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Nina, ein Martyrium (fm:Romantisch, 22594 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 18 2020 Gesehen / Gelesen: 20862 / 17564 [84%] Bewertung Geschichte: 9.62 (196 Stimmen)
Nina wurde zum Spielball ihrer Gefühle. Als sich sich daraus befreien konnte, erfüllte sich ihr Glück.

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© KastorAldebaran.ttv Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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es nicht erwarten, dass er sie zu seiner Frau machte. Wenn sie sich vereinten, sie ihn in sich fühlte, war es für sie, als wenn sie eins werden würden, und wenn er sich nach langer Zeit in sie ergoss, sie seinen heißen Samen in sich spürte, kam es ihr vor, als wenn es ein besonderes Geschenk wäre. Sie konnte nicht genug davon bekommen und sie liebten sich sooft, wie es möglich war, kamen einen ganzen Tag nicht mehr aus dem Bett. Sie hielten nur kurz inne, wenn sie ihren Bedürfnissen nachgehen mussten. Ansonsten machten sie aus allem ein Ritual, selbst Essen und Trinken nahmen sie im Bett ein. Es kam ihr vor, als wenn er alles vorbereitet hatte, doch es störte sie nicht, im Gegenteil. Wenn er sein Essen auf ihrem Körper anrichtete, aus ihrem Bauchnabel trank, war es wie die Huldigung an eine Göttin. Sie war dieses Wesen, das er verehrte, dem er ein Opfer brachte. Sich selber, seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Nach diesem Tag schmiedeten sie in den kurzen Zeiten, in denen sie sich nicht liebten, ihre Zukunft, stellten sie sich wunderbar, in den schönsten Farben vor. Alles, was sie sich erträumt hatte, wollte er ihr zu Füßen legen. Sie glaubte es ihm, seine Art mit ihr zu träumen, kam ihr echt vor. Entsprechend schnell wünschte sie sich bei im zu bleiben, für immer.

Er hatte nichts dagegen, im Gegenteil. Er drängte sie dazu, zu ihm zu kommen, das Geträumte wahr werden zu lassen.

Entsprechend schnell verließ sie ihre Familie, fühlte sich ihnen überlegen und frei, als sie das Haus verließ. Das Wenige, was sie mitnahm, waren ein paar persönliche Dinge, auf die sie nicht verzichten wollte. Besonders einen alten, ramponierten Teddy, den sie als kleines Kind gefunden hatte und nicht mehr hergeben wollte. Er war ihr Wegbegleiter über die vielen Jahre gewesen. Er hatte ihr nächtelang zugehört, wenn sie Kummer hatte, ihm vertraute sie ihre geheimsten Wünsche an. Nina war sich sicher, dass er sie verstand, und wenn sie ihn in die Arme nahm, trösten würde. Alles andere war bereits im Überfluss vorhanden.

Als sie bei ihm ankam, begrüßte er sie überschwänglich, hatte für sie eine Reise über das Wochenende gebucht. Drei Tage New York inclusive einer ausgedehnten Shoppingtour. Er war davon überzeugt, dass sie neu eingekleidet werden musste, zumal sie wenig mitgebracht hatte.

In diesem Moment war sie die glücklichste Frau der Welt, hatte ihren Traummann gefunden und das Wochenende verlief wie in einem wunderbaren Taumel. Er legte ihr die Stadt zu Füßen, führte sie in die teuersten Restaurants aus, kaufte ihr Bekleidung, die er ohne zu zögern mit einer kleinen Plastikkarte bezahlten. Sie würden in einer oder zwei Wochen per Luftfracht geliefert werden.

Lediglich der Zoll konnte es durch die Bearbeitung verzögern.

Als sie wieder zuhause ankamen, taumelt sie noch immer auf einer Wolke, wahrscheinlich auf der mit der Nummer sieben. Doch auch sie musste irgendwann anfangen zu denken, konnte sich nicht ewig auf dieser Welle ausruhen.

Daher fragte sie ihn, was er überhaupt arbeiten würde, woher er sich das alles leisten konnte. Sie bekam keine genaue Antwort darauf, er wich ihr aus.

"Es ist genug da, mach dir darüber keine Sorge!", antwortete er und wiegte sie mit kleinen Geschenken in Sicherheit. Sie wartete indessen auf ihre Kleider aus New York, deren Ankunft sich verzögerte. Es gab irgendwelche Schwierigkeiten beim Zoll, genau, wie er ihr bereits angekündigt hatte. Ein ganz normaler Vorgang. Eines der Kleider sollte eine falsche Rechnung haben, von daher mussten sie erst auf die Richtige warten. Der Staat war in dieser Sache einfach zu genau. Es ärgerte ihn fast mehr als sie, daher kaufte sie sich von ihrem wenigen ersparten selber ein paar Sachen zum Anziehen, damit sie etwas zum Wechseln hatte. Er sah es nicht gerne, erklärte ihr, dass es ihm peinlich wäre, dass er nicht angemessen für sie gesorgt hätte.

Nina verzieh ihm, machte sich wenige Gedanken darüber, solange sie bei ihm wohnte, brauche sie nicht viel.

Zwei weitere Tage blieb er bei ihr, verwöhnte sie mit allen Mitteln. Am dritten Tag musste er weg, wie er sagte, musste er sich um Geschäfte kümmern, wäre aber bald zurück. Nina hörte es nicht gerne, wollte jede Minute, jede Sekunde bei ihm sein, ihn nicht missen. Doch sie sah ein, dass ihr Glück finanziert werden musste, von daher ließ sie ihn gehen.

Stunden blieb er weg, während sie sich nach ihm verzehrte. Sie sah Fern, konnte sich nicht auf das Programm konzentrieren, wurde nervös. In sich spürte sie eine große Leere, die er in ihr zurückgelassen hatte, ihr Herz fühlte sich schwer an. Daher war sie überglücklich, als er zurückkam. Allerdings sah er abgekämpft und Müde aus, als wenn ihn große Sorgen bedrückten. Er wiegelte es ab, sagte das nichts wäre, doch sie spürte, dass es anders war. Also brachte sie ihn spät am Abend dazu, ihr zu erzählen, was ihn bekümmerte.

"Das willst du sicher gar nicht wissen!", versuchte er seine Probleme kleinzureden, sie unter den Teppich zu kehren, doch Nina konnte spüren, dass es anders war. Daher drängte sie ihn dazu, ihr alles zu sagen, sie würden es schon zusammen schaffen.

Endlich rückte er damit heraus, erzählte ihr unter Tränen, dass er ein dummes Geschäft gemacht hatte, damit reingefallen war. Es hatten sich Schulden angehäuft, die er nun schnellstens zurückzahlen musste, andernfalls würde er große Probleme bekommen. Seine Gläubiger seinen nicht besonders zimperlich, wenn es darum ginge, ihr Geld einzutreiben.

Das erste Mal, seitdem sie zusammen waren, sah Nina die Sicherheit, die er zuvor ausgestrahlt hatte, bröckeln. Unter der harten Schale kam eine große Verzweiflung hervor, die ihr Angst machte. Selbst er konnte seine Tränen nicht verbergen, die ihm vereinzelt aus den Augenwinkeln perlten. Sie wusste nicht wie, doch sie wollte ihm helfen. Auch wenn er es nicht eingefordert hatte, war sie ihm zu Dank verpflichtet.

"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte sie daher und er sah sie mit traurigen Augen an. "Das kann ich nicht von dir verlangen. Du hast damit nichts zu tun!", versuchte er sie davon abzubringen, wollte ihre Hilfe nicht annehmen. Dies bestärkte Nina umso mehr, für ihn zu tun, was nötig war.

Noch einmal versuchte er sie davon abzuhalten, doch Nina bestand darauf. "Es gäbe eine Sache, die mir Aufschub geben würde, aber das wage ich nicht einmal auszusprechen!", flüsterte er ihr zu, als wenn er damit verhindern könnte, dass Nina ihn verstand. Sie setzte sich gerade hin und sah ihn mit festem Blick an.

"Was es auch ist, wenn es dir hilft, werde ich es für dich tun. Wozu sind wir sonst zusammen, wenn wir uns nicht gegenseitig unterstützen!", sagte sie mir sicherer Stimme und war sich über die Tragweite ihrer Aussage nicht bewusst.

"Wenn du es wirklich willst?", hakte er nach, als wenn er ihr eine letzte Möglichkeit zum Rückzug geben wollte, doch Nina wollte davon nichts wissen.

"Natürlich, ich stehe zu meinem Wort!", sagte sie und sackte trotzdem in sich zusammen, als sie hörte, was er von ihr wollte.

"Heute Abend findet eine Privatparty statt, nicht weit von hier. Dazu sind ein paar wichtige Herren eingeladen, die mich unterstützen würden, vielleicht aus der Klemme helfen können. Zu dieser Veranstaltung sind auch Damen erwünscht, die es mit ihrer Treue nicht so genau nehmen. Du verstehst?", meinte er und Nina wurde siedend heiß klar, was er damit meinte. Im Normalfall hätte sie ihm eine geknallt, ihn beschimpft, doch sich konnte es nicht. Ninas Herz ließ es nicht zu, erst recht nicht, wie sie ihren Geliebten zusammengesunken auf dem Sofa sitzen sah, verzweifelt und scheinbar am Ende seiner Möglichkeiten. Er zitterte sichtbar und sie empfand Mitleid mit ihm. Immerhin hatte er alles für sie getan, sie aus einer ausweglosen Situation gerettet. Jetzt war sie an der Reihe und hätte es sich nicht verziehen, wenn sie ihm nicht geholfen hätte. Ein Paar musste zusammenhalten, ob in guten oder schlechten Zeiten. Dieser Satz ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, hallte in ihr nach, als sie zustimmte.

Er hob seinen Kopf, sah sie traurig an und überschüttete sie danach mit sanften Küssen, entschuldigte sich tausend Mal dafür, dass er sie mit einer solchen Forderung belangt hatte.

Zärtlich nahm er sie in die Arme, danach auf dieselben, trug sie ins Schlafzimmer. Hier verwöhnte er sie nach allen Regeln der Kunst, um ihr zu zeigen, wie viel ihm ihre Opferbereitschaft wert war.

Nina ließ sich fallen, nahm seine Zärtlichkeiten an, dachte nicht mehr darüber nach, was sie ihm versprochen hatte.

Das böse Erwachen kam in dem Moment, als sie sich für den Abend fertigmachten. Er in einem tadellosen Anzug, chic und makellos. Nina konnte nicht dagegen halten. Die Kleider aus New York waren noch immer nicht eingetroffen. Daher trug sie ein eher schlichtes Kleid, das sie sich gekauft hatte. Allerdings überraschte er Nina damit, dass er ihr besondere Unterwäsche gekauft hatte. Dafür hatte er sein letztes Geld gegeben. Daher mochte sie es nicht ablehnen es zu tragen, obwohl sie sich darin nicht wohlfühlte. Nie in ihrem Leben hatte sie Strapse getragen, Hüftgürtel und ein knappes Höschen, das zu ihrem Missfallen im Schritt einen kleinen Reißverschluss verborgen hielt.

Als sie ihn darauf ansprach, war er selber überrascht darüber, hatte es nicht gewusst. Die Auswahl hatte nicht er getroffen, sondern eine Dame in einer Boutique, der er es überlassen hatte. Er gab zu, dass er in dieser Sache keinen Geschmack hätte.

Trotz allem zog sie es an, trug dazu die höchsten Schuhe, die sie hatte. Er wünschte es sich, obwohl sie nicht zu dem Kleid passten.

Eine halbe Stunde später waren sie unterwegs, hielte vor einer großen Villa, die von innen hell erleuchtet war. Mehrere Menschen standen bereits im Eingang und hielten Gläser in den Händen, unterhielten sich miteinander. Sofort fiel Nina auf, dass sie der besseren Gesellschaft angehörten. Wie sie sprachen, und vor allem worüber, brachte sie eindeutig auf diesen Gedanken.

Ihr Mann, wie sie ihn insgeheim nannte, schien mehrere dieser Personen zu kennen, unterhielt sich mit ihnen über dies und das, während sie wie ein Anhängsel neben ihm stand, keinen Zugang zu dem Gespräch fand. Allerdings fiel ihr auf, wie sie teilweise angesehen wurde. Nicht oberflächlich wie üblich, sondern gezielt. Sie konnte förmlich die Blicke verschiedener Herren auf sich spüren, fühlte sie auf Brust und Unterleib, was ein gewisses Kribbeln in ihr erzeugte. Ein Gefühl, das sie zuvor nie gehabt hatte. Vielleicht auch deswegen, weil es ihr nie zuvor deutlicher gezeigt worden war, welches Interesse an ihr bestand.

Auf der einen Seite fühlte sie sich nicht wohl dabei, war angeekelt von einer solch primitiven Art, auf der Anderen löste es in ihr etwas aus, dass ihr nicht gefiel. Ein seltsames Gefühl rann ihr über den Rücken in den Körper, ließ sie erzittern, eine gewisse Hitze in ihr entstehen, die sie verdrängen wolle. Doch je mehr sie dagegen ankämpfte, umso stärker wurde es, besonders als sie sich unauffällig umsah.

Sie glaubte, dass alle sie anstarrten, sie betrachteten, auch die, die sie nicht sehen konnten. Sie fühlten sicher, was in ihr vor sich ging.

Gerade als sie es dachte, wechselte der Gesprächspartner von ihrem Mann. Ein älterer Mann trat vor ihn und unterhielt sich kurz mit ihm, zeigte dabei mehrmals auf sie, als wenn es in dem Gespräch um sie alleine ging.

Michael, ihr Mann sah sie kurz an, lächelte ihr zu und nickte irgendwann mit dem Kopf. "Nina, darf ich dir Karl vorstellen. Er ist ein wichtiger Freund von mir, kann mir sehr helfen!", betonte er und Nina sah ihn sich oberflächlich an.

Karl war vielleicht siebzig Jahre alt, gepflegt, in einer guten körperlichen Verfassung. Ein Hauch von teurem Rasierwasser zog Nina entgegen, als er ihre Hand nahm und sie vorsichtig schüttelte, danach nicht mehr losließ.

"Er möchte sich gerne alleine mit dir unterhalten!"

Ohne eine Antwort zu bekommen, spürte sie, wie Karl an ihrem Arm zog, und sie war wie betäubt, als sie ihm folgte, ein letztes Mal zu Michael herüber sah, der sie anlächelte.

Sie gingen eine Treppe hoch, nahmen die zweite Tür von links. Er zog Nina hinein, schloss die Tür hinter ihr ab und betrachtete sie aufmerksam.

"Mir wurde nicht zu viel versprochen. Wirklich nett!", sagte Karl, ging zu einem gewaltigen Bett, das in der Mitte stand, und setzte sich auf die Matratze.

"Komm doch mal her!", forderte er Nina auf und sie folgte wie paralysiert seinen Worten, dabei hörte sie nicht ihn, sondern Michael, der in ihrem Kopf seinen Wunsch wiederholte.

"Es mit der Treue nicht so genau nehmen!", hatte er gesagt, sie hatte es verstanden, und nun war sie hier. Es wunderte sie nicht, als sie vor ihm stand, dass sie seine Hände an ihren Brüsten spürte, die durch den Stoff geknetet wurden. Auch nicht, als er ihre Bluse öffnete, sie über ihre Schulter heruntergleiten ließ. Darunter trug sie nichts, wie ihr Mann es gewollt hatte. Entsprechend lagen ihre vollen, weichen Brüste frei, zeigten eine ungewollte Reaktion. Wie von alleine streckten sich ihre Brustwarzen, wurden hart und runzelig. Als Karl sie berührte, sich vorbeugte und daran nuckelte wie ein kleines Kind, durchfuhr es sie wie ein Blitz.

Sie geriet in einen seltsamen Zustand, war auf der einen Seite wach und bekam alles mit, auf der anderen war sie willenlos, ihr Körper nicht dazu fähig sich gegen Karl zu wehren. Eine Stimme in ihr sagte ihr mehrmals, dass sie es selber gewollt hatte, es für Michael, ihren Mann tat. Er war es, der es von ihr gefordert hatte, daher erfüllte sie nur seinen Wunsch, wie abwegig es auch war.

Während Karl sie mit Küssen bedeckte, sie langsam auszog, bis sie nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, dachte sie nur an Michael, glaubte seine Liebe in sich zu spüren. Daher war sie zu allem fähig, ging auf Karls Wünsche ein. Seine waren indirekt die von Michael, damit fügte sie sich diesen bedingungslos. Um Michael nicht zu enttäuschen, nahm sie sich vor, es besonders gut zu machen, damit er zufrieden mit ihr war.

"Wunderbar!", hörte sie Karl sagen, dessen Hände über ihren gesamten Körper strichen, sie erforschten, nichts blieb ihnen verborgen. Sie wischten über ihre Brüste, den Bauch, drängten sich zwischen ihre Beine, fanden den versteckten Reißverschluss und öffneten ihn.

Nina stöhnte leise auf, als ein Finger in die eindrang. Doch es war nicht der von Karl, sondern sie stellte sich vor, es sei der von Michael und dies brachte sie in Fahrt. Um es genießen zu können, schloss sie die Augen. Auch dann noch, als Karl aufstand, sie auf das Bett legte. Genauso, wie sie es rascheln hörte, als wenn sich jemand auszog.

Dies wurde ihr bestätigt, als sie Karl spürte, seine Haut auf ihrer. Bereitwillig öffnete sie ihre Beine für ihn, dachte dabei an Michael, wünschte sich von ihm genommen zu werden.

Ohne lange darauf warten zu müssen, war er bei ihr. Sie stöhne gewaltig auf, als er in sie eindrang, sich tief in sie schob und für einen Moment verharrte, als wenn er seine Erregung zügeln musste. Dies dauerte jedoch nicht lange und er begann sie zu stoßen, hauchte ihr dabei dreckige Worte in die Ohren, die sie nicht verstand. Stattdessen hörte sie Michael, wie er ihr Zärtlichkeiten zuflüsterte, sie damit stimulierte.

Entsprechend übertrug es sich auf ihren Körper, der in Fahrt kam. Sie keuchte bei jedem Stoß, umklammerte Karl und hielt ihn kurz fest, ließ danach los und fuhr mit ihre Händen seinen Rücken entlang bis zum Po, zog ihn mit beiden Armen herunter zu sich. Er kam dieser Aufforderung nach, passte sich zuerst ihrem Takt an. Doch dann ließ sie ihn los, in die Freiheit die er wollte.

Trotz seines Alters funktionierte sein Körper wie eine Maschine. Er trieb sich in sie, stöhnte laut auf, als sein Schwanz das erste Mal in ihr zuckte. Nina machte es glücklich, weil Michael es sich von ihr gewünscht hatte. Entsprechend war sie darauf aus, dass Karl zufrieden mit ihr war.

"Gib es mir!", rief sie plötzlich und hob ihre Beine, umschlang Karl damit um die Hüfte, ermöglichte ihm damit sie besser und tiefer zu nehmen.

Nina hörte es wie durch einen Nebel, sah dabei im Hintergrund Michaels zufriedenes Lächeln, das breiter wurde, als Michael es nicht mehr halten konnte.

