Die Rocklady (fm:Romantisch, 12648 Wörter) | ||
| Autor: Träumer | ||
| Veröffentlicht: Aug 12 2023 | Gesehen / Gelesen: 34339 / 31621 [92%] | Bewertung Geschichte: 9.82 (888 Stimmen) | 
| Frank sammelt mitten in der Nacht das Opfer einer Autopanne auf und erkennt seine Sandkastenfreundin, die Erwachsen etwas ganz besonders Reizvolles ist. | ||
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"Wieso sind wir blos in diese Einöde gefahren" hörte Frank den Fahrer hinter sich murmeln. Frank schaute sich die Frau genau an, die jetzt  vor dem Scheinwerferlicht deutlicher zu erkennen war.  
 
"Heimweh" sagte Frank "stimmts Kerstin?"  
 
Die Frau schaute erschrocken nach oben. Selbst der Fahrer unterbrach jetzt seine Tätigkeit.  
 
"Kennen wir uns?" fragte sie jetzt Frank.  
 
Der Fahrer schaute zwischen den Beiden hin und her. Er hatte nicht einmal gewusst das sein Fahrgast Kerstin hieß. Er kannte sie nur als  Annabell.  
 
Ich bin es Frank. Meine Oma hat neben deiner gewohnt.  
 
Ein Lächeln zog in ihr Gesicht. Erinnerungen an ihre Kindheit kamen in ihr auf. Leider waren ihre Eltern als sie sieben war, mit ihr nach  Berlin gezogen.  
 
Frank war damals so etwas wie ihre Sandkastenliebe.  
 
"Wohnst du noch in Frauendorf?"  
 
"Ja ich habe Omas Haus übernommen"  
 
"Ich weiß wir haben uns fast dreißig Jahre nicht gesehen aber so wie das hier aussieht, dauert es noch eine ganze Weile. Darf ich euch mein  Gästezimmer anbieten."  
 
"Nein, nein ich bin blos der Chauffeur" meldete sich der Mann hinter ihm.  
 
Irgendwie belustigte sie es, das Frank glaubte sie wären ein Paar. Vielleicht wusste er als einziger Mensch nicht, wer sie wirklich war.  
 
"Ich würde das Angebot gerne annehmen" sagte sie zu ihrer eigenen Verwunderung.  
 
Frank der von ihrer schnellen Zusage selber überrascht war, freute sich. "Und was ist mit dir?" sprach er den Fahrer an.  
 
"Ich darf das Auto nicht alleine lassen" antwortete er etwas wehmütig. Er hätte jetzt auch gern diese einsame Landstraße mit einem schönen  Bett getauscht.  
 
So blieb er alleine bei der Limousine zurück und sah Frank und Kerstin im Dunkeln verschwinden.  
 
Kaum zehn Minuten waren sie gefahren als sie in die Hofeinfahrt einbogen. Frank öffnete die Haustür und bat Kerstin einzutreten. Ein  langgezogenes Gähnen begleitete ihren Einzug. In Kürze zeigte Frank ihr  das Gästezimmer und das Bad und wünschte ihr eine Gute Nacht.  
 
Erschöpft fiel sie in das alte Bauernbett. Alles fühlte sich so weich und flauschig an. So ein Heim hatte einen anderen Geruch als die  ständigen Hotelbetten. Sie schlief augenblicklich ein.  
 
Seit langem hatte sie nicht mehr so gut geschlafen und sie fühlte sich selbst noch gut als der Hahn sie weckte. Eigentlich war es eine Zeit,  in der sie sonst noch nicht einmal übers Aufstehen nachdachte. Die  Sonne fiel durchs Fenster und weckte sie ganz sanft. Außerdem zog  verführerischer Kaffeeduft durch das ganze Haus.  
 
Barfuß und nur mit ihrem Schlafshirt bekleidet, erkundete sie die Räumlichkeiten. Sie öffnete die Tür zum Bad. Das Frank gerade unter der  Dusche stand, konnte sie ja nicht wissen. Dennoch schaute sie einen  Moment länger hin als es schicklich gewesen wäre. Sie konnte durch die  Glasbausteine der Dusche zwar nur seine Silhouette erkennen, aber was  sie sah, sah gar nicht schlecht aus.  
 
Kerstin sah auf der Terrasse den gedeckten Tisch und setzte sich. Lange musste sie nicht warten und Frank gesellte sich frisch geduscht zu ihr.  
 
 
"Sorry ich musste schnell noch duschen. Mein Nachbar Kai hat Wochenenddienst und da versorge ich seine Tiere." entschuldigte er  seine Verspätung. Was heißt eigentlich Verspätung. Er wusste ja nicht  mal, wann sie aufstehen würden. Trotzdem machte sie ihn irgendwie  nervös.  
 
Frank war wirklich überrascht als er sie mit ihren langen rotblonden Haaren sitzen sah. Gestern waren ihre Haare noch pink und schwarz.  Selbst ihre übertriebene Schminke, die sie gestern noch trug, war nicht  mehr zu sehen.  
 
Er lächelte und weil er wusste, dass sie noch nicht im Bad war.  
 
Ihm fiel ein Spruch seiner Mutter ein. "Ein gutes Bett nimmts" hatte sie immer gesagt, wenn er verdreckt vom Fußballplatz kam und keine Lust  hatte sich zu waschen.  
 
Irgendwie konnte er es ja nachvollziehen. Gestern Abend war es wirklich spät geworden und sie waren beide hundemüde ins Bett gefallen.  
 
Dennoch, ihm gefiel was er gerade vor sich sitzen sah.  
 
Er konnte nie verstehen, warum schöne Frauen sich mit so viel Make-up verunstalten. Dezent geschminkt, kein Problem aber viele übertrieben es  mit Lippenstift und Wimperntusche.  
 
Die Zeit einer intensiven Betrachtung hatte er gestern nicht gehabt, aber irgendwie entdeckte er in ihrem Gesicht die kleinen  Sommersprossen, die er schon als Kind an ihr geliebt hatte. Ihre feinen  Gesichtszüge und die kleinen Grübchen, die immer hervortraten, wenn sie  lächelte.  
 
Sie frühstückten gemeinsam, wobei Frank eher der war, der etwas von sich preisgab.  
 
Sie schwelgten in Erinnerungen. Frank holte sogar das Fotoalbum aus Kindertagen hervor. Die Zwei im Faschingskostüm brachte beide auch  gleich zum Lachen.  
 
Sie verbrachten einen schönen Tag miteinander bis, ja bis Kerstin das erste Mal an ihr Handy dachte und versuchte ihre Nachrichten abzurufen.  
 
 
"Da wirst du kein Glück haben" sagte Frank, "wenn du mit dem Handy telefonieren willst, musst du raus auf die Straße gehen und auch da ist  ganz lausiger Empfang. Hier drinnen schirmt das Haus mit seinen 80 cm  Bruchsteinmauern alles ab. Da kommt kein Signal mehr durch."  
 
"Das ist doch aber auch nicht schlecht" sagte Kerstin "da ist man wenigstens mal für ein paar Stunden ungestört und keiner weiß, wo man  gerade ist."  
 
"So schlimm?" fragte Frank zurück.  
 
"Manchmal würde ich in letzter Zeit am liebsten flüchten und einfach mal so zwei Wochen Untertauchen und von der Bildfläche verschwinden."  
 
"Kein Problem" sprach Frank spontan "das Gästezimmer ist immer frei und wenn du einen Rückzugsort brauchst, bist du hier immer willkommen."  
 
"Danke das ist süß von dir aber so einfach geht das leider nicht. Du sagtest draußen auf der Straße ist Empfang?"  
 
"Ja so ist es".  
 
Kerstin schnappte sich Ihr Handy. Barfuß und in ihrem zum Schlafen angezogenen Longshirt ging sie auf die Straße vors Haus und schon hörte  man es piep piep piep piep piep, unzählige Nachrichten und verpasste  Anrufe prasselten auf ihr Handy hernieder.  
 
Ein wenig niedergeschlagen kam sie zurück ins Haus. Sie wusste das ihre Zeit begrenzt war. Sie hatte es genossen, einfach nur Kerstin zu sein  und nicht der Star, an dem alle herumzerrten. Frank war aber auch ein  ganz lieber Gastgeber.  
 
Kerstin hatte ihren Chauffeur zu der Stelle bestellt, wo sie ihn gestern verlassen hatte.  
 
Das Auto war mittlerweile auch wieder fahrbereit. Der arme Kerl hatte sich von Annabells Managerin so einiges anhören müssen, weil er sie  mitten in der Nacht mit einem Wildfremden hatte ziehen lassen.  
 
Frank brachte sie zum späten Nachmittag wieder zur Pannenstelle zurück. Sie schaute ihm noch einmal in die Augen und bedankte sich mit einem  Kuss auf die Wange für seine Gastfreundschaft.  
 
Frank schob ihr schnell noch einen Zettel zu, bevor sie in die Limousine stieg und der Fahrer die Tür schloss.  
 
Der Wagen war schon ein ganzes Stückchen weg als Kerstin den Zettel auffaltete.  
 
Handgeschrieben hatte Frank darauf vermerkt.  
 
Pension Berger, Frauendorf, Ringstraße 9 und seine Telefonnummer  
 
Nur ein Gästezimmer frei----Bezahlung, ein freundliches Lächeln und gute Laune.  
 
Kerstin lachte laut los als sie diese Zeilen las. Der Fahrer blickte verwundert in den Rückspiegel, doch es schien ihr gut zu gehen.  
 
Erstaunlicherweise vermisste er in dem ersten Tagen, Kerstin unheimlich. Er wusste selber nicht, was mit ihm los war. Dieser eine Tag hatte ihn  so durcheinandergebracht, das er anfing über Annabells oder Kerstins  Leben zu recherchieren.  
 
Kaum anderthalb Wochen später klingelte sein Handy. Durch den Baulärm um ihn herum, verstand erst gar nicht, wer am anderen Ende des Telefons  war. Als er dann endlich merkte, dass es Kerstin war, klopfte sein Herz  schneller. Umgehend suchte er sich eine ruhige Ecke und schloss hinter  sich die Tür.  
 
"Ich habe viel an Dich gedacht" hörte er die liebliche Stimme durch das Telefon. "Hast du am Sonntagnachmittag Zeit? Wir sind in der Gegend ich  könnte mich für ca. 2 Stunden ausklinken."  
 
Sie hatte so schnell geredet, dass er nicht mal erwidern konnte, dass er sie ebenfalls vermisst hatte.  
 
Kerstin hatte allen Mut zusammengenommen und ihn angerufen. Schon ein paar Tage vorher hatte sie das Handy in der Hand aber sich dann doch  nicht getraut.  
 
"Ja, kein Problem" hörte er sich sagen. Innerlich freut er sich riesig sie wiederzusehen.  
 
"Geht 14:30 Uhr an unserem Pannenplatz?" hörte er wieder ihre Stimme.  
 
"Geht klar" sagt er "ich bin da".  
 
Betretenes Schweigen kam durch den Hörer. Beide freuten sich, aber keiner hatte in dem Moment etwas zu sagen. Frank hörte im Hintergrund,  wie man schon wieder nach Annabelle rief und dass sie beide jetzt keine  Zeit mehr hatten.  
 
"Ich freue mich auf dich" sagte er noch schnell, bevor von der anderen Seite ein "Tschüss" kam und das Telefongespräch beendet wurde.  
 
Er schien seit langem der erste Mensch zu sein, der nichts von ihr verlangte oder etwas erwartete. Ihr fiel es in den letzten Jahren immer  schwerer Menschen zu vertrauen. Zu oft wurde sie von angeblichen  Freunden enttäuscht.  
 
