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Meine Physiotherapie-Ausbildung #10 (fm:Das Erste Mal, 14981 Wörter) [10/10] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 16 2025 Gesehen / Gelesen: 1263 / 1007 [80%] Bewertung Teil: 9.80 (25 Stimmen)
Patrick wird immer mehr zum Mitglied der Familie. Svenja fühlt sich zunehmend stärker zu ihm hingezogen und kämpft mit sich selbst, wie weit sie gehen kann, um ihm dies zu zeigen...

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Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Nur noch eine knappe Viertelstunde und die beiden würden wieder vor Freude jauchzend an ihr hochspringen! Svenja liebte ihre beiden kleinen Zecken, wie sie sie gern nannte, abgöttisch. Wie jeden Tag freute sie sich auf den Moment des Wiedersehens, wenn es aus den beiden Zwillingen geradezu heraus sprudelte und sie miteinander wetteiferten, ihr von ihren Erlebnissen des Tages zu erzählen.

Wenig später parkte Svenja den GTI auf den großen Parkplatz vor der Kita. Diesmal stand nur ein SUV auf dem Parkplatz. Es war der schwarze Tuareg von Frau Lehmann-Mackenroth, zu erkennen an der deutlichen Delle, die vom morgendlichen Unfall kündete. Noch immer stand er genauso schief neben der Bordsteinkante, wie ihn seine Besitzerin am Morgen unfreiwillig zurück gelassen hat. Von Claudias Fiesta war allerdings, abgesehen von einigen Bruchstücken des zerbrochenen Blinkers auf dem Asphalt nichts mehr zu sehen.

~ ~ ~ ~ ~

PATRICK:

"Sag mal Christine, könnte es sein, dass deine Bienen heute morgen etwas verrückt spielen?"

"Wieso? Wie kommst du da drauf?"

"Na ja, ich weiß nicht. So wie die im Moment in Massen in der Luft herum schwirren, sieht das für mich irgendwie nicht normal aus!"

"Echt jetzt? Lass mal sehen!"

Christine drückte sich auf die Ellenbogen hoch und zog sich mit einem Ruck von mir zurück, so dass mein noch immer halb steifer Schwanz aus ihr heraus glitt und sich mein Sperma, vermischt mit ihren Säften in einem Schwall aus ihr ergoss und den Stoff des unter ihr auf der Kochinsel ausgebreiteten Bademantels tränkte. Ein unheimlich betörender Geruch stieg mir in die Nase, der mich, hätte es nicht gerade das Bienenspektakel im Garten gegeben, sicher sofort wieder hätte einsatzbereit machen können. So aber war auch bei Christine schlagartig der Schalter umgelegt, so dass jeder Gedanke an Sex erst einmal zur Nebensächlichkeit geriet.

"Tatsächlich, da hängt gerade ein kompletter Bienenschwarm in der Luft. Eigentlich war ich mir sicher, dass meine Bienen nicht abschwärmen würden, weil ich erst vor drei Tagen alle vorhandenen Weiselzellen entfernt habe!"

"Weiselzellen?"

"Ja, das sind die Verpuppungen von heranwachsenden neuen Königinnen, die vom Bienenvolk angelegt werden, kurz bevor das Volk abschwärmt um nach einem neuen Standort zu suchen. Aus den Weiselzellen schlüpft dann eine neue Königin, die zusammen mit einem Teil des nicht abgeschwärmten Bienenvolkes ein neues Volk gründet und den alten Standort wieder zu neuem Leben erweckt. Wenn man aber sein Bienenvolk regelmäßig nach Weiselzellen absucht und diese rechtzeitig entfernt, kann sich das Volk keine neue Königin heran ziehen und schwärmt nicht ab."

"Aber wäre es nicht das Beste, man würde die Bienen einfach abschwärmen lassen? Dann würden die Bienen doch immer mehr Völker gründen, wo es doch angeblich viel zu wenige Bienenvölker gibt?"

"Ja, theoretisch hast du recht. Leider nur theoretisch, weil die meisten abschwärmenden Bienenvölker eingehen, weil sie keine geeignete Unterkunft finden. Früher, als man die Natur noch mehr sich selbst überlassen hat, gab es genügend ausgehöhlte Baumstämme, die als neue Heimat geeignet wären, während heutzutage fast jeder Baum, der nicht der Norm entspricht, radikal gefällt wird."

"Das ist ja wirklich blöd. Trotzdem finde ich es ganz schön eindrucksvoll, zu beobachten, was für ungeheure Massen da gerade in der Luft unterwegs sind!"

"Ja, das ist wirklich ein majestätisches Schauspiel und immer wieder erhebend, diesen Moment miterleben zu können. Umso mehr ich aber darüber nachdenke, umso sicherer bin ich, dass da grade keines von meinen Völkern abschwärmt, sondern uns wahrscheinlich eher ein anderes Volk zugeflogen ist!"

"Echt? Woran erkennst du das denn?"

"Na ja, mir ist es vor einigen Jahren schon zweimal passiert, dass mir ein Volk abgeschwärmt ist. Normalerweise hängen dann die Bienen immer irgendwo in der Nähe an einem Baum oder einem Mauervorsprung, bis ihre Kundschafterinnen ein neues zu Hause gefunden haben und dann alle Bienen dort hin fliegen. Bis das Volk verschwindet, vergeht immer erst etwas Zeit, in der sich alle Bienen zu einem großen Klumpen schützend um ihre Königin vereinigen, also nicht so in der Luft herum schwärmen."

"Und was machen wir jetzt?"

"Das kann ich dir sagen. Wir beide gehen da jetzt raus und fangen den Bienenschwarm einfach ein!"

"Bist du verrückt? Wir können die doch nicht einfach so aus der Luft fangen! Die stechen uns doch innerhalb kürzester Zeit tot! Wie willst du das den anstellen? Und überhaupt, was habe ICH denn damit zu tun?"

"Nun mach dir mal nicht solche Sorgen. Ein Bienenvolk einzufangen, ist ganz einfach. Komm mal mit, ich zeigs dir!"

Christine schob sich von der Arbeitsplatte, nahm mich bei der Hand und wollte mich schon mit sich ziehen. Ich entzog mich ihr allerdings wieder, weil ich mich bei dem Gedanken, zu den schwirrenden Bienen in den Garten hinaus zu gehen, gar nicht wohl in meiner Haut fühlte."

"Na komm schon, Du brauchst keine Angst zu haben. Bienenschwärme sind völlig ungefährlich. Während des Schwärmens greifen sie niemanden an und stechen höchstens, wenn man sie selbst angreift."

Christine nahm wieder meine Hand und zog mich hinter sich her. Es erschien mir, als hätte sie es sehr eilig, so aufgeregt, wie sie gerade war. In schnellen Schritten eilte sie die Wendeltreppe hinab, so dass ich beinahe gestolpert wäre. Als wir kurz darauf in der kühlen Garage standen, fröstelte ich etwas. Immerhin waren wir beide noch immer nackt und nassgeschwitzt. Von der Garage zweigten einige Türen ab, von denen Christine die äußerst rechte öffnete. Hier befanden sich in einem kleinen Raum allerlei Regale, in denen lauter mit Drähten bespannte Holzrahmen und große Holzkästen und Eimer standen. Einen der etwas kleineren Kästen zog Christine aus dem Regal und drückte ihn mir in die Hand.

"Hier, nimm du den bitte mal und ich trage den Rest!"

Aus dem Regal nahm sich Christine noch eine Art verchromten Grillrost, einen kleinen Handfeger und eine Sprühflasche, die sie an einem kleinen Waschbecken auffüllte. "So", sagte sie und schaute mich mit einem geradezu euphorischen Gesichtsausdruck an. "mehr brauchen wir nicht, um die Bienen einzufangen!"

Im Vorbeigehen drückte Christine auf einen Schalter aus Edelstahl, der neben dem Pool in der Wand eingelassen war. Hierauf setzte sich die gesamte Glasfront zum Garten wie von Geisterhand in Bewegung und glitt beinahe geräuschlos zur Seite.

"Na komm schon, worauf wartest du denn noch?"

"Wie denn, du willst doch nicht etwa völlig nackt zu den Bienen rausgehen?"

Ich muss wohl ziemlich dumm geschaut haben, denn Christine fing plötzlich lauthals an zu lachen. "Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Meine Bienenvölker sind völlig friedlich, wenn man ihnen nichts tut. Und vor dem Schwarm brauchst du im Moment sowieso keine Angst zu haben!"

Trotz Christines Versicherung hatte ich eine Höllenangst. Hätte ich jetzt eine Hose angehabt, hätte ich mir sicher hinein gemacht. Auf jeden Fall war ich mir sicher, dass ich mich keinen Schritt auf die Bienen zubewegen würde. Zu groß war mein Respekt vor dieser schieren Masse potentieller Stecher, die sicher nur darauf warteten, sich über mich herzumachen!

"Also gut, wenn du dich wohler fühlst, kann ich dir gern einen Imkerhut geben, dann ist wenigstens dein Gesicht geschützt. Und wenn du möchtest, können wir auch noch etwas um dein Zepter und deine Kronjuwelen wickeln, denn die brauchen wir heute sicher noch!", sagte sie lachend, während sie ihre Finger um meinen Schwanz und meine Eier spielen ließ.

Ich fand dies in diesem Moment aber überhaupt nicht witzig. Selbst mein Schwanz hatte vor Angst gerade die Größe von Davids kleinem Bruder angenommen, woran sich auch durch Christines Finger an ihm überhaupt nichts ändern wollte.

"Och komm schon! Oder traust du mir etwa nicht!"

"Also ich weiß jetzt echt nicht, ob ich auf so eine Aktion gerade Lust habe!", versuchte ich mich aus der Sache raus zu stehlen, Christine wollte sich aber auf keine Diskussion mit mir einlassen, sondern ließ mich einfach stehen, ehe sie nach wenigen Augenblicken wieder mit zwei Imkerhüten zurück kam, von denen sie mir einen in die Hand drückte.

"So, mein Lieber, jetzt hab dich mal nicht so. Außerdem brauche ich deine Hilfe beim Einfangen!", versuchte sie mich nun schon etwas energischer aus der Reserve zu locken.

"Hättest du nicht wenigstens einen richtigen Schutzanzug für mich? Ich meinen so einen, mit dem man den ganzen Körper schützen kann?"

"Ich glaube, damit kann ich dir leider nicht dienen. Ich hab zwar zwei Imkeranzüge aber die sind beide viel zu klein für dich! Du brauchst aber wirklich keine Angst zu haben. Oder glaubst du etwa, ich würde jetzt so einfach völlig nackt zu den Bienen rausgehen, wenn Gefahr bestünde, gestochen zu werden?"

Noch immer stand ich wie ein begossener Pudel vor Christine, hin- und hergerissen zwischen dem Vertrauen, welches mir ihre beruhigenden Worte einerseits einflößten und der andererseits wirklich panischen Angst, die ich vor den Bienen verspürte. Mein größtes Problem war jedoch der geradezu flehentliche Blick, den mir Christine schenkte. Kaum, dass sie ihre rehbraunen Augen auf mich fokussierte, wusste ich, dass ich verloren hatte.

"Komm, ich helfe dir mit dem Hut. Du brauchst nur mit den Armen hier durch die Schlaufen fahren, damit sich der Hut richtig auf deinem Kopf fixiert", sagte sie, während sie mir die beiden Schlaufen des großflächig mit Netzgewebe ausgestatteten Ungetüms entgegen hielt.

Kaum hatte ich den Hut auf dem Kopf, half sie mir auch schon mit dem Reisverschluss, den sie nach unten herab zog und dadurch alles richtig abdichtete. Es hatte schon etwas ungemein Beruhigendes, dass nun nicht nur mein Kopf, sondern auch mein Hals vor übergriffigen Bienen geschützt war. Trotzdem änderte dies nichts an der Tatsache, dass ich ansonsten noch immer völlig nackt und ungeschützt war. Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass ich mich nun sicher fühlte.

"Hattest du nicht gesagt, dass du auch einen Schwanzschutz für mich hättest?", versuchte ich sie scherzhaft daran zu erinnern, dass sie mir ja eigentlich auch einen Schutz für Zepter und Kronjuwelen vorgeschlagen hatte.

"Den brauchst du nicht, mein Schatz. Wenn sich auch nur eine einzige Biene in die Nähe deines Schwanzes wagen sollte, werde ich den verteidigen, wie eine Löwin!"

Als ob sie ihren Worten nochmals den nötigen Nachdruck verleihen wollte, nahm sie wieder meinen David in die Hand, wobei sie es diesmal mit ihren zärtlichen Fingern wenigstens halbwegs schaffte, ihm etwas Leben einzuhauchen. "Na also", meinte sie daraufhin lächelnd. "Wenigstens dein Schwanz hat keine Angst mehr!"

Es gelang mir nur mühsam, ein Lachen hervor zu bringen. Inzwischen wollte ich die Sache eigentlich nur noch hinter mich bringen, um so schnell wie möglich wieder in meine Komfortzone zu gelangen.

"Also gut, dann werde ich dir jetzt mal erklären, wie wir beim Einfangen des Schwarms vorgehen werden. Ehrlich gesagt ist dies mein erster Schwarm, den ich einfange, bei meinem Papa habe ich aber mal zugeschaut und bei der Imkerausbildung haben wir es zumindest theoretisch gelernt."

