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Ein Segelturn ins Glück (fm:Romantisch, 7500 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 28 2024 Gesehen / Gelesen: 6809 / 4288 [63%] Bewertung Geschichte: 9.54 (117 Stimmen)
Von einer der schönsten Arten, sein Leben zu genießen und von dem, was man dabei erleben kann.

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© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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lang und zwei Meter höher als meins: Ein toller Schattenspender und die Besatzung immer gut für viel Unterhaltung. Ob du wolltest oder nicht! Die hielten dich mit Partys und Geschrei immer schön wach. Nur rausfahren taten sie fast nie, was ich auch wieder gut verstehen konnte.

Fahr mal so ein Boot, aus dieser Liga: Da geht Diesel durch, als würdest du es ablassen! Bei mir dagegen war elektrisch angesagt. Solarzelle als Sonnendach, ein Windrad und ein Elektro-Innenbord-Motor. Mit der Technik konnte ich auch ohne Segel weit, weit wegkommen und das ohne einen Cent auszugeben.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin ein echter Normalo. Ganz einfacher Mensch und normalerweise habe ich überhaupt keine Probleme mit reichen Leuten. Im Gegenteil! Durch meine lockere Art und Hilfsbereitschaft war ich nicht ganz unbeliebt und hatte viele gute Freunde hier, die echt sehr viel Geld hatten. Na und? Wir hatten alle Spaß mit dem gleichen Hobby und ich fand es eher schön, dass ich bei mir alles selbst gemacht hatte und alles wusste und konnte. Dabei half mir wieder ein Danke, eben dieser Leute schon mehr als nur einmal. Die bekamen Hilfe und Unterstützung oder ich sah nach deren Booten, wenn sie nicht da waren, ein Schaden vorlag, und ich bekam mal ein Dankeschön in Form von tollen Teilen oder anderer Unterstützung oder war als Danke auch schon mal ein großes Motorboot gefahren. Auch hier galt eben: "Eine Hand wäscht die andere!" Alle hatten was davon. Fahr mal auf dem Meer und es geht was kaputt... An einem sündhaft teuren Boot, dass du nicht kennst? Such mal den Fehler und eine Lösung. Vielleicht noch bei rauer See? Na herzlichen Dank!

Jedenfalls war aber dieser eine, spezielle Nachbar, nicht nur reich, sondern auch ein echter Arsch. Ständig saufen, stänkern oder schreien. Der hatte Ausdrücke für seine Damen drauf, die mich echt zum Staunen brachten. Zu diesem ganzen Haufen gehörten auch zwei Kinder! Und die erwähne ich hier, weil diese beiden die Sonnenstrahlen waren, die durch den Schatten brachen.

Das begann ziemlich frühzeitig, da waren die zwei schon sehr oft bei mir. Wir spielten Karten, grillten zusammen und fuhren zusammen raus. Damals war sie zwölf und er vierzehn. Sie waren meistens einzeln hier. Einer von beiden seilte sich gerne immer wieder ab. Egal wie, die zwei machten mir immer Spaß. Wenn ihr mal auf der Karte gucken wollt:

Ich lag in einem Hafen im Veerse Meer. Das ist ein Arm der Nordsee, der durch eine Schleuse schon sehr beruhigt war. Mit vielen kleinen Inseln, die nur mit dem Boot erreichbar waren. Hier gab es diverse Stellen, wo man ankern konnte und das Leben ganz für sich alleine genießen konnte.

Hier fuhren wir sehr oft hin und meistens, wenn einer oder beide, auf der Flucht vor schlechter Laune waren. Anfangs gab es noch Zoff, wenn ich die beiden einfach mit rausnahm. Inzwischen wurde es einfach zur Kenntnis genommen und ich hatte Spaß und ja, auch mit Kindern meine Ruhe. Jedenfalls mehr, als mit deren Alten.

Es war wieder einer dieser Tage! Einer von nebenan hatte wohl einen runden Geburtstag. Aus Höflichkeit wurde ich auch eingeladen, aber ich konnte diesen Typen einfach nicht ertragen. Jurist! Ok, dafür musstest du ja schon mal was getan haben. Aber reich geerbt und sich dann für Tarzan halten? Ich sah die Einladung nur als Versuch, mich lieb und ruhig zu halten. Andere hier waren auch reich, hatten was dafür getan und bei Gott, was hatten wir schon schöne Zeiten und Lacher zusammen. Ihr versteht sicher, was ich meine.

Die zwei Kids waren diesmal beide nicht da. Wahrscheinlich, damit man ungestört war. Es war schon später Abend und ich entschied mich, trotz Dämmerung, raus zu fahren und die Nacht an einer Insel zu verbringen. Ich war nur genervt und wusste doch, dass alles zicken nichts bringen würde. Ich machte mich ans vorbereiten, da standen plötzlich einfach so zwei Damen vor meinem Boot, auf dem Steg!

Die eine kannte ich. Das blonde Püppchen, die Monika und Mutter meiner zwei Sonnenstrahlen und Chefin des Hauses. Die andere sah ihr ähnlich, vermutlich die Schwester aber auch nicht weniger aufgetakelt. Etwas angedudelt sprach mich Monika an "Gehst du auf die Flucht?" "Tja, sieht man wohl oder? Das hält ja kein Schwein aus. Ihr seid mal wieder supergut drauf!"

"Nimmst du uns mit?"

So, gut! Also, zur Erklärung: Ich sehe ja echt nicht so super gut aus. Ganz normal halt. Aber jetzt guckte ich auch noch sau blöd dabei. Das war schon etwas dumm gelaufen, zumindest für mich. "Wie jetzt? Ihr wollt vor eurer eigenen Party flüchten?" "Glaub mir, dass ist nicht unsere Party und wir wären dir sehr dankbar!" Ich knurrte mir was in meinen nicht vorhandenen Bart und war gar nicht glücklich über diese Entwicklung, winkte sie aber dann doch an Bord. Die zwei strahlten und bewegten sich echt gut und geschmeidig an Bord, aber verschwanden gleich unter Deck.

