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Klassentreffen mit Nicole (fm:1 auf 1, 1134 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 12 2007 Gesehen / Gelesen: 25784 / 18745 [73%] Bewertung Geschichte: 7.93 (100 Stimmen)
Beim Klassentreffen nach 16 Jahren treffe ich Nicole ...

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Nicole ärgert sich über den Anflug von Melancholie. Schon eine Weile sitzt sie mit Karsten abseits von der fröhlichen Runde. Sie verpasst dem Mann ausgelassen einen kleinen Knuff und protestiert: "Tust ja, als wärst du ein alter Mann!" Karsten verteidigt sich: "Immerhin, schon ein bisschen deprimierend, so ein Klassentreffen nach 16 Jahren. Alle haben sich ganz schön verändert."

Er langt in die Tasche und lässt die Autoschlüssel am Zeigefinger baumeln. "Du willst doch nicht etwa wirklich fahren mit deiner Fahne?" erschrickt die Frau. "Ich muss! Du weisst, ich habe kein Zimmer mehr bekommen." "Mach keinen Quatsch...dann schlaf schon lieber bei mir. Ich hab ein Doppelzimmer."

Als die Worte raus sind, bereut sie Nicole bereits, denn was aus seinen Augen blitzt, das ist eindeutig. Sie weiss, dass er bereits auf der Penne in sie verliebt war. Sanft streift sie seinen Arm und warnt: "Mach dir keine falschen Vorstellungen. Du weisst, dass ich mit Männern nichts anfangen kann."

Wehmütig steht Karsten sofort vor Augen, wie sehr er sich um dieses Mädchen bemüht hatte. Die Freundin an ihrer Seite war stets ein unüberwindliches Hindernis, schon während der Schulzeit und auch später beim gemeinsamen Studium. Sicher nicht der einzige Grund, warum er noch immer Single ist, aber ein wenig vielleicht schon. Noch einmal werden die beiden von der grossen Runde eingefangen. Noch einmal hängt man mit einer Meute an der Bar, dann setzen sie auf dem Weg zum Hotel schweigend einen Fuss vor den anderen. Jeder hat gemischte Gefühle.

Das Angebot des Doppelbetts steht noch. Mutig bemühen sie sich beide, in aller Unbefangenheit alter Kumpel, ihre Sachen fallen zu lassen. Karsten gelingt das nicht ganz. Er muss sich abwenden, als ein Seitenblick die Frau streift, die nur noch im Slip ins Bad schlüpft. Er will ihr nicht gönnen, die Verfassung in seinem Schoss abzulesen. Als sie in ihrem niedlichen, knappen Nachthemdchen zurück ist und nun doch irritiert ins Bett springt, steht er bereits im Pyjama. Bei ihrem Erscheinen muss er sich allerdings schon wieder abwenden. Auch die Ausbuchtung seiner Hose soll sie nicht sehen.

"Wir sind verrückt", brummelt Karsten. Er kommt unschlüssig in einer Duftwolke aus dem Bad. Er ist nicht sicher, ob er wirklich zu ihr ins Doppelbett steigen soll. Nicole ist inzwischen schon wieder locker und frotzelt: "Mit einer Lesbe neben dir müsste es doch sein, als würdest du mit einer Schwester schlafen!?"

Karsten ist nicht nach einem Scherz. Er greift den blossen Arm vom Deckbett, küsst sehr innig die feine, schmale Hand und fällt in ihr recht gut bekannte Schwärmerei, wie schön ein gemeinsames Leben geworden wäre. In seiner verbalen Schwärmerei wird er kühner, trägt den warmen Hauch seiner Lungen und auch eine Spur der heissen Lippen bis zur nackten Schulter. Nur einmal zuckte Nicole unwillig, als der Mann die Ellenbeuge berührte. Nun, wo er den Brustansatz schmeichelt, den der grosse Ausschnitt des Nachthemdes freigibt, nimmt sie es fast hin, wie eine Liebkosung der Freundin. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürt sie in dieser Gegend männliche Lippen. Sie ist verwundert, wie zart sie schmeicheln. Bin ich verrückt geworden, schilt sie sich, weil die Bewegung nicht zufällig war, die das Nachthemdchen so verschiebt, dass dem Mann eine der schönen Warzen von seinem grossen, dunkelbraunen Hof anblitzt. Der Mann fasst es wohl auch so auf. Ohne Zurückhaltung schnappen seine Lippen nach der unwiderstehlichen Verlockung.

Nicole kann das Beben ihres vollen Busens nicht unterdrücken. Sie schliesst die Augen, will sich einer Illusion hingeben, ohne diesen Männerschopf im Blick. Schon nach Minuten ist sie verführt, einen Träger nach dem anderen von der Schulter zu streicheln. Natürlich brodelt bei dieser eindeutigen Geste das männliche Verlangen über. Er setzt es in Fleiss und für die Frau überraschendem Geschick um. Noch liegt sie, mit Ausnahme vom bebenden Busen, fast wie ein Brett. Lang ausgestreckt sind die Arme. Sie ist sich sofort sicher, dass sie mit ihrem instinktiven Entgegenkommen schlafende Hunde geweckt hat, rührt sich aber nicht, als die Kreise der heissen Männerlippen immer grösser werden. Sie spürt sein Kinn in den weichen Wuscheln, kann nicht anders, als die Beine selbst eine Winzigkeit zu spreizen. Nicole glaubt sich in einem oft geträumten Traum. Unwirklich ist die Situation, die sie mit einem staunenden Blick auffängt. Der Mann kniet im kompletten Pyjama vor ihren hoch aufgerichteten Beinen und ist dabei, ihr ein

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