"Oh je, das erhöht jetzt das Vertrauen in meine Sicherheit nicht wirklich, wenn du das vorher noch nie gemacht hast!"

"Jetzt komm schon Patrick, nun hab dich mal nicht so. Dir wird schon nichts passieren. Mein Papa hat bereits mehrere Bienenschwärme eingefangen und dabei noch nie irgendeine Schutzausrüstung getragen."

"Und wenn du mir jetzt auch noch erzählen würdest, dass der dabei immer splitternackt war, würde das zu meiner Beruhigung ungemein beitragen!"

Christine rollte mit den Augen und boxte mich gegen meine Schulter, ehe sie mit ihrer Erklärung fortfuhr. "Also zuerst müssen wir herausfinden, wo sich die Königin befindet. Wenn wir die Königin gefangen haben, fliegt ihr der Rest des Schwarms freiwillig hinterher und dann haben wir es auch schon geschafft."

"Wie soll das denn funktionieren? Wenn wir die Königin im Sack haben, können doch die anderen Bienen nicht auch in den Sack fliegen, oder?"

"Nee, in den Sack nicht, dafür aber in die Holzkiste. Siehst du diesen Gitterrost? Die dünnen Stäbe hier sind gerade soweit auseinander, dass die Bienen hindurch fliegen können, nicht aber die Königin mit ihrem dicken Hinterleib. Alles, was wir daher tun müssen, ist die Königin in die Kiste zu bekommen und dann das Gitter oben drauf zu legen."

"Und wie willst du die Königin unter diesen zigtausend Bienen finden?"

"Wenn du möchtest, kannst du diese Aufgabe übernehmen. Hierzu brauchst du nur mit der Sprühflasche in die fliegenden Bienen rein zu sprühen. Die glauben dann, dass es anfängt zu regnen und fliegen sofort zu ihrer Königin, um sie vor dem Regen zu schützen." Während sie mir dies erklärte, drückte sie einige Male auf den Abzugshebel der Sprühflasche und regulierte den Wasserstrahl, bis sie mit dessen Streuung zufrieden schien. "Dort, wo sich die Bienen zu einer großen Traube sammeln, befindet sich auch die Königin. Die muss dann zusammen mit ihrem Hofstaat nur noch mit dem Handfeger in die Kiste gefegt werden. Anschließend kommt der Gitterdeckel oben drauf und wir müssen nur noch abwarten, bis sich mehr oder weniger alle Bienen zu ihrer Königin in die Kiste gesellen."

"Und das funktioniert wirklich so einfach?"

"Ja, ein Bienenschwarm zu fangen ist überhaupt kein Hexenwerk!"

"Und ich muss nicht mehr tun, als mit der Sprühflasche in die Bienen zu spritzen?"

"Fast. Wichtig ist, dass du permanent mit der Wasserflasche sprühst, solange noch Bienen in der Luft herum schwirren. Danach brauche dich noch, um die Kiste zu halten, wenn ich die Bienen mit dem Handfeger hinein fegen werde."

"Oh je, ob das mal gut geht?"

"Ja, mach dir da mal keine Sorgen. Ich glaube auch schon, dass ich weiß, wo sich die Königin aufhält. Siehst du auf der Gartenmauer die drei kleinen Trauben mit Bienen? In einer davon befindet sich bestimmt die Königin. Da komme ich mit dem Handfeger gut dran und du musst nur die Kiste darunter halten. Wenn dir dabei zufällig mal die eine oder andere Biene auf den Armen landen sollte, darfst du dich aber nicht erschrecken. Auch wenn sie dir auf den Armen rumkrabbeln, werden sie dich bestimmt nicht stechen. Auf jeden Fall wäre es überhaupt nicht gut, wenn du die Kiste mit den Bienen vor Schreck fallen lassen würdest!"

Keine Ahnung, wie ich auf einmal den ganzen Mut aufbrachte, es zu versuchen. "Okay, dann lass uns die Sache mal hinter uns bringen!", kam mir zu meiner eigenen Überraschung über die Lippen.

"Sehr gute Einstellung. So gefällst du mir schon viel besser. Also los, walte deines Amtes!"

[Anmerkung des Autors: Zu der folgenden Darstellung aus der Sicht der Bienen hat mich eine Szene aus einem meiner Lieblingsbücher, "Cannary Row" von John Steinbeck inspiriert. In dieser Szene herrscht plötzlich heller Aufruhr unter den Fröschen in einem Teich, als die friedliche Natur ohne jede Vorwarnung durch den lautstarken Einsatz einiger der Hauptprotagonisten des Buches unterbrochen wird. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Frösche auf einmal zu fangen, um sie einem Wissenschaftler für sein Forschungslabor zur Verfügung zu stellen. Doch nun weiter im Text!].

Aus der Sicht der Bienen war die Welt bis zu diesem Moment noch in Ordnung. Die Sonne schien warm vom Himmel, es wehte nur ein laues Lüftchen und es lockte die Aussicht auf ein schönes, neues Zuhause. Wären die Bienen nicht so sehr damit beschäftigt gewesen, sich Zugang zu einer der Bienenbeuten zu verschaffen, die so verlockend nach Honig und Pollenvorräten duftend auf der Wiese standen, hätten sie vielleicht die beiden Nackten mit ihren komischen weißen Hüten entdeckt, die sich aus dem Hinterhalt heimlich an sie heran schlichen. Ehe sie sich der Nähe der beiden Gestalten bewusst wurden, setzte aus heiterem Himmel plötzlich ein gewaltiger Regenschauer ein. Die Bienen waren ob des unerwartet einsetzenden Regens so überrascht, dass sie nicht einmal den ungewöhnlichen Umstand registrierten, dass es diesmal nicht von oben, sondern von unten und aus ständig sich ändernden Richtungen regnete. Alles, was für die aufgeschreckten Bienen in diesem Moment zählte, war sich umgehend zu ihrer Majestät, der Königin des Volkes zu begeben und diese vor den infernalischen Regenmassen zu schützen. Als gäbe es nichts Wichtigeres auf dieser Welt, stürzten sich auf einmal abertausende Bienen in die gleiche Richtung, nämlich jene, in der die Königin mit einem großen Teil ihres Hofstaates auf der Gartenmauer saß, wo sie sich gerade nichtsahnend in der willkommenden Pause nach der langen Zeit permanenter Eiablage die Sonne auf die so lang vernachlässigten Flügel scheinen ließ, während sich ihr Volk nach Kräften für sie abmühte, einem anderen Volk die Unterkunft streitig zu machen. Gerade als die Königin begann, sich darüber zu wundern, warum ihr Volk die Eroberung ihrer neuen Residenz plötzlich unvermittelt abbrach, sah sie sich auch bereits von einem rasch größer werdenden Knäuel ihrer Arbeiterinnen umringt, die ihr die Sicht auf die schöne Sonne nahmen. Schon wollte sie ihren Unmut über diesen Umstand äußern, als sie auch schon von den weichen Borsten eines langstieligen Handfegers erfasst wurde, die sie vom Mauersims in einen dunklen Holzkasten fegten. Plötzlich herrschte Finsternis um ihre Majestät, die Königin!

~ ~ ~ ~ ~

SVENJA:

Anna und Lisa kamen sofort angerannt, als Svenja an der Tür zur Kita erschien, um sie abzuholen. Petra, eine der Erzieherinnen der Igel-Gruppe hatte die Tür kaum geöffnet, als die Zwillinge bereits an ihrer großen Schwester hochsprangen und darum bettelten, von ihr auf den Arm genommen zu werden.

"Du bist aber heute ganz schön spät!", beschwerte sich Lisa, nachdem Svenja sie und Anna hochgehoben hatte.

"Genau!", pflichtete diese bei. "Außer uns ist nur noch die Bernice nicht abgeholt worden, weil von der der Papa angerufen hat, dass ihre Mama sie heute nicht abholen kommt und er selbst noch gaaanz lang auf der Arbeit bleiben muss. Die Petra ist deswegen ganz schön sauer, weil sie doch eigentlich nach Hause wollte und jetzt gaaanz viel länger bleiben muss, bis Bernice endlich abgeholt wird."

Svenja vermutete, dass Frau Lehmann-Mackenroth sicher noch auf der Polizeidienststelle fest und wahrscheinlich sogar in U-Haft saß, so wie sie die Polizeibeamten heute Morgen beleidigt hat. Sie musste bei dem Gedanken schmunzeln, dass sich ihr Mann, der ach so tolle Rechtsanwalt, vielleicht sogar absichtlich keine besondere Mühe gab, sie dort so schnell wie möglich wieder heraus zu bekommen. So, wie sie die Mutter von Bernice einschätzte, konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie eine besonders innige Liebesbeziehung zu egal welchem Mann unterhielt. Außerdem traute sie ihr zu, dass sie ihren Beamtenbeleidigungen in ihrer überheblichen Selbstgefälligkeit auf der Polizeiwache sicher noch die eine oder andere drauf gesetzt hat, wodurch sie sich noch mehr in die Scheiße hineingeritten haben könnte. Und die arme Bernice musste jetzt noch darunter leiden, war sie doch mit ihrem Vornahmen Svenjas Meinung nach bereits genug gestraft. Svenja dachte angestrengt nach, ehe ihr eine Idee kam.

"Sagt mal ihr beiden Zecken, wie heißt eigentlich die Petra von der Igel-Gruppe mit Nachnamen?"

"Die heißt Frau Hilseberg!", antworteten die beiden Zwillinge im Chor.

"Okay, ihr beiden, ihr wartet jetzt mal hier auf mich. Ich möchte etwas mit der Frau Hilseberg besprechen. Es kann sein, dass es ein paar Minuten dauert. Ihr könnt eure Sachen aber trotzdem alle schon mal zusammen packen."

"Dürfen wir dann noch so lange mit den Rody-Pferdchen rumhüpfen?", wollte Lisa wissen.

"Aber na klar. Aber nachher räumt ihr die Pferdchen bitte wieder zurück in den Stall, ja?"

"Au ja!", freute sich Anna und rannte gemeinsam mit ihrer Schwester los, um sich eines der Pferdchen zu nehmen. Jede der Kita-Gruppen hatte drei Hüpf-Pferdchen. Die Pferdchen der Eichhörnchen-Gruppe waren gelb, die der Igel-Gruppe blau und die der Wiesel-Gruppe rot, alle jeweils mit einem dicken Schriftzug "Rody" auf dem Bauch. Alle neun Pferdchen standen zusammen in einem improvisierten Pferch, der von den Kindern als die Pferdekoppel bezeichnet wurde. Kaum saßen die beiden Vierjährigen auf ihren Rodys, hüpften sie auch schon los. Svenja sah ihnen schmunzelnd hinterher, ehe sie sich auf die Suche nach Frau Hilseberg machte. Sie fand sie schließlich in der Außenanlage der Kita, wo sie sich gerade mit Bernice beschäftigte.

Wenige Minuten später stand Svenja mit Bernice an der Hand und einem von der Kita ausgeliehenen Kindersitz fürs Auto vor den Zwillingen. "So ihr beiden Hübschen, ab mit den Rodys in den Stall und dann satteln wir stattdessen die Hühner!"

"Kommt denn Bernice mit uns?", wollte Anna wissen.

"Holt dich denn deine Mama oder dein Papa nicht ab?", fragte Lisa mit mitleidsvollem Tonfall und völlig ungläubig. "Das geht aber eigentlich nicht, dass dich dein Papa nicht abholt. Du kannst doch nicht ganz allein hier im Kindergarten übernachten!"

"Weiß auch nicht, warum meine Mama mich nich abholt und eigentlich sollte deswegen ja jetzt mein Papa kommen aber der kann nich, weil er ein gaaaanz wichtiger Rechtswalt ist, der immer ganz viel ganz wichtige Arbeit machen muss!", erklärte ihr Bernice, nicht ohne dabei eine besonders wichtige Miene aufzusetzen.

"RechtsANwalt!", korrigierte Svenja.

"Meine Mama hat abba gesagt, dass er Rechtswalt macht und wenn das meine Mama sagt, dann stimmt das. Und wiiie das stimmt!"

"Okay, dann ist dein Papa eben Rechtswalt. Guck mal Bernice, dort ist links auch ein Wald, der ist dann Linkswald und dein Papa ist Rechtswald!"

"Hääää?"

"Das heißt nicht hääää, sondern wie bitte!", stellten die Zwillinge energisch fest.

"Ich kann hääää sagen, soviel wie ich will, nur damit das klaaar is. Mein Papa ist nämlich Rechtswalt und wenn jemand mich nich machen lassen tut, was ich will, dann steckt der den ins Gefängnis, ä-ätsch!"

"Stimmt das, Svenja?", fragte Lisa ihre große Schwester etwas verunsichert?

"Keine Angst, mein Schatz. Der Papa von Bernice kann euch überhaupt nicht ins Gefängnis stecken. Das kann nur die Polizei und die Polizei macht das bestimmt nicht, bloß weil ihr der Bernice sagt, dass man nicht hääää sagen soll. Da muss man schon viel schlimmere Sachen machen, wie zum Beispiel mit dem Handy am Ohr gegen parkende Autos fahren und böse Sachen zu Polizisten sagen!"

"Nei-ein, das stimmt ga-ar nich! Mein Papa steckt nämlich jeden ins Gefängnis, den er will. Mein Papa is nämlich Rechtswalt, ä-ätsch!"

