Die Einbrecherin (fm:Dominanter Mann, 4315 Wörter)

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Nach einem sehr anstrengenden Arbeitstag lege ich mich ins Bett und nehme mein Buch aus dem Nachtschrank, um noch etwas zu lesen. Zeitgeschichte lese ich, also nichts Interessantes. Aber es lenkt mich ab... ziemlich genau 2 Jahre war ich nun von meiner Frau getrennt und hatte mich in der Zeit in meine Arbeit verkrochen. Sexuellen Bedürfnissen nachzugehen ist dabei die letzten Monate viel zu kurz gekommen. Schon nach ein paar Seiten bin ich tief und fest eingeschlafen...

Auf einmal hörte ich leise Geräusche... da ich schon immer einen sehr leichten Schlaf habe, werde ich wach und stehe vorsichtig auf. Ich öffne die Schlafzimmertüre und gehe - nur in meiner Boxershorts bekleidet - ganz vorsichtig und leise die Treppe hinunter. Mir kommt es vor, als würde ich leise Schritte hören.

Unten angekommen merke ich, dass ich mich nicht verhört hatte. Es läuft in der Tat eine Gestalt im Wohnzimmer herum... noch bin ich hinter der Wand versteckt. Vorsichtig bewege ich meinen Kopf so weit hervor, dass zumindest ein Auge einen Blick ins Wohnzimmer erhaschen kann. Erstmal irritiert mich die Dunkelheit, gepaart mit einem grellen Licht, was offensichtlich aus einer Taschenlampe kommt... was ich aber gut erkennen kann, sind lange gelockte Haare.

"Verdammt, was soll ich nun tun?" frage ich mich selbst. Ich vergewissere mich, dass außer ihr nicht noch jemand hier in meinem Haus ist. Es ist weit und breit kein zweites Licht zu sehen... sie hat mich noch nicht bemerkt und steht mit dem Rücken zu mir.

Kurzentschlossen mache ich einen großen Schritt ins Wohnzimmer.

"Kann ich helfen?" frage ich scheinheilig mit ernster Stimme.

Erschrocken zuckt die unbekannte Dame zusammen.

"ähmm... ich... ich... ich wollte eigentlich zu Frau Müller..." stottert sie vor sich hin...

"Ach ja?" kontere ich

"Ja, ich habe mich nur an der Türe geirrt..." stottert sie komplett verunsichert weiter.

"Hier wohnt keine Frau Müller..." mache ich ihr streng klar. "Und wie bist Du überhaupt hier reingekommen?"

"...na über die Terrassentüre..." sagt sie trotzig, als ob es das Normalste der Welt wäre.

Die Terrassentüre war tatsächlich offen. Ich hatte gestern Abend nochmal durchlüften wollen und sie dann wohl vergessen zuzumachen.

"Ich glaube, ich gehe dann mal wieder..." versucht sie ihr Glück.

"Nicht so schnell! Für mich sieht das eher nach was Anderem aus!"

"Wie meinen Sie?"

"Na für mich sieht es eher nicht so aus, dass Sie sich an der Türe geirrt haben... für mich sieht das eher wie ein.... Einbruch aus...".

"Was?!? So ein Quatsch! Nur weil ich Frau Müller nicht gleich gefunden habe, ist das noch lange kein Einbruch!" versucht sie sich herauszureden, was mich so langsam ziemlich wütend macht.

Für mich ist es klar, dass Menschen Fehler machen. Aber das Wichtigste ist mir immer, dass man dann wenigstens zu seinen Fehlern steht. Und gerade wenn man so in flagranti ertappt wird, dann sollte man sich doch was Besseres einfallen lassen, als mich auch noch als dumm zu verkaufen.

"Ich habe keine Lust, mich hier auch noch verarschen zu lassen!! Ich kann auch gleich die Polizei holen, wenn Sie mir nicht die Wahrheit

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