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"Lavendel duftet nicht nur blau" – Teil 2, Fortsetzung 9 (fm:Romantisch, 2578 Wörter) [9/11] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 20 2011 Gesehen / Gelesen: 12637 / 9407 [74%] Bewertung Teil: 9.33 (24 Stimmen)
Gelangweilt geht die kurzfristig allein gelassene Anna auf der Ferien-Ferme in der Provence auf Entdeckungstour und findet zufällig ein gar an- und aufregendes Spielzeug ...

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"Lavendel duftet nicht nur blau" - Teil 2, Fortsetzung 9

Gelangweilt geht die kurzfristig alleingelassene Anna auf der Ferien-Ferme in der Provence auf Entdeckungstour und findet zufällig gar auf- und anregende Spielzeuge ...

Es war das gegen Abend immer lauter werdende Sirren der Zikaden, das Anna wieder wach werden liess. Die Sonne war bereits hinter dem fernen Hügel untergegangen und aus den Lavendelfeldern vor «Le Mas de Guilles» strömte betörend der sanfte Duft der blauen Blüten, vermischt mit dem herberen Geschmack der gelben Ginsterbüsche. Die Ferme lag ruhig in der beginnenden Dämmerung. Keine Menschenseele störte diese Abend-Idylle, denn offenbar war auch das junge Liebespaar wieder zurück ins Dorf gewandert, ohne dass dies Anna bemerkt hatte. Und von Hernri Ventoux war weit und breit nichts zu sehen. Sein Moped war weg - offensichtlich war er längst wieder zurück zu seinem Haus gefahren.

Anna hatte zunächst etwas Mühe sich zurechtzufinden. Aber je wacher sie wurde, desto mehr kehrten wieder die Scham und das schlechte Gewissen zurück, das sie in den Weidensessel und schliesslich in den Schlaf getrieben hatten. Langsam und nur mit einiger Willensanstrengung rappelte sich Anna hoch. Sie sass einige Zeit fast regungslos in ihrem Sessel und versuchte, etwas Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Eine innere Stimme sagte ihr, sie soll zurück ins Haus gehen, aber vorher noch das Chaos auf dem Terrassentisch aufräumen und die Sessel geordnet stapeln. Es dauerte eine Weile, bis sie sich zu diesem Kraftakt entschliessen konnte, denn sie verspürte jetzt eine grosse Einsamkeit: Roman war weg und Madame Ventoux für die Nacht noch nicht zur Ferme gekommen. Anna fühlte sich unendlich alleine gelassen und ihr damit verbundenes heulendes Elend wuchs von Minute zu Minute.

Roman hatte eben angerufen: Er war inzwischen in Toulouse angekommen und hatte bereits ein erstes Gespräch mit den Geschäftspartnern. Es würde sicher morgen Abend werden, bis er wieder in der Provence bei Anna sein könne. Das Gespräch war recht kurz und einsilbig, denn Anna konnte ihre schlechte Laune nur ungenügend verbergen. Mit einem gegenseitigen kurzen Gutenacht-Wunsch war es dann auch beendet...

Anna streifte unruhig durchs Haus. Öffnete hier einen bisher unentdeckten Schrank, zog dort an einer Kommoden-Schublade und sah dabei, was die Ferme-Besitzer so gelagert bzw. verstaut haben, wenn sie nicht auf der Ferme wohnten: Kleine Dinge des Alltags ohne grossen Wert. Auch oben in den Schlafzimmern stach Anna die Neugier: Aber ausser einer verschlossenen Schublade gab es wenig interessantes zu entdecken. Anna hätte gar zu gerne gewusst, was in dieser Schublade verborgen war. Und je mehr sie in der oberen Etage weiter herumstöberte, desto mehr wuchs auch diese Neugier. Sie kombinierte denn auch rasch und scharf, dass das der Schlüssel für die Schublade sein könnte, den sie an einem kleinen Haken an der Türe des Kleiderschranks der Dame des Hauses entdeckte. Voller Vorfreude kehrte sie rasch zurück zur Kommode mit der verschlossenen Schublade - und tatsächlich: der Schlüssel passte. Das Schloss war rasch offen und brennend vor Neugier zog Anna die Schublade heraus.

Zunächst sah sie nur einige Papiere, Mäppchen und Kuverts, die sie nicht weiter interessierten. Dann entdeckte sie zwei unangeschriebene Videokassetten und einen geheimnisvollen Beutel, in dem harte Gegenstände verborgen waren, wie Anna sofort bemerkte, als sie den Beutel unter den Papieren hervorzog. Gespannt zog sie an den beiden Kordeln und zum Vorschein kamen zunächst ein grösserer zylinderförmige Stab. Er war etwa 20 Zentimeter lang mit einer glatten, harten und hautfarbenen Oberfläche. Am einen Ende war der Stab sanft zu einer abgerundeten Spitze geformt, am anderen Ende war er abgeflacht mit einer schwarzen Kappe. Anna wusste zunächst nicht, was das sein sollte - erst als sie den anderen Gegenstand aus dem Beutel klaubte, wurde ihr schlagartig klar, um was es sich handeln musste. Der kleinere Stab war ein wohlgeformter sehr naturalistisch modellierter Penis mit allem notwendigen Drum und Dran. Er fühlte sich auch etwas weicher an und die Oberfläche war aus einem angenehm anfühlenden Kunststoff geformt - beinahe wie ein echter Priapos.

Das mussten Dildos sein, schoss es Anna durch den Kopf. Sie hatte auch schon von solchen gelesen in einer Frauenzeitschrift und wie dort über diese Spielzeuge für Frauen geschwärmt worden war. So also sahen die aus und waren sie geformt. Anna betastete neugierig die beiden

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