"Jaaa!", brüllte er sie an, rammte sich ein letztes Mal in sie und drang tief wie möglich ein. Für Nina war es die Krönung, der Beweis dafür, wie sehr sie Michael liebte. Anders konnte sie es nicht ausdrücken. Dass Karl mit ihr zufrieden war, sich in ihr ergoss, war für sie ein Geschenk an Michael.  

Kapitel 2

Michael war wirklich zufrieden mit ihr, als sie zurückkam, sich notdürftig fertiggemacht hatte. Er lächelte ihr entgegen und nahm sie zärtlich in den Arm.

"Karl hat mir gesagt, dass du etwas ganz besonders bist. Du wärst wirklich toll gewesen. Und das alles für mich. Du machst mich sehr glücklich!", hauchte er Nina ein, die sich geschmeichelt an ihn lehnte, sich geborgen bei ihm fühlte.

Später fuhren sie zurück nach Hause, sie duschte lange, wollte den Geruch von Karl loswerden. Frisch gemacht, ging sie ins Schlafzimmer, legte sich zu Michael, der seine Augen geschlossen hielt und zu schlafen schien. Nina hingegen war wach, nicht schläfrig. Ihr Erlebnis ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Es hatte sie aufgewühlt, ihren Körper in eine große Spannung gebracht, die sie gefangen hielt. Daher versuchte sie Michael zu reizen, griff unter die Decke, fand seinen schlaffen Schwanz, den sie zum Leben erweckte.

Er regte sich, drehte sich auf die Seite und schien trotzdem weiterzuschlafen. Das wollte Nina nicht gelten lassen, rutschte tiefer herunter, und als sie seine Eichel zwischen die Lippen nahm, sie in ihren Mund gleiten ließ, konnte sie seinen unverwechselbar männlichen Geschmack genießen. Zuerst wischte sie mit ihrer Zunge über die seidig, glatte Haut, umrundete den Rand und reizte ihn damit umso stärker. In diesem Moment spürte sie seine Hand auf ihrem Hinterkopf, wich dem Druck aus, den er auf sie ausübte, und kam näher an ihn heran. Tiefer rutschte seine Eichel in ihren Mund, drang in die Enge ihres Rachens ein und zuckte einmal.

In Nina machte sich ein Gefühl der Liebe breit. Michael hatte auf sie reagiert, zeigte ihr damit, wie sehr er sie begehrte. Daher ließ sie es zu, auch als er sich in ihrem Mund zu bewegen begann. Sein Unterleib fuhr vor und zurück, während sie ihre Lippen fest um den Stamm legte, und mit einer Hand nach seinen Hoden suchte. Als sie diese vorsichtig knetete, in der runzeligen Haut hin und her rollte, hörte sie von Michael ein lauteres Stöhnen. Es gefiel ihr ungemein, dass sie ihn ein weiteres Mal glücklich machen konnte, ihre Dankbarkeit war ihm gegenüber grenzenlos. Daher ließ sie ihn machen, hoffte währenddessen, dass er sie nach oben ziehen, sie mit seiner Liebe beglücken würde. Doch es kam anders. Michael wurde schneller, fast gefühllos drang er ein, rieb sich in ihrem Mund, drang tief wie möglich ein, bis sie würgte. Es schien ihm nicht zu interessieren, machte einfach weiter, griff zu und hielt ihren Kopf mit beiden Händen eisern fest.

Nina hielt still, ein Gedanke in ihr ließ sie nicht zurückweichen. Für sie war es in diesem Moment einzig wichtig, Michael glücklich zu machen. Daher spürte sie ein heißes Gefühl von Sehnsucht und Leidenschaft in sich, als Michael sie auf einmal ruckartig an sich zog, das dicke Ende in ihren Rachen presste und sich mit einem gurgelnden Laut, aus seiner Kehle, entlud.

Heiß spritzte es ihr in den Hals und Nina saugte sich an ihm fest, um ihm ihre Ergebenheit zu zeigen. Schnell war Michael fertig und Nina wartete darauf, dass er sich bei ihr bedankte, sie zu sich hochzog, um sie zu umarmen, sie zu liebkosen. Doch es kam anderes. Er drehte sich um und schlief weiter, ließ sie liegen, wie sie war.

Enttäuscht und traurig kam sie hinter ihm unter der Decke hervor, umarmte ihn und zog sich an seinen Rücken heran, frage sich, warum er sie nicht behandelte, wie sie es sich gewünscht hatte. Stattdessen hörte sie seinen leisen Schlafatem und kam auf eine einfache Erklärung. Sicher war er erschöpft, hatte große Sorgen, konnte darum nicht auf sie eingehen, wie sie es sich wünschte. Nina war sich sicher, dass es besser werden würde, wenn alles überstanden war. Es konnte nicht lange dauern und sie würden in den normalen Zustand zurückfinden. Mit dieser Gewissheit im Kopf, kuschelte sie sich an ihn heran und hatte seinen Geschmack auf der Zunge, als sie einschlief.

Früh morgens erwachte sie, weil Michael aufstand, sich anzog und sie ohne ein Wort verließ. Sicher wollte er sie nicht wecken, war entsprechend leise und vorsichtig gewesen.

Wenig später stand sie auf und frühstückte lange, machte danach sauber, soweit es nötig war. Es gab nicht viel zu tun, ohne andere Bewohner als sie beide, wurde es nicht schmutzig. Erst gegen späten Nachmittag kam Michael zurück, allerdings nicht alleine. Nina war es egal. Sie stürzte auf Michael zu, umarmte ihn und drückte ihn an sich.

"Hallo Kleines!", begrüßte er sie, gab ihr einen sanften Kuss, bevor er ihr seinen Gast vorstellte. "Das ist Jan, einer meiner Geschäftspartner, wir haben noch was zu besprechen!", stellte er seinen Freund vor und Nina gab ihm die Hand.

"Du hast recht, ein wirklich hübsches Mädchen!", sagte er zu Michael, ohne auf Nina einzugehen. Nina machte es nichts aus, vielleicht war es seine Art. Dass er sie ein Mädchen nannte, empfand sie als ein Kompliment. Es hörte sich jugendlich an, und dazu noch gut aussehend. "Ja, nicht nur das. Sie ist auch sehr begabt!", erklärte Michael und grinste dabei über sein ganzes Gesicht, gab Nina einen sanften Klaps auf den Hintern.

"Das hört sich gut an, ich wäre nicht abgeneigt, es zu überprüfen. Aber vorher wollen wir übers Geschäft sprechen!"

"Sicher!", meinte Michael und die Beiden gingen in einen anderen Raum, der von ihm Geschäftszimmer genannt wurde und in dem Nina nichts zu suchen hatte. Alles in der Wohnung war ihr sonst zugänglich.

Als sie beiden verschwunden waren, sorgte Nina dafür, dass zu essen und trinken da war, wenn sie zurückkamen. Währenddessen hörte sie die Beiden aufgeregt miteinander sprechen, verstand jedoch nicht, worüber es ging. Auch nicht als Jan etwas lauter wurde, eher schrie als sprach. Nina zuckte zusammen, hatte es nicht gerne, wenn gestritten wurde. Auf der andern Seite ging es sie nichts an und Michael würde schon wissen, was er machte. Schnell wurde es ruhiger, und als die Tür aufging, hatte Nina alles vorbereitet. Sichtlich zufrieden, setzten sich die Beiden in eine Sitzecke und Nina bedient sie nach ihren Wünschen.

"Und du glaubst wirklich, dass sie es schafft?", fragte Jan auf einmal Michael, der mit dem Kopf nickte.

"Ich denke schon, sie hat gute Anlagen dafür!", erklärte Michael und sah Nina kurz an. "Dann würde ich es gerne ausprobieren!"

"Kein Problem, Nina wird es für mich machen.

Habe ich recht?", fragte er mit dem letzten Satz Nina, die nicht verstand, was er damit meinte. "Womit hast du recht?", wollte sie wissen, konnte es nicht einordnen.

"Na, dass du für mich alles machst, mir treu ergeben bist. Bis jetzt war ich sehr zufrieden mit dir, und ich denke, du möchtest auch, dass es so bleibt. Oder nicht?"

"Natürlich, das ist unter Partner doch so!", antwortete Nina verwirrt, sah zwischen Jan und Michael hin und her.

"Habe ich doch gesagt. Meine kleine Nina kann mir keinen Wunsch abstreiten. Sie ist ein braves Mädchen, das tut, was ich ihr sage. Sie weiß schließlich, dass sie mich damit glücklich macht und das wiederum ist sie dann auch!"

Nina hörte die Worte gedämpft wie durch ein Tuch, versuchte den Sinn zu erkennen, der ihr nicht klar war. Natürlich stand man in einer Partnerschaft füreinander ein, machte dem oder der anderen Freude, das gehörte dazu.

"Ja, natürlich!", hörte sie sich selber sagen, war automatisch aus ihrem Mund gekommen. Michael grinste übers ganze Gesicht, wendete sich Jan zu.

"Siehst du, sie gehört mir, ich kann mit ihr machen, was ich will!", wendete sich Michael an Jan, der ebenfalls grinste.

"Dann sind wir uns ja einig!", meinte Jan und Michael wendete sich an Nina.

"Komm her, leg dich auf das Sofa!", wies er Nina an, die es für ihn tat. Sie legte sich lang ausgestreckt auf das Sofa, ihren Kopf auf die niedrige Armstütze. Kaum lag sie dort, kam Michael zu ihr herüber, setzte sich mit auf das Polster und nahm ihre Hände in seine. Kurz sah er zu ihr herunter, lächelte sie an, während Jan aufstand und sich ihnen näherte.

"Jan findet dich toll, er hat gesagt, dass du etwas Besonderes bist!", flüsterte Michael ihr zart in die Ohren und Nina konzentrierte sich auf ihn, nahm Jan kaum wahr, der sich vor ihr Kopfende stellte. "Das finde ich auch, eine tolle Frau, die ich liebe!", hauchte Michael Nina entgegen deren Herz einen Schlag aussetzte. Sie sah in seine tiefen, treuen Augen, schwebte wie auf weichen Kissen. Seine Stimme wickelte sie wie in sanfte Leinentücher ein, ließ sie die Umgebung nicht mehr deutlich wahrnehmen. Während Michael mit Nina sprach, raschelte es leise, als Jan seine Hose fallen ließ. Darunter trug er nichts, keine Unterwäsche. Daher sprang sein langer, dünner Schwanz sofort heraus, an dessen Spitze sich die Eichel kaum in der Dicke abhob, eher kegelförmig aussah.

Sofort trat er einen Schritt vor und Nina konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass etwas über ihr schwebte. Sie sah hinauf, zuckte zusammen, als sie den steifen Stab sah, unter dem dicke Eier hingen.

Verwirrt sah sie Michael an, der weiterhin ein sanftes Lächeln auf den Lippen hatte, ihre Hände in Seinen hielt.

"Schau einmal, siehst du, dass auch Jan dich toll findet. Ich habe ihm von dir erzählt, wie großartig du bist und er war ganz entzückte davon, wie liebevoll wir miteinander umgehen. Dabei habe ich ihm verraten, dass unsere Liebe so groß ist, dass wir uns gegenseitig jeden Wunsch erfüllen. Wir fragen nicht danach, warum oder wieso. Es ist, weil es einfach so ist. Das hat er nicht geglaubt. Er hat gesagt, dass mindestens einer von uns nicht alles tun wird, und hat mich gefragt, ob er uns auf eine Probe stellen darf, um es zu glauben!"

Hier hielt Michael einen Moment inne, sah mit einem weichen Blick auf Nina herunter. "Und weil ich mir sicher bin, dass wir so zueinanderstehen, wie ich es gesagt habe, habe ich gesagt, dass wir die Probe bestehen werden und er sie machen darf!"

Nina sah Michael an, danach zu Jan hoch, dessen steifer Schwanz weiterhin über ihrem Kopf schwebte.

"Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst. Aber dann hat er gewonnen und unsere Liebe ist nicht so stark, wie ich gedacht habe!", fuhr Michael fort und trag Nina damit tief im Herzen. Sie wollte nicht diejenige sein, die eine schwächere Liebe empfand als Michael, niemals. Niemand war dazu mehr in der Lage als sie. Ihre Zuneigung war grenzenlos, das hatte sie ihm schon mehrmals gesagt. Daran hielt Nina fest.

"Ich mache alle für dich, das weißt du doch!", antwortete sie Michael mit leiser Stimme, empfand dabei eine große Wärme in sich, die ihren Körper überflutete.

"Das weiß ich doch. Dafür liebe ich dich auch so sehr. Auch für mich ist es nicht leicht, das kannst du mir glauben. Zu sehen, wie ein anderer dich berühren möchte, ist für mich eine Qual. Als du mit Karl auf dem Zimmer warst, hat es mich fast zerrissen und ich wäre am liebsten in das Zimmer gerannt, hätte ihn davon abgehalten, es mit dir zu tun. Doch ich habe es nicht, wusste, dass du dabei nur an mich denkst, mich liebst. Wir sind zusammen stark, vertrauen uns!"

Michaels Worte drangen in Nina ein, verstärkten sich in ihr und seine Überzeugung wurde zu ihrer. Sie hatte ihn nicht mit Karl betrogen, im Gegenteil, sie hatte ihm einen großen Dienst erwiesen, hatte damit ihre Liebe zu Michael bekräftigt, sich sogar fester mit ihm verbunden als vorher. "Ja, tuen wir!", flüsterte sie zurück und Michael nickte ihr zu.

"Siehst du, und jetzt haben wir die Möglichkeit uns noch einmal zu beweisen, wie sehr wir uns lieben. Du wirst Jan verwöhnen und ich werde es aushalten dabei zuzusehen, meine Eifersucht wird maßlos sein euch dabei zuzusehen, aber ich werde stark genug sein, damit ich es aushalte. Größer kann mein Opfer an dich nicht sein!", erklärte Michael mit einer eindringlichen Stimme und nickte Jan zu, der in die Knie ging und vor dem Sofaende hockte. Michael ließ Ninas Hände los und packte sie an der Hüfte, schob sie höher herauf, bis ihr Kopf über die Armlehne hinaus hing.

Danach griff er erneut nach ihren Händen, führte sie über ihren Kopf hinweg und breitete sie aus. Dazwischen kam Jan mit seinem Körper, und Michael legte ihre Hände, an Jans Pobacken. "Nina, jetzt hast du die Chance mir deine Liebe zu beweisen. Gib Jan was er will und zeige ihm damit, dass er unrecht hat!", flüsterte Michael ihr zu, während Jan seinen Unterleib vorschob, mit seiner Eichel auf ihren Mund zielte.

Nina hörte seine Worte, erkannte, wie wichtig es war, jetzt nicht zu versagen. Sie wollte ihre Liebe zu ihm bekräftigen. Daher öffnete sie bereitwillig ihren Mund und spürte, wie Jan seinen Schwanz hineinschob. Kaum war die Eichel darin verschwunden, griff er sich selber an den Stab und zog sie Vorhaut soweit zurück, wie es ging.

Nina konnte es gut spüren, wischte mit ihrer Zunge über die hart gespannte Haut. Sie schmecke anders als bei Michael, war süßlich herb, angenehmer als gedacht. Daher hatte sie nichts dagegen, als er sich in ihrem Mund zu bewegen begann, sie stieß. Allerdings wurde ihr Kopf schwer, hing über den Rang hinweg und ihr Hals begann sich zu verspannen, ihre Wirbel zu schmerzen. Daher versuchte sie höher zu kommen, doch Michael hielt sie davon ab, stattdessen legte er eine Hand unter ihren Kopf, stütze sie damit ab.

"Besser so?", flüsterte er ihr ins Ohr und sie versuchte zu nickten, was jedoch schwer war, mit Jans Geschlecht im Mund. Michael verstand es trotzdem, lobte sie dafür.

"Sehr gut, ich glaube, Jan versteht langsam, was echte Liebe ist. Das können nur wir alleine, keiner ist dazu mehr fähig als wir!", raunte er ihr zu und Jan rieb sich währenddessen an Ninas Gaumen, während Ninas Zunge den Eindringling sanft streichelte.

Das Einzige was sie störte war ihr Speichel, der reichlich floss, den sie nicht herunterschlucken konnte. Stattdessen lief er über ihre Lippen nach draußen, tropfte auf den Boden. Weder Jan noch Michael interessierte es, im Gegenteil. Michael war begeistert davon.

"Jan scheint dir zu schmecken. Sein Schwanz ist auch was ganz Besonderes. Hast du gesehen, wie schön schlank er ist, nicht so dick wie meiner, dagegen sind seine Eier besonders prall. Er hat mir verraten, dass er lange keine Frau mehr hatte und sie zum platzen gefüllt sind. Alleine bei dem Gedanken, dich auf die Probe stellen zu dürfen, war er vollkommen aus dem Häuschen. Er hat mir gesagt, wie sehr er uns beneidet, wir sein Vorbild sind. Ich habe ihm gesagt, dass eine Freundschaft auch darin besteht, zu teilen, auch wenn es mich rasend macht ihm dabei zuzusehen. Auf der anderen Seite macht es mich stolz, dass du ihn verwöhnst, weil ich es gesagt habe!", sprach Michael, während Jan anfing zu stöhnen, sich sein Geschmack veränderte.

Nina war klar, was es bedeutete. Erste Vortropfen verließen die Spitze und sie stellte sich vor, wie die milchige Flüssigkeit hervorquoll, ihre Zunge benetzte. Jan war nicht mehr weit weg von seinem Ende und in ihr machte sich ein Gefühl des Stolzes breit. Michael hatte es ihr schließlich gesagt, dass sie ihn glücklich machte, wenn es seine Freunde auch waren. Daher war sie nicht nur dazu bereit, bis ans Ende zu gehen, sondern wollte es besonders gut machen. Während Jan sich in sie schob, zog sie ihn an sich heran, zeigte ihm, wie tief er eindringen konnte. Sie kannte es aus Erfahrung, dass Männer es besonders gerne mochten. Jemand hatte mal zu ihr gesagt, dass es in ihnen ein Gefühl der Macht auslöst, sie geiler macht als alles andere. Entsprechend wollte sie Jan bestmöglich geben, was sie konnte. Jan ließ es sich gefallen, starrte auf sie herunter, sah auf ihre Kehle, an deren oberen Ende seine Eichel als Erhebung sichtbar wurde, wenn er sie in ihren Rachen schob.

Sofort stöhnte er erneut auf, seine Beine begannen zu zittern.

"Du machst das wunderbar, Jan sieht sehr zufrieden aus!", lobte Michael und rutschte etwas höher, hatte jetzt die Möglichkeit ihren Kopf mit beiden Händen festzuhalten. Damit hatte Nina den Vorteil ihren Hals mehr entspannen zu können, die Schmerzen aus den Wirbeln verschwanden gänzlich. "Jan hat mir übrigens vorhin gesagt, dass es etwas gibt, was er besonders gerne mag. Möchtest du ihm auch das geben?", fragte Michael, allerdings konnte sie nicht darauf antworten, nicht einmal nicken, während die zusammengepresste Eichel in ihrem Rachen steckte. Sie brauchte es auch nicht, stattdessen übernahm das Michael.

