Der Fotokurs (fm:Exhibitionismus, 3829 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Brentano | ||
| Veröffentlicht: Aug 15 2025 | Gesehen / Gelesen: 6903 / 5736 [83%] | Bewertung Teil: 9.53 (64 Stimmen) | 
| Noch vor dem Abendbrot probieren Daniel und Nicole einen Fotokurs aus. | ||
![]() My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene  | 
| [ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] | 
Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte
 
Paare. Nur sechs Plätze, eigentlich immer ausgebucht. Aber ein Paar hat  kurzfristig abgesagt." Nicole zog eine Augenbraue hoch. "Erotisch...  wie erotisch?" Élise lächelte wissend. "So erotisch, wie Sie wollen.  Oder sich trauen. Der Fotograf ist ein Profil, der Kurs sehr beliebt.  Sie lernen viel über Aktfotografie. Sehr zu empfehlen!"  
 
Daniel war zuerst still. Dann fragte er: "Und... was macht man da genau?" - "Er führt die Paare durch eine Session. In einem der  Atelierräume. Er zeigt, wie man richtig gute erotische Aufnahmen macht.  Ihr seid eure eigenen Modelle. Es geht nicht um Posen - sondern um  Vertrauen. Um das Spiel mit Licht, mit Haut, mit Blicken. Es ist...  Kunst." Nicole sah Daniel an. Ihre Augen glänzten. "Ich glaube... das  würde ich gern versuchen." - "Wirklich?" - Sie nickte nur eifrig.  Daniel sah ihre Augen glänzen und gab nach. "Wann geht es los?" Élise  warf einen kurzen Blick auf die Uhr. "In fünfzehn Minuten. Im Atelier  2, hinter dem Innenhof. Ich informiere den Fotografen. Sein Name ist  Gabriel."  
 
Als Daniel und Nicole die Tür zu Atelier 2 öffneten, waren die anderen beiden Paare bereits anwesend. Das eine: etwa in ihrem Alter. Sie:  rundlich, sinnlich, mit weichen Kurven, dichten Haaren, klaren Augen.  Er: trainiert, markant, mit einem gelassen-selbstsicheren Blick. Das  zweite Paar war deutlich älter - sie graue Haare, feine Haltung, kleine  Brüste, aber mit einer Würde, die auf Erfahrung und Hingabe schließen  ließ. Er: sehnig, hager, mit einer Kamera schon um den Hals, ganz in  sich ruhend. In der Mitte des Raumes stand Gabriel.  
 
Barfuß, nackt, mit einem entspannten, aufrechten Körper. Nichts an ihm wirkte zur Schau gestellt - alles war natürlich, ruhig, klar. Um den  Hals hing seine Kamera, das einzige "Kleidungsstück" im Raum. Sein  Blick wanderte zu Daniel und Nicole. Er nickte ihnen zu. "Willkommen",  sagte er mit warmer Stimme. "Schön, dass ihr gekommen seid." Die beiden  traten weiter in den Raum - auch sie hatten ihre Bademäntel bereits vor  der Tür abgelegt. Nicole spürte, wie ihre nackten Füße auf dem warmen  Boden kribbelten, wie die Blicke der anderen kurz auf ihr ruhten.  
 
Gabriel trat zwischen die Paare. "Fotografie, besonders erotische Fotografie, ist kein Sehen von außen. Sie beginnt hier" - er legte eine  Hand auf seine Brust - "und endet hier" - nun auf die Kamera. Er hob  eine der hochwertigen Spiegelreflexkameras vom Tisch, reichte sie mit  beiden Händen Daniel. "Kein Zoom. Kein Filter. Ihr arbeitet mit dem,  was ist. Nähe. Licht. Atem." An jedes Paar wurde eine Kamera  ausgehändigt. "Heute geht es nicht um Perfektion. Sondern um  Wahrhaftigkeit. Ihr werdet euch gegenseitig fotografieren - so, wie ihr  euch wirklich seht. Nicht wie ein Magazin euch vorschreibt, wie ihr  aussehen solltet. Sondern so, wie Begehren aussieht, wenn es euch  gehört." Die Paare schauten einander an.  
 
