Felix (fm:Das Erste Mal, 3217 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: sinah | ||
Veröffentlicht: Jun 06 2025 | Gesehen / Gelesen: 6109 / 5366 [88%] | Bewertung Teil: 9.32 (105 Stimmen) |
Ich verkaufe Kaffee - Felix trinkt Champagner. Ich bin arm - er ist reich. |
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Ich arbeite bei Starbucks. Das ist nichts aussergewöhnliches. Dass Männer mich anmachen auch nicht. Aber dafür hätte ich keine Zeit wenn ich Bestellungen aufnehme. Es ist zu viel los. Meistens jedenfalls. Es gibt auch die stillen Momente. Meist am Nachmittag, dann sind oft nur Studenten da, trinken Kaffee, nutzen das Gratis-WLAN, schreiben oder lernen.
Natürlich fällt mir manchmal einer auf, der hübsch ist, gut gebaut und intelligent aussieht. Manche sehen auch nach Reichtum aus. Ich wusste, dass sie sich mit mir nie abgeben würden, deshalb versuchte ich gar nicht erst mit ihnen zu flirten. Es wäre auch vergebens, denn zum Arbeiten mache ich mich nie zu recht. Kein Lippenstift, keine Lidschatten, die Haare einfach zu einem Dutt gedreht.
Ich bin nur ein armes Mädchen das ihren Lebensunterhalt in diesem Laden verdient. Ich bin wie Aschenputtel, das in Sack Asche gehen muss. Die zusehen kann, wie andere sich verabreden, vielleicht ein bisschen rum knutschen, nie alleine sind.
Manchmal gehe ich in einen Club, weil er billig ist, auch ein bisschen schmuddelig, so wie ich. Ich lasse mich anquatschen und abschleppen. Der Sex ist genau so armselig wie der Club und die Männer, die mich nehmen. Ich bin nur ein Trostpreis. Und trotzdem mag ich echte Schwänze in mir lieber als Vibratoren. Ich muss einfach immer darauf bestehen, dass sie Gummis überziehen. Deshalb bestelle ich sie, bei Männern ist kein Verlass darauf, dass sie welche dabei haben. Ich bestelle immer die gefühlsechten, da kosten 80 Stück 70 Euro. Es gibt billigere, aber denen trau ich nicht. Zugeben muss ich, dass eine Packung wirklich lange hält.
Es war wie im Märchen, wie wenn ich einen Schuh verloren hätte. Aber es war nicht der Schuh, es war meine Handtasche, die ich in der Strassenbahn liegen liess. Ein Mann rannte hinter mir her und rief. Er hatte es bemerkt und brachte mir die Tasche. Er sah mich an, als ob er mich kennen würde, "Du arbeitest bei Starbucks", sagte er. Ich erkannte ihn. er sass immer in der hintersten Ecke vor seinem Laptop. Ich nickte, dankte, gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er hatte mich nie beachtet.
"Du hast eine lange Nacht gehabt" stellte er unverblümt fest. Was sollte ich dazu sagen? Ich hatte mich wieder mal abschleppen lassen, wollte nach dem ONS jetzt nach Hause, duschen und den Kerl vergessen. Ich hatte mich gestern geschminkt, hatte mich so angezogen, dass sich die Männer angezogen fühlten. Und jetzt sah man mir an, dass ich zu wenig geschlafen hatte. Und dass ich das Make-Up hätte erneuern müssen. Dass er mich trotzdem erkannte, war überraschend.
Ich wollte weiter gehen, es war nicht mehr weit zu meiner kleinen Wohnung. Er hielt mich auf, "trink einen Kaffee mit mir", sagte er. Ich lachte, "ich arbeite im Starbucks, Kaffee bekomme ich dort genug." Es hätte "Nein" bedeuten sollen, das bekam er nicht mit. "Dann eben Champagner" schlug er vor. "Champagner" wiederholte ich und lachte wieder.
"Du hast ein schönes Lächeln", das hatte noch niemand zu mir gesagt, vielleicht weil ich nichts zu Lachen habe. "Und schöne Augen", das sagt alle, denen nichts einfällt. Ich war sicher, dass es an diesem Sonntag-Vormittag nirgends Champagner gibt. Das sagte ich ihm auch. "Dann lass dich überraschen."
Er war nett, vorlaut, sah nicht aus wie mein Traumprinz oder sonst ein Prinz. Aber da er zwar nicht meinen Schuh aber doch meine Handtasche gefunden hatte, wollte ich ihn auch nicht verprellen. Und was sollte ich schon tun den ganzen Tag alleine in meiner Wohnung.
Er nahm mich nicht an der Hand, hielt gebührend Abstand, wir warteten auf die nächste Strassenbahn. Wir sassen nebeneinander, die Strassenbahn ruckelte manchmal, dann war sie an der Endstation. Wir stiegen aus, ich sah ihn fragend an.
Die Strasse, der wir entlang gingen, schien endlos zu sein. Sie führte durch einen Wald, hier hätte alles passieren können. Ich hatte keine Angst und es passierte auch nichts. Er ging in den Wald hinein, ich zögerte, "das ist eine Abkürzung erklärte er. "Eine Abkürzung zum Champagner?" "Wenn du das so siehst - ja auch zum Champagner."
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