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Osterfeuer (fm:Sonstige, 2702 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 21 2008 Gesehen / Gelesen: 20225 / 14917 [74%] Bewertung Geschichte: 7.22 (51 Stimmen)
Eine Ostergeschichte der anderen Art. Etwas hart aber ohne entsprechend harte sexuelle Handlungen.

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© dolman46 Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Heute am Karfreitag jährte sich dieses Martyrium zum dritten Mal. Ernas sonst so wacher Geist war abgestumpft, ihre ehemals strahlenden Augen blicklos und leer. Sie war zum dritten Mal schwanger. Ihre beiden vorigen Schwangerschaften konnte sie nicht austragen. Durch die brutale und rücksichtslose Behandlung durch ihren Vater und Harm hatte sie ihre Föten jedes Mal im dritten bis vierten Monat verloren.

Harm kam wieder einmal halbbesoffen in ihre Kammer und wollte sie wie üblich durchficken, bis sie vor Schmerzen schrie. Erna kniete sich vor Harm und flehte ihn an:

"Bitte, bitte sei vorsichtig. Ich bin im dritten Monat schwanger von dir. Bitte sei vorsichtig, nicht das ich dieses Kind auch noch verliere!"

"Blöde Kuh! Selbst schuld wenn du trächtig bist. Ist doch nicht meine Sache, wenn du nicht verhütest ..." brüllte Harm sie an. "los dreh dich damit ich dich besser in deine trächtige Fotze ficken kann" und ballerte ihr mit seiner riesigen Faust eine in die Nierengegend, das Erna wie eine Strohpuppe in die andere Ecke des Raumes geschleudert wurde. Hier packte der angetrunkene Harm Erna brutal an den Haaren und zerrte sie daran zu ihrem Lager zurück. Erna wurde auf die Knie gezwungen und dann donnerte Harm seinen Fickkolben ohne Gnade in ihre Möse. Der brutale Schlag von eben und die wilde Stosserei von Harm waren zuviel für die arme Erna. Eine gnädige Ohnmacht umfing sie, von der der rasende Wüterich nichts mitkriegte. Als er Erna mit seinem Samen voll gepumpt hatte, zog er sich aus ihr zurück und ließ die gequälte einfach so liegen.

Erna erwachte. Rasende Schmerzen tobten durch ihren Unterleib. Ihr war übel. Sie versuchte vergeblich sich aufzurichten. So kroch sie, sich vor Schmerzen krümmend, zum Klo. Wie üblich war der Deckel oben. Erna hing ihren Kopf über die Schüssel und versuchte zu kotzen. Als sie endlich ihren Mageninhalt von sich gab und würgte hatte sie ihren Abgang. Aus ihrem schoss kam ein Schwall Blut mit Sperma vermischt. Erna hatte zum dritten Mal ihr Kind verloren. Ihr Kind war gestorben und Ernas Seele heute mit ihm.

Karsamstag - Feuer

Am Samstagmorgen kam Harm völlig verkatert nach einem Saufgelage mit seinem Schwiegervater in spe in die Wohnung und wollte das Klo benutzen. Vor Schreck vergaß er sein Vorhaben, als er Erna in einer Blutlache sitzend vorfand. Erst wollte er wie üblich lospoltern, als es ihm endlich dämmerte. Sein Spatzenhirn hatte registriert, dass hier etwas nicht stimmte.

Heulend und singend saß Erna in ihrer Blutlache. Ihre Hände hatte sie auf ihrem Bauch unterhalb der Brust ineinander geschoben. Im Takt eines unsichtbaren Metronoms wiegte sie ihren Oberkörper hin und her. Monoton sang sie die die Worte nach einer Melodie, die nur in ihrem Kopf existierte: "Mein Kind ... wo ist mein Kind? ... mein Kind ... wo ist mein Kind?" und blickte mit leblosen Augen auf ihre Hände. Immer wieder und immer wieder dieser schreckliche Klagegesang Ernas.

"Klaas, kumm na boben to, dor is wat passeert!"

Klaas erkannte die Panik in Harms Stimme und polterte so schnell wie möglich nach oben. Auch er erschrak, als er seine Tochter so sah. Zum ersten Mal seit unendlich langer Zeit empfand er so etwas wie Mitleid mit Erna. Schnell schüttelte er dieses Gefühl ab. Klaas wurde übel als er die Schweinerei auf dem Boden sah. Ihm war klar was hier passiert war. Aber er suchte wie üblich die Schuld für ihr versagen bei Erna. Mit Backpfeifen, der seiner Meinung nach sanfteren Art, versuchte er Erna aus ihrem Schockzustand herauszuholen. Endlich hörte Erna auf zu singen und starrte ihre Peiniger an. Ihr Blick war dabei aber immer noch nicht klar. Grob befahl er ihr aufzustehen, sich zu waschen und die Schweinerei hier weg zu machen.

Wie ein Zombie gehorchte Erna. Sie wusch sich und machte anschließend das Bad sauber. Dann setzte sie sich nackt wie sie immer noch war, auf ihr bett und begann wieder ihren schrecklichen Singsang.

