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Dolci Calze - Teil 8 (fm:Nylonsex, 3912 Wörter) [8/11] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Nov 30 2013 Gesehen / Gelesen: 10670 / 8312 [78%] Bewertung Teil: 9.50 (52 Stimmen)
Jan und Marion wagen sich auf fremdes Terrain. Ihre Phantasien nehmen langsam Gestalt an. Schöne Gestalt. Die Gestalt von Sascha, der französisch nicht nur perfekt spricht.

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© Annie Arglos Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

den Kopf und öffnet Knopf für Knopf seiner Jeans. Sie rutscht etwas auf seinem Schoß hin und her, bringt sich in die richtige Position, bis sie mit seinem harten Schwanz ihre Möse streicheln kann. "Puh, besser als jeder Dildo", sagt sie und schaut an sich herab, wo eine violette, pralle Eichel ihren Kitzler verwöhnt. Jan hat Mühe, sich auf die Tasten zu konzentrieren, schafft es aber nach mehreren Versuchen, ein simples 'Hallo' in den Pärchenraum zu werfen. Seinem Namen nach tummeln sich hier Pärchen, die männliche Verstärkung suchen. Marion hebt ihr Becken, seinen Schwanz in der Hand und lässt ihn in ihre nasse Spalte gleiten. Eine Weile ficken sie, Jan umfasst ihre Hüften und sieht fasziniert zu, wie sich die beiden glitschigen Lippen ihres Schlosses um den großen, harten Schlüssel schmiegen.

"Da!", keucht sie, "noch ein Fragezeichen." Sofort klickt Jan zweimal auf das Satzzeichen, woraufhin sich ein neues Fenster öffnet.

"Das nennt sich PC", erklärt er der Frau auf seinem Schwanz und stößt fest zu.

"Political Correctness?" Sie kichert.

"Private Chat. Wir sind jetzt zu dritt, die anderen können uns nicht sehen."

Mal tippt Jan, dann wieder Marion, die ganze Zeit ineinander verschmolzen; das dritte Fragezeichen beherrscht Orthographie, Satzbau und Humor und verkündet irgendwann, dass es sich jetzt wichsen und sich vorstellen würde, wie Marion ihn lutscht, während Jan sie von hinten fickt.

Jan muss sich nicht vorstellen, dass er Marion von hinten fickt. Mit seinen Beinmuskeln hebt er Marion hoch, bis sie vornübergebeugt am Schreibtisch steht. Und gibt ihr den Rest.

Danach flitzt Marion ins Bad und kommt mit Rauten in 40den zurück.

"Er will uns treffen", sagt Jan. Er ist aufgeregt. Nicht nur, weil Marion die Strumpfhose aufrollt. Sie zuckt mit den Schultern.

*

Marion legt die Hand auf die von Jan. Ihr geht das ein bisschen zu schnell. Grad erst haben sie über ihre Fantasien diskutiert und plötzlich gibt es da jemanden, der sie ihr erfüllen will. "Wart mal bitte. Wir wissen doch überhaupt nicht, wie der aussieht. Stell dir vor, das ist ein bierbauchiger Typ mit fettiger Haut und büschelweise Achselhaaren? Von so einem will ich überhaupt nicht geleckt werden."

Jan hält inne. "Kein Problem, er soll uns ein Foto schicken." Er tippt etwas in die Tastatur. Marion wird leiser und nachdenklicher. Ihr Mut macht ihr auf einmal Angst. "Kannst es ja gar nicht erwarten, mich mit einem anderen Kerl zu teilen, wie?"

Er zieht sie wieder zu sich, vergräbt sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und inhaliert ihren Duft. "Darf ich Madame erinnern, dass es ihre Fantasie war, nicht meine? Und ja, mich macht die Fantasie an, aber doch nur deshalb, weil ich mir vorstelle, dass es dich geil macht."

"Schon, aber..." Jetzt fällt ihr kein Aber ein.