"Gut", sagte dann Gabriel er mit ruhiger, klarer Stimme. "Dann jetzt: Greift zur Kamera, stellt euch gegenüber - und beginnt einfach. Ohne zu  viel nachzudenken. Fotografiert euren Partner. So, wie er gerade jetzt  ist. Später sprechen wir über Licht, Winkel, Schatten. Aber zuerst:  Spüren." Die drei Paare begannen sich zu verteilen. Nicole griff als  Erste zur Kamera. Sie wirkte fokussiert und aufgeregt. "Los, Daniel",  sagte sie mit einem Grinsen, "stell dich dorthin. Nein, nicht so steif.  Locker!" Daniel, noch immer mit einem gewissen Rest von Scham in den  Schultern, stellte sich in Pose. Er hatte sofort irgendwelche  Plakatbilder im Kopf: breitbeinig stehen, Schultern straffen, Blick  über die Schulter - etwas zu gewollt, etwas zu statisch. Seine Arme  fühlten sich an wie Fremdkörper, sein Gesicht war zwischen Lächeln und  Ernst gefangen.  
 
Klick.  
 
Nicole lachte. "Du siehst aus, als würdest du Werbung für Proteinshakes machen." - "Ist das schlecht?", fragte Daniel halb im Spaß. - "Für  Erotik? Definitiv." Sie trat näher, ließ die Kamera sinken. "Jetzt  schau mich einfach an. Nicht sexy. Nicht stark. Nur du." Er versuchte  es. Lockere Schultern. Kein Blick über die Schulter, sondern direkt zu  ihr. Kein Bauch einziehen, kein Posing. Einfach nur stehen.  
 
Klick.  
 
Klick.  
 
Nicole kam in Fahrt. Sie drehte ihn leicht, ließ ihn sich setzen, legte einen Stoff locker über seinen Oberschenkel, nur um ihn dann gleich  wieder wegzunehmen. Sie dirigierte ihn wie eine Regisseurin mit feiner  Intuition. "Stütz dich auf die Hände. Nein, nicht so - ja, genau da.  Und jetzt... schau nicht in die Kamera. Schau an mir vorbei. Stell dir  vor, du wartest auf meinen Kuss."  
 
Klick.  
 
"Das ist gut. Jetzt heb das Kinn ein wenig. Deine Brust - so. Genau." Daniel fühlte sich zunehmend seltsam. Sie bemerkte es - aber sie hörte  nicht auf. Im Gegenteil. Ihre Augen glänzten, ihre Stimme war fest,  bestimmt. Sie genoss diese Rolle.  
 
Dann trat Gabriel zu ihnen. "Wie läuft's?", fragte er ruhig. - "Sie hat eindeutig mehr Spaß als ich", sagte Daniel trocken. Gabriel lächelte.  "Das überrascht mich nicht." Er trat näher, beugte sich über Nicoles  Schulter. "Darf ich?" Sie reichte ihm die Kamera. Gabriel betrachtete  das letzte Bild, stellte an der Kamera zwei kleine Dinge um - Blende,  Fokusfeld - dann reichte er sie ihr zurück. "Gleich nochmal." Nicole  hob die Kamera. Daniel blickte wieder zu ihr - und diesmal war da keine  Pose mehr. Nur ein Blick. Ein Moment zwischen zwei Menschen, der  eingefangen wurde.  
 
Klick.  
 
Gabriel nickte zufrieden. "Sehr gut. Jetzt der Wechsel." Nicole reichte Daniel die Kamera. "Dein Turn", sagte sie mit einem aufblitzenden  Blick. Und setzte sich auf die gepolsterte Bank am Rand des Raumes.  Daniel spürte das Gewicht der Kamera. Spürte aber vor allem die Schwere  des Moments: Er hatte Nicole schon so oft nackt gesehen, so oft  berührt, geküsst, begehrt - aber sie durch eine Linse zu betrachten war  etwas anderes. Es war wie eine Art Filter zwischen Körper und Gefühl -  aber kein trennender, sondern ein fokussierender. "Ich bin kein  Fotograf", murmelte er. - "Aber du kennst mich", antwortete Nicole. Er  hob die Kamera. Schaute durch den Sucher.  
 
Nicole saß entspannt, die Beine leicht geöffnet, ein Fuß aufgestellt, der andere ausgestreckt. Ihr Rücken war gerade, ihr Kinn erhoben, ihre  Brüste ruhten weich auf dem Brustkorb, ganz natürlich, so wie sie waren  - nicht arrangiert, nicht versteckt. Ihr Haar war leicht zerzaust vom  warmen Saunadampf, ihre Haut glänzte noch von der Hitze. Und in ihrem  Blick lag ein stilles Vertrauen. Kein Posieren. Nur: Zeigen. Daniel  löste aus.  
 