"So Madammchen, jetzt hört mal auf, hier rum zu diskutieren. Wir fahren jetzt nach Hause und bringen dich auf dem Weg bei deiner Oma vorbei. Das habe ich gerade mit deinem Papa so vereinbart."

"ICH WILL ABER NICH ZU MEINER OMA!", brüllte Bernice plötzlich los. "DIE IS NÄMLCH GANZ DOOOF, WEIL DIE LÄSST MICH NIE MEIN HANDY BENUTZEN, WENN ICH BEI DER BIN!"

"Oh, dann muss deine Oma aber eine sehr schlaue und weise Frau sein, die nur dein Bestes will. Kinder in deinem Alter sollten eigentlich überhaupt keine Handys benutzen, sondern lieber mit anderen Kindern spielen, malen oder basteln oder rumtoben."

"Ich will aber nich rumtoben!" insistierte Bernice, nun wieder in etwas gemäßigter aber immer noch ordentlicher Lautstärke. "Außerdem hat mir meine Mama gesagt, dass ich das teuerste Handy von allen Kindern auf der ganzen Welt hab, weil mein Papa nämlich Rechtswalt is, der so viel Geld verdient, dass er für meine Mama und mich nur die tollsten Handys auf der ganzen Welt kauft. Hier guck mal, so ein tolles Handy habt ihr ni-hich, ätschi-bätschi!"

"Anna und Lisa haben überhaupt kein Smartphone, weil sie nämlich eine ganz schlaue Mama haben, die ganz genau weiß, dass solche Sachen für kleine Kinder nicht gut sind, weil sie durch Handys dumm, faul und dick werden."

"Und außerdem kriegen sie davon ganz kurze Augen!", warf Anna ein.

Svenja hielt sich vor Lachen den Bauch. "Nein, mein Schatz, die bekommen davon keine kurzen Augen. Durch zu viel Handy-Benutzung werden Kinder kurzsichtig. Das bedeutet, dass die irgendwann nur noch Dinge richtig scharf sehen können, die sich direkt vor den Augen befinden. Und wenn man schon als Kind sehr früh kurzsichtig ist, ist dass sehr, sehr ungesund für die Augen!"

"Das stimmt ja gar nich! Das sag ich meiner Mama, dass du so was Doofes gesagt hast!"

"Ja, sag ihr das ruhig. Vielleicht lernt sie ja noch was dazu. So, und jetzt steck dein Handy wieder in die Tasche, bei mir im Auto ist nämlich absolutes Handyverbot!"

"ICH WILL ABER JETZT MEIN HANDY ANMACHEN!"

"Okay, dann bringe ich dich jetzt zur Petra in die Kita zurück und rufe deinen Papa an und sage ihm, dass er dich selber heute Nacht irgendwann abholen kann, wenn er vielleicht Zeit für seine Tochter hat."

"Och menno! Nie darf ich was machen!"

"Doch, du darfst jetzt etwas machen. Du darfst jetzt nämlich ganz allein entscheiden, ob du mitkommen oder lieber hierbleiben möchtest. Wenn du mitkommen möchtest, bleibt das Handy in der Tasche, wenn du das Handy nicht in die Tasche packst, fahren wir jetzt ohne dich, mein Fräulein."

Svenja stemmte die Hände in die Taille, legte den Kopf schief und blickte Bernice eindringlich an, bis diese sich endlich dazu herab ließ, ihr Smartphone in ihre Tasche zu packen. Allein für den bitterbösen Blick, den die kleine Göre ihr hierbei schenkte, hätte Svenja sie am liebsten wieder in die Kita zurück gebracht, so aber musste sie nun zu ihrem Wort stehen und sie mitnehmen, auch wenn sie es inzwischen bereute, überhaupt den Vorschlag gemacht zu haben, Bernice mitzunehmen. Die einzige, die sich wirklich freuen durfte, war Petra, die die Kita endlich abschließen konnte, nachdem die kleine Gruppe das Gebäude verlassen hatte. Dankbar lächelnd stieg sie in ihr Auto und fuhr davon. Nun war also auch die Option dahin, Bernice auf die einfachste Art wieder loswerden zu können!

~ ~ ~ ~ ~

PATRICK:

Christine stand die Freude über ihren ersten selbst gefangenen Bienenschwarm regelrecht ins Gesicht geschrieben, nachdem fast das gesamte Bienenvolk, so wie sie es vorhergesehen hatte, ganz von selbst in die Kiste geflogen ist, um sich schützend um seine Königin zu versammeln. Nur noch einige wenige Bienen flogen orientierungslos umher.

"Und, was machen wir jetzt mit den Bienen, nachdem wir sie gefangen haben?"

"Die stellen wir jetzt erst einmal mit geschlossenem Deckel in die Garage. Bevor die von ihrem letzten Standort abgehauen sind, haben sie sich mit Honigvorräten vollgepackt, so dass keine Gefahr besteht, dass sie verhungern. In der Zwischenzeit bereiten wir eine neue Bienenbeute vor, in die das Volk morgen umziehen kann."

"Bienenbeute?"

"So nennt man den Kasten, in dem das Bienenvolk wohnt. Imkersprache eben."

"Ach so. Und was passiert dann?"

"Wenn das Bienenvolk über Nacht in der Garage gestanden hat, werden sie bis morgen ihre Vorräte weitgehend aufgebraucht haben und auf Nahrungssuche ausfliegen, sobald wir das Flugloch an der neuen Beute aufgemacht haben. Es dauert dann erst eine Weile, bis die Kundschafterinnen die Gegend mit dem besten Nahrungsangebot gefunden haben und die anderen Bienen dort hinführen."

"Das klingt ja echt spannend. Wie weit fliegen denn die Bienen auf ihrer Nahrungssuche von der Beute weg?"

"Je nachdem, wie das Nahrungsangebot im Umkreis der Beute ist, fliegen die Bienen bis zu drei Kilometer weg. Reichst du mir mal bitte den Holzdeckel, der hinter dir auf dem Boden liegt?"

Ich reichte ihr den Deckel und beobachtete sie dabei, wie sie einige noch am Rand des Kastens sitzende Bienen vorsichtig mit dem Handfeger zu den anderen Bienen fegte, die sich in einer dichter werdenden Traube um ihre Königin versammelten. Unter normalen Umständen wäre ich im Angesicht dieser Bienen sicher vor Angst schreiend davon gelaufen. Christine flößte mir mit ihrer ruhigen Art und ihren Erklärungen allerdings so viel Vertrauen ein, dass ich überhaupt keine Angst mehr hatte. Ganz im Gegenteil fand ich es sogar faszinierend, dabei zuzusehen, wie Christine mit dem eingefangenen Bienenvolk umging und es erfüllte mich sogar ein wenig mit Stolz, dass ich ihr hierbei helfen konnte. Wenn Christine mir in diesem Moment gesagt hätte, ich solle meine Hand in den Bienenschwarm stecken, hätte ich es ohne Probleme gemacht. Allein im Gesicht und insbesondere meinen Augen wollte ich keine Bienen haben, was aber ohnehin kein Problem war, weil ich ja immer noch den schützenden Imkerhut auf dem Kopf hatte.

Christine schaute mich lächelnd an und fragte mich, ob ich ihr dabei zur Hand gehen könnte, den Holzkasten mit dem eingefangenen Bienenvolk in die Garage zu tragen. Dies stellte sich zum Glück als unproblematisch heraus, weil an dem Kasten rechts und links Tragegriffe angebracht waren. Schon wollte ich zupacken, als ich plötzlich wie vom Blitz gerührt stehen blieb. Ich glaubte, mir würde alles Blut in den Adern gefrieren und war von jetzt auf gleich außerstande, mich zu bewegen. Ohne jede Vorwarnung war plötzlich der absolute Worst Case, der sprichwörtliche Mega-Gau eingetreten. Hätte ich dies vorher auch nur ansatzweise geahnt, hätte ich mich auf die Sache mit den Bienen sicher erst gar nicht eingelassen...

~ ~ ~ ~ ~

SVENJA:

Bernice Oma freute sich aufrichtig, als Svenja mit ihrer Enkeltochter an der Hand plötzlich vor der Tür stand. Ganz spontan wollte sie Svenja auf einen Kaffee zu sich einladen, diese winkte jedoch mit Verweis auf die im Auto wartenden Zwillinge ab. Kaum saß sie wieder hinter dem Lenkrad, schnatterten die beiden auf dem Rücksitz bereits los. Die Eindrücke des zurückliegenden Waldtages mussten schließlich noch erzählt werden.

"Du Svenni, ich hab heut vier Eichelhörnchen gesehen!", erzählte Lisa ganz aufgeregt. "Und eins davon sogar direkt vor uns auf dem Boden und als ich dann zu dem Eichelhörnchen hin wollte, da ist es gaaanz schnell gaaanz hoch auf den Baum geklettert und hat von oben auf uns runter geguckt!"

"Eichelhörnchen? Das müssen ja ganz seltene Tiere sein. Jedenfalls habe ich noch nie eines zu Gesicht bekommen. Sehen die etwa so ähnlich aus, wie Eichhörnchen?"

"Aber die Lisa meint doch Eichhörnchen!", protestierte Anna.

"Ach so. Und ich hatte schon die Hoffnung, Lisa würde mir von einem Tier erzählen, dass ich noch gar nicht kenne. Was habt ihr denn sonst noch so gesehen?"

"Der Herr Hartig, du weißt doch, der Förstermann mit dem grünen Auto, hat uns gaaanz viel gezeigt. Zum Beispiel Hirschkacke und Hasenkacke und Wildschweinkacke!"

"Oh, ich wusste ja gar nicht, dass der Wald so vollgekackt ist!"

"Ist er ja gar nicht", erklärte Lisa. "Wir mussten sogar ganz schön lange suchen, bis wir Wildschweinkacke gefunden haben und die stinkt richtig bäääh!"

"Ja, und Hasenkacke und Hirschkacke stinkt überhaupt nicht!", ergänzte Anna den Ausflug ins Thema der Exkremente der heimischen Fauna. "Und ein Hornissennest im Baum hat er uns gezeigt. Aber da waren gar keine Hornissen mehr drin weil...."

"Weil das Nest schon ganz alt war!", fuhr Lisa ihrer Zwillingsschwester ins Wort. "Und da haben sich die Hornissen einfach woanders ein neues gebaut."

"Genau. Und außerdem hat uns Herr Hartig lauter Fußabdrücke von lauter verschiedenen Tieren gezeigt?"

"Auch von Elefanten und Giraffen?"

"Neee," kam es von der Rückbank, "das geht doch gar nicht! Die wohnen doch nur im Zoo!"

"Ach, und ich dachte immer, die wohnen im Wald und machen dort ganz viele Fußabdrücke in den Boden," ging Svenja auf die Erklärung ihrer kleinen Schwester ein und versuchte dabei, ein besonders ernsthaftes Gesicht zu machen. Natürlich wusste sie ganz genau, dass die beiden innerlich vor Stolz glühten, wenn sie ihrer großen Schwester die große weite Welt erklären konnten.

Bis Svenja endlich mit der Fernbedienung das Tor zur Grundstückseinfahrt und wenig später das Garagentor geöffnet hatte, klingelten ihr bereits die Ohren von den vielen Eindrücken und Geschichten, die die beiden Zecken auf der Rückbank loszuwerden hatten. Geduldig hörte sie sich jedoch alles an, fragte immer wieder nach und ließ die beiden Kleinen hierdurch fühlen, dass sie durchaus an ihren Erzählungen interessiert war.

Kaum waren die beiden Zwillinge abgeschnallt, stürmten sie auch schon am Pool vorbei und die Wendeltreppe hoch, wo sie ihre Mama im Wohnzimmer vermuteten. Svenja folgte ihnen und nahm aus den Augenwinkeln die überall herumliegenden Klamotten von ihrer Mutter und Patrick war. Schon rechnete sie damit, die beiden beim Vögeln im Wohnzimmer zu erwischen. Hier aber war weit und breit niemand zu sehen, weswegen die Zwillinge bereits in das obere Stockwerk voraus rannten. Als sie auch hier keine Reaktion auf die lauten Rufe nach Ihrer Mama erhielten, traten sie hinaus auf den Balkon, dicht gefolgt von ihrer großen Schwester.

"Nanuuuu, was macht denn die Mama da mit dem Patrick gaaanz nackig?"

Svenja verschlug es die Sprache, als sie die beiden völlig nackt im Garten mit einer großen Holzkiste hantieren sah. Was sie aber noch mehr wunderte, waren die Imkerhüte, die beide dabei auf dem Kopf trugen. Wie im Reflex packte Svenja ihr Handy aus der Tasche und startete die Aufnahme im Videomodus. Die ganze Szene sah aber auch einfach zu lustig aus, so dass sie vor Lachen kaum ein unverwackeltes Bild hinbekam.

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PATRICK:

Ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen. Auf dem Balkon standen Svenja und die beiden Zwillinge. Und ich stand hier mit Christine völlig nackt im Garten mit 'nem Imkerhut auf dem Kopf! Wie grotesk das Ganze ausgesehen haben muss, mochte ich mir überhaupt nicht vorstellen! Was hab ich bloß getan, dass ich in letzter Zeit von einer peinlichen Situation in die andere geraten musste? Erst mein megapeinlicher Abgang im Massageunterricht, dann mein Dauerständer bei Frau Gerber im Unterricht und jetzt DAS! Konnte es überhaupt noch schlimmer kommen? Ja, es konnte! Während die Zwillinge einfach nur ratlos vom Balkon zu uns herunter starrten, scheinbar unschlüssig, was sie von der ganzen Situation zu halten hatten, krümmte sich Svenja beinahe vor Lachen und filmte das ganze auch noch mit ihrem Handy!

