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Der Tod der Phantasie (fm:Schwul, 2350 Wörter)

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Veröffentlicht: May 06 2008 Gesehen / Gelesen: 16556 / 12954 [78%] Bewertung Geschichte: 8.03 (38 Stimmen)
Benni und Rolf kennen sich schon eine kleine Ewigkeit; nie ist etwas zwischen ihnen gelaufen - bis jetzt!

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Der Tod der Phantasie

Ein 18-jähriger Junge, bisher ein schüchterner Aussenseiter, der seine geheimen Phantasien noch nicht ausleben konnte, verbringt ein Wochenende alleine auf der Yacht seiner Eltern. Gefühle der Einsamkeit kommen aber gar nicht erst auf - schließlich ist da noch der kerlige Mann vom Nachbarboot, der dem Kleinen andere als väterliche Regungen entgegenbringt. Ein etwas knappes Storydebut, vielleicht gibt's ja mal ne ausführlichere Fortsetzung...

"Rolf, sag` mal, warum haben WIR eigentlich noch nicht...?" Ich werfe einen kurzen Blick auf den Burschen im Beifahrersitz, nur solange es mir der Verkehr auf der Autobahn erlaubt. Das Dach ist offen. Der Fahrtwind bei hundertzwanzig zaust in seinen blonden Haaren mit den niedlichen Wasserstoffperoxid-Strähnchen. Ich mag solche Haare. Der ganze Kerl ist eigentlich nicht ohne. Das Gesicht vielleicht ein wenig zu ebenmäßig, die Augen einen Touch zu blau. Wirklich niedliche, wohlgeformte Oberschenkel, die er mir auch mit lässig weit gespreizten Beinen zeigt. Die enge Jeans gibt mir da keine großen Rätsel auf. Ja, warum haben wir eigentlich noch nicht...? Zierliche Hände mit langen Fingern, die ab und zu mein Bein betatschen, vielleicht mit Absicht, vielleicht, wie man halt sein Jemanden im Gespräch fast unbewußt berührt. Jedenfalls, wenn der einem sympathisch ist.

Vor mir schert ein Lastwagen aus. Ich gehe in die Eisen, werde in den Sicherheitsgurt gepreßt. Das enthebt mich der Notwendigkeit, sofort eine Antwort zu geben, gibt mir Gelegenheit, darüber nachzudenken. "Wie lange kennen wir uns eigentlich schon?" Ich sehe Benjamin nun etwas länger an. Wir fahren langsamer, gebremst durch den Lastzug vor uns. "Ich denke fünf, sechs Jahre." Richtig, so lange ist es her, daß ich ihn in einer Schwulendisco zum ersten Mal gesehen habe. Seit dem war er oft bei mir zu Besuch, hat manche Tasse Kaffee mit mir und meinem Freund geleert. Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert. Ganz nett, der Kleine. Also, warum haben wir eigentlich noch nicht? Benni fummelt am Radio, findet schließlich einen dieser Lokalsender mit immer derselben unermüdlichen Musikdudelei. Einer ist wie der andere, Musikauswahl aus dem Computer, unterbrochen nur durch Werbeeinblendungen.

Irgendein Musikmüll tönt aus dem Lautsprecher. Irgendein Sprecher blödelt gelegentlich kurz dazwischen. Nun ja, die Qualität einer Mitteilung wird heute gern am Unterhaltungswert gemessen. Nachdenken ist in den Ruf gekommen, lästig zu sein. Der Hörer soll ruhig gestellt werden, wie die Insassen einer geschlossenen Anstalt für Verwirrte, damit er bloß nicht abschaltet, wenn die Werbung kommt. Jetzt weiß ich plötzlich, was mich daran hindert, Benni anziehend zu finden. Der Sprecher im Radio unterbricht meinen Gedankengang. "Gewalt gegen Schwule ist mega-out!" Toll, wie der seine Orientierungshilfen wie die Perlen vor die Hörer wirft! Hat wohl vergessen, daß die Art seiner Moderation, die Art seines Senders, all die Unverbindlichkeit und Seichtheit, beim Hörer die Fähigkeit verkümmern läßt, sich SELBST um Orientierung zu bemühen. Benni rückt die Kopfhörer seines Walkmans zurecht. Hat sie um den Hals gelegt, das Ding abgeschaltet, weil ich angedroht habe, ihn sonst nicht mitzunehmen. Wenn ich schon jemand mitnehme, will ich mich mit ihm auch unterhalten, meinetwegen auch streiten, die Worte meines Beifahrers richtig oder falsch finden. Ich habe nichts dagegen, meinen Kopfinhalt einer Bewegung auszusetzen, vielleicht sogar eine von meinen geliebten Überzeugungen zu korrigieren. Wenn Benni sich den ganzen Tag berieseln läßt, ist das wie ein Sich-Sperren gegen Phantasie, und das hat auf ihn seine Auswirkungen. Phantasie ist für mich eine wesentliche Voraussetzung, um mit meinem Leben fertig zu werden. Mich in diesem Zustand der Denkstille, der Dumpfheit zu halten ist für mich undenkbar. Jetzt weiß ich es genau. DAS ist es, was mich an Benni stört, ihn trotz seiner körperlichen Vorzüge für mich nicht anziehend macht. Da ändert die Tatsache auch nichts, daß er mich jetzt unverhohlen anbaggert. Der Lastwagen hat die Spur gewechselt, der Weg ist wieder frei. Ich trete aufs Gaspedal. Kaum mehr Verkehr, selbst die rechte Spur ist frei, soweit das Auge reicht. Hundertneunzig. Mehr ist nicht drin, wenn der Wagen offen ist. Bennis Hand liegt wieder auf meinem rechten Oberschenkel. Diesmal eindeutig mit Absicht, denn seine Hand streichelt meine Muskulatur. "Warum tust du das?" Benni ist nicht bereit, sich auf Erörterungen einzulassen, die mehr als fünf Sekunden seiner Denktätigkeit in Anspruch nehmen. "Mir war halt unheimlich so danach..." Klar, wer nur lange genug nichts sagt, HAT nichts mehr zu

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