"Ich weiß, dass du es willst, und ich auch. Ich möchte sehen, wie stark deine Liebe zu mir ist!" Nina wusste nicht, was Michael damit meinte, bemerkte jedoch, dass Jan seinen Unterleib vorschob, sich kräftiger in ihre Rachen presste als zuvor. Sie wollte ihm ausweichen, konnte es jedoch nicht, weil Michael ihren Kopf eisern festhielte.

Sie hätte aufgeschrien, wenn sie es gekonnt hätte. Ihr Hals dehnte sich und sie bekam keine Luft mehr, als die Eichel tiefer eindrang, die Enge durchbrach und in ihre Hals rutschte.

Sie begann mit den Beinen zu strampeln, riss ihre Augen weit auf und lechzte nach Sauerstoff, doch das Einzige, was sie damit erreichte war, dass sich Jan ganz in ihren Hals schob und sich sein Unterleib gegen ihre Lippen drückte.

Sofort stieg in ihr ein übles Gefühl auf, als wenn sie sich ergeben müsste, doch es ging nicht. Ihr Hals war verschlossen und sie begann zu würgen, reizte damit Jan umso mehr. Der blieb sekundenlang in ihrem Hals stecken, kostete es aus, und erst als sie fast ohnmächtig wurde, zog er sich zurück. Ein Schwall aus Speichel und einer weißen, schleimartigen Flüssigkeit rann aus ihrem Mund, zog Fäden, als sie über ihren Kopf lief und zäh zu Boden tropfte. Mehrfach würgte sie, beruhigte sich nur langsam.

Ihre Augen waren vertränt, sie konnte alles nur noch wie durch einen Wasserschleier sehen. Besonders den Schwanz von Jan, der von ihrem Speichel umschlossen über ihr hing. Er zuckte zwei Mal, ein weiterer Tropfen seines Saftes, verließen die Spitze. Sie fielen herab und trafen zwischen ihre geöffneten Lippen.

"Wie schmeckt Jan?", wollte Michael wissen, und Nina schloss ihren Mund, versuchte das Aroma von ihm zu erkennen. Es war wie am Anfang süßlich, vielleicht etwas intensiver.

"Gut!", konnte Nina sagen, zu mehr war sie nicht fähig. Ihr Hals tat durch die Dehnung weh und das Sprechen fiel ihr schwer.

"Er hat noch viel mehr davon was er dir gerne geben würde!", raunte Michael ihr zu und Nina versuchte ihren Kopf zu schüttel, dass ihr jedoch nicht gelang. Dafür hielt Michael ihren Kopf zu gut fest.

"Was soll das heißen? Du willst mich vor Jan blamieren, du willst ihn gewinnen lassen, unsere Liebe verraten?", fragte er mit einer eindringlichen, vorwurfsvollen Stimme die Nina wie ein Stromschlag traf. Natürlich wollte sie das nicht, niemals. Es war ihr, als wenn sie ihre Partnerschaft verriet. Das konnte nicht sein.

"Nein!", flüsterte Nina heiser.

"Das ist sehr gut, ich freue mich sehr darüber, dass du uns nicht verlieren lassen willst!", meinte Michael und Nina konnte sehen, wie die Eichel erneut auf sie zukam, sie sich zwischen ihre Lippen drängen wollte. Doch sie hielt ihren Mund geschlossen, geriet in Panik. Keine Luft zu bekommen, davor hatte sie Angst.

Michael schien es zu spüren und beugte sich über Nina.

"Dir wird nichts passieren, das lass ich nicht zu, das weißt du doch!", versuchte er Nina zu beruhigen, die darauf einging. Sie vertraute ihm weiterhin. Entsprechend öffneten sich ihre Lippen und der Schwanz drang unaufhaltbar in sie ein. Zuerst rieb er sich wie beim ersten Mal an ihrem Gaumen, rutschte dann tiefer hinein, presste sich in ihre Rachen. Nina bekam trotzdem Panik, begann unruhig zu pappeln.

"Ruhig, ganz ruhig, wir sind ganz vorsichtig. Jan wird dir nichts antun. Dafür werde ich sorgen. Versuche dich zu entspannen!", raunte Michael ihr zu. Natürlich gelange es Nina nicht, dafür war ihre Angst zu groß. Entsprechend kräftig musste Jan sich in sie bohren, drängte sich in die Enge und wie beim ersten Mal, rutschte er mit einem Mal hinein.

Sofort begann er sich in ihrem Hals zu bewegen, stieß langsam zu, und Nina spürte, wie seine Erregung anstieg, innerhalb von Sekunden ein Maximum annahm. Zum Glück hatte sie vor seinem Eindringen tief eingeatmet, somit war ihr Sauerstoffvorrat groß genug, um es länger auszuhalten als zuvor.

Daher bekam sie gut mit, wie Jan laut stöhnte, sein vormals dünner Schwanz dicker und härter wurde. Es war nur minimal, doch Nina spürte es genau. Besonders dass seine Eichel sich anpasste, wie eine Kugel in ihrem Hals steckte. Sofort keimte in ihr neue Panik auf, besonders als ihr die Luft ausging. Als sie merkte, dass ihre Lunge nach Sauerstoff rief, wurde es für sie unerträglich.

Doch niemand schien darauf zu achten, im Gegenteil. Michael ließ ihren Kopf los, und Jan packte sie stattdessen, hielt ihn eisern fest. Dafür griff Michael an ihre Arme, drückte sie auf das Sofa, machte sie damit unbeweglich. Lediglich ihre Beine fuchtelten unkoordiniert in der Luft herum.

Gerade als sie befürchtete ohnmächtig zu werden, zog sich Jan aus ihr zurück, wartete jedoch nur wenige Sekunden, bis sie neue Luft bekommen hatte und drängte sich zurück in ihren Hals, keuchte dabei laut auf. Seine Reizung war enorm gestiegen, er konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten. Mit einem Schrei presste er sich in sie, zog ihren Kopf an sich heran, bis sich ihr Zähne und Lippen in seinen Unterleib drückten. Hier angekommen, hielt er still, war wie gelähmt. Lediglich sein Schwanz in ihrem Hals zuckte gewaltig auf, spritzte pulsierend eine riesige Ladung in ihn hinein.

Nina war am Rande der Ohnmacht, der Mangel an Atem hatte sie geschwächt, daher bekam sie kaum noch mit, als Jan sich aus ihr zurückzog, als sein Schwanz schlaff wurde. Michael zog sie zurück auf das Sofa und legte eine Decke über Nina. Danach brachte er Jan zur Tür, nachdem er sich angezogen hatte.

"Und? Habe ich dir zu viel versprochen?", fragte Michael Jan und der grinste übers ganze Gesicht. "Ein guter Zugang für unseren Stall. Aus ihr wird einmal eine gute Nutte. Sie ist noch frisch, trotzdem hast du sie schon gut vorbereitet. Warte, nicht mehr lange und sie lutscht einem Penner den Schwanz sauber, wenn du es von ihr verlangst!"

Michael drehte sich zu ihr um und seine Augen funkelten. Dazu stieß er ein leises Lachen aus. "Wie einfach das war. Meine Nase hat mich nicht enttäuscht. Mal sehen, wie viel Kohle sie uns einbringt. Bis jetzt bin ich zufrieden. Aber ich glaube, sie wird nicht lange durchhalten. Egal, bis dahin wird sie gute Dienste leisten und wenn nicht, verkaufe ich sie. Irgendeiner wird sie schon brauchen können und wenn für die Gosse!"

Davon bekam Nina natürlich nichts mit.  

Kapitel 3

Ich hasse Regen. Auch wenn es einleuchtend klingt, es macht nass. Eine Binsenweisheit, ich weiß, aber was sollte ich sonst daran hassen. Daher war ich froh darüber, dass ich im Auto saß und nicht durch den gerade beginnenden Schauer laufen musste. Dafür amüsierte ich mich über die vielen Leute, die es plötzlich unheimlich eilig hatten, teilweise in Hauseingängen standen und hofften, dass es schnell vorübergehen würden. Mir war es egal, ich saß warm und trocken, brauchte mir darüber keine Gedanken machen. Was mir mehr Sorgen machte, war mein Magen, der sich lautstark meldete und mir damit anzeigte, dass es ihm nicht so gut ging, wie dem Rest meines Körpers. Da ich durchaus der Meinung war, dass ein gesunder Geist nur in einem gesunden Leib leben konnte, schaute ich mich nach einer Möglichkeit um, mein Hungergefühl zu besänftigen. In ein echtes Restaurant wollte ich nicht, mir selber etwas kochen würde zu lange dauern. Jetzt wollte ich was zu essen, was auch immer.

Daher beschloss ich in den nächsten Fast-Food-Laden zu gehen, der auf meiner Strecke lag, egal von welcher Kette. Ich bevorzugte keine von ihnen, mir war es egal. Hauptsache es schmeckte und zu meiner eigenen Schande musste ich gestehen, dass ich durchaus gefallen an Burgern und Pommes finden konnte. Nicht jeden Tag, auch nicht jede Woche, aber einmal im Monat musste ich mir dieses dreckige, ungesunde Zeug antun. Es gab natürlich Alternativen, mit viel Grün drin, doch der Nachteil dabei war, dass es auch danach schmeckte. Ich brauchte Fleisch, echte, aus Tieren geschnittene Stücke, als Steak auch blutig. Mir war es egal, was andere dazu sagten. Ich für mich hatte meinen Konsum dieser Produkte wirklich eingeschränkt, aß weniger davon, wenn doch, hochwertig. Ob es bei einem Schnellimbiss gegeben war, konnte ich nicht sagen. Wahrscheinlich nicht. Auf der andern Seite würde sich nicht die Welt verändern, wenn ich auf alles verzichtete, dafür waren andere zuständig. Es klag zwar egoistisch, aber wenn man es genau betrachtete, war es so, leider, ich musste damit Leben, auch wenn andere Menschen es vollkommen anders sahen. Solange wir die Freiheit hatten unsere Meinung äußern zu dürfen, war alles in Ordnung. Ich musste nicht überall hinhören. Mit diesen Gedanken im Kopf, fuhr ich weiter, entdeckte eines dieser Restaurants, die inzwischen selbst in Wohngegenden angekommen waren, fuhr auf den Parkplatz und mir wurde klar, dass ich doch nass werden würde. Im Gegensatz zu meinem Hunger, das kleinere Übel.

Viele schienen das anders zu sehen. Als ich eintrat, war der Laden leer, lediglich eine gelangweilt blickende Bedienung stand da, um Bestellungen anzunehmen.

Auf sie steuerte ich zu, setzte mein freundlichstes Lächeln auf und sah mir die Leuchtreklame über dem Tresen an, auf dem stolz mit Bildern vermerkt war, was es in diesem Tempel der Genüsse zu essen gab.

Die Auswahl war gering, sah nach mehr aus, weil jede Größe für sich einen eigenen Platz bekam. Dabei fiel mir schnell auf, dass es das Wort klein nicht mehr gab. Es fing mit mittel an, gefolgt von groß und riesig. Wenn ich mir überlegte, wie viel Zucker in fast zwei Litern dunkler Limonade steckte, war ein Burger das kleinere Übel. Hätte man nun das Brötchen noch durch echtes Vollkorn ersetzt, wäre es fast gut gewesen. Leider bevorzugten die Menschen geschmacklose Pappe, manchmal mit ein paar Sesamkörnern verziert mehr, als geschmackvolles Brot. Aber auch in dieser Beziehung würde ich die Welt nicht ändern. Entsprechend bestellte ich mir eine mittelgroße, also eigentlich kleine Cola, einen Doppelburger mit eindringlichem Namen, der zu dieser Kette gehörte, sowie eine große Portion Pommes. Seltsamerweise mochte ich die dünnen Stäbchen lieber, als die dicken, die es sonst gab. Dazu nahm ich mir zwei Tütchen Salz, nicht gut für meinen Blutdruck, dafür für den Geschmack.

Ich brauchte nicht lange darauf warten, wahrscheinlich war sowieso alles fertig und wäre sonst in ein paar Minuten weggeworfen worden. Eine riesige Verschwendung von Lebensmitteln, die jeden Tag tonneweise essbare Nahrung vernichtete. Und warum? Weil irgendwo ein Mensch oder eine Gruppe saß die sagten, dass ein Burger genau solange gut ist und eine Minute später nicht mehr ihren Ansprüchen genügte. Wenn es nach mir gegangen wäre, würde ich ihnen diesen Burger für die Hälfte des Preises abnehmen. Diesen Vorschlag hatte ich mal gemacht, wurde dafür mit einem tadelnden Blick abgestraft, obwohl ich anbot, die doppelte Menge zu nehmen, also unterm Strich, würden sie Gewinn machen.

Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich mein Tablett nahm, mich an eines der großen Fenster setzte und nach draußen sah, während mir der unverkennbare Duft meiner Erwerbungen in die Nase stieg. Als Erstes startete ich eine sofortige Qualitätskontrolle der Kartoffelstäbchen, schob es mir ohne alles zwischen die Lippen und bemängelte wie immer den zu geringen Anteil von Salz. Daraufhin riss ich eines der Tütchen auf, streute es über die Pommes und wusste, bevor ich probierte, dass es jetzt genug war. Es war nie anders. Entsprechend saugte ich einen Schluck Cola durch den Plastikstrohhalm, was an sich ein Widerspruch war. Allerdings mir egal. Ich schluckte es herunter und widmete mich dem kleinen Karton, der zu meiner Verwunderung einen Burger beinhaltete. Wäre es etwas anders gewesen, wäre es eine Überraschung gewesen.

Gewissenhaft klappte ich ihn auf, betrachtete die genau abgewogenen Soßen, die wie immer zu wenig waren, und zählte die Fleischscheiben, kontrolliere, ob es wirklich zwei waren. Es wäre ein Skandal gewesen, wenn nicht, ich hätte, den Laden verklagt bis zum geht nicht mehr, zumindest wenn ich in den USA gelebt hätte. Aber erstens waren es wirklich zwei, hätten jedoch größer sein dürfen und ich lebte nicht im Land der unbegrenzten Klagemöglichkeiten.

Entsprechend zufrieden war ich mit mir und der Welt, biss in das pappige Brötchen und kaute gedankenversunken auf dem herum, was ich in den Mund bekommen hatte.

Es schmeckte austauschbar, wie in jedem Laden. Sie unterschieden sich wenig, Rind blieb Rind, Brötchen ohne Geschmack wurden nicht bessern. Einzig die Soßen waren entscheidend, nicht die einsame Gurke mit der Tomate, die darum stritten, welcher von ihnen es saftiger machte, damit es nicht am Gaumen klebte. Ich hatte keine Ahnung, wer gewann, war mir auch egal, stattdessen sah ich nach draußen und nahm mir Genuss wahr, dass mein Magen sich beruhigte.

Was mir jedoch nicht gefiel, war eine einsame junge Frau, die mit einem kleinen Koffer gegenüber der Straße auf dem Gehweg stand und sich nicht regte, als wenn sie eine Statue wäre. Ich konnte es nicht begreifen, dass sie keine Anstalt machte zu gehen, wenigstens Schutz vor dem Regen suchte. Stattdessen sah sie verzweifelt in alle Richtungen, schien nicht zu wissen, wohin sie wollte oder sollte. Die Möglichkeit, dass sich dort eine Bushaltestelle befand, fiel aus, weil dort keine war. Nachdem ich meine Burger verspeist hatte, mit den Pommes fortfuhr, und mir genüsslich zwischen die Lippen schob, war sie noch immer dort, sah auf einmal zu meiner Seite herüber. Ob sie mich dabei ansah oder die Futterstelle, konnte ich nicht erkennen. Dass sie sich langsam auf mich zu bewegte jedoch schon. Sie überquerte die Straße und hielt dabei krampfhaft ihren kleinen Koffer fest, der als Handgepäck im Flugzeug einen Sonderstatus bekommen hätte. Er wäre als solcher nicht einmal erkannt worden.

Jetzt wurde mir klar, dass sie nicht mich ansteuerte, sondern die Tür des Eingangs, eine Minute später durch sie hindurch, das Restaurant betrat. Unsicher sah sie sich um, ging danach zur Essensausgabe und ich hörte, wie sie sehr leise eine Bestellung aufgab. Sie wünschte sich einen heißen Kakao, einen mittleren, mehr konnte sie sich nicht leisten. Ich bekam es nur mit, weil sonst niemand anwesend war.

Wenig später setzte sie sich an einen der Tisch und nahm von dem Heißgetränk, das ihr sichtlich schmeckte.

Ich konnte sie von meinem Platz aus gut erkennen, dabei fiel mir sofort ihr eingefallenes Gesicht auf, die tief liegenden Augen. Ihre Haare hingen strähnig von ihrem Kopf herunter, waren mit Wasser getränkt und begannen langsam zu trocknen.

Was mir besonders auffiel, waren zwei schwarze Steifen in ihrem Gesicht, die von einem verlaufenen Kajalstift herrührten. Es sah jämmerlich aus und ich fragte mich, was ihr wohl zugestoßen war. Glücklich war sie sicher nicht, dafür brauchte man nicht lange, um es zu erkennen.

Auf der anderen Seite, was ging es mich an. Ich hatte meine eigenen Probleme, danach fragte auch keiner. Entsprechend schob ich mir meine Kartoffelstäbchen in den Hals, spülte sie mit eiskalter Cola herunter. Natürlich war wieder mehr Eis in Becher, als die braune Brühe.

Mir war es egal, wollte nicht ewig in dem Schuppen bleiben. Bis sich die Würfel aufgelösten hatten, würde ich längst weg sein.

Als ich verwundert nach dem letzten Stäbchen griff, gar nicht mitbekommen hatte, dass sie alle waren, stand die junge Frau auf und ging mit schweren Schritten nach draußen, stand wie zuvor unschlüssig herum. Ich zuckte mit der Schulter, brachte mein Tablett weg und folgte ihr eine Minute später, hatte nicht gesehen, wohin sie gegangen war. Auf der anderen Seite interessierte es mich auch nicht besonders. Sie war eine winzige Episode in meine Leben, ich würde sie innerhalb von wenigen Minuten vergessen. Allerdings änderte sich diese Einstellung, als ich draußen ankam. Ich wollte gerade zu meinem Wagen gehen, als ich ihre dünne Stimme hörte. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie in einer Ecke stehen, die im Schatten lag. Daher hatte ich sie nicht gleich gesehen. Sie trat hervor und sah mich mit traurigen Augen an.

"Hallo, habe sie vielleicht einen Euro für mich, damit ich mir noch einen Kakao kaufen kann?", fragte sie, mein Herz begann zu schmelzen. Diesen Augen konnte ich nichts verwehren. Es gab genug Bettler, bei denen ich davon überzeugt war, dass sie nicht echt waren, vielleicht auf einen Ferrari sparten, auch wenn das sicher nicht stimmte und sie wahrscheinlich arme Vögel waren, die sich ausnehmen lassen mussten. Diese Organisationen, die Menschen durch die Gegend karrten, um sie betteln zu schicken, waren bekannt, doch hier war es anders. Es ging nicht vorherrschend um Geld, sondern um das Getränk, davon war ich überzeugt.

