Zum Glück schien der Mond hell und wies ihnen den Weg.
Anton war begeistert von ihrem Anblick. Wie eine Elfe sprang sie durch Unterholz. Ihre Haare flatterten und ihre Brüste sprangen einladend vor seinen Augen hin und her, mal abgesehen von ihrer sexy Kehrseite, die seinen Händen nur entkam, weil sie schneller war als er.
Anastasia stürzte sich mit einem freudigen Schrei ins Wasser. Anton blieb stehen und sah wie sie wieder auftauchte und ihre Haare abschüttelte. Das Wasser reichte ihr gerade bis zum Bauchnabel. An ihren Brustwarzen hingen Wassertropfen und bahnten sich einen Weg über ihre weiche Haut.
Anastasia bückte sich und warf, dem immer noch versteinert dastehenden, Anton ihren Slip zu. Jetzt war sie nackt wie Gott sie geschaffen hatte. Wilde Gedanken und Bilder jagten durch seinen Kopf. Sein kleines Köpfchen aber reagierte noch schneller und richtete sich auf.
Anton zog seine Hose herunter und stürmte seiner Liebsten, mit wippendem Schwanz entgegen. Anastasia empfing ihn mit offenen Armen. Sie rieben ihre nackten Körper aneinander, küssten und streichelten sich. Ihre Leidenschaft war aufs Neue entflammt. Sie alberten verliebt, wie vor Jahren als sie hier, das erste Mal gemeinsam baden waren.
Seine Hände waren überall auf ihrem heißen Körper und auch Anna hatte immer öfter seine Stange in der Hand. Sie konnte ihn schon lange nicht, so ungehemmt genießen und obwohl es schon 2 Uhr morgens war, wollte sie ihn.
Anton ging das nicht anders. Er sah gerade wie der göttliche Hintern seiner Frau aus dem Wasser kam. Auf allen Vieren kroch sie dem Ufer entgegen und schaute erwartungsvoll über ihre Schulter. Ihr Blick war unmissverständlich. Mit gierigen Augen sah Anton zu, dass er zu ihr kam. Seine Hände fassten ihre Hüften und hielten sie fest. Seine Beine drängten sich zwischen die ihren und öffneten damit die Pforte.
Langsam zog er sie zurück. Erst spürte sie das Anklopfen, dann wie ihre Schamlippen auseinandergeschoben wurden, sein Rohr in sie schob und dann dieses herrliche Gefühl, wenn er sie ganz ausfüllte. Anastasia liebte, wenn Anton sie von hinten nahm. In kaum einer anderen Position konnte sie ihn so heftig spüren. Allerdings war das vorhin, in der Höhle schwer zu toppen.
Seine Stöße waren gewaltig und brachten ihr ganzes Inneres zum kochen. Schnell war ihr Puls auf Hundertachtzig gestiegen und sie entließ ihre ganzen Empfindungen in den Wald. Anton fasste unter ihr, nach ihren Brüsten und hielt sich regelrecht daran fest, wenn er sie wieder auf seinen Schwanz zog.
Anastasia richtete sich etwas auf und drückte Anton leicht zurück. Er kam auf seinen eigenen Fersen zu sitzen und büßte fast jegliche Freiheit, Anna zu stoßen ein. Sie aber spürte ihn auf einmal so intensiv wie noch nie. Es war als wenn der Lustbolzen in ihrem Unterleib unentwegt, kleine Stromstöße in sie entsendete. Anton küsste ihren Halsansatz, zwirbelte ihre süßen Brustwarzen und versuchte, mit kleinen Stößen ihre Erregung aufrecht zu erhalten. Das war aber gar nicht nötig, denn schon die winzigste Reibung jagte Anastasia einen Wohlfühlschauer, nach dem Nächsten über den Körper.