Klick.  
 
Er trat einen Schritt zur Seite. Veränderte den Winkel.  
 
Klick.  
 
Jetzt war ihr Oberschenkel im Fokus, die zarte Wölbung über dem Knie, das Spiel von Licht und Schatten zwischen ihren Beinen. Ihre Vulva war  nicht direkt zu sehen - und doch war alles sichtbar, was sein Verlangen  weckte: die feuchte, weiche Stelle, wo ihre Schenkel sich trafen, und  das Wissen, wie warm sie dort war.  
 
Klick.  
 
Dann trat er näher. Fotografierte ihr Gesicht. Halbprofil. Die Lippen leicht geöffnet, der Blick ruhig, aber wach. Er konnte sich kaum auf  das Scharfstellen konzentrieren, so sehr zog sie ihn an. Er bewegte  sich um sie herum. Fotografierte ihren Rücken, wie sich ihre  Wirbelsäule sanft über die Sitzfläche spannte. Ihre Schulterblätter.  Das Hohlkreuz. Er dachte daran, wie oft er dort seine Hände gehabt  hatte. Doch durch die Linse war es... feierlich. Fast ehrfürchtig.  
 
Klick.  
 
Dann flüsterte Nicole: "Magst du mich so?" Daniel senkte kurz die Kamera. - "Ich liebe dich so." Sie lächelte. "Dann fang das ein." Und  er tat es. Mit einer Zärtlichkeit, die ihn selbst überraschte. Er ließ  sie sich legen, auf die Seite, das eine Bein angewinkelt, die Hand auf  dem Bauch. Die Brust leicht nach unten gesunken, ein wenig verklärt vom  Licht. Ihre Haut schimmerte. Ihre Scham war halb verdeckt - aber nicht  verborgen. Jetzt wagte er mehr. Fotografierte Details. Ihre Brustwarze,  die sich aufstellte, als er sie mit dem Blick streifte. Den feinen  Flaum auf ihrem Oberschenkel. Den kleinen roten Abdruck eines  vorherigen Stoffes auf ihrer Hüfte. Zeichen von Realität. Von Leben.  
 
Er trat ganz nah heran. Fokussierte ihre Lippen. Nah.  
 
Klick.  
 
Dann flüsterte er: "Du bist die schönste Frau, die ich je fotografiert habe."  
 
Nicole antwortete nicht. Aber sie streckte ihm die Hand entgegen. Ihre Finger berührten leicht seinen Unterarm. Und er spürte - da war mehr  passiert als ein paar schöne Bilder. Er hatte gesehen, was längst da  war. Aber anders. Tiefer. Wahrer. In diesem Moment trat Gabriel näher.  Leise. Wie ein Schatten. Er blickte über Daniels Schulter, ohne die  Kamera zu berühren. Dann sagte er nur: "Jetzt habt ihr verstanden,  worum es geht. Die Bilder sind gut. Sehr gut sogar. Aber was noch  besser war: das Vertrauen. Dein Körper spricht, Nicole. Und Daniel hört  zu. Das ist selten. Und kostbar."  
 
Er wandte sich zu den anderen Paaren, die sich mittlerweile ebenfalls im Raum verteilt hatten, beschäftigt mit ihren Kameras, Blicken,  Bewegungen. "Dürfte ich euch alle kurz zusammenrufen?" Gabriel erhob  die Stimme nur wenig, aber es genügte. Die drei Paare versammelten sich  halbkreisförmig um das zentrale Podest aus Teppich und Stoffen, auf dem  Nicole noch immer saß. "Die nächste Lektion ist: Lichtführung bei  natürlicher Pose. Bewegung einfangen. Echtes Begehren sichtbar machen.  Dafür braucht es ein Model. Und Vertrauen." Er blickte Nicole direkt  an. "Wäre es für dich in Ordnung, wenn wir mit dir als Beispiel  weiterarbeiten? Nur, wenn es sich für dich stimmig anfühlt." Nicole  schwieg.  
 
Sie spürte, wie sich in ihr alles regte. Nackt im Raum zu sein, war sie nun gewohnt. Aber sich von fremden Paaren sehen und fotografieren zu  lassen... war ein anderes Spiel. Ihr Blick wanderte zu Daniel. Er sah  sie ruhig an. Keine Spur von Zweifel. Keine Spur von Besitzdenken. Nur  ein leises Nicken. Nicole atmete tief durch. Dann richtete sie sich  auf, streckte die Wirbelsäule, ließ die Knie locker auseinanderfallen  und sagte mit fester Stimme: "Ja. Ich bin einverstanden."  
 