Frank hingegen kannte sie aus Kindertagen und sie waren sich zufällig begegnet. Ferner schien er auch ihre Übernachtung niemanden erzählt zu  haben. Das wäre schon ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen.  
 
Sonntag hatte er sich schick gemacht und stand pünktlich wartend, mitten in der Walachei. Er hatte sogar Kuchen gebacken für Kerstin. Das war so  eine heimliche Leidenschaft, die in letzter Zeit ein wenig  eingeschlafen war.  
 
Die Limousine hielt direkt neben Frank an. Schnell huschte Kerstin von einem in den anderen Wagen.  
 
"Was macht jetzt dein Fahrer?" fragte Frank als er sah, wie dieser sich an den Wegrand einparkte.  
 
"Der wartet jetzt hier bis wir zurückkommen." antwortete Kerstin.  
 
"Der arme Kerl, aber ich habe mir so etwas schon gedacht." Frank griff auf die Rückbank und holte einen Korb hervor. Mit dem Korb ging er zur  Limo und klopfte an die Scheibe. Der Fahrer ließ die Scheibe herunter.  Frank reichte ihm den Korb hinein.  
 
Ungläubig schaute dieser, Frank an. "Lass dir`s schmecken"  
 
Mit diesen Worten hatte er sich schon wieder seinem Auto zugewandt. Er stieg wieder zu Kerstin und sie fuhren davon. Ihr fragendes Gesicht  hatte er mit einem Lächeln ignoriert.  
 
"Nun sag schon, was war in dem Korb?" fragte sie jetzt neugierig und ungeduldig.  
 
"Ich habe ihm frisch gebackenen Kuchen und eine Thermoskanne mit Kaffee und eine Tageszeitung reingepackt" antwortete Frank.  
 
"Du bist süß" sagte Kerstin und gab ihm während der Fahrt einen Kuss auf die Wange. "Bekomme ich auch was von dem Kuchen?"  
 
"Selbstverständlich, den habe ich doch eigentlich für dich gebacken."  
 
Kerstin schaute ungläubig an. "Du kannst backen? fragte sie.  
 
"Das war mal ein Hobby von mir aber für mich alleine lohnt sich das nicht mehr. Jenny meine Tochter ist jetzt auch in so einer Phase, wo  sie lieber Kalorien zählt."  
 
"Ich darf leider viel zu selten das Essen, was ich will" sagte Kerstin ein wenig traurig "aber heute passt keiner auf und ich hoffe du hast  genug Kuchen für mich."  
 
Frank lächelte sie an. "Keine Angst, im Notfall mache ich schnell ein paar Waffeln."  
 
"Das wird ja immer besser" kommentierte Kerstin dies freudig.  
 
Inzwischen waren sie bei Frank zu Hause angekommen. Kerstin deckte wie selbstverständlich den Tisch mit und half Frank, bis alles bereitstand.  Irgendwie fühlte sie sich hier zu Hause, obwohl sie erst einmal da  gewesen war.  
 
"Sag mal" begann Frank, während er den Kaffee eingoss "Wird dir viel vorgeschrieben?"  
 
"Wie meinst du das? fragte Kerstin zurück.  
 
Er legte ihr ein Stück vom Apfelkuchen auf den Teller. "Du sagtest vorhin, du darfst nicht Essen, was du willst. Es klang aber so als wenn  es nicht das Einzige wäre, was Andere für dich entscheiden."  
 
Kerstin schaufelte schon das zweite Stück in ihren Bauch. Allerdings schaute sie schon ein wenig nachdenklich. "Reden wir von etwas anderem"  versuchte sie das Thema nicht weiter auszuführen "Erzähl mir von deiner  Tochter"  
 
Während Kerstin sich das dritte Stück Kuchen auf ihren Teller tat, fing Frank von Pia zu erzählen an.  
 
"Sie ist jetzt 15 und ein Pubertier. Auch wenn Jenny zurzeit schwer zu ertragen ist und man ihr kaum etwas recht machen kann, liebe ich sie  über Alles. Sie ist übrigens ein riesiger Fan von dir, beziehungsweise  von Annabell."  
 
"Du weißt also was ich so mache?" fragte Kerstin ein wenig misstrauisch zurück.  
 
"Man kommt kaum daran vorbei. Ihr Zimmer ist ja regelrecht mit Bildern von dir tapeziert. Aber richtig bewusst wurde es mir erst in der Nacht  auf der Straße. Da hat es klick gemacht. Ich habe dieses Glitzern in  deinen Augen erkannt und plötzlich wusste ich wer da vor mir steht."  
 
"Wow das hätte ich nun nicht erwartet. Ich muss zugeben ich habe dich nicht wieder erkannt. Das Bild von einem Jungen im Kopf und dann steht  so ein stattlicher Mann vor mir."  
 
"Aha du hast mich also begutachtete?" wollte Frank sie jetzt ein wenig necken.  
 
Doch Kerstin ließ sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen. "Ja und unter der Dusche hast du auch keine schlechte Figur gemacht."  konterte sie mit einem frechen Grinsen im Gesicht.  
 
Jetzt war Frank erst einmal sprachlos.  
 
Bevor sie ihr Spielchen weitertreiben konnten, klingelte Kerstins Alarm. Sie hatte sich den Wecker gestellt, da sie heute noch einen wichtigen  Auftritt hatte und ihre Managerin ohnedies schon wettern würde, weil  sie sich verspätete.  
 
Aber dies war Kerstin egal. Um nichts in der Welt hätte sie diese Kaffeetrinken mit Frank missen mögen.  
 
Die Zeit war wie im Flug vergangen und mit Bedauern fuhren Beide zum Treffpunkt zurück.  
 
"Schade, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Eigentlich hatte ich ja noch ein Attentat auf dich vor." sagte Kerstin als sie schon wieder  neben der Limousine standen.  
 
"Steht dein Angebot noch, mit dem freien Zimmer?" fragte Kerstin schnell als sie schon ausgestiegen war.  
 
Frank kam um sein Auto und stand nun direkt vor Kerstin. Tief schaute er ihr in die Augen. "Ich meine alles so, wie ich es sage und ja, du bist  mir jederzeit willkommen."  
 
Kerstin umarmte Frank und gab ihm wieder einen Kuss auf die Wange. Von ihrer eigenen Forsche überrascht, zuckte Kerstin kurz zurück.  Normalerweise überlegte sie, was sie in der Öffentlichkeit tat.  
 
Kerstin öffnete die Tür zur Limo und stieg ein.  
 
"He Meister" rief es hinter Frank aus der Limousine. "Danke das hat gut geschmeckt und war echt nett von dir"  
 
"Gern geschehen und übrigens ich bin nicht Meister, ich bin Frank" und schon reichte er dem Fahrer seine Hand. "Ich bin Sebastian" und  besiegelte das mit einem festen Handschlag. Er reichte ihm noch den  Korb aus dem Auto und schon musste er den Wagen starten, denn sie waren  schon spät dran.  
 
Kerstin winkte Frank zum Abschied und ein bisschen Wehmut klang in ihr mit. So richtig war ihr nicht bewusst, ob es nur die unbeschwerten  Stunden oder ob es Frank war, den sie jetzt schon vermisste.  
 
"Sebastian, das Alles heute bleibt unter uns. Ich rechne mit deiner Verschwiegenheit." sprach Kerstin ihren Fahrer an als ihr bewusst wurde  das er alles mit angehört hatte.  
 
"Selbstverständlich" antwortete Sebastian sofort. Sie hatte ihn das erste Mal mit seinem Namen angeredet, obwohl sie sich schon zwei Jahre  kannten. Allerding hatte er nichts dagegen weitere Abstecher zu Frank  zu machen, denn der Picknickkorb hatte bei ihm für ordentlich  Pluspunkte gesorgt.  
 
Frank musste nicht lange auf Kerstins Anruf warten. Kaum zwei Tage später hatte er sie am Telefon.  
 
"Hi Frank..." sie druckste ein wenig herum. Ich brauche wirklich mal Abstand und würde dein Angebot jetzt gerne annehmen. Allerdings brauche  ich deine Hilfe dabei. Irgendwie muss ich unerkannt entkommen. Seit  letztem Wochenende lässt mich meine Managerin nicht mehr aus den  Augen."  
 
"Hast du einen Plan?" fragte Frank aufgeregt zurück.  
 
"Ich habe Samstag noch ein Konzert in Leipzig und danach 4 Wochen Promotermine. Das wäre die beste Gelegenheit, um zu verschwinden. Ich  weiß blos nicht wie?"  
 
"Da kann ich vielleicht behilflich sein" warf Frank ganz enthusiastisch ein. "Eine Doppelgängerin und ich habe da schon jemanden im Sinn."  
 
Sie telefonierten noch zwei Mal in dieser Woche und planten Annabells Flucht bis ins kleinste Detail.  
 
Es war Pias Wochenende und als Frank sie Freitagabend zu sich holte, war sie wieder einmal unausstehlich. Der Samstag verlief nicht anders. Kaum  das Pia aus ihrem Zimmer kam und ein Wort mit Frank wechselte.  
 
"Zieh dir was Gescheites an, wir fahren in die Stadt." machte Frank, Pia eine Ansage. Diese schaute total überrascht. Pia glaubte schon ihr  Vater würde sie zu ihrer Mutter zurückbringen. Sie musste sich schon  eingestehen, dass sie es dieses Wochenende ganz schön übertrieben hatte  aber gleich so drastisch.  
 
Bei ihrer Mutter war sie gerade auch nicht willkommen, da sie ihren neuen Freund zu Besuch hatte. Sie glaubte zwar Pia wüsste von nichts,  aber sie war kein Kleinkind mehr und konnte die Zeichen deuten.  
 
Frank fuhr einfach weiter. Hindurch durch die Kleinstadt in der Pia und ihre Mutter jetzt wohnten und immer weiter. Als die Autobahnschilder  plötzlich Leipzig anzeigten, verstand Pia gar nichts mehr. Je  ungeduldiger Pia nachfragte, umso mehr Spaß hatte Frank dabei.  
 
Werbeplakate von Annabells Konzert hingen überall an dem großen Parkplatz, auf den sie jetzt einbogen.  
 
Pia schwante jetzt etwas. Allerdings war es unmöglich an Karten heranzukommen. Wie hatte ihr Vater das nur angestellt.  
 
Sie gingen zur Kasse und holten die für ihn reservierten Karten ab. Pia blieb fast die Spucke weg. Karten in der ersten Reihe, wie, wo, die  Fragezeichen in ihrem Kopf wurden immer mehr.  
 
Das Konzert war gigantisch. Pia glaubte sogar, dass Annabell nur ihr zugewinkt hatte. Sie war im siebten Himmel und hatte den besten Dad der  Welt.  
 
Aber irgendwann geht auch das schönste Konzert zu Ende und sie gingen zurück zu ihrem Auto.  
 
"Auf was warten wir noch?" fragte Pia als sie nicht losfuhren. Die meisten Autos waren schon verschwunden als plötzlich die Hintertür  aufging und eine blonde Frau mit Brille ins Auto huschte.  
 
"Hallo Frank und du bist sicher Pia. Ich bin Kerstin. Schön dich kennen zu lernen." überfuhr sie die verblüfft dreinblickende.  
 
Frank startete den Wagen. "Kerstin ist eine alte Freundin und wird ein paar Tage bei uns wohnen. Ihr hast du übrigens die Tickets zu  verdanken" sagte Frank zu seiner immer noch sprachlosen Tochter. "Und  jetzt ihr Zwei....eure Handys her" Frank hatte das so selbstbewusst  gesagt, dass selbst Kerstin die Worte im Mund stecken blieben.  
 
"Aber Papa" monierte Pia. Kerstin hingegen hatte den Zweck dieser Aktion durchschaut und wusste das Frank recht hatte. Sie schaltete ihr Handy  aus und reichte es zwischen den Sitzen hindurch zu Frank.  
 