Langsam begann ihr Becken zu kreisen, während sie sich auf Antons Oberschenkeln abstützte. Er unterstützte sie und hielt sie mit einer Hand am Bauch umschlungen. Die andere Hand jedoch war in ihren Schoß gewandert und widmetet sich ihrem entzückenden Lustzapfen, der begierig über seinem Schwanz empor stand.
Anastasia wurde immer lauter und ihr Körper vibrierte regelrecht auch seinem Schoß. Anton spürte wie sich jeder Muskel bei ihr anspannte. Sein Finger jagte noch einmal schneller über ihre Perle als er ihren erlösenden Schrei hörte, die die Vögel des Waldes, sogar aus ihrem Schlaf schreckte.
Anton hielt ihren wunderschönen Körper in seinen Armen. Sie war jetzt ein schlaffes willenloses Bündel geworden, dass ihren Mann mit glänzenden Augen ansah.
Ein Grunzen und Quieken hallte durch den Wald und schreckte die Beiden auf. Es war gar nicht weit von ihnen, im Gebüsch zu hören.
"Ich brauche noch einen Moment" sprach Anastasia und lächelte ihn dabei an. Ihre Beine waren immer noch weich und zittrig. Sie wussten aber, wenn Wildschweine in der Nähe waren, konnte das gefährlich werden.
Anton hob Anastasia auf seine starken Arme und trug sie den ganzen Weg bis zur Höhle. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals gelegt und sich an ihn geschmiegt.
Es war gar nicht so einfach, so mit ihr durch das Gebüsch, in die Höhle zu kommen.
Erst jetzt sah Anton, dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. Sanft legte er sie auf ihrem Bett nieder, trocknete sie noch ein wenig ab und deckte sie zu. Er löschte die Lampen und kroch zu ihr, unter die Decke. "Ich liebe dich" waren seine letzten Worte, bevor auch er einschlummerte.
Draußen war es Taghell als Anastasia sich regte. Anton schlief noch selig neben ihr. Sie war so glücklich ihn zu haben. Ihre kleine, warme Hand strich zärtlich über sein Gesicht. Als er begann sich zu regen, hauchte sie ihm einen Guten Morgen Kuss auf die Lippen und kuschelte sich wieder ganz nah an ihn.
So lagen sie noch eine ganze Weile nebeneinander und genossen ihr Beisammensein.
Sie hörten von Ferne das Läuten der Glocken. Es war Sonntag 10.00 und sie rief zum Gottesdienst. Nun so gläubig waren die Beiden nun auch nicht, als dass sie jeden Sonntag brav in die Kirche gingen, doch als Zeitmesser war es nicht schlecht.
Anastasia rückte noch einmal näher an Anton heran. Wir haben nur noch eine Stunde, sinnierte sie. Anyssa und Helmut wollten sie 10.00 Uhr wieder abholen, damit sie zum Mittag zurück waren.
Anastasia streichelte über Antons Bauch und fand sein morgentliches Zelt unter der Decke. Erfreut legte sie ihre Finger um seine Erhebung und ließ ihn das Zelt noch ein wenig weiter anheben. Zärtlich sorgten sich ihre flinken Finger um seine erstarkte Männlichkeit. Anastasia wusste, dass sie am See die Einzige war, die ihren Höhepunkt hatte, deshalb fand sie nun, für Ausgleich zu sorgen, mehr als nur angemessen.
Schon längst war die Decke beiseite gerutscht und Anton sah, wie sie sich seinem Stamm widmete. Ihr Finger zauberten ihm ein Grinsen ins Gesicht. Die Gefühle, die ihn beseelten waren so unendlich schön, dass er kaum Luft bekam als Anastasia ihn auch noch küsste. Ihre wundervollen Brüste schwebten so nackt vor seinem Blickfeld aber er nicht einmal in der Lage sich ihnen zu widmen.
Anastasia spürte seinen schweren Atem und das beginnende Zucken in seinem Unterleib. Sein untrügliches "Ich komme gleich!" zeigte ihr, dass es kein zurück mehr gab.
