Lisa, Fluch oder Segen (fm:1 auf 1, 48341 Wörter) | ||
| Autor: Aldebaran66 | ||
| Veröffentlicht: Nov 08 2015 | Gesehen / Gelesen: 36727 / 30358 [83%] | Bewertung Geschichte: 9.41 (175 Stimmen) | 
| Lisa wusste, was sie wollte, und verfolgte ihren Weg bis zum Ziel. | ||
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Kapitel 1  
 
Heute Morgen habe ich seit langer Zeit wieder in den Badezimmerspiegel geschaut und mich erschrocken. Das Gesicht, was mich dort angesehen  hat, war eingefallen und hatte schwarze Augenringe. Es passte zu meinem  Zustand, entsprach dem, was ich mir vorgestellt habe. Ich kann seit  einigen Wochen kaum noch schlafen, wälze mich im Bett herum, ohne Ruhe  zu bekommen. Gedanken quälen mich, die ich nicht beiseiteschieben kann.  
 
 
Ich bin der Verzweiflung nah, finde keinen Ausweg heraus. Das Schlimmste ist, dass mir keiner bei der Lösung meines Problems, helfen kann.  
 
Dieses Problem hat einen Namen.  
 
Lisa.  
 
Bis vor den besagten Wochen, war sie nur die Tochter meines besten Freundes Jürgen und seiner Frau Monika. Da ich eine Art Freund des  Hauses war, sah ich sie aufwachsen, wurde von ihr Onkel Ingo genannt,  was sie bei weitem nicht bei jedem machte. Ich war sozusagen einer der  Auserwählten. Sowohl ihre Eltern als auch sie selber, vertrauten mir in  jeder Hinsicht. Das ging soweit, dass wenn Lisas Eltern aus irgendeinem  Grund nicht auf sie aufpassen konnten, sie bei mir blieb oder gar  schlief. Es kam selten vor, ich war jedoch zur Stelle, wenn es sein  musste.  
 
Selbst als ich mich von meiner Frau Karin scheiden ließ, blieb das Verhältnis in der Art bestehen. Karin hatte keinen Draht zu Lisa  gehabt, denn sie konnte mit Kindern nichts anfangen.  
 
Lisa wuchs, allerdings hatte ich den Eindruck, dass sie nur in die Höhe schoss. Ihr Körper selber veränderte sich kaum. Sie war wenig fraulich,  erinnerte mich eher an eine Bohnenstange, ein zu schnell gewachsener  Junge. Sie trug, entgegen aller Mode, die Haare kurz, hatte einen  Bürstenschnitt, war der Meinung, dass es einfacher und praktischer war,  die Haare in der Art zu tragen. Damit hatte sie recht, denn meine waren  ebenfalls kurz und ich kannte den Vorteil.  
 
Man konnte sie beim Duschen waschen und einfach trocken rubbeln. Fertig. Kein nerviges Föhnen war mehr nötig, sie lagen immer. Selbst wenn man  sich verschlafen aus dem Bett pellte und im Spiegel betrachtete,  änderte sich nichts daran.  
 
Was ihre Klamotten anging, hatte sie keine Ansprüche daran. Sie kleidete sich, damit sie nicht nackig rumlaufen musste. Bekleidung hatte bei ihr  lediglich einen praktischen Zweck. Marion war wenig begeistert davon.  Ihr wäre eine Tochter lieber gewesen, die sie ausstatten konnte, ein  Püppchen, zumindest etwas in der Richtung. Dass Lisa alles ablehnte,  was sie für angebracht hielt, war ihr nicht recht, konnte jedoch nichts  dagegen machen.  
 
Lisa hatte wenig Kontakt zu anderen. Sie war ein ausgesprochen fleißiger Bücherwurm, genauso wie ich einer war. Sie las nicht, sie fraß die  Bücher, was Jürgen und Marion zur Verzweiflung trieb. Eine Bibliothek  gab es nicht und sie konnten nicht laufend neue Bücher kaufen.  
 
Von daher waren sie mehr als froh, dass ich Lisa Bücher ausleihen konnte. Es war mir recht, besonders als ich bemerkte, dass sie mit  diesen sorgfältig umging. Keine Flecken oder Eselsohren. Ich bekam sie  zurück, wie ich sie herausgegeben hatte.  
 
Als Lisa älter wurde, kam sie öfters zu mir und suchte sich selber etwas aus meiner Buchsammlung aus. Sie stand dann vor den Regalen und las mit  seitlich weggeknicktem Kopf, die Titel auf den Buchrücken. Ich musste  immer grinsen, denn wenn man sie von der Seite aus betrachtete, fiel  einem erst richtig auf, wie dürr sie war. Zumindest wenn sie etwas  trug, was ihre Figur hervortreten ließ. Aber das war selten der Fall.  Sie trug lieber schlabbrige Sachen. Einen weiten Pullover, eine Jeans  und Turnschuhe. Mehr brauchte sie nicht. Nur im Winter noch eine dick  gepolsterte Daunenjacke, die sie aussehen ließ, wie ein  Michelinmännchen. Nur hatte das Männchen dickere Beine. Lisa nicht. Bei  ihr sah es aus, wie ein Ball auf Stelzen.  
 
Was mich zum Grinsen brachte, war, dass sie mich noch immer Onkel Ingo 
 
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