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"Lavendel duftet nicht nur blau" – Teil 2, Fortsetzung 9 (fm:Romantisch, 2578 Wörter) [9/11] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 20 2011 Gesehen / Gelesen: 12677 / 9443 [74%] Bewertung Teil: 9.33 (24 Stimmen)
Gelangweilt geht die kurzfristig allein gelassene Anna auf der Ferien-Ferme in der Provence auf Entdeckungstour und findet zufällig ein gar an- und aufregendes Spielzeug ...

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© Anna B. Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Gegenstände und betrachtete sie von oben bis unten ausgiebig. Und als sie auf der einen Kappe las: "On" und "Off" mit den entsprechenden Richtungspfeilen, konnte sie es nicht unterlassen, an der Kappe zu drehen - und liess sogleich vor Schreck den grossen Dildo aus der Hand wieder in die offene Schublade fallen. Das Ding hatte mit dem Drehen ganz heftig zu vibrieren begonnen. Mit spitzen Fingern holte Anna den wild summenden Dildo wieder aus der Schublade und befühlte den vibrierenden Schaft von allen Seiten. Sie stellte auch schnell fest, dass das Vibrieren durch das Drehen des schwarzen Knopfes in der Intensität reguliert werden konnte. Zuerst empfand sie dieses Surren in der Hand als höchst unangenehm. Aber mit der Phantasie, wie sich das wohl an ihrem Geschlecht - wofür das ja wohl eigentlich gedacht war - anfühlen könnte, verwandelte sich das eher unangenehme Gefühl in eine zunächst verhaltene, dann immer stärker fühlbare Erregung.

Anna konnte es nicht lassen, den Vibrator über ihrer Short-Hose an ihren Unterleib zu pressen und langsam und vorsichtig in Richtung ihres Geschlechts gleiten zu lassen. Dabei drehte sie immer wieder am Knopf, um die verschiedenen Stärken nachfühlen zu können. Schliesslich wagte sie es sogar, durch den dünnen Hosenstoff die Spitze des Dildos direkt an ihre Klitoris zu halten - erst vorsichtig, dann mit zunehmendem Druck. Das dabei empfundene Lustgefühl an ihrer Knospe liess sie mehrfach zusammenzucken und leise stöhnen: So also fühlte sich das an! Und mit diesem Gefühl, das Anna bewusst auskostete, kehrte auch wieder die süsse Erregung zurück, die sie am Nachmittag auf der Terrasse beim Liebesspiel des jungen Paares, aber auch beim Beobachten von Henri Ventoux empfunden hatte. Und ihr wurde dabei auch wieder bewusst, wie sie nach dem abrupten Unterbruch noch immer unbefriedigt war.

Da hörte Anna aus der Entfernung einen Moped-Motor. Das musste Madame Ventoux sein, die ja versprochen hatte, um 21 Uhr zur Ferme zu kommen und hier zu übernachten. Rasch versorgte Anna die beiden Dildos wieder in den Beutel, den sie - wie angetroffen - zurück unter den Papierstapel schob. Die Schublade zu, den Schlüssel umgedreht und diesen wieder zurück in den Kleiderschrank gehängt, war eine Angelegenheit von wenigen Sekunden. Als Madame Ventoux schliesslich an der Ferme-Türe klopfte und gleich darauf eintrat, sass Anna bereits wieder im Wohnzimmer auf der Couch - pro forma mit einem Magazin beschäftigt. Die Begrüssung war kurz, aber herzlich, und - seltsam - Anna hatte dabei gegenüber Madame Ventoux überhaupt keine skrupelvollen Gedanken, wie sie diese noch vor drei Stunden nach der voyeuristischen Episode mit Monsieur Ventoux befürchtet hatte. Das leicht erregte Gefühl in ihrem Bauch, das mit den beiden Dildos und dem "Testlauf" wieder zurückgekehrt war, übertönten derartige Gedanken. Und da Madame Ventoux - Marie mit Namen - ihr Herz auf der Zunge hatte und munter mit Anna über die Nichtigkeiten der Welt und der Provence plauderte, war auch überhaupt keine Gelegenheit, um irgendwelche Schamgefühle aufkeimen zu lassen.

Marie Ventoux hatte auch gleich das Kommando über den Haushalt übernommen und bestimmt, dass sie jetzt für Anna und sich selbst eine Kleinigkeit kochen würde. Anna folgte der Frau in die Küche und eine Viertelstunde später hatte Madame Ventoux bereits einige Hühnerschenkel in der Pfanne angebraten und mit dem würzigen Provence-Wein abgelöscht, während Anna einige riesige Echalotten fein schnitt, die zusammen mit vielen herb duftenden Kräutern zu den Poulet-Schenkeln gehörten. So was ähnliches wie "Coq-au-vin" à la mode de la Provence sollte es geben. Je mehr dieser Eintopf mit den vielen Gewürzen und dem schweren Rotwein vor sich hin köchelte, desto mehr füllte sich die Küche mit einem herrlichen Duft nach provençalischer Esskultur. Im gleichen Ausmass wuchs auch der Appetit der beiden Frauen: Das bunte, rustikale Tongeschirr, das Marie Ventoux auf dem grobhölzernen Küchentisch für die beiden Frauen arrangierte und mit einigen Blumenzweigen in der Vase hübsch garnierte, verliehen dem improvisierten Nachtessen zusätzlichen Charme.

