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Rache ist süß Teil 1 (fm:Sonstige, 2947 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 21 2018 Gesehen / Gelesen: 10662 / 7655 [72%] Bewertung Geschichte: 9.22 (49 Stimmen)
Einleitung zu meiner allerersten Geschichte, noch ohne Sex oder Erotik. Zur Handlung: Die junge Verlobte eines Anwalts jobt in einer Bar und gerät so in den Einflussbereich eines fiesen Geschäftsmannes, welcher sich am Anwalt rächen will

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Es begann an einem eigentlich ganz normalen Tag. Ich erschien pünktlich zu meiner Schicht, ahnte noch nicht dass die Ereignisse an diesem Tag mein Leben auf dem Kopf stellen sollten. Ich jobbe zur Zeit als Kellnerin in einer kleinen Bar in der Nähe des Prater. Ja, als Kellnerin - trotz der verrufenen Gegend ist es eine ganz normale Bar in einer Nebenstrasse, nicht so ein Etablissement wie die Lokale ein paar Strassen weiter. Die Stelle dort war eigentlich als Übergangslösung gedacht, denn eigentlich möchte ich wieder in einer Werbeagentur arbeiten - doch am Besten fang ich mal am Anfang an:

Ich bin Lisa Marie oder kurz Lisa, bin 24 Jahre jung und komme aus einem kleinen Dorf nördlich von Wien. Vor vier Jahren lernte ich die Liebe meines Lebens kennen - Michael, ein junger Rechtsanwalt, mittlerweile 30 Jahre alt. Wegen ihm gab ich den Job in der Agentur auf und wir kauften ein kleines Häuschen am Stadtrand - ihm wurde eine Stelle in einer großen Anwaltskanzlei angeboten mit exzellenten Aufstiegschancen, und das Häuschen war, gemessen an den üblichen Preisen am Stadtrand, eine echte Okkasion. Die Kehrseite ist, dass wir uns trotzdem dafür gewaltig aus dem Fenster lehnen mussten um es zu finanzieren. Doch es ist so gut wie sicher, dass Michi nächstes Jahr befördert wird und auch ich sollte über kurz oder lang wieder einen besser bezahlten Job in meiner Branche finden, dann sollte alles problemlos laufen. Bis dahin müssen wir halt sehr vorsichtig haushalten - aber hey, das kleine Häuschen und ein Leben mit Michael ist wie die Erfüllung eines Traums für mich, da bin ich natürlich auch zu dem einen oder anderen Opfer bereit.

Also, Dienstbeginn, schnell umziehen, ein kurzer Kontrollblick im Spiegel des Personalraums. Ich sehe eine schlanke Frau mit einigen Sommersprossen im Gesicht, mit tiefgrünen Augen und ihre roten Haare zu einem Pferdeschwanz gebändigt. Die Dienstkleidung war anfangs ungewohnt für mich, bzw. die Blicke der vorwiegend männlichen Kundschaft. Nicht dass sie allzu aufreizend wäre, aber die weisse Bluse lässt schon manchmal den Spitzen-BH darunter durchscheinen und der hinten geschlitzte Rock bedeckt nur etwas mehr als die Hälfte meiner Oberschenkel - alles in allem betont die eng sitzende Kleidung meine schlanke Figur auf dezente, aber ansprechende Art und Weise. Mittlerweile kann ich mit den Kommentaren und Blicken der Kundschaft gut umgehen und ich habe auch gelernt wie positiv sich manche Bewegungen und Gesten auf die Trinkgelder auswirken.

Ich servierte gerade einem Stammkunden sein großes Bier und scherzte ein wenig mit ihm rum, als er seine gewohnten Flirtversuche abfeuerte, als plötzlich der Chef mit ernster Miene neben mir stand und mich bat, nach Dienstschluss noch ein paar Minuten zu bleiben, es gäbe wichtiges zu besprechen. Ich sagte natürlich sofort zu, sein ernster, fast trauriger Gesichtsausdruck ging mir die nächsten Stunden allerdings nicht aus dem Kopf. Karl Fleischer hatte die Bar vor Jahrzehnten von seinem Vater übernommen und ist mittlerweile Anfang 60. Trotz seiner Körpergröße von ca. 190cm, seiner stämmigen Statur und seinem grimmigen Vollbart - er führt die Bar mit dem typischen Wiener Schmäh und hat so gut wie immer ein breites, spitzbübisches Lachen im Gesicht. Ich hatte keine Ahnung, was los war, aber ich spürte, dass das nichts gutes zu bedeuten hatte.

Nun, endlich Dienstschluss! Die letzten Abschlussarbeiten sind erledigt, die Kassa abgeschlossen und es sieht wieder alles sauber aus. Im Lokal befinden sich ausser mir noch meine Kollegin Brigitte, eine hübsche fünfundzwanzig jährige Blondine, natürlich Herr Fleischer und ein Gast, dessen Namen ich nicht kannte. Ich wusste nur, dass er in den letzten Wochen ein paar mal hier war, meist alleine, manchmal in Begleitung einer hübschen, auffallend modisch gekleideten Frau. Was hat der noch hier zu suchen? Ich mustere ihn... wie immer lässiger, aber teurer Maßanzug, blitzblanke Lederschuhe, keine Krawatte, das Hemd weit genug geöffnet um die Goldkette um seinen Hals zu zeigen, die für meinen Geschmack ein wenig protzig wirkt. Seine Haarschnitt - am Scheitel modisch lang, an den Seiten sehr kurz - sitzt als käme er eben vom Friseur. Er strahlt eine derartige Lässigkeit und eine Selbstsicherheit aus, dass es auf mich schon überheblich wirkt. Plötzlich schaut er zu mir, unsere Blicke treffen sich... ich halte den Blick nur ein paar Sekunden, bevor ich zur Seite schaue, während er mich nun in aller Ruhe mustert, fast taxiert. Mit einem Räuspern verschafft sich nun Herr Fleischer Aufmerksamkeit. Er atmet durch und beginnt "Nun, Brigitte, Lisa... ihr wisst, ich bin nun über sechzig, und ich denke schon länger darüber nach, mich zur Ruhe zu setzen. Meine Tochter hat kein Interesse daran, die Bar zu übernehmen, also habe ich einen Käufer gesucht... und

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