Die überbuchte Ferienwohnung Teil 2 (fm:Voyeurismus, 2285 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Brentano | ||
Veröffentlicht: Jun 05 2025 | Gesehen / Gelesen: 4769 / 4358 [91%] | Bewertung Teil: 9.30 (43 Stimmen) |
Aus dem romantischen Urlaub scheint eine Katastrophe zu werden, als ein weiteres Paar Anspruch auf das Ferienhaus anmeldet. Die Paare versuchen sich zu arrangieren. |
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trägt jetzt nur ein weites, ausgeleiertes Tanktop ohne etwas darunter. Ihre Brustwarzen zeichnen sich deutlich ab. Sie dreht sich nicht einmal zu mir um. "Euer Zimmer ist doch das große, oder? Macht voll Sinn, dass wir das kleinere nehmen. So hat jeder sein Reich." Sie grinst, als hätte sie einen besonders cleveren Deal gemacht.
Ich starre sie an. "Wir wollten das noch klären, eigentlich..."
"Könnt ihr ja machen." Jonah kommt mit zwei Tassen aus der Küche. "Wir sind easy. Wenn sich das aufklärt, gehen wir halt wieder. Aber bis dahin... wären wir gern barfuß und nackt und frei. Chillt, Leute." Nicole tritt neben mich. "Das hier ist... übergriffig", sagt sie schließlich. Jonah zuckt die Schultern. "Wir dachten, ihr seid locker. Sorry, wenn wir grad zu schnell sind. Wir leben halt eher so... offen. Weniger Regeln. Mehr Jetzt. Ich bin übrigens Jonah. Und die kleine Prinzessin hier ist Liva." Nicole sieht mich an. Ich sehe sie an. Keiner sagt etwas. Draußen geht langsam die Sonne unter, das Meer schimmert orange durch die Fensterscheibe.
Später in der Nacht.
Das Haus liegt im Halbdunkel. Die Fenster sind geöffnet, und durch die dünnen Vorhänge weht warme Meeresluft. Draußen zirpen Grillen. Im Inneren ist alles ruhig. Nicole und ich liegen nebeneinander im Bett. Ich liege wach. Ihre Atmung ist gleichmäßig, aber ich weiß, dass auch sie nicht schläft. Plötzlich ein Geräusch. Ein leiser, rhythmischer Ton. Holz, das gegen Holz stößt. Ein Poltern, dann... ein anderer Klang. Weicher. Lebendiger. Wieder. Wieder. Ich halte den Atem an. Es kommt aus dem Nachbarzimmer.
Ich drehe den Kopf zu Nicole. Ihre Augen sind geöffnet. In der Dunkelheit kann ich sie kaum sehen, aber ich weiß, dass sie hört, was ich höre. Ein gedämpftes Stöhnen. Erst tief und kehlig - dann heller, weiblich, gepresst, unterdrückt. Nicole beißt sich auf die Lippe. Ich merke es an der Bewegung ihres Kiefers. Ihre Hand liegt neben meiner auf dem Laken - dicht, aber ohne Berührung.
Ein weiteres Geräusch: eine Matratze, die sich hebt und senkt. Das rhythmische Pochen verstärkt sich, dann wieder ein Keuchen, undeutlich - aber unmissverständlich. "Meinst du...", flüstert sie kaum hörbar, "die wissen, dass wir sie hören?" Ich antworte nicht. Denn in diesem Moment ertönt ein deutliches, kehliges Stöhnen - gefolgt von einem Lachen. Liva. Dann Stille.
Nicole schließt die Augen, atmet tief durch. Ich drehe mich zur Wand und versuche einzuschlafen. Ich lausche den Grillen und dem fernen Meer. Alles ist plötzlich wieder still und friedlich. Dann beginnt es im Nebenzimmer von Neuem...
Der nächste Morgen.
Es ist früher als erwartet, als ich in die Küche komme. Die Sonne liegt schon warm auf den Terracottafliesen, das Meer glitzert zwischen den Olivenbäumen durch das Fenster.
Und dann steht er da.
Jonah. Nackt.