Nicole stand nun allein im Zentrum des Raumes. Die anderen Paare hatten sich im Halbkreis um sie verteilt - jede:r mit einer Kamera in der  Hand. Die Luft war warm, gespannt. Gabriel trat einen Schritt vor.  Seine Stimme war ruhig, fast meditativ. "Wir beginnen mit dem  Fundament: Körperspannung. Präsent - aber nicht angespannt. Der Körper  zeigt sich nicht, er spricht. Nicole, schließe kurz die Augen." Sie tat  es. Ihre Brust hob sich beim Einatmen. "Sehr gut", sagte Gabriel.  "Jetzt dreh dich halb zur Seite. Zeig deinen Rücken. Und leg die Hände  auf deine Oberschenkel."  
 
Nicole ließ die Bewegungen fließen. Ihre Haare fielen über eine Schulter, ihr Rücken wurde frei. Der sanfte Schwung ihrer Taille ging  über in die weiche Rundung ihres Pos. "Perfekt. Jetzt, liebe  Fotografen", wandte sich Gabriel an die Gruppe, "stellt euch leicht  seitlich. Spielt mit dem Schatten, der über ihre Wirbelsäule wandert.  Fangt nicht nur Haut ein - fangt Bewegung ein."  
 
Daniel beobachtete. Er sah, wie die anderen Männer Nicole betrachteten - nicht verstohlen, nicht verstellt. Einer aus dem jüngeren Paar hatte  sich in die Hocke begeben, sein Blick glitt offen über Nicoles Beine,  verweilte an der weichen Rundung ihrer Innenschenkel. Der ältere Mann  trat näher an Gabriel heran, stellte Fragen zur Lichtführung, aber sein  Blick wanderte unaufhörlich zwischen Nicoles Hüften und ihrer schmalen  Taille hin und her.  
 
Dann sagte Gabriel: "Leg dich bitte auf die Seite. Stütze den Kopf auf den Arm. Das obere Bein leicht angewinkelt." Nicole sank in die Pose.  Ihr Körper spannte sich unter dem Licht. Die Brüste hingen leicht zur  Seite, die obere Brust hob sich durch die Drehung, die Brustwarze stand  fest, leicht gerötet. Die sanfte Wölbung unterhalb des Nabels zog die  Blicke an. Ihre Vulva war im Profil sichtbar - halb bedeckt durch den  Oberschenkel, doch zwischen den Schenkeln glänzte es feucht, deutlich,  unmissverständlich. Ein Blickwechsel zwischen dem sportlichen Mann und  Daniel. Keine Feindseligkeit - aber ein stilles Erkennen: Ich sehe  deine Frau. Und sie gefällt mir.  
 
Dann: "Noch eine Pose. Auf den Rücken. Knie aufstellen. Die Hände an den Hals - oder in die Haare." Nicole drehte sich. Legte sich zurück, ihre  Brüste hoben sich mit der Bewegung, fielen dann seitlich. Ihre  Oberschenkel spannten sich, der Schamspalt öffnete sich einen  Fingerbreit - genug, um zwischen Licht und Schatten eine dunkle,  feuchte Tiefe zu erahnen. Die Kamera des älteren Mannes klickte. Der  sportliche Jüngere trat näher, nahm einen neuen Winkel ein, sein Blick  wanderte langsam vom Hals, über die Brust, zum Bauch, dann tiefer.  Daniel sah es. Und er spürte keinen Zorn. Sondern Stolz. Nicole war die  Quelle all dieser Blicke. Und sie ließ es zu.  
 
"Nicole", sagte Gabriel dann sanft. "Wärst du einverstanden, wenn ich eine weitere Frau bitte, sich zu dir zu legen? Um die Szene zu  vervollständigen. Um den Blick zu erweitern." Nicole öffnete die Augen.  Sie richtete sich nicht auf, sondern hob nur den Kopf leicht. Ihre  Gedanken rasten einen Moment. Ein anderer Körper - Haut an Haut? Sie  suchte wieder Daniels Blick. Er stand seitlich, die Kamera in der Hand,  beobachtete jede Regung in ihrem Gesicht.  
 