Das Kerstin seiner Anweisung so bedingungslos folgte, verwunderte Pia ungemein. Nach kurzem Überlegen übergab auch sie ihr Handy an ihren  Vater.  
 
"Seid ihr ein Paar?" platzte Pia ganz unverblümt heraus.  
 
Frank und Kerstin lächelten sich im Spiegel an.  
 
"Woher kennt ihr euch? Wie lange bleibst du?" bombardierte Pia die Zwei unaufhaltsam mit Fragen.  
 
"Du kennst doch meine Kinderfotos und dieses besondere Faschingsbild" sprach Frank und schaute kurz zu Pia herüber "das war Kerstin. Wir  haben uns durch Zufall wieder getroffen und jetzt macht sie einige Tage  Urlaub bei uns." erzählte er weiter.  
 
"Pias Neugier war für den ersten Moment gestillt, aber sie schaute immer wieder zu Kerstin nach hinten.  
 
"Danke übrigens für die tollen Konzertkarten. Wie bist du denn an solche tollen Plätze gekommen?"  
 
Kerstin lächelte sie an. Ihre Verkleidung schien auch auf kurze Distanz ihren Zweck zu erfüllen. Mit Brille war sie wie ein anderer Mensch. Die  eingefärbten Kontaktlinsen waren mal ein Einfall ihrer Agentur gewesen  und irgendwann normal geworden.  
 
Ungeschminkt und ohne ihre schwarze, rote Perücke war sie glücklicherweise fast nicht zu erkennen.  
 
"Ich habe Beziehungen zum Management von Annabell" erklärte Kerstin lächelnd, wie sie an die Karten gekommen war.  
 
In der Zwischenzeit war an der Konzertarena die Limousine vorgefahren. Die Presse lauerte bereits auf Annabell. In einen Mantel gehüllt, einem  Tuch über den Kopf und einer riesigen Sonnenbrille huschte die Frau aus  dem Gebäude und sprang schnell in die Limo. Kaum war die Tür  geschlossen, fuhren sie auch schon los. Glücklicherweise folgte heute  mal kein Paparazzi. Sebastian der Chauffeur hatte seine Spiegel ständig  im Blick und wähnte sich nun in Sicherheit.  
 
"Hi", machte es von der Rückbank. "Ist das aufregend, machst du so etwas öfter?"  
 
Sebastian schaute in den Rückspiegel. Die Frau, die er sah, hatte die Brille und das Tuch um den Kopf abgenommen. Wilde rote Haare bahnten  sich ihren Weg in die Freiheit.  
 
"Hi ich bin Caroline." stellte sie sich vor. "Und du lädst mich jetzt zum Abendessen ein?" Caroline sah sein verdutztes Gesicht und lachte  laut.  
 
"Keine Angst, Frank hat mir nen Hunni gegeben. Ich soll dich einladen. Er meinte du bist ein ganz Süßer und es würde sich lohnen."  
 
Holger zog seine Augenbraue nach oben. Dieser Frank wurde ihm immer sympathische, denn die Frau auf der Rückbank war absolut heiß.  
 
Pia staunte nicht schlecht als Kerstin ohne Probleme das Gästezimmer fand und sich einrichtete. Sie war nur mit einer kleinen Tasche  unterwegs, die lediglich das Nötigste enthielt.  
 
Kurz kam sie noch einmal in die Küche, nahm sich eine Flasche Wasser und wünschte den Beiden eine gute Nacht.  
 
"Sie kennt sich erstaunlich gut aus" meinte Pia kess als Kerstin die Beiden verlassen hatte.  
 
Frank blieb ihr eine Antwort schuldig und mit einem "Gute Nacht mein Schatz" verabschiedete er seine Tochter und war froh einer Antwort aus  dem Weg gehen zu können.  
 
Sonntag morgen wurde Kerstin von irgendwelchen Geräuschen im Haus geweckt. Die Sonne war zwar schon längst aufgegangen, aber später als  sieben war es bestimmt nicht. Sie stand in ihrem Trägerhemdchen und  ihrer Spitzenhöschen an der Treppe und sah wie Pia und Frank sich  anzogen.  
 
"Wo wollt ihr denn so früh hin?" fragte sie.  
 
Frank war von ihrem süßen Anblick total geflasht und brachte, außer sie anzustieren nichts auf die Reihe.  
 
"Kai unser Nachbar hat wieder Schicht und da füttern wir seine Tiere" übernahm Jenny das Antworten.  
 
"Kann ich mitkommen?" fragte Kerstin ganz interessiert.  
 
"Na los mach schnell" übernahm Pia schon wieder die Initiative.  
 
Kerstin drehte sich auf der Stelle und eilte in ihr Zimmer, um sich etwas anzuziehen. Frank sah blos noch einen knackigen Hintern, in einem  süßen Höschen verschwinden.  
 
Er mochte sie zwar gern, aber bisher war ihm noch nicht bewusst geworden, wie sexy sie doch eigentlich war.  
 
"He, sie gefällt dir wohl" riss Jenny ihren Vater grinsend aus seinen Träumen. Völlig überrascht meinte er blos "es hat doch keine Zukunft"  
 
Jenny verstand dies zwar nicht aber ließ es jetzt erst einmal so im Raum stehen, da Kerstin schon die Treppe herunter gestürmt kam.  
 
Pia hatte für eine 15-Jährige zum Glück große Füße. So fanden sich auch für Kerstin noch ein paar passende Gummistiefel.  
 
Für die Großstadtpflanze war das total überwältigend, Kühe, Enten, Kaninchen, Wachteln und Hühner. Kerstin wurde gleich voll mit  eingebunden und musste ihre Feuertaufe bestehen. Heu in der Futterrinne  verteilen, Wasser holen. Kerstin schien sich für nichts zu Schade zu  sein. Frank freute sich und beobachtete, mit was für einer Freude sie  an die ungewohnte Arbeit ging.  
 
Als letztes nahmen sie noch die Eier ab und Kerstin durfte sich sogar welche für das Frühstück mitnehmen.  
 
Pia kam gut mit Kerstins unkomplizierter Art zurecht und hatte sie bereits nach kurzer Zeit in ihr Herz geschlossen.  
 
"So ihr beiden Hübschen wir wären so weit fertig, gehen wir nach Hause und machen Frühstück" sprach Frank seine beiden Damen an.  
 
"Er steht auf dich" stichelte Pia und stupste Kerstin an.  
 
Kerstin legte ihren Arm um Pia und gemeinsam verließen sie den Hühnerstall.  
 
"Lieb ist er ja, aber das ist kompliziert" flüsterte Kerstin, Pia noch leise zu, bevor sie wieder vor Frank standen.  
 
Frank sah schon das etwas im Busch war und als sich links und rechts eine schöne Dame einhakte, wurde ihm ganz komisch.  
 
Zu Hause verschwanden die Beiden erst einmal kichernd im Bad. Frank wurde immer mulmiger zumute. Wie konnten die Beiden sich so schnell  verbünden?  
 
Er begann den Frühstückstisch zu decken, während die Beiden sogar zusammen unter die Dusche gingen.  
 
Als wollten sie ihn provozieren, kamen Pia und Kerstin nur in ein Handtuch gewickelt den Flur entlang. Mit offenem Mund stand Frank in  der Küchentür.  
 
Die beiden kokettierten vor Frank und gingen die Treppe wieder hinauf in ihre Zimmer, um sich neue Sachen anzuziehen. Zwangsläufig blieb Franks  Blick auf den nur dürftig bedeckten Pobacken, Kerstins hängen.  
 
Er schüttelte sich, was war bloß mit ihm. Er ging jetzt ins Bad und brauchte definitiv eine kalte Dusche.  
 
Seine beiden Grazien saßen schon kichernd auf der Terrasse am Frühstückstisch als er sich dazu gesellte.  
 
Glücklicherweise bombardierte Pia, Kerstin wie aus dem Stegreif mit lauter Fragen. "Kennst du Annabelle? Wie ist sie so?"  
 
Ihre Fragen stießen fast auf taube Ohren, denn Frank und Kerstin strahlten sich gegenseitig an. Ihre Grübchen beim Lachen und ihre  Sommersprossen.... Frank war schon wieder ganz hin und weg.  
 
Auch Frank hatte die Fragen im Unterbewusstsein wahrgenommen, aber er konnte nicht entscheiden, ob Kerstin ihr vielleicht die Wahrheit sagen  wöllte oder nicht.  
 
"Ja ich kenne sie ganz gut" hielt Kerstin sich immer noch bedeckt.  
 
"Und wie ist sie so?" hakte Pia noch einmal neugierig nach.  
 
"Sie ist wie du und ich. Sie isst, sie schläft und sie sucht auch wie jeder andere Mensch nach der Liebe".  
 
"Das klingt wie einer ihrer Liedtexte" gab Jenny zurück.  
 
"Vielleicht hast du da recht. Aber schreibt nicht für jeden Songwriter, das Leben die besten Texte?"  
 
"Hast du eine Ahnung, warum sie nur in Englisch singt" folgte schon wieder die nächste Frage.  
 
Man sah das Kerstin am Überlegen war. "Weißt du was, ich habe keine Ahnung. Vielleicht denkt ihr Management, das sich ihre Musik dadurch  besser verkauft."  
 
Kerstin war ganz schön ins Grübeln über ihr Leben geraten.  
 
Frank rettete sie vor weiteren Fragen, indem er anfing den Tisch abzuräumen und Pia das Besteck in die Hand drückte. Mit einem dankenden  Nicken schaute Kerstin zu Frank hinüber. Ihr gefiel, wie einfühlsam  Frank erkannte, wenn sie Luft zum Atmen brauchte.  
 
"Komm" sagte er zu Kerstin "ich will dir noch etwas zeigen".  
 
Kerstin folgte den Beiden. Sie traten durch eine unscheinbare Tür. Vor ihr tat sich ein großer heller Raum auf. Frank hatte vor Jahren, im  Teil der alten Scheune einen Partyraum eingerichtet. Für Pia war es  eher das Poolhaus, denn vor den großen Glasschiebetüren erstreckte sich  ein großes 15 Meter Becken.  
 
Kerstin hatte aber als Erstes etwas anderes entdeckt. Der Flügel, der in der Ecke stand, verstaubte schon eine geraume Zeit.  
 
Franziska, Franks Ex-Frau hatte einmal vor gehabt Klavierspielen zu lernen aber es nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.  
 
"Erkennst du ihn?" fragte Frank als er sah das Kerstin den Flügel anstarrte.  
 
"Als damals der Hausrat deiner Oma aufgelöst wurde, habe ich ihn mir geholt. Spielst du noch? Ich weiß das du damals zum Klavierunterricht  gegangen bist."  
 
" Es ist schon eine ganze Weile her" antwortete Kerstin. Jeder im Raum konnte sehen das es ihr in den Fingern juckte. Bedächtig strich sie  über das Musikinstrument, bevor sie den Deckel aufklappte und eine  Taste anschlug.  
 
Kerstin setzte sich und legte ihre Hände auf die Tasten. Es war als würde sie sich alles in Erinnerung rufen wollen. Sie schlug die ersten  Tasten an. Irgendetwas schien ihr nicht gefallen zu haben, so fing sie  noch einmal an.  
 
Beethovens "Für Elise" erkannte sogar Frank. Es war eins der wenigen klassischen Stücke, die auch er an der Melodie erkannte.  
 
Pia stand mit offenem Mund neben Frank und hörte Kerstin gebannt zu, die sich immer sicherer werdend in ihr Spiel vertiefte. Irgendwann  schwenkte sie die Melodie gekonnt über zu einem von Pias  Lieblingstiteln. Annabells erfolgreichsten Song hatte Pia noch nie auf  dem Klavier gehört und sie war begeistert.  
 