"Mein Kind ... wo ist mein Kind? ... mein Kind ... wo ist mein Kind?" und blickte wieder mit leblosen Augen auf ihre Hände.

Harm hielt das nicht mehr aus und flüchtete zu Klaas, der sich längst wieder verzogen hatte. Beide hatten nichts Besseres zu tun als sich erstmal ein paar Köm achtern Knorpel zu jagen und mit Bier nachzuspülen. Klaas machte danach seinen Üblichen Samstagsrundgang durchs Dorf. Harm blieb allein zurück, zog sich noch ein paar Gedecks rein und legte in der Stube auf das Sofa zum Schlafen hin. Der von oben herabtönende schreckliche Gesang Ernas drang nicht mehr in seinen Suffkopf ein. In aller Ruhe knackte er seinen Rausch aus.

Mit seinem üblichen Kater stand Harm wieder auf und trank erst mal einen Schluck zum Nachbessern. Dann kam ihm eine perfide Idee. Er würde heute Abend beim Osterfeuer ein paar Kumpels, bei denen er Schulden hatte, Erna ficken lassen und so Schuldenabbau betreiben. Harm ging nach oben. Der Singsang störte ihn und so klatschte er Erna seine Hand zweimal ins Gesicht und brachte sie wieder zum verstummen. Dann gab er ihr Sachen zum anziehen und schleppte sie mit zum Osterfeuer.

Sie waren etwas früh dran. Das Feuer brannte noch nicht. Harm hatte Hunger und kaufte sich ein paar Currywürste. Da Erna heute noch arbeiten sollte, spendierte er ihr auch etwas zu essen. Diese Geste drang sogar zu Erna durch. Sie war verwundert, das hatte er sonst noch nie getan. Schnell schlang sie ihr Essen hinab, aus Furcht Harm könnte es ihr wieder wegnehmen. Ein wenig gesättigt, fiel Erna wieder in ihren Zombie-Zustand zurück.

Endlich wurde das Feuer angezündet. Ein Ereignis das jedes Jahr aufs zum Wetten anregte. Brennt das Feuer gut? Muss es angefacht werden? Usw. Die Hitze des entstehenden Feuers trieb die zu nahe stehenden zurück. Als Erna von der Hitze zurückgetrieben wurde, verspürte sie auf einmal den unbändigen Wunsch, dass ihr Vater dort oben an der Stange verbrennen würde und nicht diese blöde Puppe. Erschrocken über sich selbst, verdrängte sie diese Gedanken und fiel wieder in ihr dumpfes Dasein zurück. Sie konnte ja nicht ahnen wie schnell sich ihr Wunsch erfüllen würde.

Harm schleppte Erna hinter sich her. Er war auf der Suche nach seinen Kumpels um Schuldenabbau zu betreiben. Grob hielt er Erna am Arm fest, damit sie ihm im Gewühl nicht abhanden kommt. Endlich hatte Harm seine Zechkumpane gefunden. Er bot ihnen Erna zum Ficken an. Erna stand daneben und starrte Harm verständnislos an. Als sich beide Seiten über die Modalitäten einig waren, befahl Harm Erna mit den Kumpels hinter den Knick zu gehen und sich so ficken zu lassen, wie seine Freunde sie auch immer benutzen wollten.

Die Ungeheuerlichkeit dieser Forderung durchbrach die Nebelwand, die Erna schon den ganzen Tag umfangen hielt. Empört schrie sie, dass sie das nicht mit sich machen lassen würde. Was falle ihm bloß ein? Sie sei doch keine Hure und ging mit ihren kleinen Fäusten auf den Riesen los. Harm war so erschrocken, dass er einen Schritt zurückwich. Doch dann packte ihn die blinde Wut.

Er brüllte sie an: "Du blöde Kuh, du elende Schlampe, willst du wohl machen was ich dir sage" und schlug mit der geballten Faust zu.

Das Geschoß aus Haut, Knochen und Muskeln traf Erna ins Gesicht und zertrümmerte ihre Nase und das Jochbein. Der Schmerz machte Erna besinnungslos vor Wut. Sie trat nach ihm und traf sein Gemächt. Tränen schossen in Harms Augen. Aufheulend krümmte er sich zusammen. Dies nutzte Erna um sich von einem der Freunde Harms loszureißen und zu fliehen. Ein anderer wollte sie am Mantel fest halten. Geistesgegenwärtig schlüpfte sie heraus und rannte tränenblind in die Dunkelheit.

Ihre Flucht war nicht von langer Dauer. Plötzlich wurde sie am Arm in einen kleinen, zugewachsenen Seitenpfad gezogen. Eine Hand legte sich auf ihren Mund und eine warme, freundliche Stimme sagte zu ihr dass sie ruhig bleiben solle. Starr vor Schreck gehorchte Erna. Dann verließen sie die Sinne und sie sank ohnmächtig in den Armen des Fremden zusammen.