"Bitte fahr erst mal raus! DER muss das jetzt nicht mitkriegen"

Ich schüttelte nur den Kopf und grinste mir eins. So oder so ähnlich, war es mit deren Nachwuchs auch immer gelaufen! Gut gelaunt machte ich mich unter Motor auf und verließ den Hafen. Bei dem Licht und diesen Bedingungen wollte ich erst gar kein Segel auspacken. Es war fast windstill. Als ich den beiden Schnepfen meldete, dass wir auf See wären, kamen sie dann hoch zu mir.

Sie setzten sich zu mir und sahen sich um. "Das du dich das traust, bei der Fast-Dunkelheit?" Ich grinste nur, wollte besser nicht darauf ansprechen, wer denn zu wem aufs Boot gekommen war und den Blödsinn mit machte. Ich hatte alle Lichter an, Positionsleuchten und Instrumente. Zudem kannte ich mich hier gut aus. Ich sah da keine Probleme.

Es war Hochsommer. Ihr müsst mal die Luft, auf dem Wasser riechen, wenn die Resthitze noch da ist. Die beiden bekamen was zu trinken und gemeinsam genossen wir die fast geräuschlose Fahrt. "Warum ist dein Motor eigentlich nicht zu fühlen, oder zu hören?" "Elektrisch. Du sitzt fast drauf. Unter deinen Füßen" "Das ist echt Klasse! Und überhaupt nicht langsam. Wie schnell fahren wir gerade?"

"Guck daneben dir auf die Anzeige, gerade 5 Knoten." Die zwei zogen sich die Schuhe aus und fläzten sich gemütlich und entspannt zurecht. Objektiv gesehen, waren sie einfach Zucker! Die hätten auch gut und gerne den Playboy schmücken können.

An meinem geplanten Platz angekommen, setzte ich den Anker und zog mich einfach aus. Sprang ins Wasser und kühlte mich erst mal ab. Klasse! Jetzt war es ruhig, traumhaft romantisch und ich beabsichtigte, mich jetzt nicht mehr ärgern zu lassen. Staunen musste ich nur, als die beiden es mir einfach gleichtaten und ebenfalls nackt ins Wasser sprangen und miteinander tollten und lachten, wie zwei süße Teenies.

Ich ging als erster wieder an Bord und gab den beiden je ein Handtuch. Beim Abtrocknen hatte ich aber auch wieder keine Hemmungen, die zwei eingehend zu bewundern. Hättet Ihr sicher auch gemacht oder? Die guckten nur zerknirscht, aber gaben Ruhe. Ich baute nackt meinen Gasgrill auf und hing ihn an die Reling. Bereitete alles vor und sorgte dafür, dass wir nicht verhungerten oder verdursteten. Dabei wurde ich nur still beobachtet, fing mir aber keinen blöden Spruch mehr ein.

An Deck machten wir es uns gemütlich und aßen, tranken und entspannten, ganz in Ruhe und nackt, ohne dass es etwas zu meckern, oder zu streiten gab, aber auch ohne jede sexuelle Anspielung. Ich fand die zwei ja heiß, aber ich mochte sie überhaupt nicht. Es hatte sich jetzt so ergeben. Mehr nicht. In Ruhe genossen wir unser Leben und gingen dann später gemeinsam ins Bett.

Mein Boot ist nun mal nicht so groß. Ich habe hinten zwei einzelne Kojen, die aber eher als Lager genutzt wurden. Vorne baute man die Sitzgruppe um und hatte eine große Liegefläche, wo man auch zu viert hätte schlafen können. Ein paar Decken drüber und wir schliefen, ohne dass was passiert wäre.

Ich liebte das so schon immer und brauchte oder wollte gar nicht mehr. Ähnlich, wie Camping, nur mit dem Unterschied, dass du immer bessere Luft hast, auch bei Hitze und dass es so schön schaukelt. Ich schlief so immer, wie ein Baby in der Wiege. Anscheinend waren meine zwei Gäste auch nicht anders drauf. Als ich, am nächsten Morgen, langsam erwachte, fühlte ich schon eine sehr erregende und angenehme Berührung an meiner Vorderseite.

Monika hatte sich an mich ran gekuschelt. Ich weiß nicht, ob in der Nacht oder am Morgen. Sie hatte meine Morgenlatte in ihre Muschi eingeführt und war gerade dabei, sich ganz sanft auf und an mir zu reiben. Sie schnurrte dabei wie eine Katze und hatte verträumt die Augen geschlossen.

Ich hatte ja eh gerade nichts Besseres zu tun und hätte auch nicht gewusst, wohin mit meinen Händen. Also streichelte ich Monika und flutete ihren wunderschönen Körper mit unzähligen Zärtlichkeiten und Küssen. Da merkt man erstmal, wie lange man sowas nicht mehr hatte und wie gern man das wieder des Öfteren hätte.

Anette, ihre Schwester lag auf der Seite, uns zugewandt und spielte an ihren Titten, ihrer Perle und machte es sich lächelnd selbst. Unsere Blicke trafen sich und wir beide hatten schon ein ziemlich berauschtes Grinsen drauf.

Erst als ich merkte, dass Monika zum Landeanflug ansetzte, übernahm ich etwas mehr die Regie. Ich drehte sie flach auf den Bauch und stieß von hinten weiter, über ihren Oberschenkeln sitzend, in ihre Grotte, wobei ich jetzt mal etwas Fahrt aufnahm. Monika und auch ich, stöhnten nun laut um die Wette und hatten unsere Höhepunkte ziemlich schnell erreicht. Streichelnd ließ ich unsere Höhenflüge ausklingen und fand das, ehrlich gesagt, einen guten und erfreulichen Start in den neuen Tag.

Mit Blick auf Anette, die anscheinend auch viel Spaß hatte und zufrieden grinste, robbte ich mich von Monika, gab beiden einen Kuss und mit einem Grinsen im Gesicht wünschte ich beiden erst mal einen guten Morgen.