Mit weit aufgerissenen Augen schaute Pia als Kerstin anfing zu singen und wie Annabell klang. Kerstin lächelte sie an. Hatte sie den Wink mit  dem Zaunspfahl verstanden?  
 
Hatte sie. Kurz vor einem Herzinfarkt stand Pia sprachlos vor ihrem Idol.  
 
Wie, was, Pia verstand die Welt nicht mehr. Sie hatte den ganzen Tag mit ihr verbracht und sie nicht erkannt.  
 
Kerstin sah das vor Ehrfurcht zitternde Mädchen vor sich stehen. Sie stand auf und nahm sie ganz liebevoll in den Arm. "Hey ist alles gut,  ich habe dir doch gesagt, dass ich ganz normal bin."  
 
Jenny umarmte Kerstin und ihr rannen Tränen die Wange hinunter, Freudentränen.  
 
Gleich nachdem sie sich wieder gefasst hatte, passierte das, wovor Frank die ganze Zeit Angst hatte. Pia kreischte los "Das muss ich gleich  Vanessa erzählen. Wo ist blos mein Handy?" Wild um sich schauend, blieb  ihr Blick an ihrem Vater hängen. Frank schaute sie an und schüttelte  nur mit dem Kopf.  
 
Ja Frank hatte am Abend zuvor die Handys eingesammelt. Er hatte sicher schon so etwas geahnt. Erstaunlicherweise war es fast Mittag und Pia  hatte ihr Handy erst jetzt das erste Mal vermisst.  
 
Jenny verstand "ich darf es keinem sagen?" fragte sie, obwohl sie in ihrem Inneren die Antwort bereits kannte.  
 
"Es wird schwer für dich, wenn du nächste Woche wieder bei deiner Mutter bist aber denk dran ab nächstes Wochenende sind Ferien und da bist du  eine ganze Woche bei mir und Kerstin, wenn sie noch da ist. Alles hängt  von dir ab."  
 
"Ist das Irre, mein alter Herr hat sich in einen Rockstar verliebt."  
 
"Eh, eh mein Fräulein" mahnte Frank seine Tochter.  
 
"Sorry ihr Zwei, das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock." machte jetzt Pia eine klare Ansage.  
 
Kerstin und Frank schauten sich an und dann irgendwie ertappt zu Boden.  
 
"Kommt wir machen Mittag" versuchte Frank abzulenken.  
 
Pia hakte sich bei Kerstin ein und gemeinsam gingen sie wieder vor ins Haus.  
 
Frank sorgte fürs Essen, während die Mädels lediglich hübsches Beiwerk waren. Kerstin war durch ihr ständiges Hotelleben in Küchenarbeiten  wenig versiert. Allerdings war sie sich für nichts zu Schade und  probierte selbst beim Kartoffelschälen zu helfen.  
 
Eigentlich war ihr egal was sie machte, Hauptsache sie war in Franks Nähe. Sie mochte ihn und fühlte sich zu ihm hingezogen, aber sie dachte  immer noch zu rational. Was ist nach den zwei Wochen, wenn sie immer  auf Tour ist. Er hat Pia und sein eigenes Leben.  
 
Das Essen verlief recht harmonisch, wenngleich Pia immer noch komisch zu Mute war. So richtig konnte sie immer noch nicht realisieren, dass sie  ihrem Idol gegenübersaß.  
 
"Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang" machte Kerstin jetzt einen Vorschlag "Ich war so lange nicht hier und würde mir gerne ansehen, was  sich alles verändert hat und Omas Haus". Ihre Tonlage war ein wenig  melancholisch geworden.  
 
Der Spaziergang heiterte sie aber bald auf als sie zwei Häser weiter auf die alte Frau Hase trafen. Mit einem Hallo war bei ihr nichts zu  machen.  
 
"Wer ist deine Freundin?" fragte sie Frank direkt und brachte ihn etwas in Verlegenheit.  
 
"Sie ist Hilde Diestels Enkeltochter. Erinnerst du dich noch an sie?" sprach er sie ziemlich laut an.  
 
"Ich bin doch nicht senil. Sicher weiß ich, wer Kerstin ist. Ach, ihr seid immer noch ein Paar. Das ist aber schön." antwortete sie genauso  laut zurück.  
 
Kerstin und Frank schmunzelten sich gegenseitig an.  
 
Ihr Rundgang durchs Dorf ging weiter. Es hatte sich viel verändert seit ihrer Kindheit.  
 
Pia hatte sich bei ihrem Vater untergehakt und als Kerstin dies sah, nahm sie seinen anderen Arm in Beschlag. Frank genoss ihre Berührung  und ihr strahlendes Gesicht zeigte, dass auch sie sich recht wohl  fühlte.  
 
Der Tag ging leider viel zu schnell zu Ende. Nach einem gediegenen Grillabend mit einer Flasche Wein zum Ausklang, verabschiedeten sich  alle drei in ihre Betten.  
 
Frank ließ seinen beiden Damen den Vortritt im Bad. Was auch immer die Beiden da trieben, es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die Tür  wieder aufging.  
 
Gut gelaunt, aber gähnend sprang Pia schon die Treppe hinauf, während Kerstin erst durch die Badtür trat.  
 
In einem dünnen Schlafshirt und einem überaus knappen Spitzenpanty stand sie plötzlich vor Frank. Ihm stockte der Atem bei diesem Anblick. Sie  kam an ihn heran und hauchte ihm einen Gutenachtkuss auf die Wange.  Dabei streifte ihr weicher Busen seinen Arm. Er spürte deutlich ihre  erigierte Brustwarze und sein Kopfkino ließ seine Hose schon wieder eng  werden.  
 
Sie war schon längst auf der Treppe verschwunden als er seine Starre überwand und sich im Bad, auch endlich Bett fein machte.  
 
Frank konnte lange nicht einschlafen. Er grübelte über Kerstin nach. Ihr Bild als sie aus dem Bad kam, ging ihm nicht mehr aus dem Sinn und ließ  seine leichte Bettdecke in die Höhe wachsen. Irgendwann nickte er  dennoch weg.  
 
Er wurde erst wieder wach als Kerstin und Pia zu ihm ins Bett sprangen. Sie rochen wie frisch geduscht und waren schon komplett angezogen. Er  hatte verschlafen. Erschrocken schaute er auf seinen Wecker, den er  vergessen hatte anzustellen.  
 
"Keine Panic Paps, die Tiere sind schon versorgt und der Frühstückstisch ist auch schon gedeckt. Jetzt fehlst nur noch du." sprach Pia und  sprang schon wieder vom Bett. Während Pia schon zu seiner  Schlafzimmertür hinaus stürmte, lag Kerstin noch neben ihm und musterte  ihn.  
 
"Guten Morgen Schlafmütze" hauchte sie ihm entgegen, drückte ihm wieder ein Küsschen auf die Wange und sah belustigt das Zelt, welches seine  Morgenlatte unter der dünnen Decke gebaut hatte.  
 
"Nicht schlecht" machte Kerstin als sie leicht über die Beule in der Decke strich.  
 
"Komm, jetzt muss nur noch der Rest von dir aufstehen und dann kann der Tag beginnen" sagte sie mit einem schelmischen Unterton. Kerstin stand  auf und reichte Frank ihre Hand.  
 
Er zögerte einen Moment, bis er sie ergriff. Nun konnte Kerstin die Ausbeulung noch besser sehen. Jetzt war sie es die kaum einen Blick vom  kleinen Frank lassen konnte.  
 
"Kommt ihr?" rief Pia aus der Küche und zerstörte diese erotisch aufgeladene Situation.  
 
Kerstin besann sich und ging noch vor Frank die Treppe herunter. Er verschwand kurz im Bad und kam dann zum Frühstück.  
 
Kerstin und er musterten sich die ganze Zeit.  
 
Pia schaute die Beiden strahlend an. Sie hatte ihren Vater schon lange nicht so glücklich gesehen und Kerstin wirkte genauso.  
 
Sie hatte das Frühstück fast bis zum Mittag ausgedehnt. Nach dem dritten Kaffee und ausgelassenen Gesprächen, läutete die Kirchenglocke schon  Zwölf.  
 
Pia schaute etwas traurig. "Ich muss bald los. Kann ich nicht bei euch bleiben?"  
 
"Du weißt, das gibt Ärger mit deiner Mutter" antwortete Frank ganz ruhig.  
 
Pia nickte und schaute zu Boden.  
 
Frank ging in die Küche und kam mit den Handys der Beiden zurück.  
 
Er reichte Pia ihr Smartphone. "Du weißt, was alles an deiner Verschwiegenheit hängt." bat er nochmals um ihre Zurückhaltung, was  Annabells Aufenthaltsort betrifft.  
 
"Und du hast eine halbe Stunde" machte er Kerstin jetzt seine Vorgabe. Er wusste, dass er sie zu nichts zwingen konnte aber um sie zu  beschützen, hielt er es für angebracht.  
 
Beide gierten auf einmal nach ihren Handys. Kaum waren sie wieder eingeschaltet, piepten beide unaufhaltsam.  
 
So lange hatte Pia noch nie ohne Handy auskommen müssen, aber erstaunlicherweise hatte sie es kaum vermisst.  
 
Kerstin schien es ähnlich zu gehen. Sie überflog die verpassten Anrufe und die vielen Nachrichten ihrer Managerin. Sie tippte kurz eine  Nachricht und gab Frank noch vor der Zeit, ihr ausgeschaltetes Handy  zurück. "Ich habe nur Bescheid gegeben das ich noch lebe" kommentierte  sie ungefragt ihre geschickte Nachricht.  
 
Kerstin wirkte nicht bedrückt, vielmehr befreit. Ganz im Gegenteil zu Pia. Mit leicht zerknirschtem Gesicht hatte sie schon mehrere  Nachrichten ihrer Mutter erhalten. Weil sie nicht geantwortet hatte,  waren diese zunehmend besorgter geworden.  
 
"Hat sie schon wieder Panik, das dir etwas passiert ist?" fragte Frank, weil er sah das seine Tochter nervös wurde. "Schreib ihr, wir sind  unterwegs"  
 
Pia nickte erleichtert, wenngleich sie unter dem Kontrollzwang ihrer Mutter litt. Dies und noch einiges mehr war damals der Grund, warum  sich ihre Eltern trennten.  
 
"Entschuldige" machte Frank zu Kerstin "sie schickt sonst die Polizei. Sie ist in solchen Sachen etwas extrem."  
 
"Kommst du mit" wandte sich Pia an Kerstin "und bringst mich noch mit nach Hause?"  
 
Kerstin nahm Pia in den Arm. "klar komme ich mit".  
 
Sie packten Pias Sachen zusammen und machten sich auf den Weg. Kaum eine halbe Stunde später standen sie vor der Haustür.  
 
"Machs gut mein Schatz" sprach Frank und umarmte Pia zum Abschied. Auch Kerstin bekam eine Umarmung verpasst.  
 
"Übrigens" drehte sich Pia noch einmal zu den schon wieder im Auto sitzenden um. "Ich will jetzt einen richtigen Kuss von euch beiden  sehen. Ihr hab gut eine Minute Zeit, dann steht Mama in der Tür und du  kriegst dein Fett weg.  
 
Diese Ansage ließ nichts Gutes erahnen und Frank wusste ja, wie sie sein konnte.  
 
Beide schauten sich an und langsam näherten sich ihre Münder. Sanft berührten sich ihre Lippen. Das Kribbeln breitete sich in ihren Körpern  aus. Frank hatte schon eine Hand auf Kerstins Wange gelegt und hielt  sie somit sanft fest. Seine Zunge suchte Einlass in ihren Mund und  Kerstin gewährte ihn.  
 