Sie konnte doch das Bettzeug nicht versauen und wenn es genau so viel wie gestern wär, würde das unheimlich peinlich sein.
Schnell stülpte Anastasia ihre Lippen über seine Eichel. Antons entsetzter Gesichtsausdruck gab nicht im entferntesten, dieses unglaublich wohlige Gefühl wieder, dass ihre Lippen in ihm auslösten. Als er sah, wie ihre feuchten, zärtlichen Lippen seinen Stamm tiefer einsaugten, war es um ihn geschehen.. Auch wenn er es wollte, er konnte es nicht mehr zurück halten. Explosionsartig entlud er sich in ihr.
Anastasia spürte im gleichen Moment wie ein Zucken durch seinen Schwanz ging und er ihr tief in den Rachen spuckte. Überrascht schluckte sie, was er ihr entgegenschleuderte. Sie war dennoch froh, dass es bei Weitem nicht so viel war, wie gestern, denn nach dem zweiten kräftigen Schub versiegte sein Springbrunnen und tröpfelte nur noch vor sich hin. Annas Zunge leckte die Reste von seiner rot leuchtenden Kuppe. Zu ihrer eigenen Überraschung fand sie den Geschmack gar nicht so abstoßend, wie sie anfänglich angenommen hatte. Irgendwie erinnerte sie der salzige Geschmack an Kaviar. Vielleicht nicht so körnig und ein wenig klebriger aber bei Weitem nicht so entsetzlich, wie sie es sich vorgestellt hatte. Außerdem war sie dabei von Antons Gesichtsausdruck angetan. Er hatte ihre Behandlung, anscheinend sehr genossen.
Trotzdem war sie nicht abgeneigt als Anton ihr ein Glas des Weines reichte, der seit gestern im Warmen stand und den eigenartigen Geschmack wegspülen konnte.
Anton nahm Anastasia in ihre Arme und küsste sie ganz liebevoll. Er war sich bewusst, was für ein Liebesbeweis das gerade von ihr war.
Sie wussten dass ihr Zeit zu Ende ging und sie begannen sich wieder anzuziehen. Als hätten sie dabei einen siebenten Sinn gehabt waren sie gerade fertig als ihr kleiner Wirbelwind zu hören war.
Helmut und Anyssa hatten sie nicht davon abhalten können, sie zu begleiten.
Während Katja wie eine Urgewalt, die Höhle eroberte, schaute Anyssa vorsichtig durch die Zweige. Sie schien erleichtert zu sein, die Beiden schon angezogen vorzufinden.
"Und war es schön?" fragte sie Anastasia, der ihre Glückseligkeit immer noch ins Gesicht geschrieben stand.
Sie hakte Anyssa unter und gemeinsam verließen sie die Höhle. "Hast du das nicht gesehen?" fragte Anastasia sie leise, so dass es die Männer nicht hören konnten.
Ertappt, wurde Anyssa so was von rot im Gesicht. "Wir wollten doch nicht.." stammelte sie los. "Wir wollten bloß baden und dann kamt ihr und wir haben uns schnell versteckt."
"Und dann habt ihr uns beobachtet?" forderte Anastasia sie heraus.
Mit gesenktem Blick flüsterte Anyssa "Du sahst so entrückt aus, so glücklich, so schön."
Anastasia nahm sie in den Arm. Sie hatte das junge Mädchen gerade mächtig in Verlegenheit gebracht aber einen letzten Seitenhieb konnte sie sich dennoch nicht verkneifen: "Und hat Helmut dir genauso viel Spaß bereitet? Ich habe euch nähmlich
gehört."
Sämtliche Farbe wich aus Anyssas Gesicht. So tief konnte sie gar nicht nach unten schauen, wie sie sich gerade schämte. Anastasia und Anton zu sehen, hatte Helmut und sie so angeheizt, das er sie, während sie den Beiden zuschauten, genau wie Anton, von hinten genommen hatte.
