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Alte Geschichte (fm:Ältere Mann/Frau, 1398 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 25 2020 Gesehen / Gelesen: 12569 / 9533 [76%] Bewertung Geschichte: 9.12 (86 Stimmen)
Ein Escort-Girl und ein älterer Mann? Es war kostenlos für ihn aber hoffentlich nicht umsonst!

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Alte Geschichte

"Es war einmal ...", so fangen alte Geschichten an.

Es war einmal ein älterer Herr. Zufällig traf ich ihn in einem Lokal. Es war kein Tisch mehr frei, also fragte ich ihn, ob ich mich zu ihm setzen dürfe. Gerne willigte er ein.

Er mochte so an die Siebzig sein. Ich bin gerade mal dreißig geworden. Wir kamen ins Gespräch. Ich hatte Recht mit meiner Einschätzung, er war Rentner.

Meine Tätigkeit gebe ich nicht gerne offen zu. Ich bin ein Escort-Girl. Ich begleite Herren, wenn sie geschäftlich unterwegs sind. Das ist nicht so schlimm, wie man sich das gemeinhin vorstellen mag. Ich begleite die Herren zu Theaterbesuchen, zu Konzerten und so weiter. Sie wollen mit mir gesehen werden.

Entsprechend kleide ich mich. Ein tiefer Ausschnitt ist immer gefragt. Die Männer wollen bewundert werden, wen und was sie da an ihrer Seite haben. Lange Beine ... habe ich. Große Titten ... habe ich. Strammer Arsch ... habe ich.

Ich suche es mir dann aber auch aus, mit wem ich denn hinterher noch ins Bett steige. Ich bin keine Nutte, ich bin ein Escort!

Nun saß ich also am Tisch mit dem älteren Herrn. Er war nett, freundlich und auch unterhaltsam. Er erzählte mir auch nicht seine ganze Lebensgeschichte, wie das häufiger bei älteren Männern der Fall ist. Aber er lebte alleine seit mehreren Jahren, wie ich erfuhr, weil seine Frau frühzeitig die Verbindung gelöst hatte wegen eines jüngeren Mannes.

Sowas rührt auch mich an als viel jüngere Frau. Er war offensichtlich froh, mal wieder einen Gesprächspartner zu haben und nicht alleine am Tisch zu sitzen. Natürlich schielte auch er immer mal wieder auf meinen sehr weiblichen Busen. Das gönnte ich ihm aber auch, so nett wie er war.

Er fragte mich tatsächlich dann auch schließlich, ob ich nicht abends zu ihm zum Essen kommen wolle. Ich hatte keinen Termin am Abend, und etwas anderes hatte ich auch nicht vor, also ging ich zu ihm.

Er hatte gekocht, was man denn so Kochen nennt bei einem älteren Mann. Es gab Pizza aus der Tiefkühle. Irgendwie süß. Und genauso niedlich gestaltete er den weiteren Abend.

Er trug Jeans und eine schwarze Lederweste, die mindestens schon zwanzig Jahre auf dem Buckel hatte. Woher ich das wusste, er zeigte mir Power-Point-Shows aus seiner Zeit als Rocker. Ich sag doch, er war süß!

Eine der PPS stammte von seinem fünfzigsten Geburtstag. Da hatte er auch die Lederweste an. Es hatte eine große Feier gegeben mit einer Band live. Seine Frau lebte noch bei ihm. Sie war wirklich hübsch und auch sehr attraktiv vor allem für ihr Alter.

Unterlegt hatte er die PPS mit einem Stück, das er mit einer seiner damaligen Bands aus jungen Jahren bei einem Auftritt gespielt hatte, "Mary Ann" von Ray Charles. Ich kannte das nicht, denn es stammt aus dem Jahr neunzehnhundertsechsundfünfzig, also weit vor meiner Zeit.

Damals bei genau diesem Auftritt, das war dann Anfang der Achtziger, hatte er seine Frau kennengelernt. Es war einfach rührend, wie er das so alles erzählte. Ich mochte ihn immer mehr.

Nun schreiben wir also das Jahr Zwanzig-Zwanzig, und er war inzwischen siebzig und ich immer noch dreißig. Ich fragte ihn aus nach der Zeit in den Achtzigern. "Wild", plapperte er los, "wir waren jung, und wir waren alle geil. Entschuldige bitte, wenn ich das so ungeschminkt sage, aber meine Frau, damals noch Freundin, und ich haben gevögelt, was das Zeug hielt."

Ich fand ihn immer niedlicher. Wie er das so "ungeschminkt" erzählte, wie er es genannt hatte, war sogar für mich berührend. Und nun saß er

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