Mein Job war jetzt erst mal klar...: "Kaffee" und dann Frühstück. Die zwei Hasen sprangen erst mal ins kalte Nass und besonders Monika fütterte wohl die Fische oder so. Mit dem Besteigen meiner kleinen Segelhütte war dann eine ganz neue und sehr schöne Stimmung bei uns. Mit umgelegten Handtüchern setzten sich beide zu mir, an den Tisch und hatten keine Hemmungen, so richtig zuzulangen. Es war schön gerade und ich war nicht nur befriedigt, sondern auch ziemlich zufrieden. Immerhin schaffte ich es gerade, mit meinen sehr bescheidenen Mitteln und Möglichkeiten, zwei so verwöhnte Edelschnepfen zufrieden zu stellen.

"Du überrascht mich schon sehr, das gebe ich zu. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich, mit so primitiven Gegebenheiten, so wohl fühlen würde" Das "Primitiv" überhörte ich und freute mich viel mehr über das Kompliment. "Danke! Es freut mich, wenn ihr euch wohl fühlt. Aber viel mehr Luxus werdet ihr auf Segelbooten wohl eher schwer finden. Wenn, dann erst bei den richtig großen Booten. Es geht beim Segeln ja nicht um Luxus. Es ist das Fahren im Wind. Dafür lässt ein Fan alles andere stehen und liegen!"

"Würde es dir was ausmachen, wenn von unserem kleinen Gefecht, heute Morgen, keiner erfahren würde?" Monika sah mich zwar nur bedingt besorgt an, aber es machte ihr wohl welche. "Der Gentleman schweigt und genießt!", war meine einfache und kurze Antwort. Wir erzählten viel. Die zwei waren sehr gesprächig und ich erfuhr sehr viel. Anette war wirklich die Schwester. Beide waren selbst aus sehr reichem Haus, was man ihnen aber zumindest heute nicht anmerkte. Mein verhasster Nachbar war aber wohl wirklich so ein Arsch, für den ich ihn auch immer gehalten hatte. Egal, für mich war es ja gut, denn anders hätte ich später sicher nicht auch noch Anette vernaschen können.

Anette, wie auch Monika waren wohl bisher eher die schnelle und sachliche Rein-Raus-Nummer gewohnt. Anette war bisher nur sehr selten hier gewesen, weshalb ich sie auch noch nie gesehen hatte. Nun änderte sich aber vieles. Wieder im Hafen eingelaufen, ging das Theater erst mal wieder los, wie auch sonst? Mister Supermann Tarzan bekam schon fast einen Anfall, als er Monika ins Hallo stellen wollte. "Du miese Schlampe, wo hast du dich denn wieder rumgetrieben? Hast du dich die Nacht von diesem Looser ficken lassen? Hast du denn keinen Stolz mehr?"

Oh, das war der Beginn einer wunderbaren Streiterei! Ein Bier, ein Liegestuhl und die Show wären perfekt gewesen. "Du Penner musst doch gerade was sagen, du fickst hier, vor meinen Augen echt alles, was nicht schnell genug wegkommt und willst mir dann was vorschreiben? Halt dein Maul, fick weiter, was du willst und lass mich gefälligst in Ruhe."

Den Rest erspare ich euch. In altbewährter Tradition ging der Streit noch lange und nicht nur die Fetzen flogen, sondern auch noch das Geschirr. Mir war es egal. Sollten die doch leben, wie sie das richtig fanden. Ich jedenfalls wollte nie so reich sein, wenn ich dafür so ein Scheiß-Leben hätte. Lächerlich! Anette kam später noch zu mir und zusammen gingen wir dann gemütlich in das Städtchen, lecker was essen.

Tarzan versuchte seitdem, mir immer und bei jeder Gelegenheit einen mitzugeben. Er wollte sich rächen. Körperlich ohne Chance, versuchte er seine Mittel, die Worte und Intrigen zu nutzen. Was muss der gekotzt haben, wenn er sah, wie andere Reiche grinsten oder ihn sogar auslachten, diese mich weiter, wie schon immer, um Hilfe baten oder zu sich einluden, wir zusammen lachten und zusammensaßen. Tarzan war, ohne dass er das begriffen hätte, immer weiter zum Außenseiter geworden. Alles andere lief weiter wie gewohnt, nur dass neben den Kindern, nun auch die Mama mitkam. Einmal sogar die Oma. Alles unverfänglich und stubenrein.

Ich empfehle euch unbedingt mal eine Fahrt auf der Oosterschelde. Vorbei an der Zeelandbrücke und der Seehundbank. Ein Ausflug den man nie vergisst.

War ich aber alleine, mit Monika und oder Monika und Anette unterwegs, blieb die Fahrt nie wieder unter FSK-18-Niveau. Tarzan tobte, Monika lachte und weg waren wir. Wenn ich ehrlich bin, habe ich ihn immer weniger verstanden, je länger ich das Spiel hier trieb. Gut, der fickte immer eine andere. Brachte sich immer wieder neues und anderes Spielzeug mit. Wie lange hatte Monika das wohl schon ertragen. Aber unverständlich für mich war, dass er das tat, obwohl er mit weitem Abstand das heißeste Eisen im heimischen Feuer hatte.

So verging die Zeit und ich war in diesem Jahr deutlich öfter in Holland als sonst. Ihr werden sicher nicht fragen, warum oder? Nur kam es eben, wie jedes Jahr. Ich bin schon ein ziemlicher Idiot. Ich fahre schon immer gerne Motorrad. Das Boot war mein zweites Hobby. Aber im Winter? Da hätte ich mich in Winterschlaf legen können, wie ein Bär. Ich hasse die Kälte. Da wartete ich nur auf die Zeit, bis es wieder Frühjahr wurde.

Kurz vor Weihnachten, ich war schon in Stimmung, hatte den Kachelofen angeschmissen und genoss Ruhe und Wärme, als es überraschend an der Haustüre klingelte. Mit hochgezogener Augenbraue ging ich hin, da ich niemanden erwartete, öffnete und wurde fast erschlagen vom Anblick der zwei Blondinen. Ich strahlte direkt zurück und freute mich tierisch. Stürmisches umarmen und herzen. Viel Lachen und dumme Sprüche von mir. War ja klar oder?

"Euch zwei gibt es wohl auch nur in der Doppelpackung oder wie? Und dann wart ihr extra flach unterwegs, damit euch keiner sieht? So unauffällig? In Rot, passend zum Nagellack?" Wir lachten und ich freute mich tierisch über diese schöne Überraschung.