Hab' ich gerade gesagt, dass Svenja uns gerade filmte? Oh Scheiße, das fehlte ja gerade noch! Ich glaube, so schnell im Leben habe ich mir noch nie die Hand vor den Schwanz gehalten. Wobei sich das, was ich gerade mit meiner hohlen Hand zu verbergen suchte, so ungefähr wie der mickrigste Schrumpfungszustand meines Schwanzes anfühlte, den ich jemals in der Hand hatte, meine früheste Kindheit mit eingeschlossen! Selbst ein Cornichon hatte da mehr zu bieten! Aber immer noch besser, als wenn mich Svenja mit einer Monsterlatte gefilmt hätte! Schlagartig wurde mir bewusst, dass mich wenigstens das Netzgewebe des Imkerhutes gesichtstechnisch unkenntlich machen dürfte, so dass ich zumindest einigermaßen ungeschoren davon kommen dürfte, sollte das Video irgendwann mal online auftauchen. Schon versuchte ich mir die Überschrift auszumalen, unter der dieses Video dann auf einem der einschlägig bekannten Portale auftauchen würde. "FKK-Imker fangen Bienenvolk!", "Der neue Trend: Porno-Imkerei!", "Imkerei - näher an der Natur, als man glaubt!", erschien es vor meinem inneren Auge.

Wenigstens Christine schien die ganze Angelegenheit locker zu sehen. Als sie ihre drei Töchter auf dem Balkon erblickte, zog sie sich spontan ihren Imkerhut vom Kopf und winkte ihnen zu. Ich hingegen beschloss, meinen Hut aufzubehalten, zumindest noch so lange, wie Svenja ihr Handy auf uns gerichtet hatte!

"Hallo ihr drei Hübschen! Kommt mal zu uns runter und schaut euch an, was Patrick und ich gefangen haben!"

"Was habt ihr denn gefangen?", wollten natürlich Anna und Lisa sofort wissen.

"So, wie die beiden an, äh ich meine ausgezogen sind, bestimmt einen Haufen Nacktschnecken!", konnte sich Svenja nicht verkneifen.

"Stimmt das Mama, habt ihr Nacktschnecken gefangen?"

"Nein Lisa, viel besser. Das erratet ihr nie!"

Obwohl Svenja natürlich aufgrund des Aufzuges von Patrick und ihrer Mutter ahnte, dass der Fang irgendetwas mit Bienen zu tun haben musste, kam ihr nicht der Gedanke, dass es sich um ein ganzes Bienenvolk handeln könnte. Ohnehin fand sie es viel reizvoller, noch ein wenig auf dem Umstand herum zu reiten, dass die beiden völlig nackt waren.

"Hilf mir mal auf die Sprünge, Mama. Ich komme gerade nicht darauf, wie das Tier heißt, bei dem man sich vorher nackt ausziehen und sich einen Imkerhut aufsetzen muss, um sich anschleichen zu können, wenn man es fangen möchte?"

"Dann komm doch runter und sieh selbst nach. Am besten ziehst du dich vorher auch aus!", feixte Christine zurück.

"Sollen wir uns auch nackig ausziehen?", wollte nun Anna wissen, während Lisa bereits an ihren Strümpfen herum nestelte um sich diese von den Füßen zu ziehen.

"Ach was, bleibt mal schön angezogen! Aber kommt ruhig mal zu uns runter und schaut euch unseren Fang an!"

Wenig später standen Svenja und die beiden Zwillinge um den Holzkasten herum. Immer wieder erwischte ich Svenja dabei, wie sie nicht den Holzkasten, sondern meinen Miniatur-David beäugte. Dies allein reichte schon aus, dass dessen Durchblutung wieder zunahm und er spontan an Größe zulegte. Ich weiß nicht, was mir in diesem Moment peinlicher gewesen wäre, mich Svenja mit einer kleinen Gewürzgurke oder einer ausgewachsenen Erektion zu präsentieren? Allein schon, um mich nicht weiter mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigen zu müssen, nahm ich schließlich auch meinen Hut vom Kopf und bedeckte damit meine Blöße, zumal diese inzwischen durch meine Hände nur noch schwer verdeckt werden konnte.

"Und, was glaubt ihr, haben wir wohl gefangen?"

"Vielleicht ein Eichhörnchen?", fragte Lisa, wobei in ihrer Stimme ein Fünkchen Hoffnung mitschwang, nachdem das Eichhörnchen im Wald vor ihnen Reißaus genommen hatte.

"Wenn ich mir den Patrick so ansehe, dann vielleicht sogar ein EichELhörnchen!". Natürlich konnte sich Svenja nicht verkneifen, diese Steilvorlage unmittelbar anzunehmen. Ich merkte, wie sie mit diesem fiesen Kommentar bei mir einen Volltreffer gelandet hatte, denn ich spürte regelrecht körperlich, dass mein Kopf wider glühen musste, wie eine pflückreife Tomate.

"Du Mama, warum brummt denn das Eichelhörnchen so doll in dem Kasten?", wollte Anna wissen, die ihr Ohr dicht an die Holzwand gedrückt hatte, um Hinweise auf den Inhalt des Kastens zu erhaschen.

"Mensch Anna, das heißt doch nicht Eichelhörnchen, sondern Eichhörnchen. Das hat die Svenja doch vorhin erst gesagt!"

"Ja, aber gerade hat sie gesagt, dass es wohl doch ein Eichelhörnchen sein könnte. Außerdem brummen Eichhörnchen doch nicht, oder Mama?"

"Nein, mein Schatz, Eichhörnchen brummen meines Wissens nicht. Wenn du aber genau hinhörst, kannst du vielleicht hören, dass es im Kasten nicht brummt, sondern summt!"

Nun legte auch Lisa eines ihrer Ohren an die Holzwand und lauschte aufmerksam auf die Geräusche, die aus dem Kasten zu vernehmen waren. "Ja Mama, jetzt höre ich es gaaanz deutlich, wie es summt!", freute sie sich über ihre Entdeckung wie ein kleines Kind, das sie ja schließlich auch war.

"Und? Errätst du jetzt, was wir gefangen haben? Welches Tier summt denn, mein Schatz?"

"Weiß nicht, Mama. Verrätst du es uns?"

Anstatt einer Antwort, stimmte Christine ein kleines Liedchen an. "Summ, summ, summ, Bienchen summ herum."

"Ah jetzt weiß ichs!", freute sich Anna. Ihr habt eine Riesenbiene gefangen, stimmts Mama?"

"Nein, Mäuschen, eine Riesenbiene nicht, aber einen riesigen Bienenschwarm, ein ganzes Bienenvolk haben wir hier in der Kiste!"

Nun staunte auch Svenja. "Echt jetzt, Mama? Davon einen Bienenschwarm zu fangen, hast du doch immer schon geträumt. Aber musstet ihr euch hierfür wirklich erst komplett ausziehen? Macht man das neuerdings so unter Imkern?", setzte sie mit einem breiten Grinsen noch eine weitere Spitze nach. Natürlich konnte sie sich lebhaft vorstellen, was ihre Mutter und Patrick gerade gemacht hatten, als der Bienenschwarm plötzlich aufgetaucht sein muss.

Christine zog Svenja etwas zu sich heran, und flüsterte ihr leise ins Ohr, so dass es die Zwillinge nicht hören konnten. "Nein, mein Schatz, normalerweise hab ich mir auch nicht vorgestellt, meinen ersten Bienenschwarm nackt einzufangen. Patrick hat mich gerade auf der Kochinsel gefickt. Kaum, dass wir beide gekommen sind, hat Patrick den Schwarm entdeckt, der um unsere Bienenvölker herum geschwirrt ist."

"Na wenigstens nicht, bevor ihr gekommen seid", flüsterte Svenja kichernd zurück "weil das ja dann doch ein etwas außergewöhnlicher Coitus Interruptus gewesen wäre!"

Anstatt ihrer Tochter zu antworten, boxte Christine ihr kumpelhaft gegen die Schulter und zwang sich, sich ein Lachen zu verkneifen, um nicht doch die Neugier ihrer Kleinen auf das Gespräch zu locken.

"In der Küche? Sooo geil warst du also auf Patrick? Wenigstens ahne ich jetzt, was das für glibberige Flecken sind, die sich von der Küche bis zur Terrasse ziehen. Als ich da eben fast rein getreten bin, musste ich gleich an vorgestern denken. Konntest es wohl gar nicht erwarten, die Bienen einzufangen, was?"

"Vorgestern?"

"Klingelts bei dir bei den Stichworten Massage und Unterarm?"

"Oooh, jetzt dämmerts mir. Vielleicht sollte ich da schnell mal mit dem Putzlappen drüber, ehe da jemand wirklich noch rein tritt und die Soße im ganzen Haus verteilt!"

"Ist schon gut, Mama. Ich übernehm das, solange du deine Bienen fertig versorgst. Schließlich bin ich ja mit dem Beseitigen solcher Spuren inzwischen auch erfahren", feixte Svenja. Schon war sie auf dem Weg nach drinnen, als sie sich nochmals umdrehte. "Aber vielleicht solltet ihr euch langsam was überziehen, damit Patrick nicht mehr so leiden muss!" Lachend ließ Svenja die Vier stehen und verschwand im Haus.

"Warum muss denn Patrick leiden?", fragte Anna besorgt. "Ist er etwa von einer Biene gestochen worden?"

"Nein Süße, Patrick ist nicht gestochen worden aber er ist es nicht gewöhnt, so lange nackig in der prallen Sonne rumzustehen, weswegen wir uns jetzt langsam wieder anziehen sollten, nachdem wir die Bienen in die Garage gebracht haben."

"Wohnen die neuen Bienen denn jetzt etwa in der Garage?"

"Nein, Lisamäuschen, die kommen nur eine Nacht in die Garage, weil es dort schön kühl ist und sie sich dann erst einmal von der ganzen Aufregung etwas beruhigen können. Morgen ziehen sie dann in ein neues Bienenhaus um und können dann sofort losfliegen, um Pollen und Honig zu sammeln."

"Und fliegen die dann nicht mehr weg?"

"Das glaube ich nicht. Denen wird es bei uns bestimmt so gut gefallen, wie unseren anderen Bienen. Deswegen sind sie ja bestimmt auch ausgerecht zu uns geflogen."

"Wenn ich eine Biene wäre, würde ich auch zu uns fliegen, Mama!"

Christine lächelte gerührt und drückte Lisa einen Kuss auf die Stirn. "So ihr beiden Prinzessinnen, jetzt geht ihr erst einmal ins Haus und wascht euch eure Hände und dann überlegen wir gemeinsam, was wir heute zu Abend essen. Bei Patrick und mir ist das Mittagessen heute ausgefallen und ich kann mir vorstellen, dass Patrick mindestens genauso hungrig ist, wie ich. Oder Patrick, mein Schatz? Wie siehst du das?"

Ich war bereits heilfroh, dass Svenja nicht mehr mit dem aufnehmenden Handy neben mir stand, so dass ich gerade mit jedem Vorschlag einverstanden gewesen wäre. Hauptsache, ich hatte wieder etwas an und musste nicht mehr meinen Schwanz hinter diesem unförmigen Hut verstecken. Dass ich inzwischen halb verhungert war, merkte ich auch erst jetzt wieder, nachdem das Thema Nahrungsaufnahme angesprochen wurde. Was mich aber wirklich freute, war von Christine vor ihren Kindern mit "mein Schatz" angesprochen zu werden. Dies zeigte mir, dass sie mich bereits fest in ihre Familie aufgenommen hatte, erzeugte aber andererseits eine Wehmut in mir, weil ich ja schon bald wieder allein in meiner Bude im Schwesternwohnheim wohnen würde, wenn meine Krankschreibung endete.

Fünf Minuten später hatten wir die Bienen in der Garage und ich meine Klamotten wieder auf dem Leib. So fühlte ich mich schon deutlich besser, als sich die ganze Familie in der Küche versammelt hatte. Schnell kam der Familienrat zur Erkenntnis, dass niemand mehr zum Kochen Lust hatte. Stattdessen würde man lieber etwas von einem sehr guten Balkan-Restaurant bestellen, das auch nach Hause lieferte. Von meinem Vorsatz, heute kein Fleisch mehr zu essen, rückte ich allerdings schnell wieder ab, nachdem mir Svenja und Christine einige besonders lecker klingende Gerichte vorschlugen, die sie beide schon mehrfach probiert hatten. Es stellte sich heraus, dass die Portionen so groß waren, dass sie von einer einzigen Person kaum zu schaffen waren, weswegen Christine für sich und den Rest ihrer Familie auch nur zwei Gerichte bestellte.