Vielmehr legte sie ihre Hand jetzt auf seinen Hinterkopf und zog ihn dichter zu sich heran. Begierig verschlangen sich die Beiden. Die Hitze  überflutete ihre beiden Körper.  
 
Sie hatte ganz die Minute und Pia vergessen als pünktlich die Tür aufgerissen wurde und Franziska, Franks Exfrau herausgestürmt kam. Pia  hielt sie am Arm fest, obwohl sie fest zog. Sie schaffte es sogar ihre  Mutter ins Haus zurückzudrängen, ohne das sie die Zwei störte.  
 
Kerstin und Frank hatten von all dem nichts mitbekommen. Als ihre Luft knapp wurde und sie sich trennten, sahen sie keine Pia mehr und nur  noch eine verschlossene Haustür.  
 
Frank startete den Wagen und sie fuhren los.  
 
Beide hatten sich hinreißen lassen und hatten jetzt Angst vor dem Kommenden. Niemand hatte die Traute etwas zu sagen. Still waren sie  nach Hause gefahren und still hatten sie sich in ihre Zimmer  verkrümelt.  
 
Selbst beim Abendbrot sprach keiner das Geschehene an. Allerdings merkte man die Spannung, die in der Luft lag. Beide hatten sie Gefühle für den  Anderen. Aber welche und wie weitreichend waren sie? Die Beiden waren  halt Zwei Kopfmenschen, die lieber über die Sachen nachdachten als sie  geschehen zu lassen.  
 
Frank war kein spontaner Mensch und er war in den letzten Wochen schon mächtig über seinen eigenen Schatten gesprungen.  
 
Kerstin hingegen wurde mit ihrer Karriere, der Argwohn in die Wiege gelegt. Distanz halten und keinen Menschen zu nah an dich heranlassen,  hatte ihre Managerin immer gesagt. Aber tat sie das wirklich in  Kerstins Interesse? So langsam begann diese daran zu zweifeln.  
 
Sie spürte die Zufriedenheit, die innere Ruhe und das Glück, das ihr Herz erwärmte, jedes Mal, wenn Frank in ihrer Nähe war. Warum sollte  man auf so etwas verzichten?  
 
Kerstin lag schon lange in ihrem Bett. Frank und der Kuss ging ihr nicht mehr aus dem Sinn.  
 
Sie hatte einen Entschluss gefasst. Nachdem sie aufgestanden war, schlich sie den kleinen Flur entlang, holte noch einmal tief Luft und  klopfte an Franks Schlafzimmertür.  
 
"Ja bitte" kam es von drinnen. Oh Gott, er schlief auch noch nicht. Der Mut hatte sie schon fast verlassen als er noch einmal nachsetzte "nun  komm doch schon rein, ich beiße nicht".  
 
Bedächtig öffnete sie die Tür. Frank hatte inzwischen das kleine Nachtischlämpchen neben sich angemacht. Er dachte schon es wäre etwas  passiert, aber da stand sie so schön, so süß und druckste wie ein  kleines schüchternes Kind herum.  
 
"Duuu kann ich heut Nacht bei dir schlafen? Ich möchte nicht alleine sein."  
 
Frank schlug kurz die Augenlieder nieder und die neben sich liegende Decke einladend zur Seite. Wie ein kleines Kind hopste sie barfuß zum  Bett und schlüpfte unter die Decke. Bis zum Hals zog sie sie und  mummelte sich richtig ein, obwohl es draußen eigentlich recht warm war.  
 
 
Nebeneinander liegend starrten sie die Decke an. Ihre Hand fand auf ihrer Wanderschaft seine. Ihre Finger verschränkten sich und ohne ein  Wort zu sagen genossen sie ihre Nähe. Irgendwann mussten sie dann doch  eingeschlafen sein.  
 
Kerstin erwachte als die Sonnenstrahlen sie durch das Fenster trafen. Sie schaute zur Seite und sie war allein.  
 
Sicher hatten sie gestern darüber geredet, dass Frank in dieser Woche noch arbeiten muss, aber irgendwie fehlte er ihr schon jetzt.  
 
An seiner statt, lag eine rote Rose auf dem Kopfkissen neben ihr. Ein Strahlen ging in ihr Gesicht. Sie nahm die Rose und roch daran. Sie  duftete so gut. Es war halt eine Gartenrose und nicht so etwas  hochgeputschtes, wie man sie meist in den Blumengeschäften fand.  
 
Sie ging ins Bad, Frühstückte und ging hinter in den Garten. Sie öffnete die großen Terrassentüren und ihr strömte eine Wand von Lavendelduft  entgegen. Kerstin liebte Lavendel. Frank hatte einen Streifen entlang  des Pools gepflanzt, der jetzt einen herrlich lila Streifen ergab.  
 
Der Pool reizte Kerstin aber genauso als sie das blaue Wasser schimmern sah. Leider hatte sie keinen Badeanzug eingepackt. Bei den 28 Grad, die  gerade herrschten, wäre eine Abkühlung jetzt schön gewesen.  
 
Ihr Blick schweifte über den Flügel. Irgendwie hatte sie Lust. Sie setzte sich und begann drauf loszuspielen. Melodien schossen ihr in den  Kopf, Teile von Textpassagen, die sich harmonisch dazu anfühlten.  
 
Kerstin hatte schon seit Jahren nichts mehr selber komponiert. Es sprudelte plötzlich nur so aus ihr heraus. Ihre Gedanken überschlugen  sich. Nichts zu schreiben hier, so ein Mist.  
 
Schnell eilte sie ins Haus und suchte nach Papier und Stift. Umgehend begann sie ihre Ideen zu Papier zu bringen. Sie war so umtriebig in  ihrem Tun, dass sie nicht einmal zu Mittag aß und erst aus ihrer  Schaffensphase gerissen wurde, als Frank in der Tür stand.  
 
Er hatte sie im Haus gesucht und war dann einfach der Musik gefolgt. Eine ganze Weile hatte er ihr schon zugehört, bis sie ihn bemerkte.  Euphorisch sprang sie auf als er ihr Beifall klatschte. Freudestrahlend  rannte sie auf ihn zu und sprang ihn regelrecht an. Ihre Arme um seinen  Hals geschlungen, küsste sie ihn überglücklich.  
 
Von ihrer Forsche selber überrascht machte sie einen Schritt zurück und sagte "Entschuldigung"  
 
"Jeder Zeit wieder" sagte Frank und zog sie zu sich heran. Beide schauten sich in die Augen während Franks Lippen sich den ihren langsam  näherten. Zart berührten sich ihre Münder. Liebevoll küssten sich die  Beiden. Ihre Arme umschlangen einander und sie hielten sich gegenseitig  ganz fest. Kerstin legte ihren Kopf an seine Brust.  
 
Leise sprach sie vor sich hin. "Es ist schön, dass du da bist."  
 
Er hielt sie weiterhin im Arm und streichelte über ihren Rücken.  
 
Momente die Kerstin so lange nicht kannte und ihr schon wieder die nächsten Liedtexte in den Kopf schießen ließen.  
 
Aufschreiben, solange man es fühlt und die Noten vor ihrem inneren Auge tanzten.  
 
"Du musst jetzt gehen. Ich muss noch arbeiten." Als sie das sagte strahlte sie ihn an, drückte ihm einen Kuss auf und schob ihn zur Tür  heraus.  
 
Frank war nicht böse. Er sah die Energie, die sie ausstrahlte und anscheinend in etwas überaus Kreatives umwandelte.  
 
Als sie um sieben immer noch nicht vorkam, machte sich Frank mit Häppchen, einer Flasche Wein und zwei Gläsern auf den Weg.  
 
Kerstin drehte gerade ihren Kopf, um die Verspannungen zu lösen, die das lange Sitzen am Klavier in ihr verursacht hatte. Frank stellte das  Tablett auf den kleinen Tisch und trat hinter Kerstin.  
 
Seine warmen Hände griffen die verspannten Muskeln und massierten sie. Wohltuende Laute verließen ihren Mund. "Feierabend für heute" flüsterte  er ihr ins Ohr.  
 
Da ihre Finger auch schon ein wenig krampften, nickte sie zustimmend. Frank reichte ihr eine Hand. Sie ergriff sie und stand auf. Gemeinsam  setzten sie sich an den Bistrotisch, der am Pool stand und genossen das  gemeinsame Abendessen.  
 
Es war schon fast zehn Uhr als der Wein leer war und sie den Tag für heute beendeten.  
 
Kerstin fühlte sich immer mehr bei Frank zu Hause. Sie gingen gemeinsam ins Bad und machten sich Bett fein. Es war überhaupt keine Frage,  Kerstin ging mit in Franks Schlafzimmer und kuschelte sich in die Decke  und an Frank heran. Frank spürte ihren Busen an seinem Rücken und ihren  Arm, den sie um ihn gelegt hatte.  
 
Wieder wachte Kerstin alleine auf und wieder lag neben ihr eine Rose. Wenn ich länger bleibe, hat Frank bald keine Blumen mehr im Garten,  dachte sich Kerstin lächelnd.  
 
Der Dienstag begann wie der Tag vorher. Voller Tatendrang stürzte sich Kerstin in ihre Musik. Dieses Mal hatte sie sich wenigstens etwas zu  Trinken und zu Essen mit nach hinten genommen. In den zwei Tagen hatte  Kerstin drei Songs geschrieben und die Ideen schienen ihr nicht  auszugehen.  
 
Frank war viel zu schnell von der Arbeit zurück, aber heute störte er sie nicht als sie voller Begeisterung in die Tasten hauen hörte.  
 
Frank hatte Pizza organisiert und verbreitete den Duft im Poolhaus. Kerstin löste sich von ihren Tasten, denn mittlerweile knurrte ihr  Magen mächtig.  
 
Mit den Füßen im Wasser genossen sie ihre Pizza und ihren Wein.  
 
"Wie gerne würde ich jetzt in den Pool springen, mir ist so warm". sagte Kerstin und planschte etwas mit den Füßen.  
 
Frank schaute sie etwas verwundert an "Was hält dich davon ab?  
 
"Ich habe doch keinen Badeanzug mit" tat Kerstin leicht verschämt.  
 
"Dann springst du halt in Unterwäsche hinein. Als Kinder sind wir auch nackt baden gegangen" provozierte Frank, Kerstin jetzt.  
 
"Da waren wir Kinder" gab Kerstin zurück.  
 
Frank stand auf, zog sich sein Shirt über den Kopf, die Schuhe und Socken aus und zu guter Letzt fiel auch noch seine Hose, mit seiner  Shorts.  
 
Nackt wie er war, sprang er in den Pool. Kerstin schaute direkt auf seinen knackigen Hintern und bekam vor Staunen, über diese Aktion, den  Mund nicht mehr zu.  
 
Frank kam zurück zum Beckenrand geschwommen. Vor Kerstins Beinen tauchte er wieder auf. "Komm rein, das Wasser ist herrlich." machte er und  spritzte leicht in Kerstins Richtung.  
 
"Ich kann doch nicht..." sagte Kerstin als Frank schon ihre Hände griff und sie in den Pool zog. Mit einer großen Fontaine platschte Kerstin in  voller Montur ins Wasser.  
 
"Du verrückter Hund" prustete Kerstin als sie wieder auftauchte. Frank griff sie und drückte ihr einen Kuss auf, bevor sie noch mehr schimpfen  konnte.  
 
Das Shirt klebte an ihrem Körper und ihre Hose saugte sich auch schon voll. Kerstin zog sie aus und warf die Hose an den Beckenrand. Gefolgt  von ihren Schuhen und ihrem T-Shirt.  
 