Auf dem Bildschirm fragt das Fragezeichen, ob sie noch da sind. Ja, sind sie. "Entschuldige bitte", tippt Jan, "aber meiner Frau geht es gerade nicht so gut. Wir würden uns über eine Mail mit Foto freuen. Das Gesicht sollte bitte auch drauf sein. Bis dann." Jan klappt den Klapprechner zu.

Marion knufft ihn in die Seite. "Hab ich da eben richtig gelesen: Meiner Frau? War das der blödeste Heiratsantrag der Geschichte?" Sie weiß natürlich, dass Jan weder mit Zusammenziehen noch mit Heiraten auch nur das Geringste am Hut hat. Zu viel Nähe macht ihm Angst, das hat sie längst kapiert und kann damit gut umgehen. Manchmal. Manchmal sehnt sie sich auch nach mehr, nach einer richtigen Beziehung. Aber sie braucht keinen Ehemann. Auch keinen Beschützer, und ernähren kann sie sich sowohl finanziell als auch kochtechnisch wesentlich besser als er. Trotzdem ist da ein Kribbeln im Bauch, die Worte "meine Frau" fühlen sich warm und intim an.

"Ich... ich", stammelt Jan jetzt, "ich wollte nur klarstellen, dass du mir gehörst... also... also so rein sexuell. Und er nur tun darf, was ich zulasse."

"Was ich zulasse, Jan."

Sie einigen sich auf "Was wir beide zulassen."

*

Am nächsten Tag schaut Jan routinemäßig in sein Emailpostfach. In geübten Bahnen fliegt der Mauszeiger über den Monitor, markiert die unbekannten Posteingänge und verfrachtet sie in den Papierkorb. Ebenso macht er es mit den Nachrichten, die im Spamordner landeten. Gerade als er auf Papierkorb leeren klicken will, fällt ihm die Endung einer Mail auf, die kein Betreff hat und über einen ihm unbekannten Absender verfügt. "Spam aus Frankreich?", wundert er sich und öffnet die Mail, jede Sekunde damit rechnend, dass ein Supervirus über seinen Laptop herfällt und ihm den Garaus macht. Er überfliegt die ersten Zeilen nach dem formlosen 'Hallo' und begreift, dass es der Chatter von gestern ist. Er schreibt, dass er sich nicht hätte vorstellen können, so viel Spaß mit zwei Fragezeichen zu haben; dass er sich durchgehend wohlgefühlt und viel gelacht habe; er erzählt, dass er in Frankreich lebe, an der Normandie. Zwei Fotos sind angehängt.

Am Abend kommentiert Marion das eine mit "Oh, unerwartet attraktiv" und das andere mit "Puh, fast so groß wie deiner".

Er gefällt ihnen. In den nächsten Tagen und Wochen entsteht ein reger, manchmal versauter, manchmal informativer, aber immer spannender und lustiger Briefwechsel, gewürzt mit dem einen oder anderen Chat. Marion und Jan sind dabei immer zusammen, das war oberste Bedingung. "Nichts hinter dem Rücken des anderen", hat sie sich ausbedungen. Jan hat sich an sie geschmiegt. "Mh, hinter deinem Rücken, da bin gerne. Schade ... aber einverstanden."

Und irgendwann trudelt die Mail ein, in der Sascha, so heißt der deutsche Franzose, fragt, ob die beiden Lust auf ein paar Tage an der gallischen Steilküste hätten. Zwei Fragezeichen seien nun mal nicht komplett. Die Reisekosten könnte man sich ja teilen. "Im schlimmsten Fall macht ihr ein paar Tage Urlaub", schreibt er. "Und im besten ... nun ja."

Sie sitzen in der Küche, auf dem Tisch der Laptop und schauen einander an. "Was meinst du?", fragt er schließlich, "verreisen wir?"

Marion kaut an ihrer Unterlippe. "Ich hab noch Resturlaub", flüstert sie. Und fügt hinzu: "Wir müssen verrückt sein."

