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Hochzeitstag (fm:1 auf 1, 2369 Wörter)

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Veröffentlicht: May 20 2007 Gesehen / Gelesen: 21241 / 17479 [82%] Bewertung Geschichte: 8.05 (39 Stimmen)
Zum 10. Hochzeitstag wollte ich meine Frau mit einem besonderen Geschenk überraschen: Ein Kurzurlaub ohne die Kinder! Ein Wellness-Hotel in der Nähe hatte ein besonderes Angebot: Die "Suite für besondere Gelegenheiten" ...

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Zum 10. Hochzeitstag wollte ich meine Frau mit einem besonderen Geschenk überraschen: Ein Kurzurlaub ohne die Kinder! Ein Wellness-Hotel in der Nähe hatte ein besonderes Angebot: Die "Suite für besondere Gelegenheiten", wie sie es nannten, konnte man für einen verhältnismäßig günstigen Preis für ein verlängertes Wochenende mieten. Also fuhr ich an einem Freitag Nachmittag einfach mal hin und wollte die auf der Webseite angebotene "Einführung in unser Angebot" wahrnehmen.

Der Dame an der Rezpetion brachte ich mein Anliegen vor und wurde sofort begeistert begrüßt. "Nicole", rief sie ins Hinterzimmer, aus der sofort eine sehr hübsche junge Frau trat. "Der Herr wünscht eine Einführung in der Suite für besondere Gelegenheiten", erklärte sie ihr. Ich wunderte mich über die Wortwahl, denn "Einführung in DIE Suite" wäre sicherlich korrekter gewesen. Ich dachte mir aber nichts weiter dabei, vielleicht war sie ja keine Deutsche, und solche Kleinigkeiten sind nun wirklich kein Problem, wenn der Service stimmt.

Nicole bat mich, ihr zu folgen. Wir gingen auf den Aufzug zu und sie drückte den obersten Knopf, nachdem sie diesen mit ihrer Chipkarte freigeschaltet hatte. Sie begann mit angenehmer Stimme zu erklären, dass selbstverständlich nicht jeder Gast Zutritt zu der "Suite für besondere Gelegenheiten" bekam. Dabei betonte sie die "besonderen Gelegenheiten" auf eine interessante Art, die ich aber in dem Moment noch nicht verstand. "Ich darf mal vorgehen?" Als wir aus dem Aufzug traten, konnte ich erkennen, dass sie eine der offenbar hotelüblichen engen Blusen trug, unter der sich ein knapper Minirock anschloss. Sie öffnete die Tür zur Suite mit der Chipkarte und ließ mich zuerst hineingehen.

Die Ausstattung der Suite war ausgesprochen üppig: Eine Küchenzeile im Wohnbereich mit großem Kühlschrank, ein Schrank mit Glastür, durch die man die verschiedensten Gläser sehen konnte, und ein Barbereich mit allem, was das Herz begehrt. Im Wohnbereich hing ein großer 16:9-Fernseher an der Wand (mit DVD-Player, wie sie erklärte), dem gegenüber sich eine große Couch mit vielen Kissen befand. Ich begann in Gedanken schon unsere DVD-Sammlung durchzugehen, die ich vorsorglich mitzunehmen gedachte, denn die Couch und der Fernseher ließ interessante Möglichkeiten erahnen.

Dabei erläuterte Nicole, wie die Fernbedienung zu benutzen wäre, wo der Anschluss für den Laptop mit freiem Zugang zum Internet sei, und verschiedene weitere technische Details. Die Führung ging dann weiter durch 2 getrennte Schlafzimmer an gegenüberliegenden Enden der Suite mit jeweils 2 Doppelbetten.

Was Nicol dann aber als "Bad" bezeichnete, war eher eine Badelandschaft. Mein erster Blick galt der geräumigen Duschzelle, wobei dieser Begriff den Dimensionen nicht gerecht wird. Es war eher ein eigener Duschraum mit gläsernen Wänden, in dem gut und gerne 4 Personen Platz hätten. Abgesehen von den üblichen Duschköpfen befand sich ein besonders großer in der Mitte, der mich spontan an diese "Tropenregen"-Duschköpfe erinnerte, die ich vor kurzem im Baumarkt gesehen hatte. Dieser hier nahm allerdings fast den gesamten Raum über den Köpfen ein. Na, den Platzregen möchte ich erleben! An den Wänden waren weitere Düsen zu erkennen, so dass der Duschbereich vermutlich vollständig unter Wasser stehen würde, wenn man alles aktiviert.

Daneben war eine Toilette und 2 Bidets im Boden eingelassen. 2 Bidets? Ich grübelte noch über den Sinn dieser Einrichtung nach (Angeberei?), als mein Blick auf die riesige Badewanne fiel, zu der man vermutlich auch eher "Swimming-Pool" hätte sagen können. Der kleeblattförmige Aufbau ließ 4 kleine Nischen mit je einer Sitzbank erkennen. In der Mitte der Wanne war ein kleines Podest eingelassen, wohl zum Hochlegen der Füße. Mir entwich ein Pfiff, sowas hatte ich noch nicht gesehen. "Es freut uns sehr, dass Ihnen die Ausstattung gefällt", sagte sie.

Ich versuchte, vorsichtig die Frage zu stellen, die mir schon die ganze Zeit im Kopf herum ging: "Sagen Sie, die Ausstattung ist für mein Verständnis irgendwie überdimensioniert, verstehen Sie, es ist einfach zu viel von allem da." Sie antwortete zaghaft: "Sie wollten doch etwas besonderes sehen, und diese Suite ist wirklich für besondere Gelegenheiten entworfen worden. Vielleicht haben Sie während Ihres Aufenthaltes hier mal Gäste?" Dabei betonte sie das Wort "besonders" auf eine ganz besondere Weise, die meine Gedanken unweigerlich in eine

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