Nach dem Essen schickte Christine die beiden Zwillinge hoch in ihr Zimmer zum Spielen, damit Svenja und ich etwas Ruhe hatten, den von mir versäumten Unterrichtsstoff durchzusprechen. Svenja nahm mich bei der Hand und zog mich regelrecht die Treppe herauf, weil wir in ihrem Zimmer mehr Ruhe zum Lernen hätten. Die Sache mit den Messungen der Gelenkwinkel hatte mir Svenja schnell beigebracht, wobei es an meinem David schon wieder nicht ganz spurlos vorüber ging, als mich Svenja aufforderte, mich hierzu wieder bis auf die Shorts auszuziehen. Meine körperliche Reaktion wurde auch dadurch nicht besser, dass auch Svenja sich bis auf ihren Tanga auszog, als wäre dies die selbstverständlichste Sache der Welt. Okay, im Unterricht war es noch etwas anderes, weil da ja praktisch alle so leicht bekleidet waren. So ganz allein mit Svenja in ihrem Zimmer nahm ich allerdings ein intensives erotisches Knistern zwischen uns wahr, welches es mir nicht gerade leicht machte, mich auf die Gelenkmessungen zu konzentrieren.

Svenja schien großen Spaß an den Messungen zu haben, wobei mir nicht entging, dass sie mir immer wieder verstohlen auf die Beule blickte, die unter dem Stoff meiner Hose ein Eigenleben zu entwickeln schien, wenn sie mich an meinen Beinen berührte. Die Erinnerung an den Massageunterricht war bei mir einfach zu präsent, so dass ich diese körperliche Reaktion nicht kontrollieren konnte. Es blieb mir also einfach nichts anderes übrig, als mich in mein Schicksal zu fügen. Irgendwie gefiel es mir sogar, von Svenja berührt zu werden, während gleichzeitig ihre nackten Brüste vor meinen Augen herum tanzten und mir mit den kleinen runden Warzenhöfen und den deutlich hervorgetretenen Nippeln fast den Verstand raubten.

Täuschte ich mich oder schien sich Svenja bei den Messungen absichtlich besonders viel Zeit zu nehmen? Immer wieder tauschten wir die Rollen, nachdem die Messung eines der Gelenke abgeschlossen war. So lag mal ich auf ihrem Bett, mal Svenja, bis wir alle Gelenke messtechnisch erfasst hatten. Je länger sie an meinen Gelenken herum hantierte, umso mehr wünschte ich mir ihre Hand wieder dort, wo es sich am besten anfühlte. Aber mein Wunsch blieb leider unerhört. Erst nachdem wir uns für die Abfrage zur Pneumonie- und Thromboseprophylaxe wieder angezogen hatten, gelang es mir, meine unzüchtigen Gedanken Svenja betreffend wieder unter Kontrolle zu bekommen. So war ich dann richtig erleichtert, als Anna und Lisa in ihren Schalfanzügen die Treppe runter gepoltert kamen, um uns eine gute Nacht zu wünschen. Fast waren die beiden Mäuse schon wieder aus Svenjas Zimmer abgezogen, als sich Lisa nochmals umdrehte.

"Du Paxi, liest du uns heute eine Gute-Nacht-Geschichte vor?", fragte sie mich und sah mich mit einem Blick an, bei dem ihr niemand einen solchen Wunsch hätte abschlagen können. Sagte ich bereits, dass man die beiden einfach liebhaben musste?

"Au jaaaa!", freute sich nun auch Anna. "Paxi liest uns heute eine Geschichte vor, Paxi liest uns heute eine Geschichte vor!", rief sie immer wieder jubelnd aus und ich sah mich schon in Gedanken mit meinem kindgerecht modifizierten Spitznahmen für alle Zeiten auf meiner Stirn eintätowiert!

"Ich glaube, aus dieser Nummer kommst du nicht mehr raus!", raunte mir Svenja von der Seite zu, als mir plötzlich eine Idee kam.

"Okay, ihr zwei Hübschen, ihr bekommt eine Geschichte von mir. Aber keine vorgelesene, sondern eine, die ich euch erzähle. Und zwar eine, die ihr bestimmt noch nicht kennt."

Anna und Lisa sahen sich kurz an, ehe sie beide plötzlich anfingen, vor Freude auf der Treppe herum zu springen und im Chor zu singen. "Paxi erzählt uns eine neue Gute-Nacht-Geschichte! Paxi erzählt uns eine neue Gute-Nacht-Geschichte!"

"Muss ich jetzt zum erzählen mit zu den Zwillingen ins Zimmer, oder bleiben die beiden dabei hier bei dir?", wollte ich von Svenja wissen.

"Nee, du musst dazu in ihr Kinderzimmer und dich mit ihnen zum erzählen mit ins Bett legen. Das heißt bei uns immer Kuschelzeit. Heute ist übrigens Annas Bettchen dran und anschließend musst du Lisa in ihr Bett rüber tragen. Es sei denn, deine Geschichte ist so gut, dass sie vorher einschläft. Dann kann sie in Annas Bett liegen bleiben und dort schlafen."

"Und du meinst, Annas Bett hält uns alle drei aus?"

"Aber locker. Die Hochbetten hat ein Möbelschreiner angefertigt, als wären sie für die Ewigkeit. Wir haben da oft schon zu Viert drin gekuschelt und Geschichten vorgelesen. Du musst nur beim Einsteigen und Aussteigen aufpassen, dass du dich nicht an den Leitersprossen stößt."

"Okay, dann will ich mich mal in die Höhle der Löwinnen wagen", sagte ich und erhob mich aus dem Sessel.

"Was dagegen, wenn ich mitkomme?"

"Nö, überhaupt nicht. Natürlich nur, wenn das Bett uns wirklich aushält."

"Da mach dir mal keine Gedanken!"

Anna und Lisa waren beide bereits voraus geeilt und hüpften in Annas Hochbett vergnügt herum, als sei es ein Trampolin. Als Svenja dies sah, erlebte ich sie plötzlich von einer ganz anderen Seite.

"Der ersten von euch beiden Zecken, die sich beim Absturz aus dem Bett die Beine bricht, breche ich zur Strafe auch noch die Arme! Ihr wisst doch ganz genau, dass ihr nicht im Bett herum hüpfen sollt, ihr kleinen Biester!", schimpfte sie lautstark, was dazu führte, dass Anna und Lisa sich augenblicklich hinlegten und unter die Decke schlüpften.

"Na also, geht doch!", lobte Svenja die beiden Zwillinge und wollte gerade die Leiter hochklettern, als Anna lautstark protestierte.

"Halt Svenni, nicht mit Straßenklamotten ins Bett. Du weißt doch ganz genau, das Mama das nicht mag!"

"Ooops, sorry. Hab ich ganz vergessen!", gab Svenja kleinlaut zu und schälte sich aus ihrer Jogginghose, die sie sich übergezogen hatte, nachdem sie mit mir das Messen der Gelenkwinkel geübt hatte.

Nur mit ihrem String und einem T-Shirt bekleidet, stieg sie vor mir die Leiter hoch. Kaum hatte sie mit ihrem sexy Po die Höhe meines Gesichts erreicht, kam mir schlagartig die Erinnerung an den Kriechtunnel und ich spürte, wie es in meiner Hose wieder sehr eng wurde.

"Warum sind denn deine Beine so komisch angemalt?", wollte Anna plötzlich wissen, als sie die bunten Kajalstreifen an Svenjas Ober- und Unterschenkel entdeckte.

"Ach, jetzt hab ich doch glatt vergessen, mir die Streifen wieder abzuwaschen!" Noch mit einem Bein auf der Leiter stehend, schwang sie das andere über Lisa hinweg ins Bett und erklärte den Zwillingen geduldig, zu welchem Zweck ihr im Unterricht die Streifen auf das Bein gemalt wurden.

Nicht genug damit, dass ich Svenjas Po direkt vor der Nase hatte. Mit dem nun weit abgespreizten Bein präsentierte sie mir ihre Vulva in einer geradezu obszönen Weise! Nicht, dass ich mich hierüber beschweren wollte, eher im Gegenteil. Mein Problem war nur, dass ich in dem Moment, als sie ihr Bein in Annas Bett stellte, bereits angefangen hatte, selbst die Leiter herauf zu klettern. So hatte ich nun also ihre Scham so dicht vor meinem Gesicht, dass ich mir sicher war, dass sie gerade meinen heißen Atem zwischen ihren Beinen fühlen musste. Und dann ließ sie sich auch noch alle Zeit der Welt, ihren Schwestern in genau dieser Position zu erklären, was es mit den Streifen auf sich hatte!

Der Anblick, der sich mir bot, war wirklich die reinste Versuchung! Deutlich zeichneten sich die Konturen von Svenjas Schamspalte vor meiner Nase ab. Ich möchte wetten, hätten nicht die beiden Zwillinge oben im Bett gelegen, hätte ich nicht dagegen ankämpfen können, die letzten knapp zehn Zentimeter zu überbrücken, die meinen Mund noch von diesem Zauberhaften Geschlecht trennte, dessen jungfräuliche Unschuld eine geradezu magische Anziehungskraft auf mich ausübte. Dieser Anblick, und diese ganz feine, aphrodisierende Duftnote, die meine Nase hauchfein umspielte, waren die reinste Versuchung!

"Scheiße!", dachte ich mir in diesem Augenblick, als ich fühlte, wie sich mein Schwanz bei diesem Anblick mit aller Macht in meiner Hose aufbäumte. Dies war nun wirklich ein Problem, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte, denn mit so einem Hammer in der Hose konnte ich mich doch unmöglich zu den drei Mädchen ins Bett legen!

Fast gegen meinen Willen stieg ich die eine Leitersprosse, die ich bereits hinauf gestiegen war, wieder hinab und versuchte, wieder die Kontrolle über meine Hormone zu erlangen. Leider wollte mir dies überhaupt nicht gelingen, denn Svenja verharrte nach wie vor in der gleichen Haltung, während sie nun begann, den beiden Zwillingen Anekdoten aus dem heutigen Unterricht bei Frau Hochheimer zu erzählen. Erst nach einer für mich gefühlten Ewigkeit, in der ich meine Augen einfach nicht von diesem erotischen Anblick lösen konnte, entschied sich Svenja dazu, ganz nach oben hoch zu steigen und sich zu ihren Schwestern unter die Decke zu kuscheln.

"Was dagegen, wenn ich zum Erzählen hier unten stehenbleibe?", wagte ich einen verzweifelten Rettungsversuch, mich mit meiner peinlichen Erektion nicht zu den drei Schwestern ins Bett legen zu müssen. Sofort bekam ich aber deren wütenden Protest zu hören.

"Komm schon zu uns unter die Decke!", forderte mich Svenja auf und ihrem Blick konnte ich ansehen, dass hier keinerlei Widerspruch geduldet wurde.

Schon wollte ich hochklettern, als mich Anna, wie schon zuvor ihre große Schwester darauf aufmerksam machte, dass ich mit meiner Hose nicht ins Bett dürfte. Ich fühlte bereits, wie ich wieder rot anlief und mir die Schweißperlen auf die Stirn traten. Nachdem ich es dann aber endlich und nur unter größten Anstrengungen geschafft hatte, mir die Jeans über meinen sich aufbäumenden Goliath zu schieben, war mir sofort klar, dass ich so auf keinen Fall würde zu den Dreien ins Bett hochklettern können. Also versuchte ich es mit einer Notlüge.

"Vorher muss ich schnell nochmal für kleine Jungs!", ließ ich die Drei wissen, ehe ich mich rasch aus dem Zimmer stahl.

"Du meinst wohl für große Jungs!", rief mir Svenja lachend hinterher, als ich ins Bad verschwand.

Sicher ist ihr nicht verborgen geblieben, wie es um mich bestellt war, aber das konnte ich jetzt auch nicht mehr ändern. Im Bad riss ich mir sofort meine Shorts herab und schöpfte mir als erstes am Waschbecken kaltes Wasser über meinen prall abstehenden Schwanz. Zum Glück hatte dies zur Folge, dass er rasch an Größe abnahm. Eine weitere Folge, mit der ich allerdings nicht gerechnet hatte, war die spontane Entleerung meiner Blase. Der Harndrang kam so plötzlich, dass ich nicht einmal mehr die Zeit fand, mich hierzu auf die Kloschüssel zu setzen. Mein Gott, war das peinlich! Was, wenn ausgerechnet jetzt Christine plötzlich zur Tür herein käme, während ich gerade dabei war, in ihr Waschbecken zu pinkeln? In der Eile hatte ich dummerweise ganz vergessen, die Tür hinter mir abzuschließen. Mit dem mehr als unguten Gefühl, mich plötzlich schon wieder in einer absolut peinlichen Situation wieder zu finden, ließ ich es wohl oder übel einfach laufen und atmete erleichtert aus, als ich die letzten Urintropfen abschütteln konnte, ehe ich alle Spuren mit reichlich frischem Wasser beseitigt bekam. Nun konnte ich zum Glück ohne weitere Peinlichkeit zu den drei Schwestern ins Bett klettern, um meine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen.

Fürs Protokoll möchte ich an dieser Stelle nur erwähnen, dass ich nicht ganz freiwillig zu den drei Grazien unter die Decke kroch. Am Ende lagen Svenja und ich in der Mitte zwischen den Zwillingen. Lisa lag direkt neben mir und fing sofort an, sich ganz eng an mich zu kuscheln. Panisch drehte ich mein Becken von ihr weg, denn ich hatte überhaupt keine Lust, einem neugierigen Kleinkind plötzlich erklären zu müssen, was das harte Ding in meiner Hose war, sollte mein Schwanz sich wieder erwarten erneut seines Eigenlebens besinnen. Dies hatte natürlich zur Folge, dass eben dieser Schwanz auf direkte Tuchfühlung zu Svenjas Hüfte ging. Okay, die eine oder andere Lage Textil befand sich noch zwischen Svenja und mir aber der Kontakt fühlte sich schon ziemlich direkt an!