*

"Ein Zeichen", sagt Jan, als sie die Grenze zur Normandie passieren. Marion schaut ihn fragend an. Grenzen überschreiten, ja, darum geht es. "Die Flagge", sagt er. "Zwei Leoparden. Hast du die Leopardenstrumpfhose dabei?"

"Sie ist eine von zwanzig, die ich dabei habe. Wehe, ihr beißt die alle kaputt. Es waren übrigens mal drei Leoparden auf der Flagge." Marion hat sich gut auf die Reise vorbereitet.

"Drei? Madame ist wohl unersättlich? Reichen zwei jetzt nicht mehr?"

"Madame ist nicht unersättlich, Madame ist aufgeregt", flüstert Marion. "Du... du... passt auf mich auf, Jan, ja?"

Er nimmt die Hand vom Schaltknüppel und legt sie auf ihr Knie. "Versprochen."

Je näher sie ihrem Ziel kommen, umso stiller werden sie. Zum einen sind sie müde von der Fahrt, zum anderen sind sie aufgewühlt. Was wird sie in Varengeville-sur-Mer erwarten?

Sie fahren durch ein Waldstück. "Buchen haben Bucheln", sagt Marion, klappt den Spiegel herunter und zieht Lippenstift nach.

Sascha dirigiert sie die letzten Kilometer telefonisch zum Haus. Er erwartet sie vor dem alten Steinhaus mit zartgrünen Fensterflügeln und einer grünen Holztür. Fenster und Türen sind weiß umrahmt. Das Haus verrät, dass hier jemand lebt, der Geschmack hat. Vor dem Haus jede Menge Tontöpfe mit Kräutern. Marion kann nicht anders, als einige der Kräuter zwischen ihren Fingern zu verreiben und daran zu riechen. Rosmarin, Lavendel, Thymian. Bohnenkraut.

Sascha sieht noch besser aus als auf dem Foto. Verschmitzter, irgendwie. Er trägt eine dunkelblaue Leinenhose und ein weißes Shirt. Ein Silberkettchen um den Hals. Es fühlt sich komisch an für Marion, dass sie auch weiß, wie sein Schwanz aussieht. Er fasst sie an den Schultern und zieht sie zu sich, seine Hände sind warm und sein Griff fest. Küsse auf die Wangen, links, rechts und noch mal links.

"Ihr seid bestimmt hungrig", sagt Sascha und führt sie in den Garten hinter dem Haus. Ein hübsch gedeckter Tisch, es duftet nach frischem Brot und Oliven, auf dem Tisch stehen Tonkrüge, gefüllt mit Wasser und Apfelsaft. Wie im Film. Er hat sich sogar gemerkt, dass Jan keinen Alkohol trinkt und nimmt Rücksicht darauf, denkt Marion und Sascha wird ihr noch sympathischer.

*

Saschas Händedruck ist kräftig, und für einen Augenblick fragt Jan sich, ob sie damit einen Vertrag eingehen. Alles ist perfekt. Er ist perfekt. Die Haut an Armen und Gesicht hat die Aprilsonne gierig aufgesogen und sich wie ein Caramel Magnum gefärbt, seine Zähne sind makellos, und selbst die schwarzen Bartstoppeln haben genau die richtige Länge, um nicht nach Absicht auszusehen. "Sogar mit seinem Schwanz hat er Glück gehabt", denkt Jan. Der Volvo Kombi auf dem Kies, dieses wunderschöne Haus, das aus einer Kitschfilmkulisse zu stammen scheint; ein Besitzer mit Dreitagesbart und einem Lächeln, das sofort ansteckt. Jan spürt genau, wie der Neid neugierig durch die Tür schaut, und ist Marion unendlich dankbar, die ihm diese Tür vor der Nase zuschlägt. Sie schlingt von hinten ihre Arme um Jans Bauch und reibt ihre Nase an seinem Rücken. "Schön, schön, schön ist das hier", nuschelt sie in sein T-Shirt.