Daher suchte ich in meiner Tasche nach einer dieser Münzen, die ich dort immer bunkerte, um sie für Einkaufswagen bereitzuhaben, fischte sie heraus und gab sie ihr. Sie bedankte sich höflich und ging in den Laden zurück, ich zu meinem Auto. Schnell saß ich darin, startete den Motor und wollte gerade losfahren, als ich ihre Augen vor mir sah. Es war wie bei einem kleinen Kätzchen. Wer das über sich ergehen lassen konnte, ohne Mitleid zu haben, hatte einen Eisblock als Herz.

Also stellte ich den Motor ab, sagte mir selber, dass es die größte Dummheit meines Lebens wäre, und stieg aus, nachdem ich mir sicher war, dass es stimmte. Dennoch ging ich herüber, betrat das Restaurant ein zweites Mal und sah sie an einem der Tisch sitzen, vor sich das Heißgetränk. Ohne ein Wort setzte ich mich ihr gegenüber und sah sie kurz an, versichert mich, dass ihre Augen wirklich waren, wie ich sie in Erinnerung hatte.

"Wo wollen sie denn hin?", fragte ich sie und sie zuckte mit der Schulter.

"Ich weiß es nicht!", antwortete sie leise, als wenn uns jemand belauschen würde. "Das ist nicht gut!", flüsterte ich ihr mit demselben verschwörerischen Ton zu und sie setzte ein schmales Lächeln auf, als sie es hörte.

"Nein, nicht gut, aber was soll ich machen? Ich kenne hier niemanden und weiß auch nicht, wohin ich gehen soll!", fuhr sie fort.

"Warum sind sie dann hier?", versuchte ich rauszubekommen doch sie antwortete mit einer Gegenfrage.

"Wo sollte ich sonst nach ihrer Meinung sein?"

"Hmmm, eigentlich gibt es tausend Orte, die besser sind, als hier zu bleiben!", vermutete ich und sie dachte einen Moment darüber nach.

"Nennen sie mir einen davon, den ich erreichen kann und ich gehe hin!", folgerte sie und jetzt war ich es der ins Grübeln kam.

Auch wenn es die zweite, größere Dummheit war, auf die ich an diesem Tag kam, rutschte es mir einfach über die Lippen, ohne darüber richtig nachzudenken.

"Sie können mit zu mir kommen, und wir überlegen uns dort, was wir für sie machen können!", schlug ich vor, war über mich selber überrascht. Normalerweise war ich vorsichtiger, hatte Schwierigkeiten mit Menschen in Kontakt zu kommen. Bei ihr war es anders, was mich wunderte. "Gerne, wenn es ihnen nichts ausmacht, wie ich aussehe!", meinte sie und ich lachte leise. "Könnten sie es ändern, wenn ich sie darum bitten würde?", fragte ich mit einem belustigten Ton und sie grinste mich verlegen an.

"Vielleicht?", meinte sie mit einem gewissen Unterton in der Stimme, den ich nicht einordnen konnte.

"Wir werden sehen. Kommen sie jetzt erst einmal mit, ich verspreche ihnen, dass ich ihnen nichts antun werde!"

Daraufhin lachte sie selber, stand auf und ich ebenfalls.

"Wer sagt ihnen, dass ich ihnen nichts antue?", fragte sie und ich sah sie von oben aus an, als ich ebenfalls aufgestanden war. Sie wirkte gebrechlich genug, um sie aus den Klamotten zu pusten. Eine unmittelbare Gefahr sah ich nicht auf mich zukommen.

"Dann sind wir uns also einig. Wir werden uns gegenseitig beobachten müssen, damit nichts passiert!", sagte ich in einem fröhlichen Ton und sie lachte.

"Das werden wir wohl müssen!"

Mit ihr zusammen, ging ich nach draußen, wir setzten uns in meinen Wagen, und ich sah ihr dabei zu, wie sie sich umständlich anschnallte. Danach sah sie mich kurz an. "Fabian!", erklärte ich ihr und hielt ihr meine Hand entgegen, sie lächelte mich an, nahm die Einladung an und schüttelte sie mit mir.

"Nina!", war die passende Antwort, bevor ich den Motor startete.

Während der Fahrt blieben wir stumm. Nina sah zum Seitenfenster heraus und schien an nichts zu denken. Ich sah mehrmals zu ihr herüber und fragte mich, wie sie in diese Situation gekommen war. Sie sah nicht danach aus, als wenn lange auf der Straße gewesen war. Dagegen sprachen ihre gepflegten Hände, ihr neutraler Geruch. Lange war sie nicht unterwegs gewesen. Trotzdem war klar zu erkennen, dass es ihr in der letzten Zeit nicht gut gegangen war.

Eine halbe Stunde später hielt ich vor meinem kleinen Haus, das ich mein eigen nannte, und wir stiegen aus. Nina blieb für einen Moment davor stehen und betrachtete die Front, während ich die Tür aufschloss.

"Hereinspaziert in die Räuberhöhle!", forderte ich sie auf und hielt ihr dazu die Tür auf. Sie grinste mich an und ging mit ihrem kleinen Koffer an mir vorbei in mein Reich. Hinter ihr warf ich die Tür zu und drehte mich zu ihr um.

Nina stand in meinen kleinen Flur, sah sich neugierig um, obwohl es nichts Besonderes zu sehen gab. Ich hätte es selber als spießig bezeichnet, wenn ich es woanders gesehen hätte. Mich persönlich störte es nicht. Ich legte wenig Wert auf Äußerlichkeiten, Geld war bei mir nicht das vorherrschende Thema. Entweder man hatte es oder nicht.

"Möchtest du was trinken?", fragte ich Nina, die weiterhin mit ihrem Koffer in der Hand im Flur stand.

"Du kannst ihn hinstellen, er kommt nicht weg. Die Räuber, die sonst hier mit in der Höhle wohnen, wagen es nicht, sich an dem zu vergreifen, was ich mitbringe. Also keine Angst!" "Sie wohnen nicht alleine hier?", fragte sie neugierig. Sie hatte es nicht verstanden, dachte vielleicht, dass ich meine Familie als Räuber bezeichnete.

"Doch, alleine, die anderen sind nur in meinem Kopf. Wem soll ich denn sonst die Schuld geben, wenn ich was nicht finde oder kaputt geht? Das bin doch nicht ich. Damit kann ich gut leben!", erklärte ich ihr und sie lachte, stellte den Koffer tatsächlich ab und ich führte sie ins Wohnzimmer, einfach aber gemütlich eingerichtet. Nina ließ sich in einen der Sessel plumpsen und sah mir dabei zu, wie ich eine Flasche Brause holte, zwei Gläser dazu auf den Wohnzimmertisch stellte und uns einschenkte. Danach gab ich ihr eines der Getränke.

"Du hast gesehen, beide Drinks aus derselben Flasche, keine KO-Tropfen drin!", erklärte ich und Nina lachte leise.

"Fabian, du musst mir nicht immer wieder sagen, dass du mich nicht überfallen willst. Ich glaube es dir, kann in mir fühlen, dass du ein guter Mensch bist. In der Beziehung habe ich mich selten getäuscht!", sagte sie und prostete mir zu.

"Du hast es schön hier, einfach aber gut, genau das, was ich mag. Was machst du eigentlich, wenn du keine verlassenen Frauen von der Straße mitnimmst?", wollte sie wissen und ich lehnte mich genüsslich zurück, betrachtete sie eine kleine Weile.

"Arbeiten, was sonst? Man muss sein Auskommen haben. Leider geht es nicht ohne Geld. Aber da erzähle ich dir sicher nichts Neues!"

"Nein, das tust du nicht. Ohne Geld geht es leider nicht, manche können nicht genug davon bekommen, am besten ohne dafür wirklich arbeiten zu müssen!", meinte sie, sah dabei in ihr Glas, als wenn sie darin die Wahrheit suchte, die sie bereits gefunden hatte.

"Es hat seine Vorteile, nicht arbeiten zu müssen. Man kann sich mehr auf andere Dinge konzentrieren!"

Nina sah mich kurz an, nickte mir zu.

"Da hast du recht. Leider können das die wenigsten und dann meisten auf dem Rücken anderer, die dafür schwer schuften müssen!"

Nina war nicht auf den Kopf gefallen und ich hatte den Eindruck, als wenn sie dabei an etwas ganz Bestimmtes dachte.

"Und was machst du, wenn du nicht mit einem Koffer im Regen stehst?", brach ich das Thema ab, sah Nina neugierig an.

Es war schnell zu erkennen, dass ihr dieses Thema nicht gefiel. Daher brach ich es sofort ab. "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Aber mit Verlaub, besonders viel bringt es anscheinend nicht ein!", hängte ich an und sie sah mich nachdenklich an.

"Doch, hätte ich es bekommen, würde ich nicht so aussehen wie jetzt. Aber das war einmal. Ich möchte darüber nicht sprechen!"

Ich wusste, dass sie nicht mehr darauf eingehen würde, und versuchte auch nicht mehr in sie zu dringen, hatte sie nicht dafür mitgenommen, um sie auszufragen. Daher ließ ich es und wendete mich einem anderen Thema zu.

"Was denkst du, was wirst du tun, um deine Situation zu verbessern?", fragte ich sie und sie zuckte mit der Schulter.

"Ich weiß nicht. Viel kann ich nicht, und Menschen die wie ich aussehen, wird selten ein Job angeboten. Es sieht nicht gut aus!"

Damit hatte sie recht, wenn ich bei einer Firma zu bestimmen hätte, er eingestellt wurde, wäre sie auf meiner Liste nicht weit oben gelandet. Daher überlegte ich einen Moment.

"An deinem Äußeren kann man was ändern, aber vielleicht willst du ja auch woanders hin, zum Beispiel zu deiner Familie?"

Nina sah mich seltsam an und schüttelte ihren Kopf.

"Nein, ganz bestimmt nicht. Erstens wollen sie mich nicht haben und zweitens brauche ich sie nicht, lieber hänge ich mich an den nächsten Baum auf!"

"Aua!", sagte ich und schüttelte mit meinem Kopf.

"Mach das nicht. Du weißt nicht, wie lang das Seil sein muss. Ist es zu kurz, strampelst du dich mehr zu Tode als alles andere, ist er zu lang, reißt es deinen Kopf vom Hals ab. Ehrlich, auch wenn es dich nicht mehr stören wird, es ist für die, die dich finden, kein schöner Anblick!" Nina sah mich entgeistert an, als wenn ich ihr gestanden hätte, dass ich ein Werwolf war und der Vollmond gerade aufging.

"Fabian, ehrlich, du bist verrückt!", prustet sie los und musste laut lachen. Ich wurde davon angesteckt und musste selber breit grinsen.

"Danke, kleine Frau mit Koffer im Regen! Gerne geschehen! Ich denke, wir haben mehr als einen Tag Zeit dafür über deine Zukunft nachzudenken. Wenn du willst, kannst du ein paar Tage hierbleiben. Mein Sofa ist bequem und breit genug, damit du dich darauf wohlfühlst!"

Nina sah mich kurz an, und ich konnte eine gewisse Dankbarkeit in ihren Augen lesen. Sie nickte und ich stand auf, ging in die Küche, und obwohl ich es nicht mehr gewollt hatte, machte ich uns was zu essen. Nina war sicher hungrig. Kakao war zwar nahrhaft, aber nicht sättigend. Mit einem Tablett voller kleiner Schnittchen kam ich zurück und blieb wie angewurzelt stehen.

Nina hatte sich auf das angebotene Sofa gelegt und war innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen. Daher stellte ich das Tablett vorsichtig ab, schnappte mir eine Decke und legte sie ihr über. Danach ging ich in mein Schlafzimmer, machte mich für die Nacht fertig und legte mich ins Bett. Eine halbe Stunde lang dachte ich über unsere Situation nach, danach fielen mir die Augen zu. Zu einem Ergebnis kam ich nicht.  

Kapitel 4

Am Morgen wachte ich mit derselben Frage auf, die ich in der Nacht nicht gelöst hatte. Also stand ich auf, gähnte herzzerreißend und schlenderte zum Bad, wollte mich für den Tag fertigmachen. Geld verdiente sich nicht von alleine und ich hatte mir einiges vorgenommen. Daher war ich in meinen Gedanken weit weg, als ich ins Bad ging und wie angewurzelt stehen blieb. Normalerweise war ich alleine, zumindest die meiste Zeit, morgens fast immer, daher war ich nicht auf die Idee gekommen, dass ich auf Nina treffen würde, die vor dem Spiegel stand und dabei war, ihre Haare zu richten. Dass sie dabei nur ihre Unterwäsche trug, die gar nicht zu ihr passen wollten, konnte ich nicht ahnen. Sie war wie ich erschrocken und drehte sich mit einem kurzen Schrei um.

Sekundenlang sah ich sie an, betrachtete ihren Körper, der in mir alle Alarmsignale läuten ließ. Nina hatte alles, was ein Mann sich wünschen konnte, von allem nicht zu viel, nicht zu wenig. Genau dort, wo es sein sollte. Ihr winziger BH, der mehr zum Stützen ihrer Oberweite gedacht war, tat eigentlich nicht nötig, war wohl eher Zierde. Ihr Höschen war eher als Dekoration gedacht, bestand aus einem winzigen Dreieck, dass ihre Scham kaum verdecken konnte, betonte sie umso deutlicher.

Was jedoch überhaupt nicht zu ihr passte, waren vielfache blaue Flecken, die ihre Haut zierten. An den Armen waren deutliche Marken von Fingern zu erkennen, die entstanden, wenn man grob festgehalten wurde, auch ihr Oberkörper war mit Flecken übersät. Bauch und Schenkel waren mit Blutergüssen verziert, ihre Beine und vor allem die Knie mit Abschürfungen der Haut. Blutige Stellen waren zu erkennen, deren Kruste noch nicht lange am Verheilen waren.

Nina bedeckte sich instinktiv mit ihren Händen, schaute mich an, als wenn ich ein Geist wäre, was vielleicht daran lag, dass ich nicht daran gedacht hatte, mich anzuziehen. Warum auch, ich war normalerweise alleine. Daher stand ich, nackt, wie ich geboren worden war vor ihr, und bemerkte es erst, als es zu spät war. Längst hatte Nina meine Morgenlatte entdeckt, die vor mir auspendelte, als ich stehen blieb.

Jetzt folgten ein paar der peinlichsten Sekunden meines Lebens. Ich sah sie verlegen an, konnte es trotz allem nicht verhindern, dass mein Steifer zuckte, und räusperte mich.

"Guten Morgen!", brachte ich heraus, drehte mich um und ging schnellst möglich aus dem Bad. Es dauerte eine Weile, bis Nina herauskam, sich soweit angezogen hatte, wie es möglich war. Ich hatte mir einen Bademantel übergeworfen und ging wortlos an ihr vorbei ins Bad.

Eine halbe Stunde später war ich angezogen, Jeans, sportliche Treter, ein Sweatshirt mit einem Werbeausdruck für ein Produkt, dass ich nicht kannte. Dazu ein wenig Gel in die Haare, damit sie einigermaßen lagen. Ich legte nicht viel Wert darauf und war damit zufrieden, wie es aussah. Nina war in der Küche, saß am Tisch und sah mich schweigend an, als ich den Raum betrat.

"Kaffee?", fragte ich sie. Sie nickte zur Bestätigung und ich warf die Maschine an. Normalerweise machte ich das Heißgetränk auf die herkömmliche, altmodische Art mit Filter und heißem Wasser, doch für zwei würde es mir zu lange dauern.

"Und nun?", hörte ich Nina fragen, war mir über die Antwort nicht schlüssig. "Ich denke, du solltest dich noch etwas ausruhen. Ich muss weg, wann ich wiederkomme, kann ich noch nicht sagen. Du kannst gerne hierbleiben. Solltest du auf die Idee kommen, nach Kostbarkeiten zu suchen, muss ich dich enttäuschen, es gibt keine. Nur oben in der Zuckerdose ist ein wenig Geld zum Einkaufen. Sonst ist nichts im Haus!"

Kaum hatte ich es ausgesprochen, bedauerte ich es und wollte mich dafür entschuldigen. Doch Nina nickte, nahm die Tasse entgegen die ich ihr reichte und pustete gefühlvoll über die dampfende Oberfläche.

"Keine Angst, ich bin nicht so, jedenfalls nicht zu Menschen, die mir helfen!", versicherte sie mir. "Gut, dann ist das geklärt, ich muss los. Vielleicht sehen wir uns ja wieder!", hängte ich an, konnte mir nicht vorstellen, dass Nina noch da wäre, wenn ich zurückkam.

Nina antwortete mir nicht, nahm stattdessen einen weiteren Schluck des Heißgetränks und sah mich über den Rand der Tasse an. Zu gerne hätte ich gewusst, worüber sie gerade nachdachte. Ich schnappte mir mein Jackett und verließ das Haus, fuhr los, um einen wichtigen Termin nicht zu verpassen. Dabei wäre ich lieber Zuhause geblieben.

Gegen späten Nachmittag war ich fertig mit allem und froh darüber, endlich Feierabend machen zu können. Das lange Gespräch davor war mir auf die Nerven gegangen, hatte jedoch zum Erfolg geführt. Von daher war ich zufrieden, als ich nach Hause fuhr.

Es war bereits dämmrig, als ich ankam und sah, dass kein Licht im Haus an war. Es lag dunkel und einsam da. Daher ging ich davon aus, dass sich niemand mehr in meinen vier Wänden befand. Ich stellte meinen Wagen in der Einfahrt ab, schloss die Tür auf und ging neugierig in die Küche, sah in der Zuckerdose nach. Es war nichts mehr drin. Enttäuscht zog ich mein Jackett aus, ging zum Kühlschrank und wollte mir ein kaltes Bier zum Abend gönnen. Als ich die Tür öffnete, war er gut gefüllt. Ich war nicht einkaufen gewesen, daher musste jemand anderes es getan haben. Es gab eine einzige Alternative dafür. Nina. Vielleicht hatte sie den Ersatzschlüssel gefunden, der an der Wand hing. Wer sonst hätte es sein können. Soweit ich wusste, kamen Engel selten zu mir, oder besser gesagt, gar nicht. Damit erging es mir nicht anders als den meisten Menschen.

Doch wo war sie?

Jetzt ging ich davon aus, dass sie doch noch im Haus war, sonst machte es keinen Sinn. Für mich einkaufen und danach verschwinden, wäre ein seltsamer Abschied gewesen. Also ging ich leise ins Wohnzimmer und fand sie auf dem Sofa liegen, die Decke über sich gezogen. Im wenigen Licht, das von draußen schien, sah sie friedlich und entspannt aus, was im krassen Gegensatz zu ihrem Körper stand. Den ganzen Tag über hatte ich darüber nachgedacht, wie sie es sich zugezogen hatte und ob ich danach fragen sollte. Auch wenn ich vermutete, dass sie mir etwas von einer Treppe vorlügen würde. Die Verletzungen und Prellungen kamen woanders her. Ich hatte so was schon gesehen, bei einer anderen Frau. Das waren eindeutig Marken von Schlägen und Gewalt. Dabei konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie es freiwillig über sich ergehen lassen hatte, auch wenn es diese Fälle gab, jedoch selten. Ich war nicht auf den Kopf gefallen, kannte gewisse Seiten im Internet, und hatte in meiner jungend mehrfach gespannt Videos gesehen. Fremd war mir die Welt nicht.