Ich zerrte beide ins Haus und Warme und machte erst mal einen heißen Tee, für die Zwei. Die sahen sich nun erst mal ganz frech im ganzen Haus um und erkundeten meine Ecken und Geheimnisse. Ich konnte darüber nur grinsen. "Du lebst wirklich alleine? Stören wir nicht? Erwartest du noch jemanden?" "Alles gut ihr Süßen, ich freu mich tierisch. Moni, bevor du die Jacke ausziehst, lass uns erst mal dein rotes Pferdchen von der Straße räumen. Ich mach dir grad das Tor auf." "Mach du das! Ich muss hier gucken", und schmiss mir den Schlüssel zu. So fuhr ich das erste Mal, in meinem Leben, ein rotes Pferdchen, aus Maranello, wenn auch nur um die Ecke, in meinen Hof. Ferrari fahren im Winter... Man sollte die Mädels mal ordentlich übers Knie legen!

Ich machte mir schon richtig Sorgen. Ich bin nun mal nur ein einfacher Handwerker. Seit meiner Trennung lebte ich alleine in einem 450 Jahre alten Fachwerkhaus. Ein altes Bauernhaus, das ich mir über die Jahre zurecht gemacht hatte. Alles war in der Reihe, es war bezahlt, aber eben doch nichts für reiche Menschen! Aber Denkste! Beide fühlten sich sau wohl und kuschelten sich sehr schnell und heimelig bei mir ein. Wir lachten viel, kochten zusammen und hatten eine tolle Zeit.

"Wie lange könnt oder wollt ihr bleiben? Was ist mit eurer Familie?" "Naja, wir sind nur die Vorhut. Wir wollten mal die Lage checken. Rainer ist mit seiner Sekretärin in der Karibik. Unsere Eltern sind auf einer Kreuzfahrt und wir haben mit den Zwergen diskutiert, was wir machen wollen. Wir sind eigentlich alle vier auf dich gekommen. Sei bitte nicht böse, wir fragen ja nur..." "Oh, wie geil ist das denn, ich freu mich so! Ja, Hurra! Das wird ein geiles Weihnachtsfest. Wo sind die beiden Zwerge?" "Zuhause, in Aachen" "Die holen wir morgen her! Wir bereiten alles vor und dann werden wir das schönste Weihnachten feiern, was die Welt je gesehen hat!" Ich war so unbeschreiblich glücklich. Nichts war mehr mit Winterschlaf. Wir lachten viel, alberten rum und gingen am Abend zusammen, zu dritt, ins Bett.

Diese Nacht überlebte ich nur, dank modernster und optimaler medizinischer Versorgung im deutschen Gesundheitssystem! (Ich habe das grad selbst noch mal gelesen und bitte euch: Verzeiht mir diese abgrundtiefe, gotteslästerliche Lüge!)

Wir rissen uns gegenseitig die Klamotten vom Leib. Von den Sachen konnte keiner mehr was retten. Wir küssten und verknoteten uns zu einem einzigen Gewirr von Armen und Beinen und als ich dann die eine fickte, schlürfte ich die andere aus und verwöhnte mit den Händen, was ich gerade erwischen konnte. Ich war so glücklich und auch meine "Bettbunnys" sahen sehr zufrieden aus. Zusammen kuschelten wir uns danach unter die Decke und schliefen alle zufrieden ein.

Nur langsam und nach und nach kam im Verlauf der Zeit heraus, was das hier alles zu bedeuten hatte. Wie sie mich hier ausfindig gemacht hatten, warum der Aufwand und so. Wir verbrachten die Zeit mit vorbereiten und herrichten. Ich wollte eigentlich gar nicht schmücken und so. Das musste jetzt natürlich alles anders werden. Monika blieb alleine bei mir zuhause und wollte backen und so weiter. Mit Anette fuhr ich, in meinem Geländewagen, die Kinder holen. Es war herrlich, wie die sich freuten!

Wieder bei mir, war das Staunen groß, aber auch die Verwunderung. Ich nahm es den beiden nicht übel. Kinder sind nun mal manchmal verletzend ehrlich. Sie waren ganz andere Häuser gewöhnt und einen komplett anderen Lebensstandard. Ich lebte aus ihrer Sicht ganz einfach erst mal primitiv. Das änderte nichts daran, dass sie sich sau schnell wohl fühlten und sich schnell, wie in einem Abenteuerland vorkamen. Ich fuhr mit ihnen zu Freunden, wo sie mal reiten durften. Wir gingen mit meinem Hund spazieren, der immer eine Woche bei mir und eine bei meiner Ex war. Sie lernten meine beiden Töchter kennen, mit denen wir loszogen.

Der Lacher waren zwei Wanderungen. Kinder und Wandern? Das war ja die Spaßbremse schlecht hin! Aber dann, über Stock und Stein, in Felsen klettern, an Wildwasserbächen entlang und in echter Wildnis durch die Wälder ziehen. Am Lagerfeuer Stockbrot grillen? Ihr glaubt gar nicht, wie gut wir diese verwöhnten Superreich-Kinder abholen konnten und wie die erst mit meinen zwei Töchtern harmonierten. Es war einfach klasse. Basta!

An Heiligabend spielten Anette und ich auf meinen Gitarren und wir alle, inklusive Hund, hatten uns gemütlich zusammen in mein Wohnzimmer gekuschelt, lauschten der Musik und genossen das Feuer im Ofen. Keiner von uns hatte bisher ein so schönes und besinnliches Fest erlebt und gerade meine Gäste aus Aachen müssen innerlich doch eigentlich komplett von der Rolle gewesen sein. Kein einziger Schrei oder Schimpfer war zu hören.