Sascha lacht. Ob er auch neidisch ist?

"Alles nur Glück", sagt er. "Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint. Oder sagen wir, seit einiger Zeit scheint mein Schicksal darauf bedacht, dass Gutes und Schlechtes in die Waage kommen. Aber jetzt setzt euch doch endlich."

Bei Oliven, Schafskäse und Weißbrot erzählt er seine Geschichte. Die hat zwei tragende Säulen: Als er noch ein Baby war, sind seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er verbrachte einige Jahre im Heim, bis er, gerade richtig für den Kindergarten, zu einer Pflegefamilie kam. Die sei eine Geschichte für sich, sagt er und macht eine wegwerfende Handbewegung. Die andere Säule steht erst seit einem Jahr. "Ihr kennt doch diese schlechten Filme, in denen urplötzlich ein Erbonkel aus Amerika auftaucht. Na ja, meiner kommt aus Frankreich. Danke, Onkel Jaques. Salut."

Dann erzählen Jan und Marion.

"Wo habt ihr euch kennengelernt?", fragt Sascha und steckt sich eine schwarze Olive in den Mund.

Marion grinst. "Strumpfhosenabteilung Kaufhof." Sie erzählen ihm die Geschichte, die sie sonst noch nie jemandem erzählt haben. Es tut gut, sie endlich mit jemandem zu teilen, sie noch einmal Revue passieren zu lassen. "Warum bist du alleine?", fragt Marion Sascha irgendwann. Jan spürt ihre Hand auf seinem Oberschenkel und fühlt sich endlich rundum wohl.

*

Sascha serviert Kaninchen mit Äpfel und Bandnudeln. "Warum ich alleine lebe? Meine Therapeutin behauptet, ich würde unter Bindungsängsten leiden."

"Das hätte sogar ich diagnostizieren können", sagt Marion, "auch ohne Therapieausbildung."

"Sie hat Unrecht", fährt Sascha fort. "Ich leide nämlich gar nicht darunter, ich hab es längst akzeptiert und genieße mein Leben. Ich lebe allein, doch ich fühle mich nicht einsam. Aber die Therapeutin ist eine schöne, interessante Frau und es tut gut, ihr einmal in der Woche zuzusehen, wie sie sich an mir die Zähne ausbeißt."

Jans Hände kriechen unter Marions Rock, suchen - und finden - ihre Scham, streicheln sie. Er grinst, als er die Feuchtigkeit zwischen Marions Schenkeln spürt.

"Jan!" Marion schiebt seine Hand weg und spürt, wie sie errötet, "nicht jetzt."

Sascha schenkt Apfelsaft nach und lächelt die beiden aufmunternd an. "Mich stört das nicht. Ganz im Gegenteil."

"Na also", Jans Hand kehrt in ihre warme Höhle zurück. "Ich hab die Lizenz zum Fummeln." Er schiebt ihr einen Finger durch das Nylon in die Möse, stößt ihn so tief wie möglich hinein, holt ihn heraus und leckt ihn ab. "Hmm. Das schmeckt vorzüglich."

"Und das Kaninchen erst", sagt Marion. Für sie - und nicht nur für sie - ist diese Situation neu und aufregend, aber keineswegs unangenehm.

Sascha erhebt sein Glas. "Schön, dass ihr da seid, Marion und Jan. Auf ein paar leckere Tage mit euch." Das Wörtchen "leckere" betont er augenzwinkernd. "Habt ihr vor dem Kaffee Lust auf einen kleinen Spaziergang runter zum Meer?"

Sie reden, als würden sie einander seit Jahren kennen. Kein oberflächlicher Smalltalk, sondern ehrliche und schöne Gespräche. Übers Leben, Politik und Fußball. Sie klettern den schmalen Pfad durch die Kreideklippen hinter zum Meer. "Hach, ist das schön hier!" Es ist Jahre her, seit Marion zum letzten Mal am Meer gewesen ist. Sie zieht die Schuhe aus und läuft mit ausgebreiteten Armen und kindlichem Übermut durch den Sand.

