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Fast noch Jungfrau - Teil 2 (fm:Ehebruch, 2464 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 26 2022 Gesehen / Gelesen: 11406 / 9478 [83%] Bewertung Teil: 9.03 (68 Stimmen)
Meike plant ihr Experiment generalstabsmäßig. Strukturiert analysiert sie ihr berufliches Umfeld und nutzt die sich bietenden Gelegenheiten. Aus einer Idee wird Ernst und aus Fantasien Wirklichkeit.

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Fast noch Jungfrau - Teil 2

Kapitel 4

Nach der misslungenen Episode mit dem neuen Kollegen, der für unser und speziell mein Experiment aus nachvollziehbaren Gründen nicht in Frage kam, hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Ich wollte endlich in die Tat umsetzen, worauf mein Mann und ich uns geeinigt hatten. Einen ersten Erfolg zeigte die ganze Sache jetzt schon. Unser eigener, eheinterner Sex schien davon zu profitieren.

Da ich viel und engagiert arbeite, der Freundeskreis tabu war für mich und ich sonstige Aktivitäten überwiegend mit meinem Mann machte, war die Chance im Job am größten. Ich bin im Online- und Printmarketing und habe täglich mit Kollegen auf unterschiedlichen Hierarchiestufen zu tun. Folgende Gedanken gingen mir durch den Kopf.

Wenn ich mir einen Kollegen aussuchte, der Single und auf Mitarbeiterebene war, bestand die Gefahr, dass er sich entweder verliebte oder es hinterher an die mehr oder weniger große Glocke hängte. Sich vielleicht sogar damit brüstete und prahlte. Ergo: ausgeschlossen. Ein verheirateter oder liierter Kollege auf meiner Hierarchieebene ging sicherlich diskreter damit um. Ein verheirateter Mann auf Management-Ebene hatte sogar noch das Risiko, dass er seinen Job verlor oder seine Karriere nachhaltig beschädigte!

Zu analytisch? Möglich. Aber ein Experiment sollte mich persönlich bereichern, nicht meinen Job gefährden. Eine Lücke in meiner persönlichen Entwicklung schließen, aber kein berufliches Loch aufreißen. Und schließlich fand ich den einen oder anderen Manager einfach attraktiv. Und ich will nicht verhehlen, dass ich den Gedanken geil fand. Den Gedanken, mit einem Manager meines eigenen Arbeitgebers zu schlafen.

Dazu hatte ich mir ein Organigramm auf meinen Rechner geladen, ab Ebene 3 aufwärts. Vorstand und Geschäftsleitung schloss ich aus und konzentrierte mich auf Bereichs- und Abteilungsleiter. Viele davon kannte ich, manche nicht. Alle unter 1,80 m strich ich durch. Manager, die an einem entfernten Standort arbeiteten, auch. Einige waren deutlich über 50 und komplett ergraut. Nichts gegen graue Schläfen, aber ganz grau kam nicht in Frage. Den Rest schrieb ich mit Namen in eine Liste auf meinem Smartphone.

In der nächsten Zeit sammelte ich unauffällig Informationen zu jedem einzelnen. Das war mal schwer und mal leichter. Meine Auswahl umfasst fünf Manager, die ich ausreichend attraktiv fand, die am Standort arbeiteten oder in der Nähe und die meinen Informationen nach verheiratet waren - mit Frauen - und größtenteils Kinder hatten. Namen oder Initialen lasse ich hier weg, das sollte verständlich sein. Ich nenne sie Manager 1 bis Manager 5. In der Reihenfolge, in der ich sie anging.

Manager 1 ging schnell. Er stand zwar im Organigramm als aktiv, schien jedoch in einem Sabbatical zu sein. Einer längeren Auszeit vom Job also. Das war eine durchaus beliebte Variante, wenn man es sich leisten konnte. Denn am Ende war das unbezahlte Zeit. Aber ich war mir sicher, auf Management-Ebene konnte man sich das leisten.

Manager 2 war einfach. Er gehörte zu meiner Organisationseinheit und wir kannten uns gut. Er war nicht mein Chef und auch nicht in der direkten Linie. Das war keiner der fünf. Ich suchte verstärkt seine Nähe, das war nicht einmal auffällig. Einfach bei der Projektauswahl ein bisschen nachgesteuert, die Pausen entsprechend geplant und schon waren wir im Gespräch.

Wenn ich einen Termin mit ihm hatte, wählte ich meine Kleidung morgens entsprechend aus. Das Kleid ein bisschen kürzer, den BH Träger etwas sichtbarer, nichts Dramatisches. Wenn wir in einem Raum waren, suchte ich seine Nähe mehr als ich das sonst tat. Er ist ein legerer Typ, nicht ungewöhnlich in meinem Arbeitsumfeld.

Anzug und Krawatte sind im Marketing schon länger unüblich. Direkte Kollegen erscheinen im Sommer auch in Bermudas und Shirt. Andererseits ist das nur fair, wenn ich mir die Kleidchen von jungen Damen so anschaue. Und auch ich selbst verhüllte mich ja nicht. Im Sommer waren

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