Nach der Bescherung, waren die Kinder oben, Playstation am zocken, ihr versteht? Wir hatten zusammen etwas aufgeräumt und das Haus wieder begehbar gemacht. Zusammen kuschelten wir uns unter Decken auf die Couch und redeten bei streicheln, schmusen und küssen miteinander, da kamen sie raus mit der Sprache:

"Oma hat uns auf den Gedanken gebracht! Sie meinte, wir sollten nicht immer so feige sein und den Stier einfach bei den Hörnern packen. Sie sagte auch, wenn wir unpassend kämen und stören würden, sollten wir eben einen Kaffee trinken oder gleich wieder gehen. Aber es nicht zu versuchen, wäre nicht die Art unserer Familie." Moni sah mich ganz verliebt an, während sie das sagte. Ich hörte nur zu, als nun Anette weiterredete "Ich bin der Grund. Wegen mir sind wir hergekommen. Mama meinte, es wäre doch total bescheuert, was ich machen würde" Ich sah Anette zwar gerade fragend an, aber hatte doch so eine Ahnung im Bauch. Dann kams:

"Ralf, ich möchte dich fragen, ob du dir ein Leben mit mir vorstellen könntest?" Erst Monika ansehend und ihre Reaktion als ein Lächeln und Nicken erkennend, sah ich wieder zu Anette und küsste sie. Wir waren eigentlich alle drei schwer ineinander verliebt, aber nur wir beide waren eben gerade frei. An unserem Leben und unseren ungewöhnlichen Beziehungsverhältnissen änderte sich deshalb nichts. Wir trieben es auch weiter ungehemmt zu dritt und genossen das Leben.

Ich muss das jetzt mal loswerden: Ihr könnt euch sicher das dumme Gesicht von Rainer, unserem Tarzan vorstellen, als ich im Januar, also nicht viel später, zu meinem ersten Auftritt nach Aachen musste? Opa hatte Geburtstag und logisch, alle mussten kommen. Ich war unsicher und hatte echt Angst. Wollte nicht da sein. Zusammen mit Anette, Oma und der Hausdame war ich in der Küche und half einfach der Dame beim Kochen. Ich dachte mir nichts dabei. Ich hatte so nur was zu tun und spielte nicht so bescheuert und unsicher, mit meinen Händen in der Luft herum. Oma beobachtete mich, Anette half ihr beim Dekorieren der Teller und am Ende lachten wir alle zusammen, erzählen viel und lockten so die halbe Gesellschaft zum lachen und plappern, in die Küche.

Stellt euch Kinder, bei solch einer gesellschaftlichen Veranstaltung vor. Genauso fühlte ich mich hier!

Ich hatte es mal mit Aktien versucht und ganz schön Geld verloren. Waren Termingeschäfte. Das Wort kannte ich. Mehr nicht. Bei Immobilien konnte ich noch mitreden. Interessierte mich heute aber nicht. Auf dem Parkplatz fiel ich noch am wenigsten auf. Im Winter? Mit einem GLE 63 AMG? Nö, dass passte! Das er gebraucht und günstig geschossen war, sah doch keiner.

Das ich inzwischen ein paar Mietshäuser hatte und mich so, auch für die Rente absicherte, das fiel auch nicht auf. Wie fast jeder selbständige Handwerker, kaufte ich in meinem Leben immer wieder mal ein altes, gammeliges Haus und sanierte es, so, wie gerade Zeit war. Hatten meine Leute nichts zu tun, wir zu wenig Arbeit, arbeiteten sie da. Heute war ich zumindest abgesichert, konnte aber auch vereinzelt lächeln... Normalo, ok, aber arm?

Ich sah bei den typischen Männergesprächen hier schon echt alt aus. Anette machte sich schon Sorgen und sah nicht nur einmal besorgt zu mir. Lustig wurde es, als sich herausstellte, dass zwar Motorräder nicht interessant waren, aber doch einige mit Booten und auch sogar segeln viel Zeit verbrachten. Als der Neue wurde ich natürlich hier, bei der ersten richtigen Schnittstelle ordentlich ausgefragt. Damit wurde es zumindest ein wenig spaßiger und schöner für alle.

Tarzan versuchte Sprüche und wollte sich über mich lustig machen. Aber zum Schluss wurde ich doch akzeptiert und alle zusammen hatten wir einen schönen Tag.

Anette und ich mussten beide sehr viel lernen. Ich musste mich in ihrer Schicht zurechtfinden, wobei ich immer wieder dankbar war, wenn Oma da war. Diese Frau hatte eine Art, die Dinge zu greifen, die ich einfach liebte. Sie knuddelte mich immer, wenn wir uns sahen. Viel später erfuhr ich erst, wie gern sie mich hatte, weil ich sie und ihre Familie einfach so unbefangen und unvoreingenommen glücklich machte. Anette hatte es, laut ihrer Aussage, zwar leichter, lernte aber nicht viel weniger. Sie musste akzeptieren, dass ich nicht in diese Luxus-Liga wollte. Ich wollte weiter mein Boot, mein Haus, mein Leben leben. Klar genoss ich das eine oder andere Mal den Euro mehr, wenn es um eine Anschaffung ging. Aber Anette war trotzdem glücklich. Luxus hatten wir auch, nur anders!

Überraschenderweise, wurde es auch in diesem Jahr wieder wärmer und nachdem die Boote wieder alle im Wasser waren, konnten die Liebe und das Glück auf dem Wasser auch wieder los gehen. Anette wohnte eh bei mir. Wir kamen immer zusammen an und freuten uns nun auch jedes Mal auf das feurige Hallo mit ihrer Familie. Monika kam meistens separat mit ihren Kindern, denn Rainer hatte sich angewöhnt, zumindest halbe Wochen auf dem Boot zu arbeiten. Eine verdammt geile Entscheidung, wie ich echt mal zugeben musste.

Am Umgang zwischen den beiden hatte sich auch in diesem Jahr nichts geändert, ich würde wohl nie erfahren, warum man sich so etwas antat. Also trennten wir uns meistens, nach der Begrüßung, vor unseren Booten. Ein Kuss ein Drücken und ein "Bis Später..." Ich musste aber dann sehr schnell zugeben, dass es so nicht weiter gehen konnte. Die drüben waren so wenig harmonisch, dass ich mein Boot immer voll hatte und ja, ich merkte auch, dass Anette, mir zu liebe, das "frustige" Gefühl verdrängte. Das fiel besonders dann auf, wenn Oma Sophie auch noch mit dabei war. Da konnte dann von Platz oder Luxus keine Rede mehr sein.