"Du bist ein Glückspilz, Jan", sagt Sascha und freut sich an Marions Freude.

"Ich weiß", antwortet Jan. "Ich würde mein Glück die nächsten Tage gern mit dir teilen, Sascha. Um das von Marion zu verdoppeln."

*

Sie setzen sich auf einen Felsen, schieben sich die Sonnenbrillen auf die Nase und schauen Marion zu, die am menschenleeren Strand ihre Strumpfhose herunterrollt und einen spitzen Schrei ausstößt, als das kalte Wasser des Atlantik ihre Füße umspült. Sie winkt ihnen zu, die rote Mähne ein Spielball des Windes.

"Was seid ihr füreinander?", fragt Sascha.

Jan überlegt einen Moment. In einer Pfütze, die von der Flut zurückgelassen wurde, entdeckt er einen Eisstiel. Er denkt an das Holzstäbchen an seiner Küchendecke. "Ich weiß nicht so richtig. Auf alle Fälle kleben wir aneinander fest. Es muss ja auch nicht alles einen Namen haben." Er sieht Sascha an, der sich auf die Handflächen abstützt, zustimmend nickt und die salzige Brise genießt. "Es ist übrigens unser erstes Mal. Also... ich mein... was ich sagen will..."

Sascha lächelt. "Nervös?"

"Puh, ja, schon. Ziemlich, um ehrlich zu sein. Du denn nicht?"

Sascha setzt sich auf und umschlingt seine Knie, den Blick auf das schäumende Meer gerichtet. Und wahrscheinlich auf Marion. "Ein alter Hase bin ich auf dem Gebiet nun auch nicht, um noch mal das Bild des Essens heraufzubeschwören", sagt er, "aber eigentlich gibt es nur zwei Regeln. Du kennst diesen Gemeinplatz aus dem Chat: Erlaubt ist, was gefällt. Und zweitens: Sobald einer oder eine etwas nicht mag, wird Laut gegeben. Alles andere ergibt sich." In der Ferne beobachten sie, wie Marion etwas vom Strand aufhebt, den Fund offenbar von allen Seiten begutachtet und sich mit kleinen Schritten auf den Weg zu ihren beiden Männern macht.

"Ursprünglich ist es Madames Fantasie", sagt Jan. "Aber mittlerweile teile ich sie. Und so wie es aussieht, haben wir einen echten Glückstreffer mit dir gelandet."

"Dito. Und nett, dass du teilst", sagt Sascha und hält ihm die ausgestreckte Hand hin. Jan klatscht sie ab.

In der nächsten Sekunde hat er ein kaltes, nasses Strumpfhosenbein im Gesicht. Marion drängelt sich zwischen sie. "Probier mal. Schmeck ich auch so salzig? Und schaut mal, was ich gefunden habe!" Die Energie schießt ihr aus jeder Pore. Wie schön, denkt Jan und leckt am salzigen Nylon, wie schön, sie so glücklich zu sehen.

*

Später sitzen sie in Saschas Wohnzimmer. Es ist wie im Bilderbuch. An der Decke dunkle Holzbalken, an der einen Wand eine Bibliothek, eine Sitzecke aus Büffelleder, im Kamin prasselt das Feuer. Auf dem Holztischchen alkoholfreie karibische Cocktails, die Jan gemixt hat. Marion kuschelt sich in die Kissen des Sofas, immer wieder fallen ihr die Augen zu, die Fahrt, die Aufregung, die Luft am Meer, das alles hat sie schläfrig gemacht. Sie findet es schön, dass die beiden Männer sich so gut verstehen. Nur hin und wieder schnappt sie ein paar Wörter auf, Jan und Sascha unterhalten sich gerade über Musik. Nach dem Spaziergang hat sie sich geduscht und ein kurzes schwarzes Kleid angezogen, darunter eine elegante semiblickdichte Strumpfhose mit Rosenmuster. "...würde sie jetzt zu gerne lecken", nimmt sie wie durch eine Zuckerwattewolke wahr und weiß nicht, ob sie die Worte eben geträumt oder tatsächlich gehört hat. Sie weiß auch nicht, wer sie ausgesprochen hat, es ist ihr auch egal. Auf einen Schlag ist sie hellwach, lässt aber die Augen geschlossen und stellt sich schlafend. Sie will nicht mitdiskutieren, keine Entscheidungen treffen.

