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Untiefen (fm:Cuckold, 2720 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 22 2021 Gesehen / Gelesen: 12503 / 9614 [77%] Bewertung Geschichte: 9.01 (74 Stimmen)
Cuckolding ist eigentlich Ehebruch. Aber das sind Partnertausch und Gruppensex auch. Wichtig ist nur, alle Beteiligten sind einverstanden und haben ihren Spaß.

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© Sirene Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Untiefen

Wer glaubt, seinen Ehepartner richtig zu kennen, hat vielleicht noch nicht alle Untiefen ausgekundschaftet. Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, Kurt gut zu kennen. Aber das Wort "eigentlich" ist rhetorisch gesehen ein "Weichmacher". Kenne ich ihn nun eigentlich, oder kenne ich ihn eigentlich nicht? Diese begriffliche Feinheit war mit bisher nie klar geworden.

Eigentlich, pardon, also richtig heiße ich Irene, aber alle nennen mich Sirene, wahrscheinlich weil ich immer ein bisschen schrill und laut bin. Einmal fragte mich aber ein Freund: "Kanntest Du Odysseus persönlich?" Keine Ahnung, was er mir damit sagen wollte. Nun muss man vielleicht wissen, wie gerne ich flirte. Das war mir irgendwie in die Wiege gelegt. Schon in der Schule, versuchte ich meine Wirkung auf die Lehrer zu testen. Der eine oder andere Blick wurde mir auch zuteil. Auf der Uni waren es dann die Dozenten und die wissenschaftlichen Assistenten.

Aber auch außerhalb der Uni war ich ja nun zu einer jungen Frau herangereift, und das Studentenleben gefiel mir, es gefiel mir sehr. Keine Feier ohne Sirene. Unter den Kommilitonen fand sich so mancher schnuckelige Typ. Mein Leben verlief ganz nach meinen Vorstellungen. Besonderes Augenmerk hatte ich auf einen Referendar geworfen. Er war natürlich ein paar Jahre älter als ich, sonst wäre er nicht schon Referendar gewesen. Zufällig traf ich ihn im Schwimmbad. Zufälle gibt es! Das Wetter war nicht schön, deshalb waren wir im Hallenbad gelandet. Wir kannten uns aus einigen Seminaren. Er war gut gebaut mit allem Drum und Dran. Was ich nicht wusste, er war verlobt. Was man wissen muss, ist, Verlobte kriegen manchmal einen Bammel, je näher die Hochzeit rückt. Meinem Unwissen folgend, machte ich mich an ihn ran. Wieder rein zufällig fanden wir nach dem Schwimmen auf zwei nebeneinander stehenden Liegen Platz. Wir plauderten belanglosen Zeugs und ich rückte mich in Positur. Mein Bikini hatte äußerst knappe Maße. Ich gab vor, kurz duschen gehen zu wollen. Kurz darauf kehrte ich zurück, weil ich angeblich den Knoten meines BH nicht lösen konnte und bat ihn um Hilfe. Er folgte mir zu den Duschkabinen, und siehe da, problemlos fiel das Oberteil meines Bikinis zu Boden. Männer sind Männer, sind Männer, sind Männer. Zeig ihnen deine Titten und sie geraten aus dem Takt.

Ich bedankte mich überschwänglich und küsste ihn auf die Wange. Dabei berührten natürlich meine angeborenen Vorbauten seine nackte Brust. Auch das löst sofort bei Männern gewisse Reflexe aus. Er hielt mich fest und forderte einen richtigen Kuss ein. Mein Plan schien aufzugehen. Ich zog ihn ganz in die Dusche hinein, und er schloss hinter uns den Vorhang. Schon hielt er mich umschlungen mit einer Hand auf meiner Pobacke, und die andere Hand murmelte an meinen Titten rum. Wir kamen beide immer mehr in Fahrt. Die Hand vom Po bewegte sich nach vorne und glitt von oben in mein Bikinihöschen. Ich stellte mich mit dem Rücken an die Wand, um besseren Halt zu haben. Schon streifte er mir das Höschen ganz ab, ich stand ihm nackt gegenüber. Was der kann, kann ich auch, schoss es mir blitzartig durch den Kopf, und seine Badeshorts landeten neben meinem Bikinislip. Meine frauliche Wirkung auf ihn ließ nichts zu wünschen übrig. Er begnügte sich nicht weiter mit seiner Hand zwischen meinen Beinen, schon spürte ich seinen männlichen Dildo anklopfen. Es wurde das, was man einen Quickie nennt.

Hätte ich eine Strichliste geführt, hätte ich nun einen weiteren Haken machen können. Hätte, hätte, Fahrradkette, wie ein bekannter Politiker es mal formuliert hat. Allein der Erfolg zählt und nicht irgendwelche Häkchen auf ominösen Listen. Ich hatte schon erzählt, wie viele interessante Typen es auch unter meinen Kommilitonen gab. Also langweilig wurde mir wirklich nicht. Aber einen Verlobten hatte ich bisher eben noch nie dabei gehabt.

Ich blende jetzt mal zeitlich ein bisschen vor. Ich hatte mein Studium erfolgreich beendet. Und wenn auch noch in einiger Ferne steuerte ich auf die dreißig zu. Mit sechsundzwanzig zum Ende meines Studiums hatte ich einen vielversprechenden und interessanten Mann kennengelernt. Ich will hier nicht alle Einzelheiten ausbreiten, wann und wie oft wir im Bett gelandet waren. Es endete mit der Heirat. Er war fürsorglich, liebevoll und stand im Bett seinen Mann. Demnächst waren wir zwei Jahre verheiratet und mein dreißigster Geburtstag stand an. Ich freute mich richtig drauf, denn mein Geburtstag war auch unser Hochzeitstag. Vier

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