Tatsächlich: Nachdem der "Coq über eine Stunde im Topf vor sich hin geschmort hatte, schmeckte er - zusammen mit einige Kartoffeln - hervorragend. Anna hatte den Eindruck, sie hätte noch nie so gut gegessen. Der schwere würzige Rotwein sorgte zusätzlich dafür, dass die Laune nur noch besser wurde. Dazu das muntere Plaudern von Marie Ventoux, die aus der Gegend erzählte, über die Leute im Dorf, über ihre Familie und ihre grosse Verwandtschaft. Anna unterhielt sich dabei köstlich. Sie fühlte sich rundum wohl und bei dieser Frau auch geborgen. Das Gefühl von Verlassenheit, dass sie noch bei der Dämmerung empfunden hatte, war längst gewichen. Ihr ging es prächtig - und dieses Gefühl löste auch einen gewissen Trotz gegenüber Roman aus. Der musste ja nicht meinen, ihr ginge es übel, wenn er sie alleine liesse ...

Nach dem köstlichen Nachtmahl - es war schon gegen 23 Uhr - und nachdem die beiden Frauen die Küche wieder in Ordnung gebracht hatte, sassen sie noch im Wohnzimmer bei einem Glas Wein und setzten die Plauderei über Gott und die Welt fort, die beim Nachtessen schon aufgekommen war. Doch bald verabschiedete sich Marie Ventoux und verschwand in den oberen Stock zum Schlafen in einem der beiden Gästezimmer. Anna war noch etwas aufgekratzt. Immerhin hatte sie am Nachmittag schon gut zwei Stunden im Weidensessel geschlafen. Kam hinzu, dass ihr der Rotwein heute besonders gut schmeckte, weil er leicht süsslich war und vor allem, weil er sie ein bisschen einnebelte und so das prickelnde Gefühl wieder anheizte, das mit den Entdeckungen aus der geheimnisvollen Schublade wieder seinen Anfang genommen hatte. Anna, die noch immer ihre leichte Leinenbluse und die engen Shorts trug, räkelte sich genüsslich in den Kissen der ausladenden Polstergruppe und liess den Tag nochmals Revue passieren: die heisse Bettszene mit Roman, die Siesta auf der Terrasse mit dem abrupten Ende, der Abschied von Roman, ihre miese Stimmung, ja Wut, nach Romans Abreise ... Und dann das junge Liebespaar mit den unglaublich heissen Szenen, Henri Ventoux' unfreiwillig zur Schau gestellte Lust, der Schreck des Entdecktwerdens und schliesslich die prickelnde Expedition durch die Privatsphäre der Ferme-Besitzer. Die Verstimmung über Romans Abreise hielt sich dabei sehr in Grenzen. Vielmehr genoss Anna nochmals die "Filme" mit dem jungen Liebespaar, mit Ventoux und die Entdeckung der vibrierenden Dildos - Erinnerungen, die wiederum dieses lustvolle Ziehen im Unterleib in ihrem Schoss verursachten. Ganz automatisch schob Anna bei diesen prickelnden Träumereien ihre Hand wieder in ihre knappe Hose, um durch ihren Slip ihre bereits grösser gewordene Klitoris wieder ganz sanft zu drücken und zu massieren - eine Betätigung, die ihr rasch wachsende Lustgefühle bereitete, denen sie sich auch hemmungslos und ohne Skrupel hingab. Bald einmal war auch der Reissverschluss der Shorts geöffnet und ihre flinken Finger gewannen zwischen den leicht gespreizten Beinen damit viel mehr Bewegungsfreiheit fürs lustvolle Tun.

In ihre fantasievollen Bilder, die zwischen dem jungen Liebespaar und Henri Ventoux hin- und her wanderten mischten sich plötzlich der lüsterne Gedanke: Eigentlich könnte sie ja mal einen dieser Dildos ausprobieren. Sie musste sich von ihren prickelnden Selbstmassagen richtiggehend losreissen, um nur mit Slip und Bluse flink und leise - damit Madame Ventoux nichts davon bemerken konnte - in den oberen Stock zur verschlossenen Schublade zu huschen. Aufschliessen und den Beutel daraus holen, waren im Nu erledigt und bald schon lag Anna wieder unten auf der Polstergruppe, um die Streicheleinheiten an ihrem Geschlecht vorerst manuell weiterzuführen. Der Gedanke an die zwei Spielzeuge, die neben ihr im Beutel lagen, beflügelten dabei nicht nur ihre Lust, sondern auch ihre Fantasien, bis diese schliesslich unerträglich wurden und nach mehr verlangten. Anna kramte aus dem Beutel hastig den grösseren Vibrator hervor und zog sich dann rasch ihren Slip aus, spreizte ihre Beine, massierte aber zunächst nochmals mit der flachen Hand ihren Venushügel. Und dann gönnte sie sich voller Erwartungsfreude mit dem Mittelfinger auch zärtliche Streicheleinheiten zwischen ihren Labien, inzwischen wieder feucht geworden waren. Ein leichtes stöhnendes Schnaufen zeigte ihre noch weiter gewachsene Lust deutlich an. Endlich nahm sie den Dildo, drehte das Vibrieren auf eine mittlere Intensität und führte den glatten Stab ganz vorsichtig über ihren Bauch.