Er hat sich nichts übergeworfen. Kein Handtuch. Kein Shirt. Kein Hauch von Unsicherheit. Er steht am Herd, brüht Kaffee auf, als wäre er allein. Sein Rücken ist breit, sonnengebräunt, der Blick konzentriert. Muskeln arbeiten unter der Haut, tätowierte Linien ziehen sich über seine Schultern, seinen Arm, über das Becken - und weiter. Ich bleibe stehen. Überrumpelt. "Morgen", sagt er mit einem Grinsen, dreht sich leicht zur Seite - und zeigt damit noch mehr, nicht weniger. Sein Schwanz ist einiges größer als meiner. Wie gebannt starre ich ihn an.
Jonah grinst wissend. "Sorry. Wir sind's gewohnt, so zu leben. Textilien sind bei uns eher optional." Ich will etwas sagen, weiß aber nicht was. Also nicke ich nur. "Morgen." Er reicht mir eine Tasse. Dann taucht Liva auf. Ihr Haar ist zerzaust, die Dreadlocks aufgelöst, ihr Gesicht noch weich vom Schlaf. Sie trägt wieder nur das ausgeleierte Tanktop von gestern, diesmal noch lockerer, noch durchsichtiger. Keine Shorts. Nur ein Slip, der beim Gehen unter dem Saum hervorlugt. Ihre Brüste bewegen sich frei unter dem Stoff, der in der Sonne beinahe durchsichtig wird.
Ich nehme einen Schluck Kaffee, zu heiß, verbrenne mir beinahe den Gaumen. In diesem Moment kommt Nicole dazu, die Haare locker geflochten, ein Bikini-Oberteil unter einem leichten Hemd, das sie offen trägt. Ihre Augen scannen die Szene - Jonah, den nackten, völlig ungerührten Jonah. Ihr Blick bleibt für einen Augenblick zu lang an seinem großen Penis hängen. Es versetzt mir einen eifersüchtigen Stich. Dann hebt sie eine Augenbraue. "Habt ich zufällig was von Frühstück gehört?"
"Avocado und Brot, wenn du willst. Oder Mango. Die ist von gestern noch übrig", sagt Jonah und biegt sich zum Kühlschrank, beugt sich dabei so tief, dass ich mich wegdrehen muss, um nicht... alles zu sehen. "Mango klingt gut", murmelt Nicole. Ihre Hand streift beiläufig meinen Rücken, bleibt einen Moment dort liegen - länger als nötig. Dann setzen wir uns und frühstücken. Das Gespräch kommt langsam in Gang. Jonah lehnt sich zurück, noch immer vollkommen nackt. Liva hat sich jetzt einen dieser bunten Baumwollkimonos übergeworfen - aber offen, ohne Absicht, sich zu bedecken.
"Wir hatten gestern eine lustige Situation in einem Öko-Resort auf La Gomera", sagt Liva plötzlich und beißt in ein Stück Brot. "Da war ein Pärchen, das wollte beim Tantra eigentlich nur zuschauen. Am Ende hatten wir ein Vierer-Sternenbild auf einer Matratze im Dschungel. Mit Didgeridoo-Begleitung." Nicole verschluckt sich leicht am Kaffee. Jonah lacht. "Stimmt, das war der Abend, wo du dann mit der Yogalehrerin verschwunden bist." "Mhm", murmelt Liva. "Die war sehr... dehnbar."
Dann sieht sie Nicole direkt an, mit einem fast freundlichen Lächeln. "Wie ist das bei euch? Monogam, oder offen?" Ich spüre, wie sich meine Gesichtsmuskeln verziehen, als hätte man mich bei etwas ertappt, das ich selbst noch nicht ganz verstanden habe. Nicole lächelt knapp. "Bisher... klassisch. Also... wir reden darüber. Aber ausprobiert haben wir... wenig." Jonah grinst. Liva legt den Kopf schräg. "Aber auch ohne andere: Wir experimentieren viel. Fesseln, Wachsspiele, langsames Atmen, schnelleres Atmen, Atemkontrolle. Outdoor-Sachen, Massagen mit Eis, Spiegelspielchen. Mal dominant, mal weich. Wir haben so einen vibrierenden Hula-Hoop-Ring... Jonah? Wie hieß das Ding nochmal?"
"Der Orbit. Den hab ich selbst gebaut. Mit LED-Licht. Und Bluetooth." Nicole sieht mich an. Ich sehe sie an. Und merke: Etwas in ihrer Haltung hat sich verändert. Nicht geschockt. Auch nicht ablehnend. Aber... bewegt. "Wir sind keine Missionare", sagt Jonah dann gelassen. "Aber manchmal, wenn man Leute trifft, die offen sind - weißt du - dann ist es fast schade, wenn man nicht wenigstens ein bisschen spielt." Liva nickt langsam. Ihre Zunge streicht über die Lippen. Sie schaut abwechselnd zu Nicole und zu mir.