Außerdem passte ihr unauffälliges Äußeres, vor allem die Kleidung, nicht zur Unterwäsche. Sicher, auch hier konnte es sein, dass es gewollt war, doch ich glaubte nicht daran. Was war also los. Ich setzt mich auf den Rand des Sofas, sah zu ihr herunter und betrachtete Nina eine Weile, hörte ihren ruhigen Schlafatem, der regelmäßig ihre Lunge füllte und den Brustkorb unter der Decke hob. Ich wollte sie nicht wecken, sie sollte schlafen. Also schlich ich mich aus dem Raum, ging in die Küche und sah mir die neuen Vorräte an. Sie waren gut aufeinander abgestimmt und ich bekam Lust dazu, daraus ein Mahl für uns zu kreieren.

Es dauerte nicht lange, bis Nudeln kochten, ein wenig Hühnchenbrustfilet in einer Pfanne brutzelte und danach in einer gut gewürzten Tomatensoße verschwand. Ein schmackhaftes Essen. Ich mochte gerade diese einfachen Gerichte, ohne viel Schnickschnack.

Ich war noch nicht ganz fertig damit, als Nina mit verschlafenem Gesicht um die Ecke kam und mich neugierig betrachtete. Sicher sah ich seltsam aus, hatte mich nicht umgezogen und mit der Kittelschürze, die ich trug, sah es merkwürdig aus. Ich hatte sie von Freuden zu einem Geburtstag geschenkt bekommen, natürlich mit einem dummen Spruch auf der Vorderseite.

"Kiss the Cook.", stand in großen Buchstaben über meiner Brust, darunter war ein riesiger Kussmund abgebildet.

Nina sah und zeigte darauf.

"Ist das ein Muss oder darf man entscheiden?", fragte sie amüsiert und setzte sich an den Tisch. "Kommt drauf an, wer vor mir steht. Es gibt viele, bei denen ich darauf verzichten kann. Daher trage ich es nicht oft. Möchtest du auch etwas?", fragte ich sie anschließend und Nina nickte.

"Eigentlich wollte ich das machen, aber ich war zu müde und bin leider eingeschlafen!", antwortete sie und ich stellte ihr einen großen Teller voller Nudeln vor die Nase, dazu den Topf mit der Soße auf den Tisch. Ich verzichtete gerne auf zu viel drum herum, mir war nicht klar, warum es erst in eine Schüssel schütten sollte, um des dort mit der Kelle herauszuholen. Natürlich hatte ich eine Spülmaschine, doch der Sinn ging mir nicht auf.

Nina störte es nicht, im Gegenteil, sie stürzte sich förmlich auf das Essen und ich war froh, genug gekocht zu haben. Während sie aß, wunderte ich mich, wie viel sie verdrücken konnte. Auf der andern Seite war ich Stolz auf mich, denn es schien ihr sehr gut zu schmecken. Daher blieb nicht viel übrig, war mich freute.

Irgendwann ließ Nina ihre Gabel sinken und stöhnte wohlig auf.

"Das tut wirklich gut!", meinte sie und rieb sich über ihren Bauch, nahm danach einen Schluck Wasser, dass ich dazu gestellt hatte.

Ich räumte ab, wobei Nina mir half und setzte mich zurück an meinen Tisch.

"Wie war dein Tag?", fragte sie mich und ich wunderte mich darüber. Es hörte und fühlte sich an, als wenn wir uns ewig kennen würden, als wenn sie mich aus Gewohnheit fragte, wie bei einem Paar, das seit langer Zeit zusammen war.

"Gut, danke. Alles zu meiner Zufriedenheit gelöst. Ich hoffe, dir ist es genauso gegangen?", wollte ich nun wissen und Nina nickte.

"Ich hoffe, es störte dich nicht, dass ich eingekauft habe. Irgendwie musste ich mich nützlich machen, sonst hätte ich mich, dir gegenüber, fürchterlich gefühlt!"

Ich sah sie kurz an und schüttelte den Kopf.

"Du musst dich für nichts bedanken. Es ist alles in Ordnung, wie es ist. Natürlich freut es mich, dass du nicht einfach weggelaufen bist!"

Nina schaute mich nachdenklich an, sagte jedoch kein Wort dazu.

"Wollen wir uns einen Film ansehen?", fiel mir ein und sie nickte.

"Ich habe eine umfangreiche Sammlung, vielleicht ist was für dich dabei!"

Nina war neugierig, als ich einen meiner Schränke im Wohnzimmer öffnete, der bis auf den letzten Platz mit Filmen vollgestopft war. Eines meiner Hobbys. Dabei konzentrierte ich mich auf kein Genre, sondern kaufte, was mir gefiel. Es war SF genauso vertreten wie Horror, Aktion oder eine Komödie. Je nachdem, wonach mir gerade war.

"Hmmm!", machte Nina und ich setzte mich hin, betrachtete sie von hinten, während sie sich durch die Titel las, irgendwann zugriff und einen Film herauszog.

"Vielleicht den?", fragte sie mich und ich zuckte mit der Schulter, hatte keine Ahnung welchen sie gefunden hatte.

"Überrasch mich!", meinte ich und sie ging zum Fernseher, machte den Blue Ray Player an, der zum Glück alles Mögliche abspielte, und startete den Film.

Sekunden später wusste ich, wofür sie sich entschieden hatte, und war erstaunt. Es war nicht der typische Frauenfilm, einer von denen, die dort eigentlich nur standen, um alles abzudecken. Ich selber sah diese Filme nicht, sie waren für Eventualitäten gedacht. Dass sich Nina dagegen entschieden hatte, war angenehm für mich.

Es war tatsächlich ein älterer SF Film, den ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte.

Nina setzte sich neben mich auf das Sofa, auf dem ich Platz genommen hatte, und streckte ihre Beine aus.

"Warum den?", fragte ich verblüfft und Nina lächelte mich an.

"Erinnert mich an meine Kindheit. Ich habe diese Filme nachts heimlich angemacht und lange nicht mehr gesehen!", gab sie zu, und wir sahen uns die alte Version einer Invasion durch Aliens an. Natürlich waren die Ticks primitiv im Gegensatz zu heute, doch das störte uns nicht. Im Gegenteil, es war geradezu beruhigend von keinem Farbengewitter und überbordender Action, überschüttet zu werden. Alles ging ruhig und gemütlich vonstatten, die Story war bekannt. Als die Aliens endlich von alleine starben, den Umweltbedingungen auf der Erde nicht standhalten konnten, war der Film zu Ende. Nina hatte ihn die ganze Zeit lang gespannt verfolgt und auf nichts anders geachtet. Jetzt wachte sie wie aus einem Traum auf und lächelte mich an.

"Das war wunderschön!", freute sie sich und sprang auf.

"Darf ich noch einen?", fragte sie mit einer Fröhlichkeit, wie ich es selten zuvor gesehen hatte. Natürlich durfte sie, also suchte sie erneut und keine zwei Minuten später, saß sie neben mir, starrte gespannt auf den Bildschirm.

Sie blieb in dem Genre, jedoch mit etwas Horror, zumindest was die Zeit betraf, als er gedreht wurde. Es ging um ein Tierexperiment dass daneben ging, besser gesagt, aus dem Ruder lief. Ein Tier entkam, natürlich kein Kaninchen, sondern eine Spinne, die unaufhaltsam wuchs, entsprechend gefährlich wurde. Ein alter Schinken, den selbst ich als Kind gemocht hatte. Ich hatte mal eine Dokumentation darüber gesehen und es wurde dort erklärt, wie sie die Spinnen dazu gebracht hatten, in die gewollte Richtung zu laufen. Schließlich kam sie nicht aus dem Computer, war keine Animation wie heutzutage.

Nina sah gespannt hin, bedeckte sogar an einer Stelle ihren Augen, als wenn sie sich fürchtete. Es amüsierte mich und ich musste leise lachen. Sie drehte sich zu mir und sah mich böse an. Dermaßen getadelt hielt ich meinen Mund und sah mir mit Nina zusammen den Rest an. Irgendwie tat mir die Spinne leid, als sie vernichtete wurde. Sie hatte nichts dafürgekonnt.

"Das war supertoll, aber jetzt muss ich los!", meinte Nina auf einmal, stand auf ohne mich zu beachten und ging in den Flur, wo noch immer ihr Koffer stand. Sofort rannte ich hinter ihr her und hielt sie sanft davon ab, zur Tür zu gehen.

"Was ist auf einmal los?", fragte ich sie und sie sah mich mit tränenden Augen an. "Ich kann doch nicht ewig hierbleiben und dir auf die Nerven gehen. Ich möchte deine Freundlichkeit nicht ausnutzen, komme mir wie ein Schmarotzer vor. Bitte lass mich gehen!"

"Kommt gar nicht infrage!", antwortete ich mit fester Stimme und Nina sah mich durchdringend an. "Wieso? Willst du mich daran hindern zu gehen?", fragte sie mich und ihre Stimme kippte fast dabei, ihre Augen funkelten mich an.

"Nein, werde ich nicht, aber ich bitte dich darum, nicht zu gehen. Wir werden eine Lösung für dich finden, glaub es mir!"

Nina schüttelte ihren Kopf und riss sich mit einer schnellen Bewegung los, ging zur Tür, öffnete sie und verließ das Haus, sah sich nicht mehr um, als sie in der Dunkelheit der Nacht verschwand. Ich überlegte, ob ich hinter ihr herlaufen sollte, doch ich ließ es bleiben, glaubte an keinen Erfolg. Daher schloss ich die Tür und fühlte mich auf einmal einsam. Bis vor wenigen Sekunden, war alles in Ordnung gewesen, jetzt nichts mehr. Dabei war Nina nicht einmal zwei Tage hier gewesen, trotzdem fehlte mir etwas, als ich in mein Wohnzimmer ging und den Bildschirm sah, auf dem Schnee flimmerte. Ich setzte mich hin und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, fühlte mich dabei leer und ausgepumpt.

Wenig später machte ich mich bettfertig, legte mich nachdenklich hin und schimpfte mit mir selber, dass ich ihr nicht doch hinterhergelaufen war. Es hätte nicht schlimmer werden können. Jetzt war sie weg, wohin auch immer.

Ich konnte es so nicht stehen lassen. Schnell warf ich die Decke beiseite, zog mir eine Jacke über den Pyjama und schnappte mir die Schlüssel. Eine Minute später saß ich im Wagen und startete den Motor, fuhr ziellos durch die Nacht und hoffte, Nina irgendwo zu finden. Meine Suche blieb erfolglos. Sie war nirgends zu entdecken. In weiter Umgebung gab es nichts, wohin sie hätte gehen können, es war eine reine Wohngegend, ohne Kneipen oder andere Etablissements. Zeitlich gesehen konnte sie nicht weit gekommen sein, es sei denn, sie hätte einen fahrbaren Untersatz gefunden. Aber auch das war nachts und mitten in der Woche schwer in dieser Gegend. Die meisten schliefen, ruhten sich von ihrer Arbeit aus, tankten neue Energie. Mir ging es normalerweise genauso, doch jetzt war ich hellwach und es war mir egal, ob ich am nächsten Morgen wach war oder nicht. Ich machte mir sorgen um Nina, hoffte, dass ihr nichts passierte war.

Meine Suche blieb erfolglos. Sie blieb wie verschluckt, war nirgends zu entdecken. Irgendwann früh morgens brach ich meine Suche ab, fuhr enttäuscht nach Hause und war plötzlich hellwach, als ich dort ankam. Nina saß auf meiner Eingangstreppe, hatte ihren Kopf an die Wand gelehnt und schien zu ruhen. Vor ihr stand ihr geöffneter Koffer und sie hielt einen großen Teddy schützend vor sich und umarmte ihn. Mehr schien nicht im Behältnis gewesen zu sein.

In dem Moment, als ich auf sie zukam, öffnete sie ihre Augen, sah mich traurig an. "Ich wusste nicht wohin!", flüsterte sie mir zu, und sah mich erstaunt an, vielleicht, weil ich im Pyjama unterwegs gewesen war und es seltsam aussah. Ich sagte nichts dazu, ging an ihr vorbei und öffnete die Tür.

"Kommst du?", fragte ich sie einfach und Nina stand auf, ging wie selbstverständlich an mir hinein und legte ihren Teddy zurück in den Koffer. Sorgfältig verschloss sie ihn und stand einen Moment vor mir.

"Hunger?", fragte ich und hörte meinen eigenen Magen knurren.

Nina nickte und folgte mir in die Küche. Hier nahmen wir schweigend ein schnell zubereitetes Frühstück zu uns. Bei der Tasse Kaffee zum Schluss sah ich sie das erste Mal richtig an.

"Du wirst was Neues zum Anziehen brauchen!", begann ich und Nina runzelte ihre Stirn, als wenn ich gerade etwas unheimlich seltsames gesagt hätte.

"So kannst du nicht länger rumlaufen. Kann man deine anderen Klamotten irgendwo abholen oder brauchen wir was Neues?", stellte ich die Alternativen infrage und Nina druckste herum.

"Es ist besser, andere zu besorgen, ich glaube nicht, dass meine Alten noch da sind!", formulierte sie es kurz. Ich hatte innerlich auch nicht damit gerechnet, dass es einfach werden würde. Daher nickte ich und stand auf, stellte das Geschirr weg und gähnte großzügig.

"Aber erst einmal ein wenig Schlaf nachholen. Danach sehen wir weiter!"

Nina schaute mich erstaunt an.

"Musst du gar nicht arbeiten?", fragte sie und ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein, ich werden es mal ausfallen lassen. Ich denke, die kommen auch ohne mich klar!"

Mit diesen Worten ging ich aus der Küche, in mein Schlafzimmer und schlief zufrieden ein. Ich musste mir keine Vorwürfe mehr machen, dass ich nicht geholfen hatte.  

Kapitel 5

Irgendwann, spät nachmittags, stand ich auf, und weil ich nirgendswo hin wollte, schlüpfte ich in ein paar alte Hausschuhe, blieb sonst im Pyjama. Auf dem Flur kam mir ein unwiderstehlicher Duft entgegen der mich in die Küche lockte. Hier war Nina gerade dabei etwas zu kochen, das verführerisch roch.

"Riecht ja lecker!", frohlockte ich und Nina drehte sich zu mir um.

"Ob es auch schmeckt, weiß ich nicht!", antwortet sie und sah mich von oben bis unten an. "Rennst du oft im Nachtzeug durch das Haus?", fragte sie und ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, meistens ohne!", gab ich zurück und grinste sie an. "So wie gestern, als du ins Bad gekommen bist?"

Mein Grinsen wurde breiter.

"Jepp, ein herrliches Gefühl der Freiheit!", erklärte ich und Nina grinste übers ganze Gesicht. Ich ging ins Bad, wusch mich schnell und putzte die Zähne. Danach lief ich zurück in die Küche und setzte mich an den Tisch, sah Nina dabei zu, wie sie das Essen auf den Tisch stellte.

Um es ehrlich zu sagen, es roch besser als es schmeckte oder anders gesagt, man konnte es essen. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken, lobte es entsprechend. Doch Nina durchschaute mich sofort. Lügen war nie meine beste Disziplin.

"Du solltest die Wahrheit sagen sonst bekommst du unter Umständen Probleme damit, weil du es dann vielleicht öfters kriegst!", versuchte Nina es umständlich auszudrücken. Natürlich verstand ich sofort, was sie damit meinte.

"Wieso, es schmeckte hervorragend, trotzdem brauchst du es nicht noch einmal machen! Besser so?", wollte ich wissen und Nina verstand, war darüber auch nicht beleidigt. Im Gegenteil. Sie ließ ihre Gabel sinken und legte sie weg.

"Pizza?", war das Zauberwort, das ich in den Raum warf.

"Mit Salami und Thunfisch?", wollte sie wissen und ich nickte. Eine Minute später hing ich am Telefon und bestellte bei dem Lieferservice meines Vertrauens.

Bis dahin gingen wir ins Wohnzimmer und ich ließ Nina erneut aussuchen, nachdem ich mich gesetzt hatte. Dieses Mal holte sie einen besonders alten Schinken hervor, einen Schwarz-Weiß-Film, der in Japan spielte. Die erste Verfilmung einer Serie von Streifen, die billiger nicht produziert werden konnten. Menschen steckten in seltsamen Kostümen und waren damit beschäftigt Städte, dem Erdboden gleichzumachen. Hier war es noch anders, die gute alte Tricktechnik mit Puppen, wie bei dem Affen auf dem Empire State Building.

Ich mochte das, genoss es mir mit Nina zusammen anzusehen. Besonders freute ich mich darüber, wie gebannt sie sich den alten Film ansah, sich voll auf das Geschehen konzentrierte. Daher ging ich zur Tür, als der Pizzabote ankam, der mir zwei große Schachteln reichte, die für vier gereicht hätten. Ein gutes Trinkgeld sicherte mir die Freundschaft mit dem Fahrer, der nicht das erste Mal hierher gekommen war.

Wir brauchten keine Teller, die Pizzen waren vorportioniert. Es gehörte sich einfach, sie aus der Schachtel zu essen, dabei zu kleckern. Sie waren reichlich belegt, und es dauerte nicht lange, bis mir der erste Käse mit Thunfisch in den Schoß fiel. Nina kicherte, als sie es sah, amüsierte sich danach über den Fleck, den das Fett hinterlassen hatte.

"Konntest dich wohl nicht richtig zurückhalten was?", fragte sie mich und im selben Augenblick fiel ihr ein größeres Stück an dieselbe Stelle.

"Das kommt davon, wenn man sich über andere amüsiert!", meinte ich und schob mir das nächste Stück in den Hals.

"Hmm, sag mal, hast du noch einen Pyjama für mich. Meine Klamotten müssen wirklich gewaschen werden!"

Damit hatte sie natürlich recht. Daher nickte ich, und als der Film zu Ende war, stand ich auf und holte ihr einen frischen Nachtanzug. Natürlich war er ihr viel zu groß, und als sie umgezogen zurückkam, amüsierte ich mich köstlich über sie.

"Siehst aus wie eine Vogelscheuche!", sagte ich vergnügt und Nina sah an sich herunter. "Na und? Bin doch auf keiner Modenschau!", erklärte sie und setzte sich neben mich, nahm sich ein kleines Stück von der kalt gewordenen Pizza, das übrig geblieben war.

Ich sagte nichts dazu, wählte dieses Mal selber einen Film aus und war gespannt darauf, was Nina dazu sagen würde.

Ich nahm einen, der mich eigentlich nicht interessierte, gespannt war ich auf Ninas Reaktion. Daher machte ich ihn an und achtete mehr auf sie, als auf alles andere.

Der Film war brutal, vor allem gegen Frauen. Eine Frau wurde gequält, von mehreren Männern missbraucht und geschlagen, zumindest am Anfang, bis sie sich selber befreien konnte, flüchtete und Rache schwor. Jetzt drehte sie den Spieß um, verfolgte ihre Peiniger und brachte sie nacheinander zur Strecke. Anders konnte man es nicht ausdrücken.