Nach ein paar Wochen saßen wir zusammen in einem Restaurant und wiedermal kam das leidige Thema, logischerweise noch mal auf den Tisch. Anette duckste herum und sah mich ängstlich an, sie wollte mich nicht enttäuschen. "Ralf, wir Mädels haben schon ein paar Mal drüber geschnattert. Wir wissen, du hängst an deinem Boot. Aber könntest du dir vorstellen, vielleicht doch mal ein bisschen zu vergrößern? Wir platzen ja aus allen Nähten und im Hafen sinken, ist echt blöd, oder?" Sie versuchte es aufzulockern, hatte aber nun mal verdammt recht.

Von Monika kam "Ich habe mal mit dem Paul geredet. Der hätte einen Käufer für deine Perle. Ein älteres holländisches Pärchen, die ihr Boot nicht mehr bewegen können. Paul würde sich sogar freuen, denn das wären gute Freunde und mit deinem Boot hätten die einen Hauptgewinn." "Ok, ich verstehe, aber was wollt ihr dann machen? Was soll dann danach kommen?" "Dieses Pärchen hat im Hafen, gegenüber, also dem zur Oosterschelde hin, ein Boot liegen, dass für einen Neuanfang groß genug wäre. Da würden wir alle drauf passen."

Ich wusste ja nun mal, dass Geld für diese Truppe nicht so das Thema war, aber ich? Erst mal einen fairen Preis für meine Perle bekommen. Dann eine große Segelyacht? Die kostet gleich mal viel mehr. Nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt. Und dann wieder alles neu? Von vorne aufbauen, so wie ich das will? Ach ich war nicht glücklich mit der Idee, aber verstand den Wunsch nur zu gut... "Ok, lasst uns das Pärchen mal treffen und miteinander reden! Boote gucken und sehen, ob es überhaupt passt, für beide Seiten natürlich."

Man muss sich erst daran gewöhnen, wenn man es mit einem anderen Schlag Mensch zu tun bekommt. Ich lebte locker, gerne einfach in den Tag hinein. War ja auch glücklich damit. Anette und die anderen lebten anders. Sie machten Nägel mit Köpfen und so winkten sie einem echt sympathischen Pärchen an einem anderen Tisch und die beiden kamen direkt zu uns rüber. Blöd gucken konnte ich ja schon immer gut, aber die Begrüßung und die gute Stimmung machten es echt locker. Wir stellten uns vor, drückten uns herzlich und konnten mit den "Verhandlungen beginnen".

"Ihr Verbrecher...!" Kam dann noch mal von mir, im Spaß.

"Hallo Ralf, sei nicht böse, wir haben euch natürlich belauscht. Dein Boot haben wir uns heimlich, zusammen mit Monika und Paul schon angesehen. Das ist der Hammer, was du technisch daraus gemacht hast. Es ist unglaublich kuschelig und die Größe für zwei ist klasse. Wir möchten dir einen Tausch vorschlagen! Den Wertausgleich wollen deine drei Damen hier drauflegen. Es wäre also trotzdem dein Boot. Halt nur größer. Und du müsstest etwas umbauen. Ich habe gehört, du legst Wert auf Einhandtauglichkeit, dass du auch alleine segeln kannst. Das muss verbessert, also umgebaut werden."

Ihr erinnert euch an mein Problem, mit meinem Blick? Ja, blöd gucken war eine meiner leichtesten Übungen! "Ok, Ich bin sprachlos und natürlich gerade etwas überfahren, gerade. Aber wovon reden wir denn überhaupt bei diesem Tausch?"

"Das guckst du dir bitte nach dem Essen selbst mal an! Ich will dein Gesicht sehen!"

Ja, und so kam es dann auch. Essen bei klasse Stimmung. Beste Laune, viele Anekdoten. Das neue Pärchen in unserer Runde war noch deutlich älter als Sophie, unsere Oma, aber passte klasse. Mich hielt dann irgendwann nichts mehr und mit ein paar Autos fuhren wir zu dem anderen Hafen. Der war für sich auch klasse. Ich kannte ihn gut, aber das interessierte mich jetzt weniger.

Ein mit Zahlencode gesichertes Tor wurde geöffnet und zusammen trafen wir auf unserem Hafenmeister Paul und den Hafenmeister von hier. Ich staunte nicht schlecht. Was ein Aufgebot für so eine einfache Besichtigung! Paul und ich hatten uns gut angefreundet, darum war die Begrüßung hier, mit drücken und lachen natürlich herzlicher, aber auch sonst Super Stimmung!

Wir gingen an vielen schönen und auch teuren Booten vorbei und blieben dann vor einem stehen. Ich sah alle nur zweifelnd und hilflos an. Peinlicherweise waren auch die beiden Sonnenstrahlen dabei. Ich stand immer noch auf dem Steg, vor dem Boot und ... Ich heulte! War fassungslos. Konnte es nicht glauben.

"Das gibt's doch gar nicht... Das kann doch gar nicht wahr sein..."

"Ich hatte mir deine Reaktion so sehr gewünscht und Paul hat sogar mit mir gewettet. Ich habe noch nie so gerne verloren. Haben wir einen Deal?"

Das sollte ich euch jetzt mal erklären: Meine alte "Dehler" ist vergleichbar mit einem guten VW Passat, mit Business Ausstattung, aber älteres Modell. Tolles Teil. Jetzt stand ich hier vor einer "Halberg Rassy 46". Diese ist dann die Mercedes-S-Klasse mit Vollausstattung und ein unangefochtener Star am Segelboothimmel. Auch nicht das neueste, aber schon sehr modern. Zwar ein Mittelklasse-Boot für diese Werft, aber für mich? Mit ihren fast 15 Metern Länge, gegen meine alten 8 Meter? Unter normalen Umständen wäre das Boot für mich niemals erreichbar gewesen. Dafür hätte ich ein Haus verkaufen müssen. Ihr versteht?

Ich sagte zu, schlug ein und hatte gekauft, ohne auf dem Boot gewesen zu sein, weil mir Paul auch noch zuflüsterte, dass die beiden Hafenmeister die Schöne zusammen ausgekrant und komplett geprüft hätten. Zusammen gingen wir am Bord und ich begab mich auf den Weg, durch den Süßwarenladen. "Der Hammer".