Wie schon am Montag im Massageunterricht, versuchte ich auch jetzt wieder, mich auf absolut unerotische Bilder zu konzentrieren, um einer erneuten Mutation meines David zum Goliath vorzubauen. Erst, als sich diverse am Straßenrand liegende Tierkadaver, von Fliegenmaden heimgesuchte Biotonnen und am Krankenbett hängende Urinbeutel vor meinem inneren Auge aufbauten, war ich mir sicher, keine plötzliche Versteifung meines Penis mehr fürchten zu müssen. Zumindest sah ich jetzt keine akute Gefahr mehr darin, Svenjas Hüfte an meinem Schwanz zu fühlen, so dass ich endlich mit meiner Geschichte loslegen konnte.

"Also gut, ihr Lieben, dann will ich mal anfangen. Die Geschichte, die ich euch erzählen werde, gibt es in keinem Buch zu lesen, weil sich die mein Papa ausgedacht hat, als ich noch ganz klein war. Als ich so alt wie ihr war, war das immer meine Lieblingsgeschichte und mein Papa musste sie mir und meiner Schwester immer wieder erzählen."

"Ach, du hast eine Schwester?", fragte Svenja sichtlich interessiert.

"Ja, Hanna. Die ist schon fünfundzwanzig und seit zwei Jahren verheiratet."

"Hat denn deine Schwester auch Kinder, wie meine Mama?", wollte Lisa wissen.

"Nein, noch nicht. Aber vielleicht bekommt sie bald welche!"

"Und woher bekommt man die?"

War ja klar, dass Anna jetzt auch noch ihren Senf dazu geben würde aber wenn ich da jetzt drauf eingehen würde, käme ich morgen noch nicht dazu, mit meiner Geschichte anzufangen. Also versuchte ich es auf die diplomatische Tour. "Das können wir ja vielleicht morgen besprechen aber jetzt würde ich ehrlich gesagt lieber mit meiner Geschichte anfangen, sonst wird das heute nämlich nichts mehr!"

Eigentlich rechnete ich damit, von mindestens einem der beiden Zwillinge erneut unterbrochen zu werden um Fragen zu beantworten. Wider erwarten schien meine Ansage aber gewirkt zu haben, denn beide kuschelten sich in ihre Kopfkissen und warteten neugierig darauf, dass ich endlich mit meiner Geschichte anfing.

"Die Geschichte heißt Hannes und das Glühwürmchen", setzte ich an.

"Was ist denn ein Glühwürmchen?"

Na also, da war sie doch, die nächste Frage! Geduldig erklärte ich Anna, was ein Glühwürmchen ist, so wie mir dies mein Papa vor vielen Jahren auch erklärt hatte. Als Anna mit meiner Antwort offensichtlich zufrieden war und auch von Lisa nichts mehr nachkam, fing ich mit meiner Geschichte an.

Vor gar nicht mal so langer Zeit lebte an der Küste ein kleiner dicker Mann mit einem kräuselhaarigen Kinnbart. Eigentlich hieß der Mann Johannes. Weil aber dort, wo Johannes lebte, die Menschen etwas anders redeten, als dort wo Johannes nicht lebte, nannten ihn alle Leute einfach nur Hannes und nicht Johannes. Und weil das so war, dass ihn alle Leute Hannes nannten, nenne ich ihn in dieser Geschichte einfach auch Hannes.

Hannes war kein Mann, wie jeder andere, weil Hannes einen ganz besonderen Beruf hatte. Und auf diesen Beruf war er auch besonders stolz, eben weil er so besonders war. Und weil er auch besonders dankbar war, einen ganz besonderen Beruf zu haben, war Hannes immer gut gelaunt und zu jedem, dem er begegnete, besonders freundlich. Der ganz besondere Beruf, den Hannes hatte, war nicht etwa Lokomotivführer oder Feuerwehrmann oder Polizist oder Zirkusdirektor, wovon viele Jungs träumen, wenn sie noch ganz klein sind. Nein, der Beruf von Hannes war noch viel besonderer, als alle Lokomotivführer und Feuerwehrmänner und Polizisten und Zirkusdirektoren auf der ganzen Welt zusammen. Hannes war nämlich Leuchtturmwärter!

Ein Leuchtturmwärter ist ein Mann, der jeden Abend, bevor die Sonne am Himmel untergeht, auf dem Leuchtturm an der Küste das Licht anknipst, damit die Kapitäne der Schiffe auch bei Dunkelheit erkennen können, wo das Wasser aufhört und wo das Land anfängt. Denn Schiffe können nur auf dem Wasser fahren und nicht auf dem Land. Und weil es ganz besonders wichtig ist, dass Schiffe nicht aus Versehen doch auf dem Land fahren, ist Leuchtturmwärter auch ein ganz besonders wichtiger Beruf!

Hannes hatte einen ganz besonderen Leuchtturm, weil der nämlich gelb-schwarz geringelt war. Nicht etwa rot-weiß, wie die meisten anderen Leuchttürme, sondern mit dicken gelben und schwarzen Ringeln, die man bei Sonnenschein schon aus ganz großer Entfernung erkennen konnte. Und dass man einen Leuchtturm aus ganz großer Entfernung erkennen kann, ist ganz besonders wichtig, weil dann die vielen Kapitäne, die mit ihren Schiffen am Leuchtturm vorbei fahren, auch bei Sonnenschein wissen, wo sie sich mit ihren Schiffen gerade befinden.

In der Nacht ist es natürlich noch viel wichtiger, dass die Kapitäne der Schiffe die Leuchttürme aus ganz großer Entfernung erkennen können. Und weil es in der Nacht ganz dunkel ist, haben Leuchttürme ganz oben extra eine riesengroße und besonders helle Lampe. Und genau diese Lampe jeden Abend rechtzeitig anzuschalten, das war der besondere Beruf von Hannes, dem kleinen, dicken Leuchtturmwärter, mit dem kräuselhaarigen Kinnbart.

Hannes Leuchtturm hatte aber noch eine andere Besonderheit. Hannes Leuchtturm stand nämlich auf einer kleinen Insel, also nicht an Land, wo die meisten anderen Leuchttürme stehen, vor allem die, die rot-weiß geringelt sind. Und weil Hannes Leuchtturm auf einer kleinen Insel stand, musste Hannes jeden Abend rechtzeitig mit seinem Ruderboot zu seiner Leuchtturminsel hinaus aufs Meer rudern.

Hannes Ruderboot hieß übrigens Josina, weil dort, wo Hannes lebte, alle Ruderboote einen Frauennamen hatten. Manche hießen Imke, Emma, Alva oder Clara, wieder andere hießen Annika, Lilly, Charlotte oder Kunigunde. Und Hannes Boot hieß eben Josina, weil es dort, wo Hannes lebte, viele Mädchen oder Frauen gab, die Josina hießen.

Eines Tages - die Sonne stand noch hoch am Himmel - konnte es Hannes überhaupt nicht mehr erwarten, endlich mit seiner Josina zu seinem geliebten Leuchtturm hinaus zu rudern. Er wollte unbedingt das Leuchtturmbalkongeländer neu streichen, so lange noch die Sonne schien. Hierfür hatte er extra im kleinen Laden von Frau Hinrichsen einen großen Eimer mit gelber Farbe und einen großen Pinsel gekauft. Mit Pinsel und Farbe ruderte also Hannes schon am Nachmittag mit seiner Josina zu seiner Leuchtturminsel.

Nachdem Hannes die neunundneunzig Treppenstufen zu seinem Leuchtturm hinauf gestiegen war, machte er an diesem Tag als allererstes genau das gleiche, was er auch an all den anderen Tagen schon immer getan hatte, nachdem er die neunundneunzig Treppenstufen hinauf gestiegen war. Er schaltete das große Licht des Leuchtturms an. Doch anders als sonst, ging das Licht, nachdem er auf den dicken schwarzen Lichtschalter drückte, nur ganz kurz an, ehe es mit einem leisen "Pling" wieder erlosch und danach auch nicht wieder angehen wollte. Ganz egal, wie oft Hannes auf den dicken schwarzen Lichtschalter drückte, die Lampe blieb dunkel!

"Na gut, dann muss ich eben eine neue Glühbirne einbauen!" sprach Hannes mit sich selbst und drehte die kaputte Leuchtturmglühbirne aus ihrer Leuchtturmglühbirnenfassung heraus. Als er aber den großen Schrank öffnete, auf dem mit dicken roten Buchstaben Ersatzleuchtturmglühbirnen geschrieben stand, erschrak Hannes fürchterlich. Der Schrank war leer! Keine Ersatzleuchtturmglühbirne weit und breit! Nicht einmal in der Kommode neben dem Bett oder dem Hängeschrank über der Küchenanrichte war eine Ersatzleuchtturmglühbirne zu finden!

Während ich erzählte, meinte ich, Svenjas Hüfte dabei zu spüren, wie sie sich kaum merklich an mir rieb. Vielmehr rieb sie sich nicht an mir, sondern an meinem Schwanz! Zumindest bildete ich mir dies ein. Aber egal, ich versuchte auszublenden, was sich im Moment anschickte, meine gesamte Aufmerksamkeit zu beanspruchen, denn schließlich lauschten mindestens zwei Ohrenpaare darauf, wie es in meiner Geschichte weiter ging. Wem es allerdings überhaupt nicht zu gelingen schien, Svenjas Hüften auszublenden, war mein Schwanz!

Zum Glück stand die Sonne noch hoch genug. Hannes hatte also noch ein bisschen Zeit. Trotzdem beeilte er sich, die neunundneunzig Leuchtturmtreppenstufen so schnell ihn seine Füße trugen, wieder hinab zu steigen. Er musste so schnell es ging, ehe Frau Hinrichsen ihren kleinen Laden zuschloss, eine neue Leuchtturmglühbirne für seinen gelb-schwarz geringelten Leuchtturm auf der kleinen Insel vor der Küste kaufen, damit er rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang das Licht für die Schiffe einschalten konnte!

Hannes schaffte es gerade noch in allerletzter Sekunde. Frau Hinrichsen hatte bereits den großen Schlüssel in der Hand, mit dem sie ihren Laden jeden Abend abschloss, als der kleine, dicke Leuchtturmwärter nach Luft schnappend vor ihrer Tür stand. "Nanu Hannes? Was führt dich denn so spät noch zu mir? Musst du nicht eigentlich schon auf deinem Leuchtturm sein? Die Sonne geht doch bald unter und du hast das Licht doch noch nicht angeschaltet!"

"Eine Leuchtturmglühbirne, ich brauche ganz schnell eine neue Leuchtturmglühbirne!", antwortete Hannes keuchend und schnaufend. Er war vom Strand hinauf zu Frau Hinrichsens Laden ziemlich schnell gerannt und Rennen ist für Hannes ziemlich anstrengend, weswegen er jetzt so keuchte und schnaufte.

Und ich bildete es mir nicht ein! Svenja bewegte tatsächlich ihre Hüfte an meinem Schwanz auf und ab. Das konnte ja wirklich heiter werden!

"Oh, das tut mir aber leid, Hannes. Ersatzleuchtturmglühbirnen sind gerade aus. Die letzte habe ich erst gestern verkauft und die nächste Lieferung kommt erst nächsten Montag."

"Oh mein Gott, nächsten Montag erst? Was mach ich denn da? Ich brauche sie doch sofort und nicht erst nächsten Montag!"

"Ach Hannes, das ist mir jetzt aber wirklich unangenehm aber ich fürchte, da kann ich leider nichts machen, so gern ich dir auch helfen würde."

Niedergeschlagen und mit hängendem Kopf schlich Hannes zu seiner Josina zurück, die am Strand lag und auf ihn wartete. Die Sonne stand inzwischen deutlich tiefer und Hannes war wirklich verzweifelt.

Mindestens genauso verzweifelt, wie der dicke Leuchtturmwärter war inzwischen auch ich, denn Svanjas Hüfte zu fühlen, die die ganze Zeit ganz sanft über meine Eichel strich, hatte mich inzwischen in einen Zustand versetzt, bei dem ich für nichts mehr garantieren konnte. Fast wollte ich meine Erzählung schon abbrechen, als mir der Zufall in Form von Lisa zu Hilfe kam, die sich genau im richtigen Augenblick dazu entschloss, sich auf ihre Schlafseite, also mit dem Rücken zu mir zu drehen. Schnell nutzte ich den Moment und drehte mich auf den Rücken, um Svenjas Hüfte meinen Schwanz zu entziehen. Zwar beulte sich die Bettdecke nun verräterisch über meinem zu voller Größe angewachsenen Goliath aus, dies war aber immer noch besser, als eine erneute, unkontrollierte Ejakulation! Erleichtert erzählte ich meine Geschichte daher weiter, während ich inständig hoffte, dass keines der Mädchen auf die Beule aufmerksam wurde, die mein Schwanz unter der Bettdecke verursachte.