Besonders interessierte mich der Anfang des Films, welche Auswirkungen er auf Nina hatte. Ich wollte meine Vermutung bestätigen, daher beobachtete ich sie genau.

Sie sah wie gespannt auf den Bildschirm, starrte darauf, und ich meinte in ihrem Blick mehr zu erkennen, als es sein sollte. Sie litt mit der Frau mit, als wenn sie den Schmerz kannte, der dieser zugefügt wurde, ihr Gesicht verzerrte sich vor Hass gegen die Männer.

Selbst Ninas Körperhaltung veränderte sich sichtbar. Sie saß vorher gemütlich im Sofa, jetzt stocksteif aufgerichtet, ihr Leib zitterte, die Hände waren zu Fäusten geballt und die Knöchel traten weiß hervor.

"Mach das aus!", hörte ich sie auf einmal sagen und drückte auf den entsprechenden Knopf der Fernbedienung, die ich in der Hand hielt. Sofort wurde es totenstill im Wohnzimmer und Nina starrte weiterhin auf den dunkel gewordenen Bildschirm. Das Zittern ließ langsam nach und sie drehte ihren Kopf in meine Richtung. Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen, die über ihr Kinn auf die Pyjamahose tropften.

"Warum?", fragte sie mit einem Wort und ich sah ihr tief in die Augen.

"Weil ich es gesehen habe. Was ist passiert?"

Nina schüttelte ihren Kopf, bekam die nächsten Worte kaum über die Lippen.

"Das willst du gar nicht wissen!", würgte sie geradezu heraus und wollte aufspringen. Doch ich griff sofort zu, zog sie zurück auf das Sofa und nahm sie einfach in die Arme. Sie sackte in sich zusammen und begann hemmungslos an zu weinen. Ich hielte sie dabei fest und streichelte ihr mit einer Hand sanft über den Rücken.

Es dauerte mehrere Minuten, bis sie langsam damit aufhörte, ein leises Schluchzen, das einzige war, was ich noch hörte. Erst in diesem Moment löste ich mich von ihr, betrachtete ihr verheultes Gesicht, mit dem sie nach unten sah, als wenn sie sich schämen würde. "Es ist alles gut, du bist jetzt hier bei mir. Keiner wird dir mehr was tun!", versuchte ich sie zu beruhigen, doch Nina war nicht davon überzeugt.

"Irgendwann werde sie mich finden und dann?", rief sie aufgeregt, schaute mich verzweifelt an. "Dann bin ich für dich da. Es wird dir nichts passieren, glaub es mir. Aber dazu wirst du dich daran halten müssen, was ich dir sage. Verstehst du das?", frage ich sie und Nina nicke.

"Gut, es wird alles wieder gut!", beruhigte ich sie, hob eine Hand und streichelte ihr sanft über die Haare. Nina warf sich mir entgegen, umschlang mich mit ihrem Armen und drückte sich fest an mich. "Womit habe ich dich nur verdient?", stellte sie in den Raum und ich wusste keine Antwort darauf.  

Kapitel 6

Keiner verlor mehr ein Wort über das Thema, ich wollte Nina nicht drängen, überlegte sogar, ob ich sie zu einem Psychiater schicken sollte, verwarf diese Idee jedoch. Innerlich wusste ich, dass es ihr vielleicht nicht gut tun würde. Stattdessen stellte ich eine einfache Regel auf.

"Verlasse das Haus nicht!", wurde zu der wichtigsten Vorschrift. Wer nicht draußen war, konnte schlecht gefunden werden. Es sollte erst Gras über die Sache wachsen. Mir war klar, dass, wer auch immer, in den ersten Tagen besonders intensiv nach ihr suchen würde. Auch wenn ich nicht davon ausging, dass der oder diejenigen gerade hier in der Wohngegend nach ihr forschen würden, war es sicherer, Nina für eine Weile von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Sie sah es ein, besonders als ich ihr die Möglichkeit gab, jederzeit das Haus verlassen zu können. "Hör mal, ich will dich nicht einsperren und letztendlich ist es deine Entscheidung, ob du bleibst, aber ich kann dir nur raten, dich von der Straße fernzuhalten!"

Nina verstand es, und ihr war klar, worauf ich hinaus wollte. Eine Gefangenschaft sah anders aus und ich vermutete, dass Nina das genau wusste. Mein Instinkt sage mir, dass Nina schwere Zeiten durchgemacht hatte, die Prellungen und blauen Flecken waren ein sicheres Zeichen dafür gewesen. Sie versprach mir nicht an die Tür zu gehen, selbst wenn ich nicht da war. Dazu hielt ich ihr die Geschichten von Schneewittchen vor die Nase, auch wenn es sicher keine fiese Königin oder Schwiegermutter mit einem Apfel im Gepäck gab. Nina amüsierte sich über diesen Vergleich, obwohl es bitterer Ernst war.

Mehr Regeln oder Gesetze gab es nicht. Ansonsten konnte sie tun und lassen, was sie wollte. Ich kaufte für uns ein und wir begannen zusammen zu kochen. Dabei störte es uns überhaupt nicht, dass wir dabei oft im Pyjama oder einem lockeren Trainingsanzug herumliefen. Ich hatte ein paar davon für Nina besorgt, damit sie im Haus genug zum Anziehen hatte. Für draußen brauchte sie im Moment nichts, sie ging nicht raus, versuchte es nicht einmal. Sie hielt sich strikt an die einzige Vorschrift in ihrem jetzigen Leben. Damit war ich zufrieden und genoss jede Stunde mit ihr.

Besonders wenn ich von der Arbeit kam, sie auf mich wartete und sichtlich erfreut darüber war, wenn ich ins Haus kam, war ein Ritual, an das ich mich schnell gewöhnte. Meistens hatte sie etwas vorbereitet, dass wir dann zusammen kochten. Ich war ein Gewürzfetischist, das gab ich gerne zu, mochte alle möglichen, exotischen Geschmäcker, Chillies standen bei mir hoch im Kurs. Es mussten oft nicht die Fiesen sein, sondern die, die für eine angenehme Schärfe sorgten. Alles andere wäre zu viel gewesen und würde den Geschmack übertönen. Allerdings musste Nina sich erst daran gewöhnen. Mit der Zeit hatte sich mein Gaumen an mehr gewöhnt, als die meisten Menschen vertragen konnten.

Dafür musste ich es lassen, mit Knoblauch zu kochen. Nina mochte es zwar auch, aber sie vermied es trotzdem. Es war ihr unangenehm aus dem Hals zu riechen oder das Zeug auszuschwitzen. Daher ließen wir es bleiben. Gewürze und Kräuter gab es genug, um diesen Mangel auszugleichen. Unser Vertrauen stieg von Tag zu Tag, wir gingen entsprechend miteinander um. Andere hätten es freizügig genannt, wir eher Freiheit des Individuums. Es kam vor, dass ich ihr einen sanften Klaps auf den Hintern gab, wenn ich neben ihr stand und ihr etwas besonders gut gelungen war. Nina quittierte es mit einem leisen Kichern und lächelte mich dabei an. Anders herum war es nicht anders. Nina nahm Gelegenheiten wahr, mich zu necken, wenn sie konnte. Manchmal pikste sie mir in den Bauch, amüsierte sich dabei darüber, wenn ich zurückzuckte, oder boxte mir zärtlich in die Seite. Alles war wie nebenbei, nicht koordiniert, zufällig. Man konnte fast sagen, wir benahmen uns wie kleine Kinder. Es ging soweit, dass wir uns manchmal mit Essen bewarfen, einfach aus Spaß. Leider war es danach gruselig, die Sauerei wegzumachen. Aber das war es uns wert.

Abends suchten wir uns abwechselnd einen Film aus, wobei Nina manchmal meine Auswahl nicht gefiel. Sie sagte nicht dazu, allerdings war sie dann nicht bei der Sache. Es kam der Abend, an dem sie sich mit dem Kopf in meinen Schoß legte und von dort aus das Programm betrachtete. Meistens schloss sie nach wenigen Minuten ihre Augen und schlummerte vor sich hin, während ich mir angewöhnte, ihr dabei die Kopfhaut zu massieren. Oft hörte ich Laute des Wohlseins von ihr und sie rekelte sich auf meinem Schoß, drehte ihren Kopf hin und her, damit ich jede Stelle erreichen konnte. Nina konnte es stundenlang aushalten, während ich mir etwas ansah, was sie nicht interessierte. Dabei hatte ich den Eindruck, dass ihr meine Filme immer weniger gefielen. Damit hatte sie einen Grund, sich von mir kraulen zu lassen.

Eine Woche später, Nina hatte ihre inzwischen gewohnte Position eingenommen, hörte ich sie von unten.

"Das machst du wirklich gut. Aber könntest du mich mal hinten kratzen, es juckt mich irgendwas!" "Nicht kratzen, waschen!", antwortete ich wie gewohnt, ein dummer Spruch, den ich mir angewöhnt hatte.

"Sehr witzig. Bitte, da komme ich nicht an!"

Nina rollte sich weiter nach vorne und meine Hand schlüpfte wie selbstverständlich von hinten in ihr Oberteil. Sofort kratzten meine Fingernägel über ihre glatte Haut und die dirigierte mich an den Ort, an dem sie mich haben wollte.

"Ja, da, und jetzt noch etwa rechts, tiefer!", lenkte sie mich über ihre Rücken und ich tat mein bestes, damit es aufhörte. Ich kannte das und hasste es selber, wenn ich die Stelle nicht erreichen konnte. Nina stöhnte wohlig auf, ich ließ meine Nägel über die weiche Haut fahren, beseitigte das schlimme Gefühl.

"Oh man, wie gut das tut. Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn das Jucken aufhört!", war sie sich sicher und ich zog meine Hand hervor, Nina legte sich zurück. Dabei kam sie sehr nah an mich heran und irgendwie lag mein schlaffer Schwanz ungünstig, wurde von ihrem Kopf gedrückt. Es war mir peinlich, als er darauf reagierte und anschwoll. Ich tat, als wenn nichts wäre, Nina sagte kein Wort dazu. Daher glaubte ich wirklich, sie hätte es nicht bemerkt und atmete durch. Doch wenige Sekunden später wurde mir klar, dass es anders war. Nina drückte ihren Kopf erneut nach unten, gezielt auf meinen wachsenden Schwanz.

"Hmmmm, was haben wir denn da?", fragte sie mich ohne mich anzusehen.

"Das weißt du genau. Lass das!", beschwerte ich mich bei ihr und sie lachte leise.

"Wieso, störte es dich?", wollte sie wissen.

"Ja, es stört mich!", gab ich zurück, versuchte mich auf den Film zu konzentrieren, um mich abzulenken.

"Warum? Es ist doch ganz natürlich. Du bist ein Mann, ich eine Frau, vergessen?", wolle sie wissen und ich sah sie verärgert an.

"Ja, richtig, du hast recht. Kann ich jetzt den Film weitersehen?", versuchte ich abzukürzen, doch den Fisch ließ Nina nicht mehr von der Angel.

"Natürlich kannst du das. Kein Problem!", schmollte sie, drehte sich auf dem Sofa um und sah jetzt, statt zum Bildschirm, auf meinen verdeckten Bauch. Zum Glück entlastete sie damit meinen halb geschwollenen Stamm und reizte ihn nicht mehr mir ihrem Kopf. Dafür war die Beule unter dem dünnen Stoff meiner Hose deutlich zu erkennen, erhob sich direkt vor Nina und war ihrem Blick ausgeliefert.

"Weißt du eigentlich, dass ich es toll finde, wenn Männer keine Haare haben, wo keine sein sollten!", erzählte sie auf einmal und ich sah zu ihr herunter.

"Findest du?", hakte sich nach und Nina bestätigte es mir.

"Ja, ich mag es nicht, wenn alles wuchert, wie es will. Wenigstens sollten sie gekürzt sein, damit sie nicht dabei stören!", fuhr sie fort und ich konnte mich nicht mehr auf den Film konzentrieren. "Bitte? Wobei?", fragte ich nach, glaubte mich verhört zu haben.

"Na, beim Sex natürlich. Wer mag schon Haare zwischen den Zähnen oder im Mund. Auch kitzelt es oft unangenehm an der Nase und man bekommt einen Niesreiz!", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort und ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.

"Ah ha!", war das Einzige, was ich über die Lippen brachte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Nina war für mich seltsamerweise keine Frau in dem Sinne, eher ein Geschöpf, das ich beschützte.

"Ja, es muss so sein wie bei dir, das ist das beste!", fuhr sie fort und sah auf einmal zu mir nach oben. Ich schluckte, konnte nicht verhindern, dass meine Männlichkeit seine Meinung änderte. Sie wuchs langsam aber stetig, wurde steif und ließ ein hohes Zelt entstehen. Nina lachte, als sie es sah. "Siehst du, er weiß, wovon ich spreche! Übrigens, du hast einen schönen Schwanz, wusstest du das eigentlich?", fragte sie und mir fiel siedend heiß ein, dass sie mich schon mit Morgenlatte gesehen hatte. Daher wusste wie wovon sie sprach.

"Ach ja?", ging ich jetzt auf das Gespräch ein, was sollte ich anders machen. Ich konnte es nicht einfach ignorieren, das hätte Nina nicht zugelassen. Trotzdem war es mir peinlich und ich wünschte mich alleine, auf einem anderen Platz.

"Ja. Schön groß, dicke Eichel, genau, wie es sein sollte. Wenn du damit umgehen kannst, wirst du vielen Frauen große Freude machen. Ach ja, was mir dabei einfällt. Warum hast du eigentlich keine Frau, keine Freundin?"

Eine gute Frage, die ich nicht wirklich beantworten konnte. Es war einfach so. Die meisten Frauen standen nicht auf Typen wie mich, die unauffälligen, die normalerweise nicht ins Rampenlicht traten und es auch nicht wollten. Daher war es für Männer wie mich schwer, eine Partnerin zu finden. Ich hatte es aufgegeben, aktiv danach zu suchen. Vielleicht auch, weil, hatte ich eine Kandidatin gefunden, schaffte ich es nicht sie anzusprechen und wenn doch, blieb ich der nette Kerl, mit dem man reden konnte, bei dem man alle Sorgen loswurde, nicht mehr. Daher hatte ich mich viel in die Arbeit gestürzt, sie als eine Art Ausgleich dafür gesehen. Der Erfolg ließ es richtig erscheinen. Daher war meine Erfahrung mit Frauen nicht besonders vielseitig. Oder anders: Ich wusste, wie es geht, wie ein Eunuch, nur mit dem Unterschied, dass ich noch konnte, wenn es darauf ankam.

"Sie wollen keine Langweiler!", versicherte ich Nina, die es nicht verstand.

"Kann ich nicht unterschreiben. Sicher, du bist kein Actionmann, kein Superheld, aber wenn es danach geht, werden die meisten Frauen leer ausgehen. Immerhin hast du mich mitgenommen, kümmerst dich um mich, obwohl es sicher nicht einfach für dich ist. Ich bin in dein Reich eingedrungen, habe es sozusagen besetzt und das muss ich anerkennen. Ich habe großen Respekt vor dir. Für mich bist du ein toller Mann!", sprach Nina aus und ihre Stimme hörte sich dabei entschlossen an.

"Danke!", entgegnete ich, fühlte mich bei dem Lob unwohl. Dafür kannte ich zu viele Menschen, die nicht ehrlich zu mir waren, oft Masken aufsetzten, um ihr Ziel zu erreichen. Bei Nina hatte ich nicht den Eindruck. Sie hatte keinen Grund dafür, war mir nicht verpflichtet.

"Bitte, keine Ursache. Gerne geschehen. Dann verrate mir mal, wie eine Frau für dich sein sollte, dass du dich für sie interessieren könntest?", fragte sie und sah mich neugierig an.

"Hmmm, schwer zu sagen. Ich habe keine wirklichen Vorlieben, es muss einfach passen!"

"Ah ha, dann bist du einer der Menschen, denen es nicht drauf ankommt, wie jemand aussieht. Für dich kommt es nur auf den Charakter an. Das heißt also, sie kann hässlich wie die Nacht sein, aber wenn ihr Innerstes in Ordnung ist, würdest du den Rest deines Lebens mit ihr verbringen oder wie?" "Nein, so ist es auch wieder nicht!", versuchte ich mich zu verteidigen, im Prinzip hatte Nina recht. Natürlich zählte auch das Aussehen.

"Wie denn?", hakte sie nach, ließ nicht mehr locker.

"Sie muss mir einfach gefallen!", versuchte ich es ein letztes Mal aus der Falle zu entkommen, dabei war mir klar, dass sie längst zugeschnappt war. Nina lachte leise.

"Nun gut, dann erzähle ich dir erst einmal, was ich toll finde. Also, natürlich sollte es ein Mann sein der zuhören kann, einer der mich respektiert, mir die Sicherheit gibt, die ich brauche. Eben einer, der für mich da ist, für den ich da sein kann!", fing sie an und ich lachte leise.

"Was amüsiert dich denn so?", fragte Nina mich sofort, und ich schüttelte meinen Kopf.

"Das sind auch alles nur Eigenschaften, sagt nichts darüber aus, was du an ihm selber gut findest, ich meine körperlich!"

"Das kommt jetzt, sei nicht so ungeduldig, ich war noch nicht fertig!", hielt Nina mir vor und schloss ihre Augen.

"Also, er muss größer sein als ich, vielleicht älter, spielt aber keine große Rolle. Haare sind mir egal, ein Dreitagebart ist nicht schlecht. Er darf nicht zu dick sein, ein kleiner Bauch ist aber nicht schlimm, eher kuschelig. Wer einen Waschbrettbauch toll findet, der soll ihn suchen, ich brauche das nicht. Kommen wir nun zum Wesentlichen. Er sollte gut gebaut sein, einen vernünftigen Schwanz haben, vielleicht leicht nach oben gekrümmt, dazu dicke Eier und eine fette Eichel!", endete Nina und ich sah sie erstaunt von oben aus an.

"Ehhhhm! Darauf kommt es dir an?", fragte ich nach, hatte es in dieser Deutlichkeit nie gehört. Sie nickte und setzte ein breites Grinsen auf.

"Was dachtest du denn? Ich würde doch bei keinem Mann bleiben, der nicht das hat, was ich mag. Wie stellst du dir das denn vor? Ein Leben an der Seite eines Menschen, der nicht die Voraussetzungen hat, die sie haben sollten. Sag mir, warum sollte ich das in Kauf nehmen?"

Im Prinzip hatte Nina recht, auch wenn ich es mir selber nicht eingestehen wollte. Ethisch fand ich es fragwürdig, eher egoistisch.

"Es gibt keinen Grund!", musste ich zugeben.

"Na also, und wie ist nun die Frau, die du dir vorstellen könntest?"

"Nett, zuvorkommend, freundlich ...!", begann ich und Nina stöhnte auf.

"Moment, ich bin noch nicht fertig. Du musst mir auch eine Chance geben, genauso wie ich dir!" Nina hielt ihren Mund, machte keine Anstalt mehr mich zu unterbrechen.