"Habt ihr wenigstens verhütet?" fragte Anastasia sie in ruhigem, fast mütterlichem Ton. Anyssa schüttelte mit dem Kopf, schließlich hatten sie nicht damit gerechnet in so eine Situation zu geraten.
Anastasia drückte sie noch einmal fest an sich. Sie schaute ihrer Freundin ins Gesicht und sah, dass ihr noch etwas auf der Seele brannte.
Anastasia musste aber gar nicht nachhaken, denn Anyssa war froh endlich jemanden zu haben, mit dem sie ihr Geheimnis teilen konnte.
"Ich habe seit 2 Monaten keine Regel mehr." flüsterte sie und schaute sich panisch um. Das junge Mädchen war total überfordert mit dieser Situation und wusste nicht weiter.
"Liebst du Helmut?" fragte Anastasia noh einmal obwohl sie die Antwort schon wusste.
Fast entrüstet antwortete Anyssa mit einem energischen "JA".
Anastasia lächelte sie an. "Dort oben steht eine Höhle für eine Verlobungsfeier bereit und ich glaube die Betten sind sogar noch warm."
Anyssa schaute Anastassia mit weit aufgerissenen Augen an aber verstand nach kurzem Zögern ihren Wink.
Anastasia nickte ihr noch einmal zustimmend zu und entließ sie aus ihrer Umarmung.
"Wir holen euch heute zum Abendläuten ab und deinen Vater übernehme ich."
Anyssa lief freudig in Helmuts Arme, der noch gar nicht wusste, dass auch er bald heiraten sollte.
Anastasia winkte Anton und Katja zu sich und sie ließen die Zwei verliebten allein.
Manch ein Wildtier wurde an diesem Nachmittag von den seltsam lustvollen Geräuschen gestört aber das war gut so.
Das frisch vermählte Paar machte sich mit ihrer Tochter auf den Heimweg. Sehnsüchtig wurden sie schon erwartet. Auch Irina und Michail schauten und wunderten sich, wo ihre Tochter abgeblieben war.
Anastasia hakte sich bei Dimitri unter. "Was hat für einen Soldaten erste Priorität? Oberst zu sein oder Opa zu werden?"
Irina, die den zwei verwundert hinterher lief, fasste sofort Anastasias Hand. Sie stand bei Weitem nicht so auf dem Schlauch, wie der Herr Oberst und Tränen liefen ihr, augenblicklich die Wangen entlang.
"Ich denke mal wir werden bald wieder eine Hochzeit feiern." redete Anna einfach weiter und Dimitri raffte alles erst als Irina, Anastasia schluchzend um den Hals fiel.
Der Herr Oberst war hin und hergerissen. Ohne ihn zu fragen konnten die doch nicht...?
Irina fiel nun auch ihrem Mann um den Hals und nahm ihm jede Möglichkeit für ein Veto. So überglücklich, hatte selbst er seine Frau, lange nicht gesehen und das ließ seinen Wiederstand sofort schwinden. Irina war gar nicht so überrascht. Eine kleine Vorahnung hatte sie doch schon gehabt, auch wenn sie ihre Tochter nicht täglich sah und das sie ihren Helmut liebte war auch klar.
Anastasia hatte hatte einige Monate Vorsprung mit ihrem dritten Kind. Helmut und Anyssa heirateten noch bevor ihr Sohn das Licht der Welt erblickte.
Anton begann, von seinem Schwiegervater inspiriert, noch ein Maschinenbaustudium, während Anastasia ihre Berufung als Lehrerin fand.
Sie hatten ihr Leben, ihre Liebe und waren glücklich und wenn sie nicht gestorben sind................
Wow, ihr habt die Geschichte bis zum Ende gelesen. Dann hat sie euch also gefesselt oder etwa nicht?
Ich freue mich über ernst gemeinte Kommentare und Anregungen und natürlich auch über Zuspruch.
Danke fürs Lesen
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