| Lisa (fm:Voyeurismus, 2011 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: bobwien | ||
| Veröffentlicht: May 18 2022 | Gesehen / Gelesen: 18719 / 14436 [77%] | Bewertung Teil: 9.00 (68 Stimmen) | 
| Ich beobachte meine Nachbarin beim Sex. | ||
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Ich stehe auf dem Balkon vor meinem Badezimmer und rauche entspannt eine Zigarette. Nach dem letzten Sauna-Aufguss genieße ich die kühle Luft  auf meiner schweißnassen Haut. Ich habe nur ein Handtuch umgebunden,  aber die meisten Fenster im gegenüberliegenden Trakt des Hauses sind  ohnehin dunkel. Vor mir liegt ein ruhiges, entspanntes Wochenende.  Birgit, meine Frau ist für ein paar Tage bei einer Freundin zu Besuch,  ich kann also machen, was ich will: frühstücken am Markt, lesen,  fernsehen, vielleicht einen gemütlichen Ausflug mit dem Rad.... In  Gedanken plane ich die nächsten beiden Tage.  
 
Dabei wandert mein Blick über die Fassade auf der anderen Seite des kleinen Innenhofs. Im obersten Stock ist alles finster, meine Nachbarn  sind entweder schon schlafen gegangen oder nicht daheim. Auf meiner  Ebene und in den beiden Stockwerken darunter sind Büros und eine  Arztpraxis. Da ist an einem Freitag um 23 Uhr natürlich niemand mehr.  Genauso wenig wie in den beiden Geschäften im Erdgeschoß. Sie haben nur  kleine Fenster zum Hof und jeweils eine Tür, um zu den Mülltonnen und  den Fahrradstellplätzen zu kommen.  
 
Nur in der Studenten-WG im ersten Stock ist Licht. Vier Zimmer gehen Richtung Hof und nur selten sind die Vorhänge zugezogen. Auch jetzt  kann ich in das Zimmer ganz links schauen. Ein paar junge Menschen  sitzen auf dem Boden im Kreis, neben ihnen stehen Gläser und Flaschen,  in der Mitte liegt ein Brettspiel. Ich sehe sie wild gestikulieren,  durcheinanderreden und lachen. Das Zimmer daneben ist fast dunkel.  Durch die offene Tür zum Vorraum fällt nur wenig Licht herein.  Vielleicht sitzt der Bewohner - ich glaube hier ist unlängst ein junger  Mann eingezogen - mit den anderen im Nebenzimmer.  
 
Dann kommt Lisas Zimmer. Sie ist eine der wenigen aus dem 1. Stock, die ich flüchtig kenne. Als sie eingezogen ist, ist ihr das Firmenschild  meiner Designagentur aufgefallen, die ich in unserer Wohnung betreibe.  Sie kam, um sich vorzustellen und um nach einem Studentenjob zu fragen.  Sie studiert irgendetwas mit Kommunikation und Grafik und dachte, ein  Job bei mir wäre das Richtige, um ein bisschen Praxisluft zu  schnuppern. Aber ich arbeite seit Jahren allein und habe auch nicht vor  das zu ändern. Ich mag die Flexibilität, und die Projekte, die ich  betreue, schaffe ich locker ohne Mitarbeiter. Aber wir haben uns nett  unterhalten, und ein bisschen hab ich es schon bedauert, das hübsche  Mädchen nicht jeden Tag neben mir sitzen zu haben. Wie die meisten in  der WG kommt sie aus Deutschland. Lisa ist einen Kopf kleiner als ich,  ungefähr 1,60. Ihre dunkelblonden, kinnlangen Haare umrahmen ihr  hübsches Gesicht mit den hellen, graugrünen Augen. Als sie wieder zum  Aufzug ging ist mir ihr knackiger Po in der Jeans aufgefallen. Seither  sind wir uns noch ab und zu im Stiegenhaus begegnet und manchmal hab  ich Pakete für sie angenommen. Wie da eben bei guten Nachbarn so ist.  
 
Lisas Zimmer ist hell erleuchtet: Deckenlampe, Schreibtischlampe, die Stehlampe neben dem Bett - alles ist eingeschaltet. Das große Fenster  steht wie so oft weit offen. Am Boden liegen ein paar Kleidungsstücke  verstreut, auf dem Bett vor Fenster liegt ein Haufen aus Bettdecke und  Polstern. So sieht es oft in ihrem Zimmer aus, bevor sie wieder  aufräumt. Von Lisa ist nichts zu sehen. Ob sie auch mit den anderen  spielt? Ich schau zurück in das erste Zimmer aber kann sie dort nicht  entdecken.  
 
Im letzten Zimmer wohnt wohl jemand, der mehr Privatsphäre möchte: Die Vorhänge sind zugezogen und nur an den Seiten sieht man ein wenig Licht  herausscheinen.  
 
Ich nehme einen Zug von der Zigarette und bücke mich nach der Mineralwasserflasche auf dem Boden. Als ich einen Schluck trinke, höre  ich ein lautes Stöhnen. Ich schau nochmal der Reihe nach in alle  Fenster und denke, das Stöhnen muss von meiner Seite des Hauses kommen,  wo ich nicht in die Fenster sehen kann. Da fällt mir auf, dass sich der  Deckenhaufen auf Lisas Bett bewegt. Es liegt nicht nur eine Decke auf  dem Bett. Zwischen den Polstern sehe ich jetzt Lisas Gesicht. Ich  grinse: Ich glaube das Stöhnen kam von ihr und sie macht es sich wohl  gerade selbst.  
 
Sie ist vielleicht 20 oder 25 Meter von mir entfernt und ich kann sehen, wie sie den Kopf hin und her dreht und wieder aufstöhnt. Ich kann sogar  erkennen, dass sie die Augen geschlossen hat. Aber auch wenn nicht: Ich  glaube nicht, dass sie mich jetzt wahrnehmen würde, zu sehr scheint sie  von ihrer Lust und einem nahen Orgasmus abgelenkt zu sein. Da zieht sie  
 
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