"Also, wie schon gesagt, nett, zuvorkommend, freundlich, dazu fraulich, nicht zu dünn, nicht zu viel, sie muss aussehen wie ein Weibchen, wenn du verstehst, was ich meine?" Nina sagte nichts dazu, sah mich interessiert an.

"Ich muss ihren Geruch und Geschmack mögen, Tabus darf es nicht geben, solange beide damit einverstanden sind. Und vor allem, will ich eine Frau, die mich unterstützt, mir ehrlich sagt, was sie gut oder schlecht findet, ob in Beruflichen oder beim Sex. Das ist für mich wichtig. Wenn sie dann noch aussieht, wie Marilyn Monroe, ist alle in Ordnung!"

Bei dem letzten Satz knuffte Nina mich in die Seite, setzte einen Schmollmund auf.

"Na gut, das Letzte muss nicht sein, wird auch schwierig und mache ich nicht zur Bedingung!" Nina lachte, und legte ihren Kopf zurück auf meine Beine.

"Hört sich gut an!", flüsterte sie mir zu und kuschelte sich an mich heran, dabei war ihr egal, dass mein Steifer zwischen ihrem Gesicht und meinem Bauch stand. Stattdessen schnüffelte sie laut und deutlich.

"Du riechst gut!", raunte sie und hielt still.

"Du auch!", rutschte mir aus dem Mund, ob sie es verstanden hatte, konnte ich nicht sagen. Nina verhielt sich vollkommen ruhig, bis der Film zu Ende war, den ich eigentlich sehen wollte.

Mitbekommen hatte ich nur den Anfang.  

Kapitel 7

Irgendwann ging ich ins Bett, Nina war einfach eingeschlafen und ich schaffte es, ohne sie aufzuwecken, unter ihr weg zu schlüpfen. Ich bettete ihren Kopf auf einem Kissen, strich ihr sanft über die Haare, und nachdem ich sie zugedeckt hatte, beugte ich mich herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

"Gute Nacht!", flüsterte ich ihr zu und ging aus dem Wohnzimmer, löschte das Licht hinter mir. Zufrieden mit mir und er Welt, ging ich ins Bad, machte mich bettfertig und ging schlafen. Allerdings fand ich keine Ruhe. Das Gespräch mit Nina, ihre Natürlichkeit und Aufgeschlossenheit für alles, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ihr schien es nicht peinlich zu sein, über Dinge zu reden, die die meisten Menschen nicht aussprachen. Sie äußerte ihre Wünsche, nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Sie schien genau zu wissen, was sie wollte. Bei mir war es nicht so, zumindest hatte ich mir über eine Partnerschaft wenig Gedanken gemacht. Warum war mir ein Rätsel. Irgendwann musste ich aufgegeben haben, dass zu wollen, was mir gefiel. Ich überließ es dem Zufall, eigentlich eine dumme Angewohnheit. Auf der Arbeit war das vollkommen anders. Dort hatte ich ein Ziel, wusste, was ich dafür tun musste, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Dort überlegte ich Stunden, Tage und wochenlang, was zu tun wäre, welche Schritte nötig waren, um das bestmögliche herauszuschlagen. Ausgerechnet in der Liebe, versagte ich auf ganzer Linie. Die wenigen Freundinnen, oder wie man es sagen sollte, die ich gehabt hatte, waren keine gute Wahl gewesen. Wobei ich froh gewesen war, überhaupt eine zu haben. Sie nutzten mich meistens aus, ließen mich fallen, wenn sie der Meinung waren, dass bei mir nichts mehr zu holen war. Entsprechend vorsichtig wurde ich, traute keiner mehr über den Weg. Ein netter Abend, ein wildes Schläferstündchen und das war alles, was ich danach einging. Ich wollte nicht mehr enttäuscht werden, keine falsche Wahl tätigen. Meine Arbeit wurde zum Ersatz. Tabellen, Zahlen, waren meine Freunde, ich war mit ihnen verheiratet. Sie betrogen mich nicht, wie ich es kennengelernt hatte, waren eindeutig, wenn man wusste, was sie aussagten.

Jetzt geriet meine eingeschränkte Welt ins Schwanken. Dabei wusste ich wenig von Nina. Eigentlich nichts als ihren Namen, dass sie gerne Filme sah und große, gebogene Schwänze gut fand. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Es hörte sich in der Aufzählung seltsam an.

Ihre Vergangenheit blieb mir verborgen. Dass es ihr nicht gut gegangen war, lag auf der Hand, doch warum, war mir schleierhaft. Sie war eine tolle Frau, eine die ich mochte. Sie verkörperte eigentlich das, was ich mir unter einer Freundin vorstellte, vielleicht Partnerin. Allerdings war in mir eine Stimme, die mich davon abhielt, es zu glauben. Meine Arbeit war wichtiger, Nina ein Mensch der Hilfe brauchte, nicht mehr. Sie konnte unmöglich an mir wirklich gefallen finden. Ich wollte nicht, dass sie mir aus einem falschen Gedanken heraus dankbar war.

Mit dieser Analyse schlief ich ein, machte mich früh fertig um Erledigungen zu tätigen. Nina schlief noch, daher ließ ich sie in Ruhe, kam nur kurz herein und sah nach dem Rechten. Dabei fragte ich mich, wie man die Nächte auf dem Sofa verbringen konnte, ohne sich die Knochen zu verbiegen. Dafür musste eine andere Lösung her. Wie es aussah, würde sie länger bleiben. Mir war es recht. Sie brachte Leben ins Haus und ich freute mich inzwischen auf ihre Anwesenheit, wenn ich zurückkam. Man hätte auch sagen können, dass es sich wie ein Heim anfühlte, nicht wie eine Schlafstelle mit angeschlossener Küche.

Der Tag wurde wieder einmal länger als ich es geplant hatte. Irgendwie lief nichts, wie es sollte. Ordnung in das Chaos zu bekommen, war dringend nötig. Daher brauchte ich mehr Zeit, war geschafft, als ich Zuhause ankam. Abgekämpft ging ich ins Haus und wurde fröhlich von Nina begrüßt, die in einem brutal rosa Trainingsanzug steckte, der ihr zu groß war.

"Was hast du denn da an?", fragte ich sie und sie lachte.

"Hast du bestellt, schon vergessen. Ich glaube, du hast dich mit der Größe vertan. So fett bin ich wirklich nicht!"

Ich betrachtete sie etwas länger und sie verzog einen Schmollmund, als sie es bemerkte. "Sag jetzt nichts Falsches!", drohte sie mir und mir viel ein Spruch ein, den ich mal im Fernsehen von einem Comedian gehört hatte.

"Um ein gutes Stück Fleisch gehört ein Fettrand!", sagte ich trocken und Nina starrte mich an, trommelte mir danach mit ihren Fäusten gegen den Brustkorb.

"Das hast du nicht zu mir gesagt!", forderte sie mich auf und ich musste lachen. "Natürlich nicht. Zu wem denn sonst?", wollte ich wissen und Nina rannte erbost aus dem Flur ins Wohnzimmer.

Ich musste innerlich grinsen, versuchte äußerlich cool und abgeklärt zu wirken. Also zog ich mich um und kam in ähnlicher Aufmachung zurück, jedoch nicht in Rosa.

"Du siehst auch nicht besser aus!", maulte Nina mich an, als ich hereinkam und ich musste trotz aller Zurückhaltung lachen. Wenn sie schmollte, sah es zu witzig aus.

"Unter meinem Anzug stecken nur Muskeln, Sehnen und Knochen!", behauptete ich und Nina prustete heraus.

"Beweise. Das glaube ich nicht!"

Also zog ich meinen Bauch ein und hob das Oberteil an. "Das kann ich auch!", meinte sie, stand auf und tat es mir gleich. Jetzt konnte ich gut erkennen, dass die blauen Flecken verblasst waren.

"Gut, einigen wir uns auf Gleichstand!", bot ich an und Nina war damit einverstanden. "Lass uns was essen, ich habe Hunger!", forderte ich sie auf und wir gingen gemeinsam in die Küche. Hier tischte Nina mir auf, nahm sich selber nichts.

"Keinen Hunger?", fragte ich sie und sie sah auf die Küchenuhr.

"Schon mal auf die Zeit geachtet? Ich habe bereits gegessen, der Tag war zu lang ohne einen Happen. Entschuldige!"

"Alles gut, ich kann das verstehen. Mein Magen knurrte vorhin auch wie verrückt. Es ist nicht gut, so lange nichts zu essen. Aber was will man machen, wenn man was anders zu tun hat!" "Dafür bist du ja jetzt hier, kannst dich ausruhen. Ach übrigens, was arbeitest du eigentlich?", fragte sie wie nebenbei.

"Nichts Aufregendes, am Schreibtisch, viel Theorie. Es würde dich langweilen!" "Solange es dich ernährt und du daran Spaß hast, ist es doch gut. Jeder hat seine Vorlieben!" "Und du, welche sind deine?", fragte ich nach, dachte mir nichts dabei.

"Du meinst, ich soll mir einen Job suchen, werde ich dir zu teuer?", kam eine bekümmerte Gegenfrage und ich schüttelte vehement meinen Kopf.

"Nein, alles gut. Du brauchst kein Geld zu verdienen, es ist genug da. Ich habe mich nur gefragt, was dir gefallen würde. Dass du nicht viel kannst, hast du bereits gesagt. Aber jeder hat irgendein Talent!", war ich überzeugt.

"Reinfallen ist ein großes Talent von mir, vor allem auf die falschen Menschen, um es genauer zu sagen, Männer. Ich bin zu leichtgläubig, was das betrifft!" Ich schaute Nina an, die meinem Blick nicht begegnete. Sie sah an mir vorbei in eine Ferne, die ich nicht nachvollziehen konnte.

"Willst du davon erzählen?", fragte ich mit sanfter Stimme, wollte Nina nicht das Gefühl geben, von mir bedrängt zu werden.

"Das willst du nicht hören!", antwortete sie wie vor Tagen, doch dieses Mal war ich anderer Meinung.

"Vielleicht doch. Es könnte dir gut tun!", versuchte ich sie vorsichtig zu überreden. Nina drehte sich zu mir um und sah mich länger an.

"Ich befürchte, du wirst mich danach nicht mehr mit denselben Augen sehen wie jetzt!", sagte sie mit einer leisen Stimme, die eine besondere Schwingung hatte, als wenn sie kurz davor war zu weinen. "Dass nicht alles in Ordnung ist, war nicht zu übersehen. Du sahst nicht gut aus, als du hierher kamst, dein Körper war mit Flecken übersät. Die kommen nicht von ungefähr, oder glaubst du wirklich, ich habe sie einfach übersehen? Was ist geschehen?"

Es war Nina gut anzusehen, das sie mit sich selber kämpfte, ihre Lippen zitterten, die Augen wurden nass.

"Versprich mir aber, dass du mich danach nicht fortschickst!", sagte Nina mit einer leisen Stimme und eine erste Träne rann ihr über die Wange.

"Nein, werde ich nicht. Komm, lass uns in die Stube gehen!", bot ich ihr an und sie willigte ein. Wenig später saßen wir auf dem Sofa, sie legte ihren Kopf in meinen Schoß und atmete tief durch. Ein merkbares Zittern ging durch ihren Körper, als sie mit ihrer Geschichte begann.  

Kapitel 8

Schnell konnte ich Nina verstehen. Schon nach den ersten Sätzen wurde mir klar, wie es weitergehen würde. Ein Martyrium, getrieben von Liebe zu einem Mann, der es nicht verdient hatte. Er war einer der widerlichen Menschen, die andere ausnutzte, bis sie zu einer leblosen, aufgelutschten Hülle geworden waren, keinen eigenen Willen mehr besaßen und sie wegwarfen, wenn sich die Investition in sie nicht mehr lohnte. Er war zwar kein Zuhälter im klassischen Sinne, sondern schlimmer, zumindest in meinen Augen. Anders gesagt, er schlachtete die Kuh, sie wurde nicht gemolken in der Hinsicht, dass er neue Opfer finden würde. Er hatte leichtes Spiel bei Frauen, die in allem das Gute sahen, in dieser Sache, eine gewisse Naivität an den Tag legten. Das hatte nichts mit Intelligenz, sondern sozialer Kompetenz zu tun. Es gab genug Opfer, die für andere Menschen ihr Ich aufgaben, um zu gefallen oder zu helfen. Dabei gerieten sie selber zwischen Mühlsteine, die sie langsam aber sicher zerrieben. Irgendwann waren sie willenlos, wehrten sich nicht mehr, ließen alles mit sich machen. Ein Teufelskreis, aus dem sie nicht mehr herausfanden und irgendwann, als seelisches Wrack, auf einen Müllhaufen geworfen wurde.

Genau das passierte mit Nina, sie wurde ausgenutzt, ihr Ich gebrochen. Wie eine Puppe wurde sie weitergereicht, unter der Aufsicht von Michael. Er redete ihr ein, dass ihre Liebe zu ihm nur stark genug war, wenn sie tat, was er von ihr verlangte, dabei dachte Nina nicht an sich, ihr wurde nicht klar, dass er dafür keinerlei Gegenleistung brachten. Viele Worte, ein Schläferstündchen mit großen Versprechungen. Sie waren in New York gewesen, er hatte ihr teure Kleider gekauft. Und für welchen Preis, sofern man Materiellem überhaupt reden sollte? Sehr gering. Schon die Flugtickets waren, die billigsten die man bekommen konnte, angeblich hatte es keine anderen mehr gegeben. Das mochte angehen, das wollte ich nicht abstreiten, doch die Kleidung, die er angeblich kaufte, kam nie an, versacke, nach seinen Worten, beim Zoll. Ich ging davon aus, dass er den Kauf sofort stornierte, als er die Chance dazu hatte oder seine Kreditkarte verweigerte die Zahlung. Wie auch immer, das Ergebnis blieb dasselbe.

Daher gingen die Tage dahin, er vertröstete sie die ganze Zeit, lud dafür Gäste ein, die sich für Nina interessierten. Sie war sicher nicht die erste Frau, die in seine Fänge geriet, entsprechend organisiert war sein Fortfahren. Dabei wurde mir nicht klar, was er dafür bekam. Nina sah es nie. Entweder er wurde mit Geld bezahlt, das über andere Kanäle in seine Tasche floss, im Voraus oder über vertrauliche Wege, oder sie war das Sahnehäubchen auf einem geschäftlichen Abschluss. Sozusagen ein Anreiz dafür, ein Geschäft schneller abschließen zu können. Ich hatte bereits davon gehört und mir war es auch schon angeboten worden. Ehrlich gesagt, mich hatte es wenig interessiert, dachte weniger mit meinem Schwanz als mit meinem Kopf. Sollte bei Männern vorkommen.

Daher war die Forderung, die an Nina gestellt wurden, oft von der Art, die die Männer ihren eigenen Frauen nicht zumuten wollten oder es nicht einmal wagten, den Wunsch zu äußern. Bei Nina tobten sie ihre Fantasien aus, die sie lange hegten, gingen danach wahrscheinlich als treu sorgende Ehemänner zu ihren biederen Familien zurück und lebten das Leben, das Nina auch gerne gehabt hätte.

Zuerst erzählte Nina stockend, unterbrochen von Schluchzen. Tränen liefen und mehrmals hörte sie auf, nahm einen Schluck Wasser, dass ich ihr hingestellt hatte, und fing danach erneut an, wurde detaillierter, dabei hatte ich den Eindruck, als wenn es nur die Spitze des Eisbergs war. Sie erbrach ihre Seele vor mir, spuckte ihr Leid aus und rotzte es auf den Boden. Dabei verzerrte sich oft ihre Stimme und es gab Minuten, in denen ich mich fragte, ob ein zweites Wesen in ihr wohnte. Auf der einen Seite war sie die sanfte, liebevolle Frau, die ich kennengelernt hatte. Auf der anderen die Hülle, die alles über sich ergehen lassen hatte. Diese war von Hass erfüllt, kam hervor, wenn Nina über die Männer berichtete, die sie missbrauchten. Natürlich alles unter der Aufsicht von Michael, der jedoch nie körperlich einschritt. Im Gegenteil, er forderte Nina dazu auf, sich den Gelüsten hinzugeben, trieb die Männer an, ihre Fantasien auszuleben. Entsprechend verhielten sie sich, kehrten ihre Urinstinkte hervor, und Nina war diejenige, die sie dazu brauchten.

Meistens lief es gleichförmig ab. Michael stellte den Freund, wie er sie nannte vor, und erinnerte Nina daran, wie stark ihre Liebe sein würde, sie von nichts erschütterte werden könnte. Danach verlangte er von ihr, sich dem oder später den Männern hinzugeben, ihm oder ihnen alles zu geben. Meistens war es einer, selten zwei, manchmal mehr. Besonders schlimm wurde es, wenn sie dabei tranken, ihre Hemmungen verloren. Nina konnte sich an einen bestimmten Abend erinnern, als Michael mit fünf seiner Freunde Poker spielte, ungeheure Summen über den Tisch gingen. Natürlich wurde dabei getrunken. Nina erwähnte dabei, dass sie ausschenken musste und Michael eine besondere Flasche für sich hatte. Eine, in der normalerweise Whisky war, in diesem Fall jedoch Apfelsaft. Entsprechend nüchtern blieb er, während seine Kumpel dem Alkohol reichlich zusagten. Entsprechend ausgelassen wurde die Runde, und Michael gewann das große Geld. Vielleicht betrog er, aber das konnte Nina nicht mit Bestimmtheit sagen, es war ihm zuzutrauen. Entsprechend sauer waren seine Freunde, hätten am liebsten ihr Geld zurückverlangt.

Doch das rückte Michael nicht mehr heraus, warum auch. Dafür bot er ihnen einen Ausgleich an, den ein betrunkenes Männerhirn höher schätzte, als alles Geld der Welt. Dieses Angebot war Nina, die sich ihnen hingeben musste. Natürlich gingen sie darauf ein, waren wie läufige Hunde, die ein paarungswilliges Weibchen rochen. Auch wenn Nina alles andere war, spielte es für die Männer keine Rolle. Michael hielt Nina dabei fest, als sie nacheinander von den Betrunkenen bestiegen wurde. Sie machen geradezu einen Wettbewerb daraus, wer öfter konnte als die anderen. Dazu warfen sie Nina auf einen Tisch, zwei spreizten ihr brutal die Beine, Michael hielt sie oben an dem Armen fest. Danach wechselten sie sich ab, einer nach dem anderen drang in sie ein, stieß sie möglichst schnell und hart, damit er kommen konnte. Natürlich dauerte es in ihrem Zustand länger als sonst, entsprechend wurde Nina gemartert.

Nach der ersten Runde, die alle schnell absolviert hatten, versuchten sie sich möglichst schnell aufzupuschen, entdeckten dafür Ninas Mund, in dem sie schnell zu neuem Leben erwachten. Kaum steif genug geworden, rannten sie zur anderen Seite des Tisches und drängten sich in ihren überquellenden Spalt. Michael hatte sie längst losgelassen, Nina war nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Ihr tat alles weh und sah zu Michael herüber, der auf einem Sofa saß, den Fernseher angeschaltet hatte und gebannt auf die Mattscheibe starrte. Es kümmerte ihn nicht, ihm war es egal, was mit Nina geschah.