Frank konnte die hauchzarte weinrote Unterwäsche erkennen, die den letzten Rest von Kerstins Blöße bedeckte. Sie schwamm auf Frank zu, der  kaum noch einen Blick von ihr lassen konnte. Sie schlang ihre Beine um  seinen Körper und fing seinen Kopf für einen Kuss ein. Wild drängte  ihre Zunge in seinen Mund.  
 
Das Feuer in ihr war längst entfacht und sein steinharter Schwanz, der an ihren Hintern drückte, brachte sie noch mehr zum lodern. Seine Hände  erforschten ihren Körper und hatten direkt den Weg in ihr Höschen  gefunden. In jeder Hand eine ihrer fantastischen Arschbacken, knetete  er voller Hingabe ihre zarten Rundungen.  
 
Ihr Kuss wurde immer heißer und ihre Brustwarzen, brannten sich durch ihren BH in seinen Oberkörper. Ihre Körper glühten vor Lust und ihre  Finger erforschten den Körper des Anderen ganz genau.  
 
Frank hatte schon seine Hände aus ihrem Höschen genommen und beim erforschen ihres Rückens, den Verschluss ihres BHs geöffnet. Dieser  wurde jetzt nur noch, von ihren aneinandergepressten Leibern an Ort und  Stelle gehalten.  
 
Kerstin löste sich von Frank und ließ ihren Körper rückwärts übers Wasser gleiten. Das Wasser umspielte ihre Brüste und schwappte über  ihren Bauch, während Frank sie an den Hüften hielt und sie vorm  untergehen bewahrte.  
 
Kerstin richtete sich wieder auf. Frank sah wie ihre wunderschönen nackten Brüste auf ihn zukamen. Mit dem Schwall Wasser, den ihre Haare  mitbrachten hatte er allerdings nicht gerechnet. Erschrocken ließ er  Kerstin von Haken.  
 
Als er wieder etwas sehen konnte, saß Kerstin schon am Beckenrand. Mit einem Handtuch trocknete sie sich ihre Haare ab. Lächelnd winkte sie  sich Frank, mit einem Finger heran.  
 
Langsam schwamm Frank zu ihr. Kerstin beugte sich zu ihm herunter. Sie küsste Frank kurz aber liebevoll. "Bringst du mich ins Bett" hauchte  sie ihm so lasziv zu, das ihm ein Schauer über die Haut lief.  
 
So ein Angebot ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Schnell stemmte er sich aus dem Wasser und baute sich vor ihr auf. Frank nahm Kerstin mit  einer Leichtigkeit auf die Arme, die sie ihm gar nicht zugetraut hätte.  
 
 
Nackt wie er war, trug er die ebenfalls fast unbekleidete Kerstin ins Haus.  
 
Liebevoll hatte sie ihre Arme um seinen Hals geschlungen. Sie war bereit Frank nicht nur ihren Körper zu geben, nein in diesem Moment hielt er  auch ihr Herz in den Händen. Kerstin hatte sich verliebt.  
 
Von vielen Küssen begleitet, erreichten sie die Haustür. Ohne Umschweife brachte er sie in ihr Schlafzimmer. Frank legte sie in die weichen  Kissen und kam über sie. Kerstin war jetzt bereit, bereit für alles und  so zerrte sie, das Kommende erwartend, ihren Slip von ihren Hüften.  
 
Ihre Beine gingen wie von alleine auseinander, so dass Frank seinen Platz fand.  
 
Das erste Mal begegnen sich ihre Körper mit ihrer nackten Haut. Zitternd wie ein Teenager vor dem ersten Mal, berührte Frank zaghaft ihre Brust.  
 
 
Vorsichtig umrundete er ihre kleine Brustwarze und ihren süß hervorstehende Nippel. Kerstin zog, ob der Gefühle die sie in diesem  Moment überkamen, scharf Luft ein. Ihr Brustkorb hob sich und streckte  sich Franks Hand noch weiter entgegen.  
 
Zärtlich verband er ihre Sommersprossen, wie Punkte auf einer Landkarte miteinander und folgte ihnen mit seinen Fingern, bis zu ihrem Hals  hinauf. Sanft fuhr er ihr durch die Haare und zog ihren Kopf zu einem  wundervollen Kuss heran.  
 
Er hatte so viel Liebe und Leidenschaft in diesen Kuss gesteckt, dass sie, hätte man sie in diesem Moment gefragt, ihn nie wieder gehen  lassen.  
 
Tief schaute er ihr in die Augen als er sein Becken absenkte und seinen bereits Steinharten Schwanz an ihrer Öffnung ansetzte. Kerstin schlang  ihre Beine um seinen Hintern und drückte ihn langsam aber bestimmend,  tief in sich hinein. Mit langen, tiefen Stößen liebte er Kerstin.  
 
Sie waren Beide keine Teenager mehr, die gleich drauflos rammeln und außerdem hatten sie alle Zeit der Welt.  
 
Lange Zeit genossen sie ihre Gefühle und als Kerstin Frank zur Seite rollte und über ihn stieg, merkt man schon, dass sie jetzt Erlösung  suchte. Sie forcierte das Tempo nun mächtig. Frank lehnte sich zurück  und genoss die schöne Frau, die gerade auf ihm ritt. Die Haare  verwuschelt, über der Schulter hängend und ihr bebender Busen gaben  einen göttlichen Anblick.  
 
Zärtlich zog er ihre wundervollen Rundungen mit seinen Fingern nach, legte seine Hände auf ihre herrlichen Brüste und knete diese genüsslich  durch.  
 
Kerstins Schnaufen war mittlerweile in ein dauerhaftes, keuchendes Stöhnen übergegangen. Frank zog sie zu sich herunter und küsste sie. Er  wollte ihr in die Augen schauen, wenn sie ihren Höhepunkt erlebte.  
 
Langsam stieß er ihr nun von unten entgegen. Heftig schlugen ihre Körper aufeinander und man sah deutlich, dass es bei Kerstin kein Zurück mehr  gab. Aber auch Frank hatte durch diesen kleinen Stellungswechsel, den  Punkt überschritten, indem er hätte seinen Höhepunkt noch kontrollieren  können.  
 
Schreiend sauste Kerstins Becken auf seinen Schwanz herunter. Ein letztes Mal hart und heftig, bevor sie still und leise verharrte. Ihren  Körper angespannt, erwartete sie die nun folgende Explosion.  
 
Kerstin sah Sterne vor ihren Augen als Frank ihr auch noch gleichzeitig sein Sperma in den Unterleib pumpte. Schub und Schub schoss ihr ein  Trigger nach dem anderen durch ihren Körper und ein massives Beben  erfasste ihren Leib. Zuerst zitterte ihr Becken, dann ihre Beine und  dann wurde ihr ganzer Körper davon erfasst.  
 
Frank sah, wie sich ihre Augen verdrehten. Fast hatte er schon Angst, dass es ihr nicht gut ging aber nach gefühlt einer Minute, hatte sich  ihr Blick normalisiert. Zitternd zogen immer noch Wellen durch ihren  Körper aber bei weitem nicht mehr, in so kurzen Intervallen und mit  dieser Heftigkeit, wie die die Ersten, die sie mitgerissen hatten.  
 
Frank hatte sie umarmt und ganz fest an seinen Körper gepresst, während sie ihre Lust neben ihm in das Kissen schrie. Nur äußerst langsam  beruhigte sich Kerstin wieder. Sie war mittlerweile wieder im Stande  gleichmäßig zu atmen als Sie Frank wieder wahrnahm.  
 
"Wow" war das erste Wort was sie herausbekam, bevor sie ihn wieder heiß und innig küsste.  
 
Ihre verschwitzten Körper klebten aneinander als Kerstin sich geschafft, von Frank herunterrollte. Frank hatte die dünne Decke über beide Körper  gezogen und eng aneinander gekuschelt, schliefen Kerstin und Frank ein.  
 
 
Kerstin hatte an diesem Tag länger ausgeschlafen. Sie bedauerte zwar, dass sie wieder alleine aufwachte, aber das würde bald nicht mehr der  Fall sein. Bald hatte Frank Urlaub. Es war kurz nach 10 Uhr als sie  sich dann doch aus dem Bett quälte, sich ihren Slip anzog und den  Morgenmantel überwarf, der an der Schranktür hing.  
 
Sie war gerade in der Küche dabei sich einen Kaffee zu kochen als es an der Tür klingelte.  
 
Kerstin band noch mal den Knoten ihres Morgenmantels fest und ging zur Tür.  
 
"Hallo" machte die hübsche Frau, die davor stand. "Du bist also Franks Neue"  
 
Kerstin war für den Moment wie vor den Kopf gestoßen, doch ihre gute Stimmung konnte ihr heute keiner nehmen. Ihr Euphorielevel hatte die  100 weit überschritten, da konnten ihr auch die weiteren Sprüche der  Dame nichts anhaben.  
 
"Fickst du mit meinem Mann?" Das war eine ganz schön direkte und intime Frage und auch in einem Jargon den Kerstin nicht gebrauchte.  
 
Allerdings wusste sie jetzt woher der Wind wehte. Das musste Franks Ex-Frau sein. Er hatte ja gesagt , dass sie kontrollierend und  bestimmend war.  
 
Kerstin wollte sich aber auf keine verbale Diskussion mit ihr einlassen, war aber dennoch neugierig, wie Frank zu so einer Frau gekommen war.  
 
Freundlich aber auf ihre Angriffe nicht eingehend, fragte sie sie nur "Magst du einen Kaffee?"  
 
Damit hatte Franziska nun gar nicht gerechnet und ein wenig perplex nickte sie.  
 
Kerstin begann ganz ruhig zu reden "Die Neue meinst du? Na ja, das wird sich zeigen und ob ich mit ihm ins Bett gehe? Entschuldige bitte, aber  das geht Dich gar nichts an, schließlich seid ihr Zwei ja nicht mehr  verheiratet."  
 
Franziska musste ganz schön schlucken. Wusste Kerstin doch wer sie war und hatte ihr somit eine strategischen Vorteil aus der Hand genommen.  
 
"Milch, Zucker?" fragte Kerstin und brachte Franziska schon wieder aus ihrem Konzept.  
 
Sie schien bei Weitem etwas einfacher gestrickt zu sein. In ihrer einfachen Denkweise, die sich scheinbar nur um ihre eigene kleine Welt  drehte, waren Abweichungen nicht eingeplant. Wenn man sie aus ihrem  Konzept brachte, wusste sie einen kleinen Moment nicht weiter.  
 
"Ich wollte mich bloß kundig machen, mit wem meine Tochter so zu tun hat, wenn sie nächste Woche die Ferien bei Frank verbringt." redete  Franziska jetzt in einem ruhigen Ton.  
 
"Gut" machte Kerstin "das kann ich verstehen. Was willst du wissen?"  
 
Und schon wieder hatte sie sie aus dem Konzept gebracht.  
 
"Was bist du für Eine? Mit wie viel Männern hast du schon geschlafen, vor Frank?" Kerstin überlegte kurz "Es sind weniger als zwei Hände voll  und du?"  
 
Kerstin hatte es echt drauf, wusste sie doch von Frank das Franziska es mit der Treue nicht so genau nahm.  
 
Ohne zu antworten stand Franziska auf, drehte sich zur Tür und ging.  
 
War sie sich doch noch nicht einmal sicher, ob Frank und sie eine Zukunft haben würden aber so einen Angriff konnte sie sich nicht  gefallen lassen. Irgendwie fühlte sie sich gerade, wie eine Löwin, die  ihre Familie verteidigt hatte.  
 
Stolz auf sich selbst begann sie glücklich und zufrieden ihr Tagwerk.  
 
Frank wollte sich schon mit Franziska auseinander setzen aber als er hörte das Kerstin sich auch selber behauptet hatte, beeindruckte ihn  das schon.  
 
