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Der Morgen danach (Das Lagerhaus 5. Teil) (fm:Bondage, 522 Wörter) [5/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 10 2008 Gesehen / Gelesen: 21548 / 21 [0%] Bewertung Teil: 7.89 (55 Stimmen)
Ihr kleines Abenteuer geht zu Ende ...

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Als sie erwachte, schien von irgendwo her die Sonne durch ein Fenster. Sie lag immer noch auf dem Bett, ihre Arme und Beine waren aber frei. Sie blickte an sich herab, das trockene Sperma klebte unangenehm auf Haut und Haaren, der salzige Geschmack im Mund verursachte ihr fast unerträglichen Durst.

Sie setzte sich langsam auf. Arme und Beine schmerzten, ihre Haut fühlte sich noch immer warm an, und einige delikate Stellen brannten wie Feuer. Sie blickte sich um, sie war allein.

War es das gewesen? Der Kick, nach dem sie gesucht hatte? Schemenhaft kehrten die Bilder der Erinnerung zu ihr zurück, als sie sich in der weiten leeren Halle umblickte.

Nicht weit von ihr Stand ein Krug mit frischem Wasser auf dem Boden. Sie stand auf, suchte nach ihren Schuhen. Mühsam stieg sie hinein, die Stöckel klapperten immer noch laut, als sie die paar Schritte machte, den Krug aufhob, ansetzte und nahezu in einem Zug leerte.

Der penetrante Geschmack war immer noch in ihrem Mund, doch der brennende Durst war gelöscht. Doch ein anderes dringende Bedürfnis machte sich unangenehm bemerkbar. Sie blickte um sich - nicht dass sie Ihn entdeckt hätte, wenn er da gewesen wäre, aber sie fühlte sich allein. Viel Wahl blieb ihr ohnehin nicht: sie stellte sich breitbeinig mitten in die Halle und ließ es in dickem Strahl laufen. Das Wasser spritzte vom Betonboden zurück und benetzte ihre Unterschenkel - sie achtete nicht darauf. Nichts konnte ihren Zustand mehr verschlimmern.

Schmerzlich wurde ihr bewusst, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie wieder nach Hause kommen sollte. Ihr Mantel mit Geld und Kreditkarten war nirgendwo in Sicht, aber selbst wenn sie ihn fand: das einzige Wasser, das zur Verfügung stand, hatte sie ausgetrunken, und sie stank vermutlich derartig, dass an eine Fahrt in einem Taxi ohnehin nicht zu denken war.

Doch langsam wurde ihr klar, dass es keine Alternative dazu gab. Sie konnte hier nicht ewig bleiben. Sie machte sich also auf, fast nackt und verschmiert wie sie war, nach einigermaßen brauchbaren Dingen zu suchen. Die erste Runde durch das Lagerhaus ergab nichts, rein gar nichts. Ihr Mantel war nirgendwo zu finden.

Als sie zur Pritsche zurückkehrte, lag ein silberner Vibrator darauf. Sie schnob verächtich durch die Nase - wie konnte er sie nur so verhöhnen? Glaubte er, sie würde in solch einer Lage an nichts Anderes denken als an ihre eigene Geilheit?

Sie setzte sich nieder und spielte gedankenverloren mit dem kleinen Ding. Das Verflixte war - so musste sie sich eingestehen - sie konnte tatsächlich nichts Anderes denken, so allein mit ihren Gedanken, in dieser ausweglosen Situation. Sie konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, sich zurückzulehnen, den kleinen Schalter zu betätigen und sich den Gedanken hinzugeben, die sie schon den ganzen Morgen verfolgten, den Erinnerungsfetzen an diese Nacht. Bald konnte man wieder ein kehlige Stöhnen vernehmen.

Sie schreckte jäh aufm als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Er stand über ihr, sein unergründliches Lächeln auf den Lippen. Wortlos beugte er sich über sie, presste ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Schon bald war auch der Vibrator vergessen, als sie sich unter seinen leidenschaftlichen Stößen wand ....



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