"Mach doch." Das ist Jans Stimme, "sie mag es übrigens ganz sanft".

Marion spürt, wie ihre Beine behutsam auseinander gedrückt werden. Sie fühlt feste Hände an ihren Hüften und warmen Atem zwischen ihren Beinen.

"Ich hab noch nie eine Frau durch Nylon geleckt", sagt Sascha. "Neuland für mich."

"Du kannst ihr die Strumpfhose auch runterziehen. Oder einfach ein Loch hineinbeißen. Ganz, wie du magst."

Marion genießt das Gefühl, dieser Situation so ausgeliefert zu sein. Sie weiß, dass Jan auf sie aufpassen wird. Sie weiß auch, dass sie Sascha vertrauen kann. Sie spürt Finger auf den Innenseiten ihrer Schenkel. Sie streicheln sanft, drücken im nächsten Moment fest zu, tasten sich langsam zu ihrer Scham vor, streichen unendlich vorsichtig über ihre Spalte. Marion beginnt zu fließen. Hände streichen ihr durchs Haar. Jans Lippen suchen ihre. Sie erwidert den Kuss nicht, lässt ihn einfach machen, lässt einfach mit sich geschehen, lässt sich fallen.

*

Damals im Kaufhaus hat Jan versucht, sich auf die möglichen Reaktionen der Frau vorzubereiten, die eine Strumpfhose für ihn probieren sollte. Hilferufe, Ohrfeigen, Kopfschütteln - die Palette war groß. Als sie in Saschas Wohnzimmer sitzen, macht sein Kopf sich erneut daran, alle Eventualitäten durchzuspielen. Was ist, wenn ich es nicht ertrage? Was, wenn Marion plötzlich entdeckt, dass es besser eine Phantasie bleiben soll? Die Zahnräder der Verkopfung setzen sich gegen seinen Willen langsam in Bewegung. Er will jetzt nicht denken. "Klappe zu, Hirn!", befiehlt er sich stumm und sagt laut: "Mach doch."

Nur zwei Wörter, die ganz andere Zahnräder in Gang setzen und alle verschwommenen Bilder, die er seit der Fahrt nach Frankreich vor seinen Augen hatte, mit einem Mal scharf werden lassen. Er erträgt es. Und wie er es erträgt. Während seine Zunge in Marions Mund steckt und einen Pas de Deux vom Feinsten vollführt, kann er kaum den Blick von dem Tanz der anderen Zunge abwenden. Er ist dankbar, als Sascha Marions Kleid komplett hochschiebt, sodass er freie Sicht hat. Er steht hinter ihr, die Hände auf ihren Brüsten, Sascha kniet zwischen ihren Beinen, drückt die Knie weit auseinander und leckt sie - scheinbar sensationell. Jan ist nicht eifersüchtig. Nicht die Spur. Im Gegenteil. Ihre Lust wird seine. Sie kommt schnell und zuckend und schreit ihre Erlösung in Jans Mund. Sie schiebt Saschas Kopf weg. "Empfindlich. Jetzt."

Jan küsst sie auf die Stirn und fühlt ihren wummernden Herzschlag unter seiner Hand. "Sie haben da einen Presslufthammer unter Ihrer linken Titte. Sie gehören auf eine Baustelle", flüstert er ihr ins Ohr.