Ostern - Hoffnung

Erna träumte. Sie träumte von weichen, weißbezogenen Betten und freundlichen Menschen ... Dann öffnete sie die Augen. Sie lag in einem großen, weichen und weißen Bett. Auf einem Stuhl neben ihrem Bett saß ein jüngerer Mann. Erna schätzte ihn auf Mitte 30. Ihre Hände glitten über das Bettzeug und sie genoss das schöne Gefühl dabei.

Dann traf sie die Erkenntnis wie ein Schock! Wo war sie? Was ist mit Harm? Wie lange ist sie schon hier? Fragen über Fragen drängten sich auf ihre vollen roten Lippen.

Lächelnd sagte der Mann zu Erna: " Ick heit Jan Lammers. Du büst nu bi mi to Huus. Harm ward di nu nix mehr doon. Ja un dien Vadder, de is ook dood bleven.

Schreckensbleich fuhr Erna in die Höhe. Ihr Vater tot? Harm auch? Bevor Erna auch nur einen Ton herauskriegte sagte Jan zu ihr, dass er ihr alles verklickern werde. Dann fing er an zu erzählen. Er sagte ihr, dass heute Ostermontag sei und sie den ganzen Sonntag bis heute durchgeschlafen und er an ihrem Bett gewacht habe. Der Faustschlag Harms habe ihr Nase und Jochbein gebrochen. Zum Glück waren es keine komplizierten Brüche. Mit ein paar Bandagen zum Richten würde es getan sein.

Als er sie in den Seitenweg gezogen hatte, liefen die anderen Kerle an dem Pfad vorbei und hatten dann wohl auch keine große Meinung mehr nach ihr zu suchen. Harm schleppte sich gekrümmt unter wüsten Flüchen nach Hause. Unterwegs organisierte er sich noch eine Buddel Köm und leerte sie auf dem Weg. Ihr Vater Klaas hatte sich betrunken ins Bett gelegt und war eingeschlafen.

Harm hatte wohl ein Geschenk für Erna gekauft, welches er aus Wut über Ernas Verhalten beim Osterfeuer, ihr nicht mehr geben wollte. Deshalb wollte er es verbrennen. In seinem Suff schlief er ein, ohne das Feuer richtig zu löschen. Er war wohl nicht mehr fähig dazu. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Beide Männer erstickten im Schlaf, bevor das Feuer Haus und Leben auslöschte. Die herbeigeeilte Feuerwehr konnte Haus und Werkstatt ihres Vaters nicht mehr retten und musste sich darauf beschränken die nahe stehenden Gebäude vor übergriffen der lodernden Flammen schützen.

So traurig auch der Tod ihres Vaters war, Harm konnte sie jedoch keine Träne nachweinen, war Erna doch auch erleichtert ihrer Hölle auf Erden entronnen zu sein. Erschöpft sank sie in die Kissen zurück.

Dann kam ihr ein Gedanke: "Und du Jan Lammers? Wie passt du in diese Geschichte?"

Jan errötete leicht und erzählte dann freimütig, dass er aus dem Nachbarort stamme und sich vor vier Jahren in sie verliebt habe. Bevor er jedoch mit ihr sprechen konnte, hatte ihr Vater schon die Abmachung mit Harm Beyer getroffen. Er hatte jedoch schnell von den Gerüchten gehört, die über ihr Schicksal im Umlauf waren. Deshalb nutzte er seine Stellung als Kriminalkommissar aus, um auf eigene Faust zu ermitteln. Was er herausgefunden hatte, reichte aus um ihn zum Handeln zu zwingen. Da aber niemand eine Anzeige erstattete, waren ihm die Hände gebunden, da kein öffentliches Interesse vorlag.

Deshalb war er privat zum Osterfeuer gekommen um ihr eventuell helfen zu können. Glücklicherweise war er ja rechtzeitig zur Stelle um ihr schlimmeres mit Harm und seinen Freunden zu ersparen. Dass das ganze aber so einen unglücklichen Ausgang nehmen würde, hatte er auch nicht gewollt.

Erna dankte ihrem Retter überschwänglich und küsste ihn zum Dank auf beide Wangen. Der glühte förmlich auf, ob dieses Art des Dankes. Jan sagte zu ihr sie könne solange sie wolle in seinem haus bleiben. Er würde sich freuen wenn sie sein Gast wäre, wo sie doch keine Wohnung mehr hat. Erna nahm seine rechte hand, welche ihr am nächsten war, in ihre kleinen Hände und legte sie unterhalb ihrer Brust auf ihren Bauch. Dann schloss sie die Augen und begann einzuschlafen. Schon fast völlig in Morpheus Armen versunken murmelte sie etwas vor sich hin. Jan beugte sich vor um besser verstehen zu können was sie murmelte. Es hörte sich an wie: "Mach mir ein Kind, ... ich will es ... mach mir ein Kind ..."

Ende

Diese Geschichte ist reine Fiktion. Inspiriert dazu wurde ich durch Legenden über Hexenverbrennungen im Mittelalter. dolman46



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