Als Hannes am Strand ankam, setzte er sich in den Sand und fing plötzlich bitterlich zu weinen an. Noch niemals hatte Hannes das Licht seines gelb-schwarz geringelten Leuchtturmes nicht rechtzeitig eingeschaltet. Wie sollten nun die ganzen Kapitäninnen und Kapitäne ihren Weg allein durch die Dunkelheit über das große weite Meer finden? Was, wenn sich einer von ihnen in der Dunkelheit verirrte und vom Kurs abkam oder - noch viel schlimmer - in der finsteren Nacht mit seiner Leuchtturminsel zusammen stieß?

Dicke Tränen liefen über Hannes Wangen, als er plötzlich ein leichtes Kitzeln auf seinem Knie zu fühlen glaubte. Als er sich die verheulten Augen trocken gerieben hatte, erkannte er ein kleines Glühwürmchen, das es sich auf seiner Kniescheibe bequem gemacht hatte und sich die Flügel putzte. Sein Hinterleib leuchtete ganz hell und obwohl die Sonne noch nicht einmal untergegangen war, blendete das Licht so stark, dass Hannes die Augen etwas zukneifen musste, als er es betrachtete.

"Nanu, wer bist denn du, du kleiner Käfer?"

"Ich bin kein normaler Käfer, ich bin ein Glühwürmchen und ich heiße Luxy!"

"Hallo Luxy, ich bin der Hannes."

"Ja, das weiß ich. Meine Freunde und ich sehen dich jeden Abend, wenn du mit deinem Ruderboot auf die kleine Insel hinaus aufs Meer ruderst. Und immer, wenn du dort ankommst, geht kurz danach das Licht auf dem Turm an."

"Ja, genau! Das ist nämlich mein Leuchtturm, bei dem ich am Abend immer das Licht anschalte."

"Und warum bist du jetzt nicht auf dem Leuchtturm, um das Licht anzuschalten?"

Wieder liefen bei Hannes die Tränen. "Aber warum weinst du denn so, Hannes?", fragte das Glühwürmchen und krabbelte von Hannes Kniescheibe an seinem Bein entlang, über den dicken Bauch hinweg, den Hals herauf und über das halbe Gesicht, bis es auf Hannes Nase saß und ihm direkt in die Augen schauen konnte.

In diesem Moment raschelte es links von mir leicht, als sich Svenja vom Rücken auf ihre rechte Seite legte, so dass sie nun mir zugewandt lag. Während ich weiter erzählte, legte sie mir plötzlich ihre Hand auf meinen Bauch. Ich dachte mir erst nichts dabei, weil es im Bett ziemlich eng war. Irgendwo musste Svenja ihre Hand ja schließlich hinlegen. Warum also nicht auf meinen Bauch? Wie es aussah, waren Anna und Lisa bereits kurz vor dem Einschlafen. Zumindest hatten sie die Augen geschlossen und atmeten ruhig und gleichmäßig. An ihrer Mimik konnte ich allerdings erkennen, dass sie mir noch immer konzentriert zuhörten. Also erzählte ich weiter.

"Ach Luxy", jammerte Hannes, "ich bin ja sooo traurig!"

"Aber warum bist du denn so traurig?", fragte Luxy besorgt.

"Ach Luxy, bei meinem Leuchtturm ist gerade die Leuchtturmglühbirne kaputt gegangen und bei Frau Hinrichsen gab es keine neue mehr zu kaufen! Die nächste Leuchtturmglühbirnenlieferung bekommt sie erst am Montag. Jetzt weiß ich nicht, wie ich die Kapitäne mit ihren Schiffen draußen auf dem Meer heute Nacht vor der Küste warnen soll. Was, wenn eines der Schiffe deswegen heute Nacht auf Grund läuft und im Sand stecken bleibt?"

"Ach so, jetzt verstehe ich auch, warum du jeden Abend so ein helles Licht auf deinem Turm anschaltest", sagte Luxy und leuchtete vor Freude darüber, etwas hinzugelernt zu haben, noch heller mit ihrem Hinterleib.

"Ach Luxy, was wäre ich froh, wenn ich mit meinem Hintern auch so hell leuchten könnte, wie du! Dann könnte ich mit meinen Hintern einfach den Schiffen in der Nacht den Weg leuchten, bis ich endlich eine neue Leuchtturmglühbirne besorgen kann!"

Umso länger ich erzählte, umso mehr gewann ich den Eindruck, dass Svenja ihre Hand nicht nur auf meinen Bauch abgelegt hatte, um sie irgendwo abzulegen. Vielmehr erschien es mir, als hätte sie dies mit voller Absicht getan. Oder wie sonst war es zu erklären, dass sie sich plötzlich nicht mehr auf meinem Shirt befand, sondern darunter? Mir wurde der Mund ganz trocken, aber ich ließ mich dennoch nicht davon abbringen, meine Geschichte weiter zu erzählen, selbst wenn es mir erschien, als hätte mein Schwanz inzwischen bereits die Größe des gelb-schwarz geringelten Leuchtturmes erreicht!

"Aber das ist doch eine tolle Idee!", freute sich Luxy. "Das Leuchten könnte doch ich für dich übernehmen!"

"Aber wie stellst du dir das denn vor? So klein, wie dein Hinterteil ist, reicht das doch nie, um hell genug für die Schiffe draußen auf dem Meer zu leuchten!"

"Ja, da hast du natürlich recht, aber ich habe eine sehr große Familie, mit der ich zusammen für dich leuchten könnte. Zusammen leuchten wir bestimmt mindestens so hell, wie deine Glühbirne", sagte Luxy und leuchtete dabei vor Stolz noch heller.

"Glaubst du wirklich, dass das funktionieren könnte?", fragte Hannes und rieb sich vor Verwunderung seinen kräuselhaarigen Kinnbart.

"Aber ja, warum nicht? Wir leuchten ja auch so schon die ganze Nacht im Wald und da können wir doch genauso gut auch auf deinem Leuchtturm leuchten!"

Bildete ich mir dies nur ein, oder ist Svenjas Hand tatsächlich auf meiner Bauchdecke ein Stück weiter nach unten gewandert? Ach was, die wird mir doch nicht direkt neben den beiden Zwillingen in die Hose greifen wollen! Also weiter mit der Geschichte!

Ehe Hannes hierauf etwas antworten konnte, reckte Luxy ihren Hinterleib in die Höhe, ließ ihn noch heller aufleuchten, als zuvor und wackelte damit hin und her, als ob sie einen Tanz aufführen wollte. Schon wenige Sekunden später tauchten überall helle, leuchtende Punkte auf, die schnell immer näher kamen. Hannes hatte es wirklich die Sprache verschlagen, als sich bereits wenige Momente später hunderte kleiner Glühwürmchen auf dem Strand neben ihm nieder ließen. Um Hannes herum leuchtete es plötzlich, wie auf einem Weihnachtsmarkt!

"Darf ich vorstellen?", fragte Luxy und zeigte auf die vielen Glühwürmchen, die sich am Strand versammelt hatten. "Das ist meine Familie! Und das ist", wobei sie sich an die vielen Glühwürmchen wandte, "mein lieber Freund Hannes, dem leider seine Leuchtturmglühbirne von seinem gelb-schwarz geringelten Leuchtturm kaputt gegangen ist."

Ein unruhiges Stimmengewirr war plötzlich unter den Glühwürmchen zu hören, aus dem Hannes heraus hören konnte, dass die kleinen Glühwürmchen alle großes Mitleid mit ihm hatten. Wer könnte schließlich mehr Verständnis für jemanden aufbringen, dessen Lampe plötzlich nicht mehr leuchtet, als ein Glühwürmchen?

Auf jeden Fall leuchteten bei mir in diesem Moment alle Lampen in grellem Rot, denn ich fühlte plötzlich nicht mehr den Gummizug meiner Shorts auf meiner Haut, dafür aber Svenjas Finger dort, wo sich eigentlich der Gummizug hätte befinden sollen. Unauffällig blickte ich nach rechts und über Svenja hinweg nach links. Anna und Lisa schienen tatsächlich eingeschlafen zu sein. Ich entschloss mich, meine Erzählung zu beenden, denn mit Svenjas Fingern im offensichtlichen Landeanflug auf meinen Schwanz würde ich sowieso kein Wort mehr über die Lippen bringen.

"Bitte erzähl weiter", flüsterte mir Svenja ins Ohr. "Du hast so eine angenehme Erzählstimme. Ich könnte dir noch stundenlang zuhören und die Geschichte ist wirklich süß."

"Aber Anna und Lisa sind doch bereits eingeschlafen."

"Das scheint nur so. Die beiden sind zwar bereits im Reich der Träume aber deine Geschichte bekommen sie noch voll mit. Du wirst schon sehen, wie sie dir morgen beim Frühstück jedes noch so kleine Detail erzählen können und dir dann dazu sicher Löcher in den Bauch fragen werden."

Es half alles nichts. Mit Svenjas Fingern unter meinem Hosenbund war ich einfach nicht in der Lage, die Geschichte zu Ende zu erzählen. Also schwieg ich. Ich schwieg so lange, bis ich fühlte, wie Svenja ihre Hand wieder aus meiner Shorts zurück zog und wieder auf meinem Bauch ablegte. Ich glaubte ein enttäuschtes Seufzen von Svenja vernommen zu haben, war mir aber nicht sicher, ob ich in ihr Atemgeräusch nicht zu viel hinein interpretierte. Eigentlich hätte das enttäuschte Seufzen jetzt von mir kommen müssen, denn ich muss schon zugeben, dass ich Svenjas Hand nur zu gern an meinem Schwanz gefühlt hätte. Wer weiß, was sich danach noch zwischen mir und Svenja entwickelt hätte? Auf jeden Fall war ich jetzt selbst wieder etwas beruhigter, so dass ich wenigstens die Geschichte weiter erzählen konnte.

Schnell waren sich die Glühwürmchen einig. Dem Hannes musste unbedingt geholfen werden! Also steckten sie die Köpfe zusammen und überlegten, wie sie dies am besten tun könnten. Nach kurzer Zeit landete Luxy wieder auf Hannes Nase und verkündete ihm freudestrahlend das Ergebnis der Überlegungen. Luxy und seine ganze Familie würden gemeinsam zum Leuchtturm rüber fliegen und anstelle der kaputten Leuchtturmglühbirne das Leuchten übernehmen.

"Das würdet ihr wirklich für mich tun?", fragte Hannes ungläubig.

"Aber natürlich würden wir das für dich tun. Schließlich hast du dir auch mal ein paar Tage Urlaub verdient. Und außerdem dauert es ja nicht mehr lang bis Montag, wenn Frau Hinrichsen wieder eine neue Lieferung Leuchtturmglühbirnen bekommt, oder?"

Hannes konnte sein Glück überhaupt nicht fassen. Am liebsten hätte er Luxy vor Freude umarmt, nur wäre das für Luxy wahrscheinlich zu gefährlich gewesen, weswegen Hannes ihr nur ein ungefährliches Luftküsschen gab.

Wenig später waren Hannes und die ganze große Glühwürmchenfamilie oben auf der Leuchtturmspitze versammelt. Hannes brauchte hierfür etwas länger, weil er ja rudern und die neunundneunzig Treppenstufen hoch klettern musste, während die Glühwürmchen auf direktem Weg fliegen konnten. Dort, wo normalerweise die Leuchtturmglühbirne in die Leuchtturmglühbirnenfassung gedreht wurde, stellte Hannes einfach einen großen Blumentopf mit ganz vielen bunten Blumen darin auf, damit auch wirklich jedes Glühwürmchen einen gemütlichen Platz fand, auf den es sich zum Leuchten draufsetzen konnte. Als schließlich Luxys gesamte Familie einen gemütlichen Platz eingenommen hatte, gab Luxy das Kommando. "DREI - ZWEI - EINS - LEUCHTEN!"

Luxy hatte sein Kommando kaum zu Ende gesprochen, da erstrahlte auch schon ein helles Leuchten auf der Leuchtturmspitze, viel heller, als der Leuchtturm jemals zuvor geleuchtet hat! Und alle Kapitäne fanden ihren Weg ohne Schwierigkeiten durch die Dunkelheit der Nacht. Und weil die Glühwürmchen solch ein Spaß daran hatten, den Leuchtturm zum Leuchten zu bringen, machen dies ihre Kinder und Enkelkinder noch heute.

Das heißt aber nicht, dass der Leuchtturmwärter Hannes deswegen arbeitslos war, denn von diesem Tag an kümmerte er sich jeden Tag darum, der Glühwürmchenfamilie einen neuen, großen Blumentopf mit frischen Blumen und natürlich auch leckeres Essen auf die Leuchtturmspitze hinauf zu bringen. Und so tun es seine Kinder und Enkelkinder noch heute!

Hannes Leuchtturm ist inzwischen der berühmteste Leuchtturm auf der ganzen Welt. Nicht nur, weil er so toll in gelb und schwarz geringelt ist. Nein! Hannes Leuchtturm ist der einzige Leuchtturm auf der ganzen Welt, der keinen Strom verbraucht und das ist wirklich sehr gut für die ganze Welt!

Komisch. Auf einmal ist es so ruhig. Eben hat sich Svenjas Hand noch auf meiner Bauchdecke bewegt. Auf einmal liegt sie da nur noch ganz ruhig. Ist die jetzt etwa eingeschlafen?