"Schreib mir mal deine Kleidergrößen auf" sprach Frank ganz unverhofft am Abendbrottisch zu Kerstin.  
 
Ihre Neugier war geweckt, doch je mehr sie nachbohrte, umso mehr mauerte er und verriet einfach nicht, was er vorhatte.  
 
Die erste Woche war wie im Flug vergangen und Kerstin fühlte sich sauwohl. Obwohl sie Urlaub machte, hatte sie wie eine Verrückte  gearbeitet. Komischerweise empfand sie es nicht als Arbeit. Es hatte  ihr seit Langem wieder einmal richtig Spaß gemacht, so richtig Creativ  zu sein.  
 
Es war Freitag und ab heute würde Frank Urlaub haben. Nun würde ihn Kerstin die ganze Zeit um sich haben. Auch Pia hatte ab heute Ferien  und Frank brachte sie gleich von Arbeit aus, für eine Woche mit.  
 
Kerstin hatte Pia richtig ins Herz geschlossen und so hatte sie keine Probleme, Frank mit ihr zu teilen.  
 
Pia kam sofort nachdem sie angekommen waren ins Poolhaus gestürmt und umarmte Kerstin überschwenglich.  
 
"Ihr habt oder?" fragte sie Kerstin mit einem schelmischen Grinsen.  
 
Sie wusste genau was sie meinte und noch ein bisschen vorsichtig fragte sie zurück. "Ist das OK für dich?"  
 
Pia drückte Kerstin noch einmal fest an sich. "Ich habe meinen Dad schon ewig nicht mehr so glücklich gesehen. Natürlich ist das Ok für mich."  
 
Nach Minuten glückseeligen Schweigens, brach Pia die Stille.  
 
"Was machst du eigentlich hier? Das Lied was ich vorhin gehört habe, kannte ich noch gar nicht" fragte Pia neugierig.  
 
Kerstin reichte ihr ein Notenblatt. "Ich habe in den letzten Tagen einige Lieder geschrieben. Sag mir mal was du als Fan davon hälst."  
 
Kerstin stimmte die ersten Töne an und begann zu singen. Nach der zweiten Strophe stimmte Pia plötzlich mit ein. Sie hatte so eine klare  unverwechselbare Stimme. Gemeinsam mit Kerstins rauer Rockröhre klang  diese eher gefühlvolle Ballade einfach grandios.  
 
Kerstin hatte Tränen in den Augen. "Ich wusste gar nicht das du so genial singen kannst." sprach sie Pia an, die verlegen zu Boden  schaute.  
 
Ein solches Kompliment von ihrem Idol zu erhalten, war schon eine große Ehre.  
 
Mehr als ein schüchternes "Danke" brachte sie nicht hervor.  
 
Frank der die Beiden von der Tür aus beobachtet hatte, klatschte Beifall für diese schöne Vorstellung. Er freute sich, dass die Menschen, die er  am meisten liebte, sich so gut verstanden.  
 
Er hielt ein Päckchen mit Schleifchen in der Hand, welches so gleich die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich zog. Frank überreichte Kerstin das  Päckchen, die ganz überrascht schaute. Schnell war die Schleife  geöffnet und das Geschenkpapier entfernt.  
 
Kerstins riesiges Fragezeichen brachten Frank und Pia zum lachen, denn nun wusste auch diese was Phase war.  
 
Pia fing an zu erklären: "Am Wochenende ist Inselfete und da wird hauptsächlich Countrymusik gespielt."  
 
"und in passender Verkleidung erkennt dich Niemand" führte Frank fort.  
 
Kerstin hielt sich das Kleid im Countrystyle, vor den Körper und obwohl sie noch reichlich skeptisch war, wollte sie es doch probieren.  
 
Samstagvormittag probierten Kerstin und Pia sämtliche Lieder durch, die Kerstin in den letzten Tagen geschrieben hatte. Frank war fast komplett  abgemeldet, bis auf die wenigen Momente, wo er ihnen etwas zu trinken  brachte und sich von Beiden einen Kuss abholte.  
 
Pia die früher sogar mal Linedance probiert hatte, kam in ihrem Outfit die Treppe runter, wo Frank zurechtgemacht mit seinem Stetson wartete.  
 
Kerstin kam als Letzte und hatte ihren großen Auftritt. Das Kerstin selbst in diesem Outfit so hinreißend aussah, hatte selbst Frank nicht  erwartet. Die passenden Cowboystiefel die Frank ihr auch besorgt hatte,  ließen sie richtig sexy aussehen.  
 
Die Inselfete fand an der Mühle von Frauendorf statt. Der Mühlenzufluss und der natürliche Flusslauf hatten in der Mitte eine Insel ergeben,  die von großen Bäumen umrahmt, die Partyzone ergaben.  
 
Über die Jahre hinweg wurde Strom gelegt und verschiedene kleine Holzhäuser gebaut, sodass bei schlechtem Wetter wenigstens für die Band  eine Unterstellmöglichkeit gegeben war.  
 
Eine kleine regionale Countryband begleitete sie nun schon seit 15 Jahren und gehörten mittlerweile zur Tradition, wie das Erdhühnchen als  kulinarische Spezialität.  
 
Die Musik war schon von Weitem zu hören als die Drei, wie eine Familie die Insel betraten.  
 
Schon von Weitem wurde Frank begrüßt und auch Pia kannten die meisten hier. Aber auch Kerstin wurde sofort willkommen geheißen, denn im Dorf  hatte sich schon herumgesprochen, dass Frank wieder eine Frau bei sich  zu Hause hatte.  
 
Bei einem Bier lernte Kerstin nun auch Kai kennen, bei dem sie letztes Wochenende die Tiere versorgt hatten. Da er ein Mitorganisator der Fete  war, hatte Kai dieses Wochenende frei. Er war hauptberuflich Polizist  und machte im Nebenerwerb etwas Landwirtschaft.  
 
Die Musik war nicht Kertins aber auch sie konnte dem Takt nicht widerstehen und ihr Fuß zuckte immer mehr. Pia zog sie einfach hinter  sich her als eine Linedancerunde angesagt war. Erstaunlich schnell fand  Kerstin in die Schrittfolge, schließlich hatte sie Erfahrungen sich  Choreographien zu merken.  
 
Fröhlich hottete sie mit Pia ab. Auch Frank gesellte sich mit dazu und schnappte sich sein Mädchen als eine langsame Runde ansagt wurde.  Kerstin war begehrt als Tanzpartnerin und genoss die Unbeschwertheit  und das Bier.  
 
Es war bestimmt schon Mitternacht als die Band eine kleine Pause ankündigte. Traditiongemäß konnte in der Überbrückungszeit  Countrykaraoke gesungen werden.  
 
Nachdem sich einige mehr schlecht als rech geschlagen hatten, griff Pia Kerstins Hand. Diese wollte erst gar nicht aber die Unnachgiebigkeit  von Pia und die vielleicht schon einigen Bier zuviel, ließen sie  schwach werden.  
 
Pia wählte einen Titel aus und begann. Kerstin stimmte nur zaghaft mit ein. Langsam aber sicher, kam sie mit dem Text auf dem Monitor klar und  fühlte sich in die Musik hinein.  
 
Ein Raunen ging durch die Massen und die Gespräche verstummten als die Beiden anfingen zu singen. Pias klare Stimme und Kerstins rockige Röhre  harmonierten so außergewöhnlich gut miteinander, dass sie plötzlich der  Mittelpunkt des ganzen Festes waren.  
 
Nach zwei Liedern zog sich Kerstin langsam zurück und überließ Pia die Bühne, die voller Inbrunst und Emotion, ein Lied nach dem Anderen  schmetterte.  
 
Frank hatte seine Arme um Kerstin geschlungen und beide hörten Pia begeistert zu.  
 
Die hatte gar nicht mitbekommen, dass sie nun alleine auf der Bühne stand.  
 
Der Bandleader stand neben Kerstin und Frank und hörte begeistert zu. "Ihr Zwei lasst uns ganz schön alt aussehen. Hättet ihr nicht Lust, in  der Band mitzusingen?" fragte er jetzt Kerstin.  
 
"Danke, aber ich kann eine solche Verpflichtung nicht eingehen" sprach Kerstin in einem ruhigen Ton. Sie fühlte sich geehrt aber war auch sehr  zufrieden das niemand sie erkannt hatte.  
 
"Ob Pia vielleicht Interesse hat, kann ich natürlich nicht sagen." fuhr Kerstin fort und schaute Frank dabei an. Somit hatte sie die  Verantwortung an ihn übergeben, denn so gern sie Pia in diesem Moment  auch Fördern würde, lag die Entscheidung darüber nicht in ihrer Hand.  
 
Pia hatte sich inzwischen zu dem Trio gesellt und schaute alle mit einem fragenden Blick an.  
 
"Würdest du einige Lieder mit der Band zusammen singen" sprach der Bandleader die völlig überraschte Pia an.  
 
Bittend schaute Pia erst Kerstin und dann Frank an. Lächelnd nahm Kerstin sie in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr "Los heiz ihnen ein".  
 
Auch Frank nickte und Pia hatte ihren ersten Auftritt mit der Band.  
 
Eng umschlungen schauten Frank und Kerstin ihrem Schützling zu. Sie tanzten miteinander und vergaßen von Minute zu Minute alle Anderen um  sie herum. Verliebt küssten sie sich und standen selbst eng umschlungen  auf der Tanzfläche als die Musik schon aufgehört hatte.  
 
Pia sprang von der Bühne und machte zu den Beiden. "Da muss ich euch Zwei wohl ganz schnell ins Bett bringen, ehe ihr hier noch  handgreiflich werdet."  
 
Erschrocken schauten sich Frank und Kerstin an. Schmunzelnd nahmen sie Pia in ihre Mitte und brachen auf.  
 
Die Uhr zeigte schon nach Zwei und es wurde wirklich Zeit das Pia die Beiden ins Bett schickte.  
 
Außer einem Gute Nacht Kuss lief bei den beiden Verliebten aber nichts mehr. Der Tag hatte die Zwei auch ordentlich geschlaucht und so  schliefen sie eng aneinander gekuschelt aber zusammen ein.  
 
Der Sonntag fing für alle etwas später an. Pia lag noch im Bett als Kerstin und Frank sich im Bad frisch machten. Süß sah sie aus in ihren  HipsterPants und ihrem Schlafshirt. Kerstin stand vor dem Waschbecken  und putzte sich gerade die Zähne.  
 
Frank nahm hinter ihr Tuchfühlung auf und schob seine Hände sachte unter ihr Shirt. Er küsste ihren Hals, während seine Hände sich zärtlich um  ihre nackten Brüste legten.  
 
Ihre Brustwarzen waren längst schon steinhart und von einer Gänsehaut überzogen. Ein leises wohliges Schnurren durchzog Kerstins Körper. Sie  spürte seine Hände plötzlich überall auf ihrem Körper. Als er langsam  in den Saum ihre Slips griff, wusste sie was ihr jetzt bevorstand.  Nicht das Kerstin nicht genau das wollte, war sie doch überrascht als  er hinter ihr in die Hocke ging und sein Gesicht zwischen ihren  herrlichen Backen versenkte. Leicht auseinandergezogen, tippte seine  Zunge an ihre süßesten Stellen. Kerstin jubilierte innerlich und reckte  ihm ihren Hintern noch mehr entgegen.  
 
Feuchtigkeit umschloss ihre Schamlippen, die er genüsslich ableckte. Kerstin schnaufte vor Lust und kurz bevor sie es nicht mehr aushielt,  griff sie fest in Franks Haare und zog ihn zu sich nach oben. Sie  drehte sich in seinen Armen und küsste ihn Leidenschaftlich. Begierig  schlang sie ein Bein um seine Hüfte und Frank half ihr augenblicklich.  Mit seinen Händen griff er ihre süßen Arschbacken und hob sie auf den  Waschtisch.  
 