In Nina wurde es kalt, schaltete ab, ihr Körper trennte sich von ihrem Geist. Die Hülle, die weiterhin auf dem Tisch lag, spürte nichts mehr. Auch nicht, als sie umgedreht wurde, die Männer von hinten in sie eindrangen. Lediglich, als einer der Männer sich in ihren Po drängte, aus Versehen oder Absicht, bäumte sie sich kurz auf und fiel in eine Art Leere, die einer Ohnmacht gleichkam.

Aus dieser erwachte sie erst, als alles vorbei war. Die Männer waren gegangen, ihr tat jeder Knochen weh. Blutergüsse waren über ihren Körper verteilt und zeigten an, wo die Männer sie festgehalten hatten, sie geschlagen oder sogar gebissen hatten.

Michael hatte sie irgendwann auf das Sofa gelegt, eine dünne Decke über ihr ausgebreitet und saß jetzt mit auf dem Sofa, strich ihr die verklebten Haare beiseite, streichelte ihr sanft über die verkrustete Stirn. Überall war eingetrocknetes Sperma, blätterte von ihr ab.

"Das hast du sehr gut gemacht!", flüsterte er ihr zu, setzte dabei sein wunderbares Lächeln auf. Nina nahm es wie durch einen Nebel wahr, konnte seine Worte nicht verstehen. Sie passten einfach nicht zu dem, was er zugelassen hatte.

"Ich bin seht stolz auf dich. Deine Liebe zu mir ist stark!", fuhr er fort und Nina drehte sich zur Seite, kotzte eine schleimige Masse aus, Sperma vermischt mit Magensäure. Michael sah dabei angewidert zu, stand auf und ging. Später musste Nina es selber wegmachen.

 

Kapitel 9

Hier machte Nina eine kleine Pause, Tränen liefen ihr über die Wange, und der Ausdruck in ihrem Gesicht verriet mir deutlich, wie sie unter den Erinnerungen litt.

"Jetzt verachtest du mich!", flüsterte sie auf einmal und ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, warum? Für Menschen wie dich, ist es schwer da draußen. Ihr gebt alles, wenn ihr der Meinung seid, dass der oder die anderen es verdient haben, bis zur Selbstaufgabe. Dafür könnt ihr nichts. Ihr werdet ausgenutzt und dann weggeworfen, wenn ihr an die Falschen geratet. Schau dir viele Sekten an. Blindes vertrauen, die Übernahme anderer Überzeugungen, keine Kritikfähigkeit mehr. Aber ihr könnt nichts dafür, es ist eure Veranlagung, schwer aus einer solchen Situation herauszukommen. Auf der anderen Seite seit ihr die treusten Menschen, auf euch kann man sich immer verlassen. Wer es gut meint und einen, wie euch, zum Partner bekommt, der kann sich glücklich schätzen!"

Nina sah mich länger an und mehr Tränen liefen ihr aus den Augen. Sie legte sich wie oft in letzter Zeit hin und ihren Kopf in meinen Schoß. Sah mich nicht dabei an.

"Nach diesem Abend ist in mir etwas zerbrochen. Als ich sah, wie Michael das Fernsehprogramm verfolgte, als seine Freunde mich missbrauchten, riss irgendwas in mir. Von einer Sekunde auf die andere verwandelte sich meine Liebe in Hass ihm gegenüber, und noch während sich seine Kumpels in mir erleichterten, wurde mir klar, dass ich weg musste. Wohin wusste ich nicht, einzig weg, das war klar. Das war der letzte Gedanke in mir, bis ich aufwachte.

Nachdem ich unter Michaels Kontrolle mein eigenes Erbrochenes weggemacht hatte, musste er weg, beteuerte mir seine Liebe, versprach mir eine große Überraschung, wenn er zurückkommen würde. Dazu müsste ich mich gründlich duschen, denn er hätte etwas besonders mit mir vor.

Ich wollte nicht wissen, was er damit meinte, ging unter die Dusche, während er noch da war, und wusch mir vom Körper, was mich anekelte. Kaum war ich damit fertig, zog ich an, was gerade greifbar konnten, schnappte mir meinen einzigen, wirklichen Freund, den ich hatte und rannte aus dem Haus. Danach wusste ich nicht wohin. Zu meiner Familie war nicht möglich, sie hätten mich wahrscheinlich nicht mehr aufgenommen, zumindest verspottet und schlecht behandelt. Außerdem war ich mittellos, hatte vergessen, Geld mitzunehmen. Das, was Michael gewonnen hatte, war noch irgendwo gebunkert. Aber da war es bereits zu spät. Ich stand im Regen auf der Straße und hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Ich quälte mich mit dem Gedanken, Schluss zu machen, aus diesem Leben zu gehen, als ich eine Münze in meiner Tasche fand. Ich sah mich um und beschloss, vorher einen letzten Kakao zu mir zu nehmen, wollte nicht mit leerem Magen...!"

Hier brach Nina erneut ab, ihr Körper zitterte stark vor Krämpfen. Ich fühlte mich hilflos, streichelte Nina sanft über den Rücken und merkte, wie sie langsam ruhiger wurde. Sie drehte sich mit dem Gesicht nach oben und wischte die Tränen aus ihren Augen.

"Ja, und da warst auf einmal du. Als ich in das Restaurant reingekommen war, wie du alleine am Fenster gesessen hast, mit deinem Burger und den Pommes, die du genüsslich gegessen hast, habe ich mich gefragt, ob es das gewesen sein muss. In mir wuchs der Gedanke heran, dass ich wegen eines Arschlochs wie Michael, nicht auf der Strecke bleiben sollte. Der wärmende Kakao in meinem Magen, ließ meine Lebensgeister aufleben, seltsam, wie es klingt. Daher beschloss ich es irgendwie zu versuchen, einen Weg aus meiner Misere zu finden. Ich ging nach draußen und sah mich um, in dem Moment kamst du aus dem Restaurant und der Rest ist sozusagen Geschichte!"

Sicher war es eine kurze Abhandlung gewesen und Nina hätte wesentlich mehr erzählten können, doch es reichte, um mir ein genaues Bild zu machen. Jetzt bestätigte sich, was ich mir gedacht hatte. Ich streichelte Nina über den Kopf und lächelte sie an, beugte mich herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Weißt du was?", fragte sie mich danach und ich schüttelte meinen Kopf.

"Viel, aber sicher nicht alles!", antwortete ich und Nina rekelte sich auf dem Sofa.

"Ich fühlte mich bei dir wahnsinnig wohl. Du bist ein toller Mann, einer, wie ich noch keinen kennengelernt habe!", fuhr sie fort und ich betrachtete sie mit einem sanften Lächeln im Gesicht. "Wer sagt das?", antwortete ich und Nina zog ihr Oberteil hoch, drückte ihre Hand auf die rechte Seite ihres Brustkorbs. "Mein Herz!", flüsterte sie mir zu leise zu.

"Meinst du, du kannst deinem Herzen dieses Mal vertrauen?", stellte ich infrage und Nina nickte. "Diesmal bin ich mir sicher. Du bist ein langweiliger Spießer, ein Mann, der nicht auffällt, einer den man links liegen lässt, nicht beachtet, kein Frauentyp. Du bist nicht reich, nicht arm, ein einfacher Durschnittstyp, der etwas für einsame Frauen übrig hat, die im Regen stehen. Dazu magst du Fast Food, Filme schauen, und es dir gemütlich machen. Sag mir, was braucht eine Frau mehr?"

Eine seltsame Aufzählung, die im ersten Moment nicht besonders schmeichelhaft klang. Auf den zweiten Blick ein großes Kompliment war.

"Danke!", meinte ich und räusperte mich verlegen.

"Das war noch nicht alles!", gab Nina zu bedenken und kicherte leise.

"Was gibt es denn noch?", wollte ich natürlich wissen, Nina hatte eine seltsame Art die Spannung aufrechtzuerhalten.

"Du hast einen wunderschönen Schwanz!", platzte sie heraus und musste laut lachen, als sie mein Gesicht sah.

"Überrascht?", fragte sie mich, als ich nichts dazu sagen wollte.

"Ein wenig!", bestätigte ich ihr, "Ich habe nicht damit gerechnet, dass du in deiner Situation daran denken würdest. Wir Männer müssen doch alle abstoßend auf dich wirken, wie Tiere!", vermutete ich und Nina schüttelte ihre Kopf, rückte dabei näher, legte ihn direkt auf meine empfindlichste Stelle. Mein Innerstes versuchte es zu verhindern, doch es gelang mir nicht, mich unter Kontrolle zu halten. Wie beim letzten Mal begann er zu wachsen, als Nina ihn reizte.

"Es gibt Millionen Arten, und außerdem bis du anders. Ich werde von dir zu nichts gezwungen, darf selber entscheiden was ich will, du redest mir nichts ein, im Gegenteil. Es ist etwas ganz anderes bei dir, das spürte ich!", hauchte sie mir entgegen und ich zuckte zusammen, als sie mit ihrem Kopf wegrückte, stattdessen die Stoffkuppel, die sich in meiner Hose gebildet hatte, mit einer Hand umschloss. Zärtlich drückte sie zu, streichelte daran entlang nach unten und wieder hoch. "Du musst dich nicht bei mir bedanken, ich habe es alles gemacht, ohne dafür eine Belohnung zu bekommen!", erklärte ich Nina, doch sie schüttelte ihren Kopf.

"Es ist keine Belohnung, ich will es selber. Schon seit einiger Zeit frage ich mich, wie es sein würde, wenn du mir gibst, was ich will, du freiwillig von mir bekommst, was du möchtest. Ich stelle es mir herrlich vor!", meinte Nina und griff mit der anderen Hand nach meinem Hosenbund und zog ihn soweit herunter, wie es ging. Es reichte aus, dass mein inzwischen Steifer heraussprang und sich Ninas Augen präsentierte.

"Wie ich ihn in Erinnerung habe!", hauchte sie mir zu und hob ihren Kopf, betrachtete ihn für einen Moment.

"Wunderbar, du kannst stolz auf ihn sein!", fuhr sie fort, legte ihre Hand erneut um ihn und ich spürte ihre Haut an meiner.

"So schön warm, hart und weich zugleich!", flüsterte Nina und legte ihren Kopf schief, sah mit einer verschmitzen Mine zu mir herauf, schlecke sich dabei über die Lippen. "Was denkst du, hätte er was gegen ein sanftes Küsschen?", fragte sie mich und ich bekam kein Wort heraus, schüttelte stattdessen mit dem Kopf.

Nina beugte sich vor, legte ihre Lippen sanft gegen die empfindliche Haut und ließ ihre Zunge herausfahren, schleckte einmal über die gesamte Kugel.

"Du musst das nicht!", versuchte ich es ein letztes Mal und sie sah mich erneut an. "Ich will es aber, ich, verstehst du, nicht du!", sagte sie etwas lauter, drehte ihren Kopf zurück und ich spürte, wie sich ihre zarten Lippen über die dicke Spitze schoben.

Heiß und nass wurde ich empfangen, von ihrer Zunge verwöhnt, die den Eindringling neugierig erkundete, bis sie ihren Kopf tiefer sinken ließ und ich die Enge spürte, die am Ende auf mich wartete. Hier verblieb sie länger und unbewegt, während Nina die Vorhaut weit zurückzog, losließ und ihre Hand zwischen meine Beine schob. Hier fand sie meine Hoden, veranlasste mich dazu, meine Beine weit zu spreizen, um mit ihnen spielen zu können. Ich gewährte ihr die Möglichkeit, sah dabei auf ihren Kopf, der jetzt anfing sich zu bewegen, langsam auf und ab fuhr.

Ich geriet in einen seltsamen Konflikt mit mir selber. Auf der einen Seite wollte ich es nicht zulassen, Nina am liebsten von mir reißen, es ihr verbieten. Auf der Anderen waren die Gefühle die sie in mir erzeugte überwältigend, jedoch nicht alleine auf das sexuellen beschränkt. Mein Herz war mit im Spiel, mich überspülte eine große Wärme, gemischt aus Lust und Leidenschaft, unterstützt von Zuneigung, Liebe, die ich mir gestehen musste. Sie war die ganze Zeit da gewesen, ich hatte sie nicht herauslassen wollen, jetzt brach es aus mir heraus.

Sofort packte ich Nina am Kopf, riss sie von mir und sie sah mich verwirrt an. "Nicht!", forderte sich sie auf, doch sie machte sich von mir los.

"Ich will es aber so, lass mich, ich will dich, alles von dir!", schrie sie mir fast entgegen und schon fuhr ihr Kopf zurück nach unten, stülpte sich über meinen Phallus, der zuckend zurück in die herrliche Enge fuhr.

Es brauchte nicht mehr viel, Nina hatte mich in kürzester Zeit dem Höhepunkt entgegen gebracht. Sie saugte sich an mir fest, kniff mir sanft in die Eier und ich brüllte auf, als es mir kam. Schmatzend nahm sie es in sich auf, saugte mich leer, bis ich es nicht mehr aushalten konnte. Es wurde zu intensiv und ich zog ihren Kopf von mir herunter.

Sie grinste mich an, schleckte sich über die Lippen und stöhnte leise.

"Du siehst nicht nur gut aus, du schmeckst auch noch wunderbar!", war sie sich sicher und leckte einen letzten Rest auf, der aus meinem Schwanz quoll.

Dies war der Moment, an dem ich mich unter ihr wegzog, mich vor sie stellte und auf die Arme nahm. Ich ging mit ihr durch das Haus, legte sie auf mein Bett und zog mich ganz aus. Nina betrachtete mich dabei, half mir danach, als ich sie entkleidete.

Unter dem Jogginganzug trug sie nichts und ihr Körper präsentierte sich mir nackt und wunderschön. Wortlos spreizte ich ihre Beine, tauchte mit meinem Kopf dazwischen, küsste sie sanft und innig. Zärtlich erforschte ich sie mit meiner Zunge, nahm ihre einzigartigen Geschmack von Süße und Geilheit auf, der mir entgegensprudelte. Die lief geradezu aus, bot mir die Quelle ihrer Lust an. Ich nahm sie gerne, labte mich daran, suchte zwischendurch das Zentrum ihrer Lust auf. Hier leckte ich über die kleine, harte Perle, reizte sie mit Zunge und Zähnen, saugte sie in meinen Mundraum hinein. Nina wälzte sich auf dem Bett hin und her, klemmte zeitweise meinen Kopf zwischen ihren Schenkeln ein, wenn es heftig wurde, ließ sofort los, wenn sie mehr von mir verlangte. Irgendwann packte sie meinen Kopf, zog ihn fest an sich heran, schaffte eine perfekte Verbindung zwischen uns, als ich meinen Mund weit öffnete, mich an sie presste und mit meiner Zunge ihre Perle schlug. Nina schrie auf, hielt mich eisern fest, als sie ihren Höhepunkt erlebte. Wild peitschte ihr Körper hin und her, ihr Rücken bog sich durch, die Oberschenkel hielten mich eisern gepackt, während sie sich langsam beruhigte.

Als sie mich erschöpft losließ, krabbelte ich neben sie, drängte mich von der Seite aus an sie. Hier legte ich ihre Beine über meine, begann mit ihren Brüsten zu spielen. Sie kicherte ermattet, wollte sich mir entziehen, wenn ich ihre steifen Nippel berührte, doch ich ließ es nicht zu. Im Gegenteil, ich beugte mich vor und nahm einen davon zärtlich zwischen die Lippen, rollte sie hin und her.

Nina stöhnte auf, versuchte mich halbherzig von sich zu schieben, doch ich ging nicht darauf ein. Ich machte weiter, während Nina ihre Augen geschlossen hielt, sich von mir verwöhnen ließ. Sie hatte auch nichts dagegen, als meine eine Hand auf Wanderschaft ging. Über ihre weichen Bauch streichelte, tiefer gelangte und ihre sorgsam geschnittenen Haare erreichte. Hier hielt ich mich nicht lange auf, rutschte tiefer und erreichte mein Ziel. Butterweich drang ich mit einem Finger ein, ertastete ihre zarten Schleimhäute, die sich fest um meinen Finger legten.

Nina stöhnte erneut auf, und sah mich mit einem verzauberten Gesichtsausdruck an. "Es wird Zeit, dass du deinen Finger da rausnimmst und was anderes hineintust!", hauchte sie mir entgegen und ich kam ihrer Aufforderung nach. Ich rutschte tiefer herunter, schob meinen Unterleib unter ihren. Richtig schlaff war ich die ganze Zeit nicht geworden, die Spannung nicht aus meinem Körper gewichen. Daher reichte es vollkommen aus, um ihre Schamlippen zu spalten und mit einem kleinen Ruck in sie einzudringen. Beide keuchten wir auf, verfolgten, wie ich Nina eroberte. Langsam und sanft drang ich ein, bis ich mit meinem Unterleib gegen ihren stieß.

Nina sah mich die ganze Zeit lang liebevoll an, ihr Gesicht schien zu glühen, zugleich drückte es Glück aus. Entsprechend langsam begann ich mich in ihr zu bewegen, musste nichts übereilen. Minutenlang rieb ich mich in ihr, sie nahm meine leichten Stöße in sich auf. "Küss mich!", forderte sie mich auf, als ich schneller wurde, merkte, dass meine Spannung stieg, jedoch anders als sonst. Es war eine besonders Wärme in mir, die mich erfüllte, meine Seele schweben ließ. Genauso schien es Nina zu gehen.

Unsere Lippen trafen sich, schmiegten sich aneinander. Zungen traten forschend hervor, umschlangen sich, spielten miteinander.

Vor Freude wurde ich schneller, merkte dabei, dass mein Schwanz zur vorherigen Größe gefunden hatte, Nina dehnte und sich in ihr rieb. Nina konnte es sicher spüren. Während ich sie stieß, sie küsste, knetete ich mit einer Hand eine Brust, kniff sachte hinein.

Nina zuckte zusammen, stieß mir ihrem heißen Atem in dem Mund. Jetzt entfernte ich mich etwas von ihr, sah ihr tief in die Augen.

Sie lächelte mich an, zuckte zusammen, als ich überraschend drei kräftige Stöße ausführte. "Küss mich noch einmal, bis du mich in den Himmel schickst!", hörte ich sie flüstern und senkte meinen Kopf ab. Kurz vorher hielt sie mich davon ab.

"Ich liebe dich!", waren ihre letzten Worte, bevor ich ihren Mund mit meinen Lippen verschloss, spürte, wie es mich überkam. Ihre Worte waren der Auslöser dafür gewesen und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, wollte es auch nicht.

Weich wie selten zuvor wurde mein Körper von einer sanften Ekstase überrollt. Ich konnte mich auf sie konzentrieren, war nicht abwesend wie sonst. Ich spürte genau, wie ich in Nina zuckte, ihr Geschlecht darauf reagierte und sich verengte, mich geradezu in sich zog.

Dieser Aufforderung kam ich gerne nach, schob mich tief in sie und dort angekommen, spritzte ich meine Samen in sie, verging bei vollem Bewusstsein in ihr.

Genauso sanft lösten wir uns voneinander, ich sah in ihr glückliches Gesicht. "Ich liebe dich auch!", antwortete ich ihr und wir umarmten uns für lange Zeit.

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