~ ~ ~ ~ ~

SVENJA:

Normalerweise wäre eigentlich ich heute an der Reihe gewesen, den beiden Zecken eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Dies war einer der Momente, die für mich regelmäßig den krönenden Abschluss eines Tages darstellten. Krönend vor allem, weil bei mir beim Vorlesen immer die Erinnerung daran hochkommt, wie Mama mir die gleichen Geschichten früher vorgelesen hat, als ich noch ganz klein war. Überhaupt war dies eine gute Gelegenheit, wieder etwas runter zu kommen, gerade nachdem mich Patrick gefühlt tausendmal diese scheiß Pneumonie- und Thromboseprophylaxe-Übungen abgefragt hat. Am liebsten würde ich der Kraulfesch ihre ganzen laminierten Handzettel in den Arsch schieben und sie damit zum Teufel jagen! Als ob es eine Rolle spielen würde, in welcher Reihenfolge die einzelnen Fußwackelübungen bei den Patienten abgespult werden! Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass mich Patrick richtig gelobt hat, nachdem ich bei den beiden letzten Abfragerunden alle Übungen in der richtigen Reihenfolge hinbekommen habe.

Eigentlich hätte ich mich ja gekränkt fühlen müssen, als Lisa mit der Idee kam, dass heute Patrick an meiner Stelle die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen sollte. Andererseits fand ich es total süß, dass die beiden Patrick richtig in ihre keinen Herzchen geschlossen haben, als wenn er schon zur Familie gehören würde. Okay, nachdem er heute wahrscheinlich den ganzen Tag über meine Mama gefickt und dann auch noch mit ihr einen Bienenschwarm eingefangen hat, tat er das ja in gewisser Weise bereits. Ohne dass ich es wollte, musste ich wieder an meine eigenen kleinen sexuellen Erlebnisse mit ihm denken, obwohl die ja mehr oder weniger alle unbeabsichtigt waren, also eigentlich nicht so richtig zählten. Oder etwa doch? Okay, bei der Massage habe ich es schon ein Wenig darauf angelegt, weil ich es einfach geil fand, wie sein Schwanz immer größer wurde, je öfter ich ihn berührte. Noch geiler fand ich es, wie er dann plötzlich zu spritzen anfing. Und wie der gespritzt hat! Bis über das Fußende der Massageliege hinaus und vor allem mir voll über den Unterarm! Voll Porno! Ob ich es nun wollte oder nicht, musste ich seitdem immer wieder daran denken, wie es sich wohl für mich anfühlen würde, wenn ich ihn ganz gezielt und mit voller Absicht zum Höhepunkt brächte. Irgendwie machte es mich dieser Gedanke ganz wuschig. Auch bei der Vorstellung, was Patrick heute wohl mit Mama alles angestellt haben mag, merkte ich, wie meine Muschi ganz warm und feucht wurde. Gern hätte den beiden ja heimlich zugeschaut, aber vielleicht ergab sich ja heute Nacht noch eine Gelegenheit?

So zu viert in Annas Bett zu liegen und plötzlich Patricks Penis an meiner Hüfte zu fühlen, macht gerade irgendetwas mit mir, was ich irgendwie nicht mehr kontrollieren kann. Ob er vorhin wohl durchschaut hat, dass ich mich ihm auf der Leiter absichtlich so schamlos präsentiert habe? Obwohl ich kaum glaube, dass er das gemerkt hat. Immerhin habe ich meine Rolle doch ganz glaubwürdig gespielt, als ich Anna und Lisa über die Kajalstreifen aufgeklärt habe. Ob er wohl erkennen konnte, dass ich feucht geworden bin? War aber auch wirklich zu geil, seinen Atem so direkt zwischen meinen Beinen zu fühlen... Ob er es wohl bemerken würde, wenn ich mich absichtlich ganz leicht an seinem Schwanz reibe? Hmmm, mal sehen... Irre ich mich etwa, oder schwillt der tatsächlich gerade wieder an? Ich glaube aber, da geht noch was. Als ich ihn gestern nach meinem Sprung vom Turnkasten an meiner Muschi gefühlt habe, war er auf jeden Fall deutlich härter... Noch lieber würde ich mich ja mit meinem Po an ihm reiben, aber das wäre dann wohl doch etwas zu offensichtlich, wenn ich ihm den plötzlich entgegen strecken würde!

Es ist unheimlich schön, Patricks Stimme zu lauschen. Er hat eine so schöne Erzählstimme mit einem richtig erotischen Klang. Welche Worte ihm hiermit wohl über seine Lippen gekommen sind, während er mit seinen Schwanz in Mamas Muschi steckte? Ob er dabei überhaupt gesprochen hat? Welche Worte würde er wohl zu mir sagen, wenn ich mit ihm schlafen würde? Oder würde er vielleicht nur Stöhnen? Also eigentlich fände ich es geil, wenn er dabei sprechen würde. Irgend so ein schweinisches, aufgeilendes Zeug, so wie mein Papa, wenn er früher mit meiner Mama gefickt hat. Ich glaube, das fänd ich geiler, als einfach nur Stöhnen. Warum habe ich mir selbst nur dieses scheiß Gelübte auferlegt, mir meine Jungfräulichkeit bis nach meiner Ausbildung zu bewahren? Ich glaube, wenn er mich heute Nacht fragen würde, würde ich nicht nein sagen! Oooops, jetzt hab ich doch glatt vergessen, seiner Geschichte weiter zu lauschen. Was für ein Glück, dass er meine Gedanken gerade nicht lesen kann!

Och Mann! Was soll denn das jetzt? Warum hat er sich denn jetzt auf den Rücken gedreht? Okay, dann muss ich wohl direkter vorgehen. Mal sehen, wie er reagiert, wenn ich ihm meine Hand auf den Bauch lege... Hmmm, wenn ich sehe, wie sein Steifer die Bettdecke zum Schweben bringt, scheint es ihm zumindest nicht unangenehm zu sein. Mal sehen, was passiert, wenn ich mit der Hand unter sein Shirt schlüpfe. Also der Sixpack, den ich hier unter meinen Fingern habe, fühlt sich richtig gut an. Ganz glatt und weich, und doch kann ich mir gut vorstellen, welche Kraft in diesen Muskeln steckt, wenn sie richtig hart angespannt sind.

Apropos "hart". Soll ich vielleicht mal versuchen, seinen... Wie er wohl reagiert, wenn ich... Oh, das Gummiband ist viel lockerer, als ich dachte. Ist aber irgendwie kein Wunder. So wie sein Schwanz gerade steht, hebt er das Gummiband ja regelrecht von der Haut ab! Patricks Schamhaare fühlen sich irgendwie so weich an... Oh-oh! Bin ich etwa zu weit gegangen? Warum hat er jetzt aufgehört, zu erzählen?

"Bitte erzähl weiter", flüstere ich ihm ins Ohr, während ich langsam weiter am Rand seiner Schambehaarung entlang streichele. "Du hast so eine angenehme Erzählstimme. Ich könnte dir noch stundenlang zuhören und die Geschichte ist wirklich süß."

"Aber Anna und Lisa sind doch bereits eingeschlafen."

"Das scheint nur so. Die beiden sind zwar bereits im Reich der Träume aber deine Geschichte bekommen sie noch voll mit. Du wirst schon sehen, wie sie dir morgen beim Frühstück jedes noch so kleine Detail erzählen können und dir dann dazu sicher Löcher in den Bauch fragen werden."

Hmmm, warum erzählt er denn noch immer nicht weiter? Vielleicht sollte ich meine Finger doch wieder aus seiner Hose ziehen...? Okay, das scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Wenigstens erzählt er jetzt weiter. Außerdem wäre das eigentlich sowieso die falsche Reihenfolge. Sollte ich ihm nicht vorher sagen, dass ich mich in ihn verliebt habe, ehe ich ihm so direkt in die Hose greife? Ich weiß ja, dass er sich auch in mich verliebt hat. Also wo ist das Risiko? Aber ich hätte doch wirklich zu gerne, wo er schon mal so mit seinem steifen Penis neben mir liegt, mit meiner Hand... Ach egal, lege ich halt meine Hand wieder auf seinen Bauch. Aber nicht auf dem T-Shirt, sondern darunter! Ach, es ist ja so schön, so eng an ihn heran gekuschelt zu liegen und seiner Stimme zu lauschen, auch wenn es mir scheint, als würde sie immer leiser werden und nur noch wie ein ganz sanfter Windhauch an meinen Ohren vorbei wehen. Alles fühlt sich auf einmal so leicht und sanft an. So müsste es sich immer anfühlen...

Ende des 10. Teils!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Liebe Leserinnen und Leser,

vielen lieben Dank dafür, dass ihr die Geschichte bis zum Ende gelesen habt! Bitte seht es mir nach, dass die Erotik in dieser Folge etwas subtiler ausgefallen ist. Würden ständig alle wild durcheinander vögeln, würde die Geschichte als solche meiner Meinung nach schnell langweilig und sich nicht mehr von billigen Handarbeitsvorlagen unterscheiden, von denen es hier bereits genügend zur Auswahl gibt. Umso langsamer es sich zwischen Patrick und Svenja entwickelt, umso größer dürfte dann die Freude sein, wenn die beiden (hoffentlich) eines Tages doch zueinander finden sollten!

Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, bin ich im Urlaub mit dem Schreiben etwas produktiver, weil ich mich hier nicht mit stressigen Dingen auseinandersetzen muss, die mich ansonsten vom Schreiben abhalten oder meine Schreiblaune generell negativ beeinflussen. Vier Wochen im Wohnmobil, umgeben von atemberaubender Natur und immer wieder dem einen oder anderen Regentag haben es mir schließlich möglich gemacht, Teil 10 deutlich umfangreicher ausfallen zu lassen und relativ kurz nach der Veröffentlichung von Teil 9 hochzuladen. Sogar mit Teil 11 konnte ich schon anfangen. Bitte erwartet deswegen aber nicht, dass es jetzt mit den anderen Teilen auch so schnell weiter gehen wird, denn schon sehr bald endet mein Urlaub und es geht wieder gen Heimat. Auf jeden Fall werde ich mich bemühen, euch nicht zu lange warten zu lassen!

Mein hauptsächliches Augenmerk werde ich in der nächsten Zeit auf "Meine Physiotherapie-Ausbildung" legen, weil es mir derzeit unheimlichen Spaß macht, alte Erinnerungen auszugraben, diese mit fiktiven Handlungssträngen zu verknüpfen und so die Erlebnisse von Patrick, Svenja, Christine, den aufgeweckten Zwillingen und allen anderen Protagonistinnen der Physiotherapieschule mit Leben zu füllen. Noch weiß ich nicht genau, wohin sich diese Geschichte weiter entwickeln wird. Die lange Stichwortliste, die ich mit Ideen für weitere Folgen angelegt habe, gibt auf jeden Fall genug Stoff für viele weitere Teile her.

Wenn euch dieser Teil der Geschichte trotz der reduzierten Erotik gefallen hat, würde ich mich über jede Form des Feedbacks von euch sehr freuen. Viel mehr, als über gute Noten freue ich mich über persönliche Kommentare, auch wenn hierin Kritik geübt wird.

So, und jetzt begebe ich mich wieder ans Schreiben, denn die beiden nächsten Tage sagen hier auf dem Campingplatz noch Regen voraus!

Herzlichst, euer Lucky Physio

Die handelnden Personen der Geschichte in der Reihenfolge ihres Auftretens:

- Patrick Buschmüller - Physiotherapie-Schüler im 1. Semester

- Dr. med. habil. Rebecca Morgana - Dozentin für Anatomie, Chefärztin

- Frauke Hinrichs - Fachlehrerin für Massage an der Physiotherapie-Schule

- Beate Vollmer - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Claudia Müller - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Saskia von der Eltz - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Petra Wendeling - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Susanne Morhardt - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Svenja Hinrichsen - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Maren Radeberger - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Katja Striebenow . Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Daniela Schickedanz - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Nora Weinheimer - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Frederike Denneborg - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Hedwig Gerber - Pädagogische Leiterin der Physiotherapieschule

- Nadine Gutermuth - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Leonie Enderle - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Melanie Steinfurth - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Barbara "Babsi" Hiebinger - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Gabi Henkel - Physiotherapeutin im 1. Semester

- Petra Kircher - Fachlehrerin für KG in der Inneren Medizin "KG Innere"

- Tabea Lautenschläger - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Inka Reinheimer - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Angelika Lenz - Physiotherapie-Schülerin im 1. Semester

- Kai Dussmann, Svenjas Freund

- Dr. Rita Pistorius, diensthabende Ärztin der chirurgischen Ambulanz

- Christine Hinrichsen, Svenjas Mutter

- Anna und Lisa Hinrichsen, Svenjas vierjährige Zwillingsschwestern

- Hilde Kraulfesch, Fachlehrerin KG-Chirurgie, leitende Physiotherapeutin

- Claudia Korban, Kita-Erzieherin von Anna und Lisa

- Gabi Welschmann, Kita-Erzieherin von Anna und Lisa

- Cordula Lehmann-Mackenroth, Unfallverursacherin an der Kita

- Benjamin Preikler, Fachlehrer für KG in der Pädiatrie "KG Kinder"

- Gabriele Kubitza, Stationsschwester der Kinderklinik

- Melanie Deschner, Schülerpraktikantin an der Kinderklinik

- Jutta Hochheimer, Fachlehrerin für KG in der Orthopädie "KG Ortho"

- Bernice Mackenroth, Tochter von Cordula Lehmann-Mackenroth

- Petra Hilseberg, Kita-Erzieherin von Bernice



Teil 10 von 10 Teilen.
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