So war sie genau in der richtigen Höhe und sein Schwanz fand wie von alleine den Weg in ihren feuchten Eingang. Mit den Beinen umschlang  Kerstin ihn und zog ihn tief in sich hinein.  
 
Tief in ihr löste er einen wahren Gefühlssturm aus. Ihr Kuss wurde immer heftiger, soweit das überhaupt noch möglich war. Frank stieß langsam  und tief in Kerstin, die gar nicht mehr aus ihrem Stöhnkonzert heraus  kam. Aber auch Frank keuchte mittlerweile mächtig und beide hatten Mühe  ihren heißen Kuss aufrecht zu erhalten.  
 
Kerstin krallte ihre Fingernägel in seine Schultern als es über sie hereinbrach und sie zog ihn fest an sich. Ihr Körper bebte und Wellen  ihres Orgasmusses durchzogen Kerstin und rissen Frank mit in ihren  Strudel.  
 
Er pumpte alles, was in ihm war, in sie. Schub um Schub verströmte er seinen Samen in ihrem fruchtbaren Leib.  
 
Erschöpft sanken beide nieder als ihre Höhepunkte abgeklungen waren.  
 
Frank nahm sie auf seine Arme und trug sie zurück ins Bett, wo sie erst nach dem Mittag wieder herauskamen.  
 
Frank lag auf einen Arm gestützt und streichelte ihr Gesicht. "Ich liebe dich" hauchte er Kerstin entgegen.  
 
Eigentlich wusste Kerstin auch, was sie für Frank empfand, aber sie scheute sich es ihm so direkt zu sagen. Mit einem Kuss bedankte sie  sich für seine Liebeserklärung und legte ihren Kopf auf seine Brust.  
 
Sie liebte ihn ja auch aber sie sah in die Zukunft. Würde sie sich zu ihm bekennen, würde sich sein ganzes Leben ändern und genau das wollte  sie ihm nicht antun.  
 
Irgendwann verließen sie dann doch das Bett und begannen den Tag.  
 
Auf dem Frühstücksnachmittagstisch lag ein Geschenk für Kerstin.  
 
"Schon wieder was für mich?" fragte Kerstin, die sich sichtlich über die kleine Aufmerksamkeit freute.  
 
Frank hatte ihr einen Bikini besorgt. Fragend schaute Kerstin Frank an.  
 
"Na ja" machte dieser " wenn Pia hier ist, können wir nicht mehr nackt im Pool planschen."  
 
Kerstin lachte laut auf "Da hast du wohl recht" machte sie.  
 
Die nächsten Tage waren ein Traum. Pia sang mit Kerstin und irgendwie waren sie alle Drei eine harmonische Familie.  
 
Sie schliefen lange und machten ausgiebige Spaziergänge durch die Felder oder das Dorf.  
 
So auch an diesem Nachmittag. Kerstin freut es, ihren Fahrer wiederzusehen als sie sich bei einem Spaziergang trafen "was machst du  denn hier" fragte Kerstin neugierig.  
 
Franks Bekannte übernahm sofort das Reden "seit dem Doppelgängertausch haben wir uns ganz gut verstanden und er ist seit dem bei mir  geblieben. Gleich die erste Nacht sind wir im Bett gelandet. Man weis  ja nicht wie lange er Urlaub hat. Bei eurem Geschäft müssen wir jeden  Moment zusammen nutzen."  
 
"Ihr seid gleich den ersten Abend zusammen im Bett gelandet" fragte Frank verwundert.  
 
"Warum denn nicht?" konterte sie "Das Leben ist viel zu kurz und ein Süßer ist er ja auch aber er ist halt noch ein Stadtkind. Die Kondition  lässt noch etwas zu wünschen übrig."  
 
Kerstin schaute sie jetzt etwas verwundert an. Frank grinste übers ganze Gesicht, denn er kannte ihre direkte Art bereits.  
 
Es war Donnerstag und der Tag begann wenig erfreulich. Lärm weckte Kerstin und Frank. Ein kurzer Blick aus dem Fenster, verriet Kerstin  das ihr Urlaub zu Ende war.  
 
Franziskas Rache hatte zugeschlagen. Irgendwann hatte sie auf den Postern in Pias Zimmer, Kerstin erkannt und sich Eins und Eins  zusammengezählt.  
 
Kerstin hatte jetzt die Möglichkeit sich der Sache zu stellen und sich zu Frank zu bekennen oder zu flüchten.  
 
Sie hatte immer noch viel zu viel Angst und zog die Flucht vor. Panisch schaute sie Frank an. Sie musste nichts sagen. Er sah es in ihren  Augen, dass sie wegwollte.  
 
Frank griff zum Telefon und bat Kai um Hilfe.  
 
Ein Polizeiauto bahnte sich den Weg die Straße hinunter. Zwischen den vielen Pressefotografen hielten sie an. "Was ist denn hier los?" fragte  Kai ahnungslos tuend.  
 
"Annabell der Rockstar soll hier untergetaucht sein." antwortete eine der Paparazi.  
 
"Seid ihr sicher, dass ihr euch nicht täuscht? Ich wohne zwei Häuser weiter. Das hätte ich doch gemerkt. Na ja, viel Spaß noch. Ich muss  weiter." machte Kai und fuhr zu sich nach Hause.  
 
Frank hatte inzwischen Kerstin über die rückwärtigen Gärten in Kais Scheune gebracht, wo dieser sie auch gleich in sein Polizeiauto  verfrachtete.  
 
Frank verabschiedete sich kurz von Kerstin, die in Panik jetzt nur noch wegwollte.  
 
Die getönten Scheiben waren absolut hilfreich als Kai, mit seinem Dienstfahrzeug durch die Fotografentruppe fuhr und Kerstin zum  vereinbarten Treffpunkt brachte.  
 
Leider musste auch Sebastin seine wilde Caroline verlassen, weil seine Chefin wieder in ihr altes Leben musste.  
 
Annabell nahm wieder ihre Termine wahr und auch die nächsten Konzerte rückten in greifbare Nähe.  
 
Im Nachhinein ärgerte sich Kerstin, wie Frank und sie auseinander gegangen waren. Schon oft hatte sie ihr Telefon in der Hand aber sich  dann doch nicht getraut. Je mehr Tage vergingen um so schwerer wurde es  für sie, weil sie sich schuldig fühlte.  
 
Das erste Konzert seit langem kam und sollte sie von ihrem Schmerz ablenken.  
 
Sie sang sich die Seele aus dem Leib und es machte ihr seit Langem wieder richtigen Spaß.  
 
Nach der dritten Zugabe trat Annbell vor ihre Fans.  
 
"Wie ihr sicher alle wisst, war ich einige Wochen abgetaucht. Ich habe zu mir gefunden und davon will ich euch jetzt erzählen."  Annabell/Kerstin ging zu dem Klavier das abgedeckt in der Ecke stand.  Sie zog das Abdecktuch herunter und nahm auf dem Hocker platz. Alle  schauten sich ratlos an. Selbst die Band wusste nicht, was jetzt vor  sich ging.  
 
Kerstin schlug die ersten Tasten an und versank in ihrem Lied. Es erzählte von zufällig entdeckter Liebe, Leidenschaft und das es nichts  wichtigeres gab als eine Familie zu haben.  
 
Alle hatten dem untypischen Sound zugehört. Dieses Lied hatte ihre Herzen berührt und Kerstin sah das erste Mal, dass jemand in einem  ihrer Konzerte weinte.  
 
Die Menge war stumm und schaute Kerstin an. Man hätte eine Stecknadel fallen hören.  
 
Kerstin war nun genauso verwirrt, wie ihre Fans noch vor wenigen Minuten. Einer klatschte und einer nach dem Anderen stimmte mit ein.  Ein tosender Beifall schwappte auf die Bühne und ließ Kerstin strahlen.  
 
 
Mit ihrem neuen Stil kam Kerstin supergut an. Zu ihrer normalen Show brachte sie immer mehr ihrer neuen Lieder und trotzdem konnte der  Erfolg sie bald nicht mehr glücklich machen.  
 
Ihr fehlten Frank und Pia, aber sie glaubte nach zwei Monaten Funkstille, würden sie nicht mehr mit ihr reden wollen.  
 
Nachdem Frank den ersten Schmerz überwunden hatte, wollte er nicht so einfach aufgeben. Sie waren mehrere Tage zusammen gewesen und er hatte  immer noch nicht ihre Telefonnummer. Er ärgerte sich riesig über seine  Dummheit. Doch für ihn hatte der Kampf erst begonnen.  
 
Das Management blockte alles ab aber über Caroline, kam er an Sebastian heran. Dieser, hatte Kerstins melancholische Stimmung inzwischen auch  satt, also war er mehr als nur bereit, Frank zu helfen.  
 
So heckten sie zusammen einen Plan aus. Annabells Konzert ging in die letzte Phase, wo sie immer ihre neuen Lieder brachte.  
 
Sie stimmte das Liebeslied an, was von ihr und Frank handelte. Doch ihre Stimme klang nicht so wie die ersten Male als das Gefühl noch frisch  war. Jetzt klang sie eher traurig und konnte das Gefühl kaum noch  richtig rüberbringen.  
 
Eine glasklare Stimme stimmte in ihren Gesang ein. Kerstins Atem stockte und ihre Stimme versagte. Einzig die Stimme war noch zu hören.  
 
Kerstin hielt sich die Hand vor ihren Mund und die Tränen rollten ihre Wangen herunter. Am Bühnenrand standen Pia und Frank.  
 
Annabells Managerin fuchtelte auf der anderen Seite der Bühne, wild mit den Armen. Sie wusste nicht was hier gerade vor sich ging und sie hatte  sonst alles unter Kontrolle.  
 
Kerstin registrierte nichts mehr um sich herum. Sie sah nur noch Frank, der jetzt langsam auf sie zukam. Kerstin konnte nicht anders, sie  stürmte ihm entgegen und umarmte ihn vor allen Leuten.  
 
Pia sang hinter den Beiden den Titel zu Ende. Kerstin zog sie zu sich heran. Sie hatte gerade den Himmel auf Erden. Ihre beiden liebsten  Menschen waren gerade bei ihr, was konnte es Besseres geben.  
 
Sie drehte sich zu ihren Fans, die nicht wussten was da gerade vor sich ging.  
 
"Das ist meine Familie" stellte sie Pia und Frank jetzt allen vor.  
 
Kerstin hielt das Micro zu und sagte leise zu Frank und Pia "Wenn ihr mich noch wollt."  
 
Frank küsste sie ganz liebevoll. Dieser Kuss sagte mehr als tausend Worte.  
 
Kerstin hielt seine Hand ganz fest. Sie würde ihn nie mehr gehen lassen. 
 
 
"Hast du Lust?" sprach sie Pia an. Pias Herz klopfte wie wild. Diese Arena war schon eine andere Nummer als das Karaoke bei der Inselfete.  
 
Kerstin begann die ersten Töne an zu singen. Pia musste lachen und stimmte freudig mit ein." Country Roads" war schon eher ihr Geschmack.  
 
Selbst die Band stimmte mit ein. Kerstin ahnte ja gar nicht, dass sie diese Noten auch aus dem Stehgreif spielen konnten.  
 
Noch verwunderter war sie wie viele Country Fans sich in ihrem Publikum versteckten. Kurzerhand enstand mit der Rocklady ein echtes  Westernfeeling.  
 
Für alle Beteiligten war es das außergewöhnlichste, verückteste und schönste Konzert ihres Lebens.  
 
Niemals hatte Kerstin mehr gestrahlt als an diesem Abend, aber es würde ab nun für immer so sein. 
 
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