So begann dieses Jahr mit doch erheblichen Veränderungen. Viel Arbeit und auch lernen war angesagt. Ich tüftelte mich sehr intensiv in die neue Technik ein. Ich überlegte mir, zusammen mit Anette sehr gut, was ich wie haben wollte. Wir bauten zusammen um. Anette, das verwöhnte Mädel schraubte mit und half mir. Sie kniete in einem Seitenstaufach und half mir, zusätzliche Kabel zu verlegen. Ich sah mir das genüsslich an und robbte mich von hinten an. Hose ein Stück runter, ihr Bikini Höschen zur Seite und rein in diese saftige Frucht. "Kerl, lass das! Nein, nicht lassen! Oh, na gut, aber mach schnell, Mama will gleich kommen." Oh war das mal wieder eine schöne Nebenbeschäftigung! Ich war gerade auf dem finalen Marsch, dieses herrlichen Quickys, als die Oma vom Niedergang aus meinte: "Ach, das könnt ich auch mal wieder vertragen!" Ich sah nur entgeistert zu ihr rüber, als Anette mich angiftete: "Wenn du das jetzt unterbrichst, versenke ich dich mit dem Anker um den Hals!" Ich hätte es eh nicht mehr zurück gekonnt und spritzte, mit Blick auf Oma, in Anette ab. Monika grinste auch zu uns runter, sie stand noch an Deck und linste durch die Luke.

Dieser neue Traum von Boot, sorgte für eine traumhafte Veränderung im Leben und diese Episoden wurden fast normal. Ich machte auf meinem alten Boot ein paar Fahrten zusammen mit den neuen Besitzern, so lernten die, wie alles funktionierte und wir alle hatten viel Spaß dabei. Sie kamen uns auch oft besuchen und hatten sehr großes Interesse, an dem was wir hier umbauten. Es war schön.

Rainer, der Tarzan, hatte weiterhin seinen Spaß mit dem vielen Frischfleisch. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum Monika sich nicht einfach scheiden ließ. Vor allem Anette und ich, aber sehr oft auch die anderen, meistens natürlich Monika, waren oft mit unserem Traumboot draussen. Wenn ich vorher immer im "Küstenhopping" unterwegs war, von Hafen zu Hafen, war das jetzt eine komplett andere Nummer. Eine komplett neue Elektronik von Raymarine ermöglichte mir nun, eine vorprogrammierte Route voll automatisch abzufahren, da die, von Wind, Wetter und Strömung beeinflusst, selbst den besten Weg nutzte.

Wenn ich das wollte, konnte ich Anette jetzt bei voller Fahrt und unterwegs vernaschen. Nebenbei war ich nun mit einer sogenannten "Blauwasseranlage" voll hochseetauglich. Ich gebe zu, ich bin vom Sternzeichen Krebs, ich hänge per Beschreibung schon an meinen liebgewonnenen Sachen. Aber he, jetzt waren wir mal so richtig und voll im Geschäft. Mein Herz musste tausende extra Schläge verkraften.

Ich erzähle euch jetzt mal von meinen absoluten Highlights bisher:

Oma hatte echt viel mitgeholfen und uns unterstützt. Anders wäre vieles auch nicht möglich gewesen. Anette verkündete mir, in einer schönen warmen Abendsitzung, in einer Strandbar, dass sie nicht mit dabei wäre, wenn ich in der Folgewoche, mit Oma, zu deren Freunden nach Kiel fahren würde. Moni schloss sich ihr an. Die beiden würden zusammen mit anderen Mädels nach New York fliegen. Zum Shoppen! Ich gucke also zur letzten im Bunde rüber, grins sie an und sage: "Oma, wenn du das auf deine alten Tage mal noch aushältst...!"

Ich denke, es wird Zeit, euch Oma jetzt mal zu beschreiben: "Oma" ist Anfang 50. Ihre Töchter haben von ihr das Blond und diese unglaublichen blauen Augen. Sophie ist ziemlich braun gebrannt, weil viel in der Sonne und hat Titten, mit denen Sie Männer, ob groß oder klein in den Wahnsinn treibt. Ein D bestimmt und zusammen mit ihrem Arsch und ihren Hüften, hat sie eine traumhafte Sanduhrfigur.

"Jungchen, ich habe viel trainiert in meinem Leben. Pass du lieber auf, dass du nicht als Fischfutter endest." Bum, ja...! Ihr Spruch war besser und wir lachten uns alle schlapp. Anette klärte dann die Lage zwischen uns, indem sie sagte "Wenn Mama noch gerade laufen kann, wenn ihr zurück seid, kriegst du Hausarrest. Blamier uns nicht!" War das jetzt eine klare Aufgabenstellung oder nicht?

Oma Sophie wurde von mir in Aachen abgeholt. Mein Gott, hatte die ein Strahlen drauf, unglaublich! Sie war der Sonnenschein in reinster Form. Opa war wieder geschäftlich unterwegs, sonst war keiner da, außer der Hausdame, die ich noch lieb knuddelte und weg waren wir. Wir haben gelacht und gesungen, Blödsinn gemacht, als wäre ich mit einem Teeny unterwegs. Allein die Anfahrt war schon klasse. Am Boot angekommen, eingerichtet und auch schnellstmöglich los! Es fiel schon auf, dass ich mit der neuen viel mehr draußen war. Oma und ganz sicher auch ich, wir waren bestens gelaunt.

Aus dem Geästel der holländischen Bucht heraus in die offene See war noch ein bisschen selbst tun nötig. Oma machte sich schon locker und lief nur noch im Bikini Höschen rum. Sie strahlte und war sichtlich glücklich. Ich wurde mit Kaffee usw. versorgt und programmierte meine Route ein. Schaltete um und Oma war fällig! Sie kam gerade und brachte mir einen leckeren Früchtetee, da griff ich sie mir, nahm sie in meine Arme, streichelte über ihre Brüste und gab ihr den ersten richtigen und fordernden Kuss, seit wir uns kannten. Sophie hatte schlicht und einfach Hunger und direkt hier, vor dem Steuerstand, fickte ich sie spontan und auf die Schnelle, um mal den ersten Druck los zu werden. Ihre Töchter gingen ab -keine Frage-! Mit Sophie war das nicht schöner, nicht schlechter, nur anders. Sie hörte viel mehr in sich hinein. Man sah, wie sich horchte, was sie fühlte. Dabei konntest du in ihrem Gesicht die tollsten Emotionen herauslesen. Sie klammerte mich mit ihren Beinen und zusammen wälzten wir uns über den Boden und genossen die Zeit.