Sein Blick war fest. Keine Eifersucht. Kein Zögern. Nicole legte den Kopf wieder zurück, lächelte. "Ja", sagte sie. "Ich bin einverstanden."  
 
 
Gabriel trat einen Schritt nach vorn, sein Blick glitt sanft über die beiden anderen Frauen im Raum. Er wandte sich an die füllige Frau aus  dem Paar in ihrem Alter - die mit den warmen Augen, dem ruhigen  Lächeln. "Maya... würdest du dich trauen?" Maya zögerte. Ihr Blick  wanderte zu ihrem Partner - dem sportlichen Mann, der sie sanft an der  Hüfte berührte. Er flüsterte etwas in ihr Ohr. Sie nickte. Dann trat  sie vor. Langsam. Nackt. Würdevoll.  
 
Sie setzte sich neben Nicole - erst mit Abstand, dann rückte sie näher, auf Gabriels Wort hin. Ihr Körper war weicher, voller als Nicoles, aber  nicht minder sinnlich. Ihre Brüste lagen schwer, weich, die Hüften  schimmerten im Licht. Sie schien zu wissen, wie sie aussah - und machte  keinen Versuch, etwas zu verbergen. "Berührt euch nicht", sagte Gabriel  leise. "Nur Nähe. Spürt die Energie zwischen euch. Zwei Frauen. Zwei  Formen von Lust. Zwei Spiegel für die, die euch sehen." Maya drehte den  Kopf leicht, sah Nicole an. Ein Lächeln.  
 
Gabriel trat zurück. "Jetzt", sagte er, "beginnt das eigentliche Sehen." Die Männer - Daniel, Mayas Partner, der ältere Herr - bewegten sich mit  Kameras in der Hand langsam um die beiden Frauen herum. Sie  fotografierten aus unterschiedlichen Winkeln - aus der Hocke, von oben,  seitlich. Der sportliche Mann hielt kurz inne, als er auf Nicoles  geöffneten Schenkel blickte - so nahe an Mayas Hüfte, dass ein leichter  Schatten zwischen ihren Körpern entstand.  
 
Gabriel trat nun wieder in den Mittelpunkt. Er ließ seinen Blick schweifen - über die beiden Frauen, die nun Seite an Seite lagen, ihre  Körper fast ineinander geschmiegt, über die Männer, die zögerten  zwischen Staunen und Bewegung.  
 
Dann sagte er mit leiser, aber fester Stimme: "Ich möchte, dass ihr weitergeht. Aber nicht zufällig. Nicht getrieben. Sondern geführt. Ich  leite euch. Ihr vertraut mir. Und ihr hört auf euren Körper." Sein  Blick wanderte zu Nicole. "Dreh dich halb zu Maya. Streck den oberen  Arm aus und berühre sie an der Hüfte. Lass die Hand dort ruhen." Nicole  folgte. Langsam. Sie drehte sich, ihr Brustkorb streifte den von Maya.  Ihre Hand wanderte an deren Seite, ruhte auf der weichen Hüfte. Ein  deutliches Berühren. Kein Testen mehr.  
 
Gabriel nickte zufrieden. "Jetzt, Maya - fahr mit der Hand über Nicoles Oberschenkel. Nicht zu schnell. Von der Außenseite nach innen. Du  darfst neugierig sein." Die Männer rückten näher. Kameras klickten. Der  ältere Mann hielt einen schrägen Winkel, suchte das Licht, das über die  Konturen der Frauen glitt. Daniel stand auf der anderen Seite - sein  Objektiv fokussierte Nicoles Gesicht, dann den Punkt, an dem Mayas Hand  ihre Innenschenkel streichelte.  
 
Gabriel sprach weiter. Ruhig. Fast hypnotisch. "Jetzt legt euch frontal aneinander. Bauch an Bauch. Lasst eure Beine zwischen die des anderen  gleiten. Keine Scheu." Nicole rutschte näher. Mayas Brust berührte nun  ihre eigene. Ihre Knie schoben sich zwischen Nicoles. Ihre Schenkel  lagen nun ineinander verschränkt. Gabriel beobachtete. "Jetzt beginnt  euch zu bewegen. Ganz langsam. Hüfte gegen Hüfte. Frontal. Reibt euch.  Nicht hart. Nur... miteinander." Die Frauen begannen sich zu bewegen.  Ein leises Seufzen. Ein rhythmisches Streichen von Haut auf Haut.  
 