Sie zuckte unwillkürlich zusammen, als die Dildospitze ihren Unterleib berührte. Eine Mischung zwischen unangenehm elektrisierendem Gefühl und einem Blitz, der durch ihren Unterleib schoss, waren die erste richtige Bekanntschaft mit dem Zauberstab, wie ihn Anna bereits für sich nannte. Sie musste sich allerdings erst an dieses unheimlich starke Gefühl gewöhnen, beinahe wurde es ihr zu viel. Und um dieses Gewöhnen etwas auszudehnen und auszukosten, führte sie die Spitze des Stabes zuerst in Richtung ihrer Brüste. Die Bluse war schnell aufgeknöpft und der Stab fand auch bald die Brustwarzen, die Anna nun mit dem Vibrator ganz sanft umkreiste und dabei das heisse Ziehen in ihrem Unterleib ganz besonders intensiv wahrnahm. Ein Ziehen, das sich rasch in ihr Geschlecht fortpflanzte und Anna dazu brachte, ihr Becken in wachsender Erregung auf und ab zu bewegen, als ob Romans Penis in sie eingedrungen wäre.

Bald schon traute sich Anna, den Massagestab wieder in Richtung ihrer Scham zu bewegen: über den Bauch zum Venushügel, wo sie eine geraume Weile verharrte und dieses intensive Surren des Stabes genoss, das mit zunehmendem Druck des Stabes sich immer heftiger in ihren ganzen Unterleib und insbesondere in ihre Vagina ausbreitete und dabei bisher ungeahnt lustvolle Gefühle weckte, die sich rasch einmal bis zur Grenze des Unerträglichen steigerten. Schliesslich schob Anna die Spitze des Stabes direkt auf ihre inzwischen sehr feucht gewordene Klitoris, was unwillkürlich zu heftigen Zuckungen ihres Bauches und ihrer Schenkel führte. Annas Stöhnen wurde zunehmend lauter und heftiger. Ein solch intensives Lustgefühl an und in ihrem Geschlecht hatte sie bisher noch nie erlebt - und sie wusste, dass so der Höhepunkt nicht mehr weit entfernt war, sondern sich immer rascher und heftiger aufbaute.

Endlich schob Anna den Vibrator vollends zwischen ihre nassen Labien und mit erst langsamen, dann immer schnelleren Bewegungen zwischen Scheideneingang und Klitoris brach in kürzester Zeit eine Orgasmusexplosion los, die sie einerseits zu einem lauten, rhythmisch röchelnden Stöhnen zwang, aber auch zu regelrechten spastischen Zuckungen ihrer Vagina, die sich heftig in kurzen Abständen zusammenpresste und diese krampfartigen Bewegungen in ihre Beine fortpflanzte. Jetzt wurde dieses Vibrieren unerträglich. Abrupt zog Anna den Stab von ihrem Geschlecht weg, drehte sich mit heftig geschlossenen Beinen zur Seite und kostete dabei den abklingenden Orgasmus genüsslich schnaufend aus. Schliesslich legte sie ihre Hand wie beruhigend zwischen ihre Beine, wo sie mit sanften Streicheleinheiten ihre Klitoris langsam wieder zur Ruhe brachte.

Mein Gott, war das ein Erlebnis, schoss es Anna durch den Kopf - mit keinem Geschlechtsverkehr mit Roman zu vergleichen. Obwohl: Lässt sich beides überhaupt miteinander vergleichen, fragte sich Anna. Und sie genoss das Gefühl, wieder etwas völlig neues und lustvolles an sich entdeckt zu haben. Dass Roman nicht dabei war, störte sie nicht im Geringsten. Irgendwie war diese Entdeckungstour ihr ganz privates Erlebnis, das sie eigentlich mit niemandem teilen wollte. "Ich muss mir auch einen solchen Vibrator besorgen", überlegte sie sich, bevor sie mit noch etwas zittrigen Beinen aufstand, ihren Slip und ihre Shorts wieder anzog sowie die beiden Spielzeuge wieder im Beutel versorgte, nachdem sie den Ersatzliebhaber in der Küche noch kurz abgewaschen hatte.

Eine ausgiebige heisse Dusche schloss den turbulenten Tag und das unglaubliche Lusterlebnis passend ab, bevor sie in ihr einsames Bett kroch und rasch einschlief. Einer ihrer letzten Gedanken lautete in etwa: Der Tag war doch alles in allem noch ganz überraschend angenehm - auch ohne Roman.

Fortsetzung 10 - die vorläufig letzte - folgt



Teil 9 von 11 Teilen.
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