Ein Tag eines Paares (fm:Romantisch, 2292 Wörter)

Ein Ehepaar, die sich einfach ohne viel Worte zu machen verstehen

Die Luft flirrte vor Hitze, ein flüssiger Goldton legte sich über alles und ließ die Welt um sie herum in einem Dunst aus Erwartung verschwimmen. Es war einer jener Nachmittage, an denen jede Bewegung schwerfällig wirkte, fast so, als würde man sich durch Sirup bewegen. Ayse sah Gürol an. Sein Atem ging flach, und ein einzelner Schweißtropfen stahl sich von seinem Schläfenansatz hinunter über den Hals bis in die Beuge seines Schlüsselbeins.

"Es wird Zeit", flüsterte er, und seine Stimme klang so rau, dass Ayse eine wohlige Gänsehaut über den Rücken lief.

Sie nickte langsam. Zwischen ihnen lag das, was sie heute gemeinsam bearbeiten wollten - eine Form, so vollkommen und einladend, dass sie beide schon seit Stunden darauf gewartet hatten, endlich Hand anzulegen. Es gab kein Zögern mehr.

Die erste Benetzung

Gürol griff nach der Zuleitung. Er spürte den enormen Druck, der sich im Inneren aufbaute, ein unruhiges Beben, das nach Entladung schrie. Ayse stand bereit, die Hände leicht geöffnet, die Finger gespreizt. Mit einem festen Ruck löste er die Sperre.

Ein harter, pulsierender Strahl schoss hervor. Das Wasser traf mit einer solchen Wucht auf die erhitzte Oberfläche, dass es in tausend glitzernden Perlen zurücksprang. Ayse fing die Gischt mit ihrem Körper auf. Sie lachte leise, ein kehliges Geräusch, während sie sich dem Nass entgegenstreckte. Das Wasser tränkte ihre dünne Kleidung binnen Sekunden, ließ den Stoff transparent werden und sich wie eine zweite Haut an ihre Kurven schmiegen.

Gürol hielt den Strahl voll auf die Mitte gerichtet. Er bewegte sich langsam, fast methodisch, ließ das Wasser über die weiten Flächen gleiten und in die verborgenen Vertiefungen dringen. Ayse folgte dem Strom mit ihren Händen. Sie strich über das nasse, glatte Etwas, führte das Wasser mit ihren flachen Handflächen, als wolle sie jede Faser davon spüren. Es war ein Spiel aus Geben und Nehmen, ein Rausch aus kühler Nässe und heißem Verlangen.

Das weiße Ritual

"Jetzt den Schaum", keuchte Ayse. Ihr Haar klebte ihr in dunklen Strähnen im Nacken, und ihre Augen glänzten vor Eifer.

Sie griffen beide gleichzeitig in das Gefäß, das bis zum Rand mit einer dichten, weißen Substanz gefüllt war. Die Emulsion war von einer unglaublichen Konsistenz - cremig, gleitfähig und intensiv duftend. Ayse füllte ihre Hände mit dem weißen Berg und begann, ihn mit festem Druck aufzutragen.

Es war eine Lust der Reibung. Ihre Hände glitten in großen, kreisenden Bewegungen über die Form. Sie spürte den Widerstand, den sie mit dem glitschigen Weiß überwand. Gürol stand direkt gegenüber, seine Bewegungen spiegelten die ihren. Seine starken Hände massierten den Schaum tief ein, arbeiteten sich von den Erhebungen hinunter in die Täler, ließen keine Stelle aus.

"Fester", raunte er, und Ayse erhöhte den Druck.

Der weiße Schaum quoll zwischen ihren Fingern hervor, bildete kleine Gebirge und floss in dicken Bahnen herab. Sie rieben sich gegenseitig an dem Prozess auf, ihre Körper kamen sich in der Hitze immer näher, während sie das dichte Weiß mit einer rhythmischen Ausdauer verteilten. Es war ein Gleiten und Schieben, ein Massieren und Streicheln, das in der flirrenden Luft fast hypnotisch wirkte. Jede Kurve wurde bedacht, jeder Winkel mit dem duftenden Schaum verwöhnt, bis alles unter einer makellosen, weißen Schicht verborgen war.

Die Eruption und das Saugen

"Ich kann es nicht mehr halten", stieß Gürol hervor. Er packte die Zuleitung erneut, seine Muskeln an den Oberarmen traten deutlich hervor. "Es muss jetzt alles runter."

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