Nach dem aufgeladenen Frühstück trennen sich die Wege wie beiläufig - fast, als hätte es das Gespräch nicht gegeben. Nicole und ich nehmen das Auto, fahren eine Stunde die Küste entlang, wandern durch Pinienhaine, schwimmen in einer versteckten Bucht, trinken stillschweigend einen Café con leche am Hafen eines verschlafenen Ortes. Wir sprechen kaum über das Frühstück.
Erst am Abend kehren wir zurück. Als wir um die Ecke des Hauses gehen, bleiben wir wie automatisch stehen. Draußen auf der Terrasse, halb hinter einem großen Terrakottatopf, erkennen wir sie. Jonah sitzt auf einem der Liegestühle, zurückgelehnt, nackt. Liva kniet zwischen seinen Beinen, ihr Körper vom Mondlicht weich gezeichnet, die Dreadlocks über ihre Schulter gefallen. Sie bewegt sich langsam, wie in Trance, ihre Hände auf seinen Oberschenkeln abgestützt. Sein Kopf liegt zurück, der Mund leicht geöffnet. Alles an ihm ist entspannt - und ganz in der Gegenwart.
Wir treten nicht näher. Verharren. Wie festgewurzelt. Nicole steht dicht bei mir. Ihre Fingerspitzen berühren meinen Unterarm. Niemand spricht. Niemand räuspert sich. Liva hebt den Kopf leicht, ihre Lippen glänzen im Licht der Lichterkette. Sie blickt kurz zu Jonah auf. Dann senkt sie sich wieder, tiefer diesmal, mit einer Bewegung, die zugleich sanft und fordernd ist. Ihr Körper wiegt sich im Rhythmus, ihre Schultern rollen, ihr Rücken spannt sich in einem eleganten Bogen. Dann lässt sie von ihm ab, lehnt sich zurück. Sein Schwanz steht hart und steif senkrecht. Er ist riesig. Das lässt sich trotz der Entfernung zweifelsfrei feststellen. Ich muss schlucken und bemerke wie sich auch Nicole versteift und sich ihre Nägel unbewusst in meinen Unterarm krallen.
Liva richtet sich auf. Langsam. Ihre Hüften auf seinem Schoß. Mit der Hand führt sie seinen Schwanz und senkt dann langsam ihr Becken. Sie stöhnt vor Lust und es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis sie ganz auf ihm sitzt. Sie verharrt einen Moment - als wolle sie das Gefühl auskosten, ihn ganz zu spüren. Dann beginnt sie sich zu bewegen. Erst sacht und kreisend, wie ein Wiegen, dann deutlicher, bestimmter.
Jonah lässt den Kopf nach hinten sinken. Seine Hände wandern zu ihren kleinen aber festen Brüsten, seine Finger graben sich leicht in ihre Haut. Ihre Silhouette zeichnet sich scharf ab gegen das warme Licht - Brüste, Bauch, die fließende Linie ihrer Hüften, die sich auf und ab bewegt. Sie reitet ihn langsam, wie in Trance, mit geschlossenen Augen, vollkommen in sich versunken. Ein rhythmisches Schmatzen mischt sich unter die Musik. Ihre Körper treffen aufeinander, in gleichmäßigen, verlangsamten Wellen. Liva beugt sich vor, ihre Hände auf seiner Brust, dann küsst sie ihn. Erst sanft, dann fordernd. Ihre Bewegungen verlangsamen sich, intensivieren sich.
Ein leises Keuchen, ein kurzes, hohes Stöhnen, das sich nicht länger zurückhalten lässt. Jonah schiebt die Hüften gegen sie, seine Finger pressen sich fester in ihre Haut. Ihre Bewegungen werden unregelmäßiger - nicht mehr geführt, sondern getrieben. Und dann - eine Stille, die schwerer ist als jeder Laut. Nur ihr Atem, ihr Zittern, ihr Körper, der sich langsam auf ihm zusammenkrümmt, ganz nah. Sie legt den Kopf an seine Schulter. Er umarmt sie.
Nicole steht reglos neben mir. Ich kann nicht sagen, wie lange wir sie beobachtet haben...
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