Nicoles Scham rieb an Mayas - sanft, zärtlich, kreisend. Sie hielten sich nicht fest - sie glitten aneinander, wie Wellen im selben Wasser.  Kameras klickten.  
 
Die Männer hielten den Atem an. Gabriel trat näher. "Nicole, schließe die Augen. Stell dir vor, du wärst allein. Aber dein Becken bewegt  sich... für alle."  
 
Nicole gehorchte. Sie ließ ihren Kopf sinken, die Lippen halb geöffnet. Ihre Hüfte kreiste, langsam, lasziv. Sie presste sich an Maya, spürte  jede feuchte Linie, jeden Winkel. Ihre Brustwarzen rieben an den ihren.  Ein kaum hörbares Stöhnen verließ ihre Kehle. "Sehr gut", flüsterte  Gabriel.  
 
Dann: "Maya - streichle ihre Brüste. Zeig uns, wie du sie begehrst." Mayas Hände umfassten Nicoles Brüste. Nicht grob. Nicht scheu. Sie  wogen sie, drückten sie leicht zusammen, ließen die Daumen über die  harten Spitzen kreisen. Nicole bog sich leicht zurück. Daniel sah alles  durch die Linse. Er hätte nie gedacht, dass er es wollen würde - seine  Frau, nackt, rittlings auf einer anderen Frau, sich reibend, stöhnend,  öffnend. Und er: Teil davon. Nicht ausgeschlossen.  
 
Die Bewegung der Körper ebbte nicht ab - Nicole und Maya rieben sich nun sanft ineinander, zwei nasse, warme Frauenkörper, verschlungen in einem  stillen Tanz. Ihre Haut glänzte, ihre Hüften folgten einem gemeinsamen  Rhythmus, ihr Atem war tief, schwer, offen. Das leise, feuchte  Geräusch, das zwischen ihren Schenkeln entstand, vermischte sich mit  dem Klick der Kameras und dem dumpfen Pochen des eigenen Blutes in den  Ohren. Gabriel hatte sich zurückgezogen, beobachtete nur noch. Die  Männer fotografierten. Sie suchten Winkel. Schatten. Licht.  
 
Dann - ganz plötzlich - hob Nicole den Kopf. Ihre Augen waren weit geöffnet, glänzend, als hätte sie etwas erkannt. Ihre Hand lag noch auf  Mayas Rücken, doch sie bewegte sich nicht mehr. Auch Maya spürte es.  Ihre Bewegungen wurden langsamer. Ihr Becken stockte. Ihre Stirn lehnte  sich gegen Nicoles Schulter. Ein Moment der völligen Nähe. Aber auch  der Erkenntnis: Wir könnten weitergehen. Aber wir müssen es nicht.  
 
Nicole löste sich langsam aus der Umarmung. Ihre Bewegungen waren sanft, respektvoll. Sie schob sich leicht von Maya weg, setzte sich auf. Ihre  Brüste hoben sich mit dem tiefen Einatmen. Ihre Schenkel glänzten noch  immer, zwischen ihnen ein schimmernder Hauch von Erregung, unaufgelöst,  lebendig.  
 
Daniel trat näher. Er hatte nicht mehr fotografiert. Die Kamera hing schräg über seiner Brust, seine Hände waren leer. Gabriel trat langsam  in die Mitte des Raumes, seine Stimme leise, aber klar: "Ein Moment  kann mehr sagen als jeder Höhepunkt. Was ihr gerade erlebt habt, ist  keine Pose. Es ist eine Begegnung."  
 
Er ließ eine kurze Pause. "Die Session ist damit beendet."  
 
Die Spannung im Raum blieb noch einen Atemzug lang greifbar. Dann begannen die Paare sich zu bewegen, sich zu recken, aufzustehen, Hände  zu reichen. Keine Stimme erhob sich. Nur Blicke. Tiefe Blicke. Daniel  trat zu Nicole, reichte ihr die Hand. Sie nahm sie. Ohne sich  umzudrehen, verließen sie den Raum. Nackt.  
 
| Teil 2 von 4 Teilen. | ||
| vorheriger Teil | alle Teile anzeigen | nächster Teil | 
| 
   Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.  | 
|
  Brentano hat 12 Geschichte(n) auf diesen Seiten.  Profil für Brentano, inkl. aller Geschichten  Email: c.brentano969@gmail.com | |
| 
 
Ihre Name:   | 
|