In dieser Art verlief fast die ganze Anreise, bis nach Kiel und ich hatte überhaupt kein Interesse, an was anderes zu denken oder etwas zu vermissen. Wenn wir die Nacht vor Anker oder in einem Hafen verbrachten, liebten wir uns im Bett und das konnten wir nun inniger genießen, weil wir keinen Druck mehr hatten. Es war ein Traum! Nur zwei Tage Aufenthalt in Kiel überraschten mich schon sehr, weil Sophie dann doch wieder weiter wollte. Hier segelten wir dann sogar an der Gorch Fock vorbei, winkten euphorisch und wurden genauso zurück gegrüßt. Das Horn der Gorch Fock machte uns eine abgefahrene Gänsehaut.

"Oma, was ist los? Musst du wieder nach Hause? Was ist dein Plan?" "Die Oma hat Hummeln im Arsch. Tut mir leid, aber ich will wieder raus. Sauer?" "Quatsch du verrücktes Huhn! Geil ist es mit dir. Direkt nach Hause oder was hättest du gerne?" "Bitte nicht direkt heim. Überrasch mich doch mal...!" Nicht direkt nach Hause, aber nach Hause? Das konnte Oma haben! Ich schipperte uns wieder über die Kieler Förde in die offene See. Bog nun aber nach rechts ab. Stopp auf Fehmarn, mit einem Tag Aufenthalt. Von da aus nach Saßnitz auf Rügen, wo wir auch einen Tag blieben. Von da aus fuhren wir nach Svaneke auf Bornholm und mit nur kurzem Stopp dann nach Stockholm. Von hier aus ging es, immer mit der traumhaften schwedischen Küste im Blick, wieder Richtung Heimat In Kopenhagen blieben wir dann noch mal zwei Tage und sind dann über Göteborg und Oslo wieder heimgefahren.

Gut, dass wir regelmäßig schrieben und telefonierten. Die anderen müssen eigentlich schon am Rad gedreht haben. Wir waren so mal eben fast drei Wochen weg. Nur mal kurz nach Kiel eben! Sophie und ich haben uns in dieser Zeit derart angenähert - es war ein Traum und wir beide hatten sehr viel Spaß! Wisst ihr noch? Meine Fragen zu den Männern in diesen Kreisen? Ach vergesst es! War klasse.

In Aachen tauschte ich die Mädels aus, nahm Anette wieder an Bord und zusammen fuhren wir wieder heim.

Der nächste Mega Tripp, ging dann, mit allen, die mir lieb und teuer waren, in die Karibik. Hierfür nutzten wir die Schulferien aus und logisch, waren wir alle total aufgeregt.

Wir fuhren die Küste entlang nach Süden, über Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal über Gibraltar nach Marokko, wo wir die ersten Orcas sahen und unsere Zwerge nicht mehr zu halten waren. In Lissabon machten wir aber vorher noch drei Tage Rast, weil sich das da echt gelohnt hat. Von Marokko aus ging es quer ab nach Puerto Rico. Auf dieser Etappe haben einige von uns reichlich die Fische gefüttert. Wir hatten nicht das größte Glück mit dem Wetter und so teils heftigen Seegang. Von hier aus, nach einer kleinen Pause, fuhren wir wenigstens den bekanntesten Teil im Kreis ab und umschifften so das Karibische Meer. Wir haben bei weitem nicht alles geschafft, aber wir hatten wohl die ereignisreichsten 6 Wochen Schulferien, die je ein Kind erlebt hatte.

Ich verbrachte die Nächte auf dieser Tour meistens mit allen dreien zusammen. Wir schmusten sehr viel. Kochen und solche Sachen waren auch immer eine Gelegenheit, zusammen zu schmusen und Zärtlichkeiten auszutauschen. Ich verstehe die reichen Männer immer noch nicht. Wie konnte man mir nur drei so traumhafte Frauen überlassen? Ein Traum und ich will es gar nicht mehr anders haben.

Unsere beiden Kinder nahmen es locker und mit vielen dummen Sprüchen. Wir müssen die Beiden schon sehr verzogen haben. Was aber auffiel: unser Zusammenleben lief komplett ohne das Geschrei und Gestreite ab, dass wir von Rainer, dem Tarzan kannten. Obwohl jetzt, auf dieser Tour, unser Boot ja nun auch wieder ziemlich klein wurde, gab es keinen Streit oder Zanken. Ich hatte nur Angst, wenn es ums Schwimmen ging, wegen der vielen Haie in der Karibik. Da fragte ich dann lieber die Einheimischen, wo es nicht gefährlich war. Bin halt ein Feigling. Wenn ihr aber mal einen 4 Meter langen Tigerhai an eurem Boot vorbei habt schwimmen sehen, will ich sehen, wie ihr schwimmen geht. Ich wollte gerade rein, als mir dann einfiel, dass ich noch voll die wichtigen Termine vergessen hatte.

Durch die Einnahmen aus ein paar Mietshäusern war es mir möglich, den Winter immer gut zu überstehen. Und so fuhr ich in der nächsten Zeit jeden Winter, zusammen mit meiner Anette, in den Süden. Ins Warme eben. Das machen wir bis heute so und mal sehen, wann uns das keinen Spaß mehr macht. Wenn jemand dazu oder wieder wegstoßen will, machen wir den nächst gelegenen Flughafen aus und werden besucht oder wieder alleine gelassen. Zwischen mir und den drei Frauen, aus Aachen, läuft es bis heute traumhaft und ob der Tarzan immer noch lacht? Ich weiß nicht, wie viele Meter der bisher gefahren ist und ob der den gleichen Spaß wie wir hatte?



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