Beide schauen zu, wie Saschas Kopf wieder auftaucht. Kinn, Wangen, Nase und Lippen glänzen. Seine Augen funkeln. Er wirft noch einen Blick auf Marions Strumpfhosenmöse, der Stoff im Schritt weiß verschmiert, und sagt dann etwas, das Jan am allerwenigsten von dem Mann erwartet hätte, der vor einer Sekunde seine Eisstielfreundin geleckt hatte: "Jan, du bist wirklich ein Glückspilz."

"Ich weiß", sagt Jan. Er ist froh, die Premiere so unbeschadet überstanden zu haben und wird forscher. "Magst du ihn lutschen?" Kurz schauen die drei sich an, dann brechen sie in schallendes Gelächter aus.

"Wen meint er nur?", fragt Sascha lachend, und Jan fällt auf, dass sie noch gar nicht über im Raum stehende Bisexualität gesprochen haben. Wie hatten sie das in all den Wochen außer Acht lassen können?

"Ja. Gerne." Für diesen Moment jedenfalls sorgt Marion für klare Verhältnisse und winkt Sascha mit dem Zeigefinger zu sich.

*

Marion schaut zu Jan. "Ist das wirklich o.k. für dich?" fragen ihre Augen. Jan nickt. "Kannst du mich bitte vorher noch küssen?", bittet sie mit zittriger Stimme, ihre Hände an den Knöpfen von Saschas Hose. Es ist ein langer, zärtlicher Kuss. Hab keine Angst, sagt Marions Zunge, ich steh auf dich. Das mit Sascha ist ein Spiel, ein schönes, aufregendes Spiel, aber du bist der Mann, den ich will. Hab keine Angst, sagt Jans Zunge, genieß es und mach dir keine Gedanken um mich. Ich find die Situation geil und weiß, dass du zu mir gehörst.

Ich hab aber Angst, fährt Marions Zunge suchend fort. Ich möchte nicht, dass das hier etwas zwischen uns kaputt macht. Mich lecken zu lassen, ist eine Sache, einen anderen Schwanz zu lutschen, eine ganz andere, viel intimere. Ich will dir nicht wehtun.

Ich hab auch Angst, sagen Jans Lippen und knabbern an ihren. Ich hab plötzlich verdammte Angst, dass sein Schwanz dir lieber ist als meiner.

"Ich lass euch mal kurz allein." Sascha, der anscheinend jedes Wort dieses tonlosen Dialogs verstanden hat, legt Marions Hand, die noch immer in seinem Schritt ruht, zur Seite und steht auf.

"Ich will mit dir schlafen", sagen Jan und Marion gleichzeitig, als Sascha das Zimmer verlassen hat. Sie lachen.

"Tut mir leid, ich weiß, ich bin feige", schämt sich Marion.

"Das vorhin war ganz schön mutig von uns beiden", findet Jan.

Sie halten sich an den Händen und küssen einander und lachen. Jan legt sich auf sie, sein Knie drängt sich zwischen ihre Beine, er wühlt in ihren Haaren, bedeckt ihr noch immer rotes Gesicht mit Küssen. Seine Hände kriechen unter ihr Kleid.

"Darf ich reinkommen und zuschauen?" Sascha steht im Türrahmen. Jan und Marion halten inne.

Marion schluckt. "Klar. Sicher, dass das kein Problem für dich ist, Sascha?"

Der grinst. "Selbst wenn. Ich könnte das nächste Woche mit meiner Therapeutin besprechen. Aber ich kann euch beruhigen. Ich habe mich unter anderem deshalb im Pärchenchat herumgetrieben, weil ich es liebe, zuzuschauen."

"Ehrlich?"

"Ehrlich."

Fortsetzung folgt... also falls hier noch jemand mitliest und das gerne möchte.



Teil 8 von 11 Teilen.
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