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Zwei Tassen Kaffee zum Frühstück (fm:Dreier, 3612 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 07 2022 Gesehen / Gelesen: 10624 / 8653 [81%] Bewertung Geschichte: 9.32 (53 Stimmen)
In einem kleinen Café begegnen sich 3 Menschen und leben ihre Fantasien aus.

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© Toni Eckstein Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Zwei Tassen Kaffee zum Frühstück

So oft es ihr Berufsleben ermöglichte, setzte sie sich in das kleine Café. Dieses war nicht weit von der Hauptstraße entfernt, dennoch blieb das Kaffeehaus von dem morgendlichen Straßenlärm verschont. Sie war freundlich begrüßt worden, denn man kannte sie hier. Wie immer setzte sie sich an den gleichen Tisch mit Ausblick auf den Verkaufstresen. Sie drehte ihren Kopf zum Fenster, um die Sonne zu genießen, die ihre ersten warmen Strahlen durch die Glasscheibe schickte. Teilweise spiegelte sich ihr Gesicht darin, sie betrachtete sich ganz kurz, mit einem Lächeln stellte sie fest, dass ihre dunkelbraunen Haare gut lagen. Der Friseur gestern hatte sehr gute Arbeit geleistet. Sie genoss die Wärme und schloss für einen Augenblick die Augen.

Der Frühling zeigte sich heute von seiner schönsten Seite, denn es war sehr angenehm warm draußen. Aus diesem Grund trug sie heute ein weinrotes Kleid mit langen Ärmeln, dieses endet kurz über ihren Knien. Ihre eleganten Beine waren von einer schwarzen Strumpfhose umhüllt, passende Schuhe runden das Bild ab. Eine junge Kellnerin mit blond gelocktem Haar kam auf ihren Tisch zu, in der Hand hielt sie ein Tablett. Es war ein kleines Ritual, dass sie am Anfang ihres Besuches eine Tasse schwarzen Kaffee und ein Croissant erhielt. Kaum hatte die Serviererin das dampfende Gefäß abgestellt, schon umspielte ein herrlicher Duft ihre Nase.

Mit einem sehr netten "Dankeschön" entließ sie die junge Frau. Ihre Bestellung wollte sie später aufgeben. Denn zuerst wollte sie das köstliche Gebäck und das heiße Getränk genießen. Sie hatte kaum die ersten Bissen hinter sich gebracht, als zwei ihr sehr bekannte Stimmen den Laden betraten.

Pünktlich wie jeden Morgen kamen zwei junge Männer herein, die Dame schätze ihr Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Sie waren sportlich gebaut, wobei der schwarz haarige einen halben Kopf größer war, als der mit den blonden schulterlangen Haaren. Sie trugen einfach T-Shirts und Jeans. Ihre Füße waren von Sneakers umhüllt. Auch diesen Morgen hatten sie Glück, denn sie setzten sich unweit von ihr an einen Tisch. Wie so oft in letzter Zeit wichen ihre Gedanken ab und plötzlich lag knisternde Erotik in ihrem Kopf. Aber sie wollte nicht länger in ihrer Fantasie leben und endlich die Initiative ergreifen. Sie nahm sich die Tasse Kaffee, stand auf und ging auf die Beiden zu. Sie waren so vertieft in ihr Gespräch, dass sie zuerst die Frau nicht bemerkten. Aus den Wortfetzen entnahm sie, dass die Männer sich über Mathematik unterhielten. Sie räusperte sich leise und die Gesichter drehten sich zu ihr. Der Mann mit schwarzen Haaren hatte dunkle braune Augen und der andere blaugraue. "Guten Morgen. Hättet ihr was dagegen, wenn ich meinen Kaffee bei euch genieße" fragte sie sehr freundlich. Etwas verdutzt über die Frage schauten die beiden Männer sich an, aber nicken ihr dann zu.

Genüsslich setzte sie ihre Tasse an, nahm ein Schluck des köstlichen schwarzen Gebräus und stellte sie anschließen vor. "Ich heiße Isabell und jeden morgen genieße ich die Ruhe dieses Cafés. In den letzte Wochen stört ihr zwei meine Gemütlichkeit." und setzte dabei eine leicht strafenden Blick auf. Wieder tauschten die beiden Männer verdutzte Blicke aus und dann ergriff der Blonde das Wort. "Wir sind manchmal so vertieft in unsere Gespräche, da fällt uns nicht auf, dass wir laut sprechen." versuchte er sich zu rechtfertigen. "Es tut uns leid, wenn wir uns falsch verhalten haben." bekräftigte nun der Größere.

"Nein, laut wart ihr nicht, es war eher das Äußere und eine gewisse Faszination, was mich von meinem gewohnten Alltag ablenkte. Mein Name ist Isabell, dürfte ich eure Namen erfahren?" fragte sie nun mit einem kleinen Lächeln. Wieder sprach der Blonde zuerst "Das ist Thorsten und ich heiße Jens." Als er merkte, dass die Frau sie etwas auf die Schippe nahm, fragte er etwas entschlossener "was willst du uns damit sagen?"

Sie ging nicht auf die Frage ein, sondern sagte" Ich möchte euch morgen hier zum Frühstück einladen. Die einzige Bedingung ist, ihr müsst euch eine kleine Geschichte anhören. Was haltet ihr davon?" Anscheinend hatte sie die Neugier der beiden geweckt, denn Thorsten antwortete ihr "Wir sind zwei Studenten, können ein kostenloses Frühstück immer gebrauchen und für gute Geschichten sind wir auch zu haben." Jens stimmte mit einem Nicken zu.

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